Die Reiter versuchten zu fliehen, doch sie hatten einfach keine Chance. Jene, die sie einkesselten, zeigten kein Erbarmen. Die Römer wurden einfach niedergemetzelt.
Nachdem sich alles beruhigt hatte und es eine Weile ereignislos blieb, zog ein Großteil des Trupps weiter nach Castra Regina. Die Stadt war in Aufruhr und Panik.
Natürlich hatte man von den Germanen gehört und versucht alle möglichen Vorkehrungen zu treffen, aber was konnte man tun ohne den bisherigen guten Schutz der Legio und der Cohors? Nicht viel. Nur sich eingraben, bw. hinter den Mauern verschanzen und mit dem Wenigen, was man hatte, versuchen auszukommen.
Und so geschah es auch.
Die Germanen standen vor verschlossenen Toren, aber viel machte es ihnen nicht aus. Im Gegenteil, sie richteten es sich sogar fast gemütlich ein. Die Stadt wurde belagert und man weitete sich in der Region aus. Verheerte diese, nutzte alles, was man brauchte, zerstörte, was stören konnte.
Kundschafter ritten aus, sicherten die Regionen, Nachschübe wurden organisiert, die Truppen aufgeteilt. Ein Großteil der Germanen zog nach Abusina und Umgebung um dort eine Barriere gegen mögliche Angriffe der Römer zu bilden, der Rest verteilte sich bis Castra Regina und besonders davor.
Die Germanen waren nicht zimperlich in ihren Aktionen, aber tatsächlich fand man auch unter ihnen hin und wieder einen, der wusste, wie man Gnade walten lassen musste.