Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    "Von mir aus in zwei Tagen." Also gleich. Morgen hätte geklungen, als wartete ein ganzer Haufen Arbeit darauf abgearbeitet zu werden, dem war nicht so und später deutete darauf hin, das es eigentlich ne langweilige Sache war, wo eh nicht viel passierte. Auch diese Ansicht war falsch. Daher die gemachte Aussage von zwei Tagen. "Die Arbeitsräumlichkeiten kennst du bereits, weißt wo die Bibliothek sich zum Beispiel befindet?"

    Das war eben die Frage: Gab es eine Übergangsfrist oder gab es sie nicht. Einige der ehrenwerten Senatoren waren auch damals schon im Senat. Doch wie es Avarus so schien hatten sie alle die gleiche Vergesslichkeit wie er selbst auch und Livianus drückte selbstverständlich auf die Tatsache, das seine Erinnerung die Richtige war und keiner der Bürger, welche damals in die Situation geraten waren auf einmal als Cursus Continuus 'nur' einen Cursu Iuris vorweisen zu können, bemüßigt wurden einen nun echten CC abzulegen.


    Dem Germanicus Senior ging es auch weniger darum diese oder eine andere Kandidatur zu verhindern, denn vielmehr um die bürokratische Rechtmäßigkeit und der Einhaltung der aufgestellten Normen für den Gang durch den Cursus Honorum. Dabei war solch eine Konstellation schnell ein Thema unter dessen Schirm sich das Wort Gerechtigkeit aller Römer gleich welchen Standes in Wohlgefallen auflöste und gewisse Nörgler auf den Plan rief, die gern solche Ungerechtigkeiten nutzen, um gegen das 'System' zu revoltieren.


    Natürlich klang das weit her geholt und völlig absurt. Daher blieb es auch unausgesprochen. Letztlich mußten sich diese Römer selbst dazu bekennen und das Minimum verteidigen, was sie erreicht hatten. Nicht für jeden Menschen war es eben das höchste Maß der Zivilisation Ruhm durch Bildung zu erlangen. Über den abstrakten Vergleich mit der Architektur, dem Erreichen einer Dissertation mußte Avarus hingegen lächeln. Wahrscheinlich war dieser Weg garnichtmal so übel betrachtet, wußte man wie lange er selbst schon daran knapperte ob nicht mal eine neue Abhandlung über ein anderes Thema Zeit wäre. Nehme man ihm etwas weg, dann wäre der Antrieb durchaus größer sich über Erreichtes hinweg zu setzen und die Arbeit nicht monatlich weiter zu schieben ohne das sich etwas tut. ;)


    "Ich möchte dieses Thema ganz sicher nicht entscheiden, denn dies ist eine wahrlich schwere Last, die keiner, der dieser Tage die Kandidaten liebäugelt allein zu tragen vermag. Ob eine Kandidatur rechtmäßig ist oder nicht entscheiden die Consulen. In diesem Fall haben sie deine Kandidatur bereits zugelassen und können mit dieser vielleicht neuen Erkenntnis verfahren, wie es ihnen beliebt. Sollten sie in Betracht ziehen diese Erkenntnis negativ zu verarbeiten, bliebe immer noch eine fristgerechte Übergangszeit anzubieten. Die Schola Atheniensis bietet immer Kurse an, die den Horizont erweitern. Daran sollte diese Aufstellung zur Wahl sicherlich nicht scheitern müssen, wenn die Wahlleitung einen Verstoß sieht."


    Immer schön den Anderen zuschieben. So leicht aus der Missäre kam er damit sicherlich nicht, aber letztlich war es nun wirklich nicht seine Absicht gewesen Unrecht dem Kandidaten gegenüber zu tun, sondern einfach nur Gleichheit = Gerechtigkeit zu 'predigen'.

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    "Das entspricht nicht ganz den Tatsachen geschätzter Avarus und auch dein Vorgänger hat keinen Fehler begangen. Ich habe den Cursus Iuris vor der Gesetzesänderung abgelegt, die du gerade angesprochen hast und die den Cursus aus der Liste der fortgeschrittenen Kurse streichen ließ. Ich kann dir leider kein genaues Datum nennen, aber ich bin mir sicher, dass dies recht einfach nachzuvollziehen ist. Mein Cursus Iuris ist damit auch ein rechtmäßiger Cursus Continuus."


    Vielleicht hatte ja Avarus genauere Informationen zu Livianus Behauptung in seinen Unterlagen. Diese Daten lagen in der Schola Atheniensis auf und konnten recht leicht nachvollzogen werden. Eine nachträgliche Änderung der Gesetze machten davor abgelegte Kurse nicht ungültig.


    Und wieder staubte der Scriba davon. Diesmal dauerte es noch länger. Eine Zeitspanne die einige andere anwesende Senatoren nutzten. Der Schreiberling erschien wieder und Avarus blickte auf die sauberen Aufzeichnungen.


    "Hm du hast den Cursus Iuris wirklich vor der Änderung abgelegt. Jene wurde am ANTE DIEM X KAL OCT DCCCLV A.U.C. [SIZE=7]22.9.2005[/SIZE]/102 n.Chr. durch die Senatsversammlung angenommen. Aber und dies sehe ich kritisch: deine Wahl zum Aedil fand nach der Änderung statt. Zwar ist sie derart nah dran, das wahrscheinlich eine Übergangsfrist galt, doch war seit dem viel Zeit einen der vielzähligen Cursus Continuus im Angebot der Schola Atheniensis zu belegen und damit alle rechtlichen Kniffe zu entkräftigen."


    Was damals die Übergangsfrist beinhaltete, wußten wahrscheinlich nurnoch eine Handvoll. Avarus konnte sich allerdings gut vorstellen, das die Ausnahmereglung 'Cursus Iuris' an die Bedingung geknüpft war einen regulären Cursus Continuus im Verlauf der Zeit zu belegen und wenn nicht gleich, dann wenigstens vor der nächsten geplanten Kandidatur. Immerhin waren seit dem über drei Jahre vergangen.

    In diesem Schwall der Gesetzeslage kam dem Senator Germanicus Senior ein Gedanke für den er selbst verantwortlich war und das Wort Überprüfung beinhaltete. Er hatte im Gegensatz zu anderen Senatoren kein Zahlen- und auch kein Namengedächtnis. Er konnte sich vielleicht ein Jahr im groben Überblick merken. Doch für alles Andere gab es schließlich Scribae, Diener, Sklaven ein ganzen Hofstaat sozusagen.


    Avarus winkte sich einen dieser Männer heran, lispelte in dessen Ohr, was er brauchte und richtete seine Aufmerksamkeit dann zurück auf die Veranstaltung. Der Schreiber hingegen trabte davon und kam fast ein halbes Stündchen später mit einer Tabulae zurück.


    Die Augen des Rector wurden danach größer, immer größer. Er räusperte sich und mußte eingestehen, das diese gerade gewonnene Erkenntnis ihm unangenehm war. Trotzdem erhob er sich und danach auch seine Stimme.


    "Wir haben hier ein kleines Problem mit deiner Kandidatur, Decimus Livianus. Leider muß ich verkünden, das sie nach geltenden Recht und Gesetz nicht statthaft ist. Und ich muß mich entschuldigen, denn es wäre meine Aufgabe gewesen es gleich überprüfen zu lassen, aber zu meiner Entschuldigung sei noch erwähnt, das einer meiner Vorgänger bereits vor Jahren ebenso geschlafen haben muß, als du zum Aedilen kandidiertest."


    Natürlich wollte er das Problem noch erläutern, machte nur eine kurze Pause zwischen den Sätzen.


    "Um für den Praetoren zu kandidieren, mußt du den Cursus Iuris abgelegt haben, diese Voraussetzung erfüllst du. Doch um das passive Wahlrecht höher einer Quästur anzustreben, bedarf es eines Cursus Continuus. Und der Cursus Iuris gilt laut Anhang des Codex Universalis, Pars Tertia - Lex Scholae Atheniensis § 4 Weitere Kurse Absatz eins nicht als ein fortgeschrittenen Kurs."


    Gesetz war eben Gesetz.

    Oh das war bei Weiten meist eine sehr einfache Arbeit. Wenn es darum ging Schriften für die Nachwelt zu erhalten, kamen sie oft in professionelle Schreibstuben. Jene Werke, die die Bibliothek aufbewahrte, galt es 'nur' sauber zu halten, die Regalböden vom Staub zu befreien, Spinnweben garnicht erst entstehen zu lassen und natürlich als Hauptaugenmerk dazu beizutragen, das wissbegierige Römer im Fundus gut beraten wurden und sollten sie sich für eine Leihmitnahme entscheiden diese verwaltet wurde. Daneben gab es einiges im Dienste der Forschung zu erledigen, aber das war meist dem Tatendrang des Curator Libris überlassen. Für derartige Komplexität hatte der Rector SA nämlich keine Zeit übrig. Manchmal tat er es selbst, aber dann in seiner eigenen Bibliothek oder zu Zeiten, wenn er sich völlig ungestört fühlte. Jener derzeit benannte, war in dieser Sache ein zurückgezogener Römer, wie im Bilderbuch.


    "So schwierig wird es schon nicht werden. Wenn du mit einer Entlohnung von sechzig Sesterzen in der Woche einverstanden bist und auch kein Problem darin siehst das Geld rund aller drei bis vier Wochen zu erhalten, kannst du gerne anfangen."


    Avarus lächelte. Solange er diese 'niederen' Arbeiten selbst erledigen mußte, fand er nie genügend Zeit sie regelmäßig einmal pro Woche vorzunehmen. Die meisten gingen aber auch in eine Schule um sich zu bilden oder zu verwirklichen und weniger, um damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.



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    "Oh ich möchte ihm sicherlich nicht vorgreifen, weiß aber zufällig vom engen Zeitplan des Senators. Er reist dieser Tage viel nach Ostia, mußt du wissen. Ich denke daher ein Zeitpunkt zum Abendmahl wird daher das Beste sein. Dein Herr ist sicherlich am Tag auch nicht immer im Haus und ein Verpassen beider Senatoren äußerst schade."


    Der Sklave hatte fast etwas viel geredet.


    "Ich werde es ihm so bestellen." Faste er sich daher nochmal zusammen, nahm aber an, das sein Vorschlag auch beim Hausherren favorisiert würde. ;)













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    Bei seiner Nennung wäre Germanicus Avarus gern im Boden versunken oder mit einen Schnippen unsichtbar geworden. Über den ganzen sich immer weiter aufschaukelnden Disput hinweg stieg sein Blutdruck stetig mit. Vor wenigen Tagen auf dem Forum hatte er seinen Neffen noch zum Einhalt geboten und irgendwie hatte er auch gehofft, das Sedulus den Friedensgedanken in sich trug. Jetzt da er wie eine Furie durch den Senat gepoltert war, kochte sein Onkel vor Wut und hatte Mühe den Mund geschlossen zu halten. Zu Hause sollten sie sich sobald nicht über den Weg laufen!

    Es mochte der Besucherin ewig vorkommen, denn es dauerte bis der Rector seine Aufmerksamkeit Ihr zuwendete. Vorerst tunkte er den Griffel noch ein zwei Mal in ein kleines Fässchen mit Tinte und kitzelte Sätze auf ein Pergament, das vor ihm lag. Avarus ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und endete mit den üblichen Floskeln. Die eine Hand griff in eine Schublade und holte etwas Wachs heraus. Er drückte es in eine kleine Form, die über einer Kerze leicht zu erhitzen war. Auch dies dauerte eben etwas und dann als das Wachs flüssig genug war, drückte er es auf das Pergament. In dessen kreisähnliche Form kam ein Siegel, das unweigerlich als das des Rectors Schola Atheniensis zu erkennen war. Um den Vorgang des Trocknens zu beschleunigen, hauchte Germanicus Avarus einige Male über das Siegel drüber und legte die Papiere schließlich zur Seite.


    Avarus blickte auf.


    "Soso, Furia Calliphana also... weißt Du denn, was Dich an Arbeit erwarten wird als Curator Libris?"


    Er lehnte sich bei den Worten im Stuhl zurück und überlegte ob er die Besucherin schonmal irgendwo gesehen hatte, aber sein Geist verneinte dies.




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    Es war eine Weile still, nachdem der Decimus den Senat mit seiner Kandidatenrede berieselt hatte. So recht viel Avarus auch keine Frage ein, die es lohnte zu stellen, denn er war mit Sicherheit der Meinung das diese Kandidatur richtig war. Als er noch ein Augenblick gewartet hatte, erschien ihm doch noch eine Frage auf den Lippen:


    "Welchen Praetorposten favorisierst du, Decimus Livianus. Den eines Praetor Peregrinus, der über das Recht und Unrecht jener Streitfälle richtet an denen Peregrini beteiligt sind oder ist es eher der Richterstuhl des Praetor Urbanus, der dich mehr interessiert?"


    Sollte es eine Möglichkeit geben, das später nach den Wahlen der Senat eine Entscheidungsgrundlage benötigte, war es oft einfacher die Posten ideal zu besetzen, wenn man die Wünsche der Kandidaten schon von vornherein wußte.

    "Er will uns doch nicht warten lassen?" rutschte es Avarus heraus, als er den Trubel um die Brotlaibe sah und so langsam verstand, das dieser Auftritt mehr einer Wahlveranstaltung glich, denn einem Senator der zurück in das Gremium des Senats kam. "Ein paar Stunden mehr oder weniger, darauf kommt es nun auch nicht mehr an..." hörte er sagen und hätte innerlich nicken können, doch irgendwie fühlte er sich trotz aller Freude missbraucht. Der Senat sollte im Politikum des Cursus Honorum neutral dastehen und nicht zu einer Parteinahme gezwungen werden. Diese Aktion hier auf dem Forum Romanum aber ließ diese gerade Linie verwischen. So recht wohl konnte sich dabei kein Senator fühlen, der an die Werte römischer Politik glaubte und ihre Grundsätze befolgte. Germanicus Avarus war in diesem Moment hin und her gerissen...


    "Diesen Wunsch kann ich dem Senator mitteilen. Welche Tageszeit wird durch deinen Herren favorisiert?"





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    Der Diener trat ein und ließ den Gast folgen. "Senator, Herr ein gewisser Decimus Verus wünscht dich zu sprechen." Mit einer Verbeugung wuselte der Sklave zurück an die Tür. Für Botengänge ala Weib, Wein und Gesang stand ein anderes Sklavenpaar zur Verfügung. Unscheinbar aber hellhörig.
















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    "Dein Wort hat in strategisch militärischen Dingen schon immer großes Gewicht bedeutet. Ich danke dir daher für diesen Rat. Leider habe ich meinen Klienten noch nicht zu Gesicht bekommen, seit die Kunde von der Rückkehr nach Rom durch die Stadt rennt. Daher ist mir auch nicht bewußt, ob die alten Wünsche noch den Neuen entsprechen. Soweit wir damals verblieben sind, lag meinem Klient viel daran eine Art Wiedergutmachung dem Romaum Imperium gegenüber anzustreben. Ob Subdolus überhaupt zurück ins Militär strebt, kann ich garnicht genau sagen. Doch mit diesem Knick in der Vita schaut es auch bei den meisten civilen ritterlichen Posten trüb aus."


    Es war wahrscheinlich gut, das Germanicus Avarus wirklich nicht wußte, was der Klient Hadrianus Subdolus nach seiner Rückkehr wollte. Sonst hätte er wohl beide Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Wichtig war für Avarus nur, das die nächsten Wochen nicht Hals über Kopf agiert wurde. Nur weil ein paar Namen in guten Geschichten durch die Straßen der Stadt verbreitet wurden, hieß das noch lange nicht das jene positive Meinung ebenso weiter bestand, nutzte man die Gemüter des Volkes zu offensichtlich aus.


    Für den Moment schwieg der Gastsenator und ließ sich das letzte Jahr Revue passieren. Eine ewig lange Zeit, die doch im Nu vergangen war.

    Jene Nachricht erreicht auch den Rector der Schule wenige Tage später. Er fand es sehr schade und fügte eine Notiz an die Entlassungsurkunde an. Wenig später fand er aber schon zurück in seine Arbeit. Sie würden wiedermal neue Verstärkung gebrauchen und mit etwas Glück und den Segen der Götter mußte die Schola dazu nichtmal lange suchen.












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    "Eine wunderbare Idee. Es ist überflüssig zu sagen, das das Volk enthusiastisch auf neue Veranstaltungen im Circus hofft." Und die Veneta damit wieder in guter Munde kommen sollte. Auch die Fahrer brauchten Übung in echten Rennen, die dem Wort Training einen Sinn gaben. Tja und zu guter Letzt fühlte sich auch die oberste Riege der wenigen Tausend Römer jenseits der Armutsgenze im Fieber des Ovals pudelwohl. :]













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    Zitat

    Original von Titus Decimus Verus
    Verus kam in seiner feinsten Toga, die eines Ritters, zur Porta geschlichen. Er klopfte mutigen Herzens an, denn er hatte eine Sache zu klären, die ihn sehr bedrückte. Er musste diese Sache aus der Welt schaffen.


    Er klopfte mehrmals. Hoffentlich hatte Sedi seinen Brief gelesen.


    Der Türsklave schlief natürlich nicht. Er kannte die Strafe für dieses Vergehen nur zu genau. Mancher Tags war sie ihm schwer zu stehen gekommen. Da der Besucher mehrmals klopfte, war es entweder sehr dringend oder die Ungeduld spiegelte sich in der Tat des Klopfens wider.


    "Salve und willkommen im Haus der Familie Germanica. Was wünschst Du?"


    Zwar hatte der Sklave das Gesicht schonmal gesehen, aber so eingeprägt war es dann doch nicht, das er den Gast mit dem Namen anzusprechen wagte.





    SKLAVE - GENS GERMANICA


    "Salve, willkommen im Haus Germanica. Welch Kunde darf ich dem Senator weiterleiten?"


    Da ein Diener des decischen Hauses, wie der Türsklave vermutete, erschien, nahm er an ein Pergament zu bekommen oder die mündliche Nachricht selbst zu überbringen. Es war nicht üblich, das ein Unfreier zu einem der Senatoren in diesem Haus vorgelassen wurde.




    SKLAVE - GENS GERMANICA

    Es war unhöflich gewesen Germanica Calvena nicht wenigstens auch zu begrüßen. Der Hausherr wandte sich daher von dem Neuankömmling im Hause Germanica ab und grüßte die Halbtochter des Germanicus Callidus förmlich. "Auch dir ein Salve, Calvina. Wie ich sehe wurdet ihr bereits mit etwas zu Trinken versorgt." Dieser Spruch war noch nicht ganz im Raum verhallt, da reichte ein Sklave auch dem Senator einen gut verdünnten Tropfen. Natürlich in einem angemessenen Becher aus Silber.


    MIt dem Trinkgefäß in den Händen stand er dann da und wartete ab, was Germanicus Catus zu seiner Entschuldigung vorzutragen hatte derart lang das Haus der Familie in Rom gemieden zu haben. 8)