Erinnern wir uns mal an die gute alte Zeit:
Zitat:
"...in der Frühzeit Roms stellte der wehrdienst eine unbezahlte Ehrenpflicht dar, die von den wohlhabenden und somit an der Erhaltung des Staates intressierten Elementen der Gesellschaft übernommen wurde..."
Zusammenfassung:
Ab dem 4. Jahrhundert änderte sich dies. Durch die Feldzüge, die weiter als Italia führten wurden 'Stipendia' gezahlt, die Anfangs eher einer Aufwandsentschädigung glichen, denn Anreiz schafften. Mit Umwandlung der Truppen in ein Berufsheer zwischen 200 und 100 vor Chr. änderte sich dies. Anreize in Form von Landzuweisungen, Geldzahlungen und Beutebeteiligungen sollten dazu dienen eine Existenzgrundlage zu schaffen. Vorallem auch nach dem Ende des Dienstes im Heer. Augustus letzlich führte das erste verlässliche System ein, das eine regelmäßige Besoldung garantierte. Zu Anfang war es noch sein eigenes Geld mit dem er die Truppen bezahlte, später schuf er mit der 'aerarium militare' einen staatlichen Haushalt, der für die Besoldung aufkam.
Ein einfacher Legionär verdiente von Caesar bis Domitian 225 Denare im Jahr, das sind 900 Sesterzen in augustinischer Zeit.
Zitat:
"Von den verschiedenen Gefreiten und Unteroffiziersdienstgraden scheinen nur die 'principiales', nicht die 'immunes' höheren Sold bekommen zu haben, und zwar die Mehrzahl von Ihnen das Anderthalbfache (sesquiplicarii), die obersten Ränge das Doppelte (duplicarii) der gewöhnlichen Entlohnung. Centurionen dürften wenigstens das Fünffache des Mannschaftssoldes, den 'primi ordines' der Centurionen das Zehnfache und den 'primipili' das Zwanzigfache des Mannschaftssoldes zugestanden haben. Ein 'primipilus' konnte also mit mindestens 4500 Denaren im Jahr rechnen..."
"...die Praefecten von Auxilarcohorten erhielten dasselbe wie einfache Legionscenturionen, die ritterlichen Militärtribunen dasselbe wie die 'primi ordines'.
Der Sold der Praetorianergarde lag deutlich über dem der Legionssoldaten, zu Augustus Zeiten betrug er 375 Denare im Jahr. Auxiliarsoldaten bekamen, wie zu erwarten, dagegen wesentlich weniger, wobei es allerdings große Unterschiede zwischend en Waffengattungen gab. Im 2. Jahrhundert nach Chr. waren es 100 Denare für Infanteristen, 150 für Reiter einer 'cohors equitata', 200 Denare für Reiter einer Ala. In augusteischer Zeit dürften die Summen eher noch etwas niedriger gewesen sein..."
Was sagt uns das, Eques der Legion sind meist auch Auxilar gewesen. Das steht auch weiter vorn nochmal explizit geschrieben, nämlich das man vornehmlich keltische Reiter implementiert hat, weil ihre Reitertaktik einfach die Beste war. Sonstige Reiter der Legion gelten mehr als Meldereiter, Späher usw. wie schon erwähnt worden.
Und das klingt natürlich richtig viel, aber man muß dabei bedenken, das die Soldaten den Großteil des Geldes nicht bekamen. Das ging für Kleidung, Waffen, Verpflegung, militärische Festlichkeiten drauf.
Bei uns ist das eher fiktiv. Das wurde mal so eingeführt und hat sich seit dem einige Male geändert. (bei einigen Dienstgraden) Hoch und runter, aber ans historische Vorbild kann man das garnicht anpassen. (oder nru sehr schwer), denn dann müßte man das gesamte Lohnsystem umstricken und das ist sehr viel Arbeit.
Achja Quelle von oben ist, wie so oft: "Die Legionen des Augustus" - Marcus Junkelmann