Beiträge von Modorok

    Folcwart
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    Er sollte endlich das Reden lassen, dachte sich Folcwart und war dabei mit seiner Hand weiter langsam an seine Seite zu greifen, aber dazu sollte es nicht weiter kommen. Mit erhobenen Kopf sah er den Römer an, wenn er ihn töten wollte, dann sollte er das tun, er würde mit Stolz sterben und auch im Kampf. Er war ein guter Gegner und Kämpfer, das musste er ihm lassen, aber er war ein stinkender Römer. Die Worte die er sagte verwunderten und verwirrten den Germanen mit einem Mal und deswegen rührte er sich auch nicht. Sollte er doch selber machen was er grade von ihm verlangte, aber wahscheinlich lag es auch einfach nur daran, dass er kein Germanisch sprechen konnte und vielleicht hatten seine Probati ihm diesen Satz auch eingetrichtert und zu ihm gemeint, genau das müsstest du sagen wenn du einen Germanen niedertsrecken willst. Seine Hand zuckte immernoch leicht nervös und er hatte eindeutig etwas vor, je näher der Römer kam, aber er wollte noch abwarten, aber er kam nicht weit. Der Schlag in sein Gesicht trieb ihm Sterne vor die Augen und diese füllten sich mit Tränen die er nicht weinen wollte, aber bei einer gebrochenen Nase ging es nicht anders, denn es war ein einfacher Reflex gegen den der stärkste Germane nichts ausmachen konnte. Sofort begann das Blut zu laufen und rann über seine Lippen und Kinn, aber er war nicht gefallen auch wenn seine Sicht getrübt war und ihm schwindelig wurde, blieb er stehen wie ein stolzer Germane. Seine Hände lagen zu den Seiten an seinem Körper, denn er hatte nicht vor sich auf die Hände zu stellen, wie es der Römer eben noch von ihm verlangt hatte, denn dazu gab es keinen Grund, es sei denn er wollte seine körperliche Fitness testen, aber das wäre unlogisch gewesen.



    Diotger
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    Diotger war einfach total in Rage und war gewillt diese Römer dorthin zu befördern wohin sie gingen wenn man sie tötete. Ihm war es egal wo das sein würde, Hauptsache er war tot. Nur ein toter Römer war ein guter Römer. Das Knacksen in dem Schild überhörte er und versuchte sich gleich noch ein weiteres mal gegen den Römer, der sicher einen halben Kopf kleiner und wenn nicht noch mehr war. Er wollte ihn zu Fall bringen, koste es was es wolle. Geübt wich er den Schlägen weitesgehend aus und schlug auf den Römer von der Seite ein, in der Hoffnung ihn irgendwie zu verletzen. Mit Not konnte er den letzten Schlag noch abwenden und grinste den Römer an. [B]"Gib auf du bist TOT"[/I] knurrte er ihn an und erhob sein Sax um dierkt auf das schon geschundene Schild niedergehen zu lassen.

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    Er trat dicht hinter sie und flüsterte ihr ins Ohr: "Du bist hübsch und ich Danke Dir für Deine Kooperation." Sein Tonfall ließ nicht klar deutlich werden, ob er vielleicht mehr von ihr nun wollte. Die nächsten Worte jedoch klärten die Situation auf. "Ich bedauere, dass ich nicht die Zeit habe mich mehr mit Dir zu beschäftigen. Wärst Du eine Germanin und wärst in meiner Heimat, dann hätte vielleicht etwas aus uns werden können," sagte er und ein Grinsen lag auf seinen Lippen. "Wirklich schade," meinte er nun etwas lauter und trat einen Schritt zurück. Dann hob er blitzschnell die Hand mit dem Messer, welches sich dadurch fast in ihren Rücken gebohrt hätte, wenn er nicht weit genug zurückgetreten wäre, und liess dann den geschlossenen Handballen, samt Griffende des Messers, mit einem dumpfen Schlag in ihr Genick sausen. Ein Stück des Hinterkopfes wurde erwischt, aber die meiste Wucht des Schlages traf sie direkt da drunter. "Wirklich schade," wiederholte er, als er sah, wie sich der Schalg auf sie auswirkte.

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    Er starrte sie an und etwas in ihm begann zu brodeln. Seine Augen, die loderten und zugleich doch so kalt waren, suchten die Lüge in ihrem Gesicht. Sie schien nicht zu lügen, aber das bedeutete, dass die Männer, die sich um den Boten kümmern sollten, Glück haben mussten. "Wann wurde sie abgeholt? wann genau?" fragte er kalt und meinte weiter, als er die Antwort hatte: "Dreh Dich um!"



    [SIZE=7]sig.. wie immer [/SIZE]

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    Er war ihr gefolgt, hatte aber genügend Abstand gehalten, für den Fall, dass sie etwas mit dem Stuhl vorgehabt hätte. "Geh da rüber," sagte er und deutete auf eines der Regale. Er wartete, bis sie es getan hatte und ließ sie dabei nicht eine Sekunde aus den Augen. "Wo wird die Post nach Italia, vor Allem nach Rom aufbewahrt?" Seine Frage war sachlich, auch weiterhin auf Latein gestellt, seine Augen jedoch zeigten seine wahren Gefühle. Insgeheim überlegte er schon, wie er nach Ende des Auftrages das Gebäude verlassen konnte, aber wenn sie keinen Terz machte, dann sollte es keine Probleme geben. Und wenn sie Terz machte, dann hatte wohl letztlich nur sie ein Problem.

    Die Casa war schon länger verlassen, nur ein alter Mann hatte sich um sie gekümmert, aber den zu Überwältigen war in dieser Nacht das Einfachste gewesen. Sie schleppten ihren schwerverletzten Kameraden hierher und saßen nun da, betroffen und schweigend. Niemand wusste so recht, wie es nun weiter gehen sollte. Sie alle hatten gegen ihren Treueeid gehandelt und damit eine schlimme Tat begangen. Wenn Modorok das rausbekam, dann würde er ihnen allen die Köpfe abschlagen und das wirklich. Erkmar war völlig durchgedreht und niemand von ihnen wollte eigentlich wissen, wo er war. Hier jedoch, so wussten sie, würden sie nicht lange bleiben können und Answini, ihr Kamerad, der da mit dem Loch in der Brust lag, würde die Nacht wahrscheinlich eh nicht mehr überstehen. Dennoch sahen sie sich nur schweigend an und niemand wagte einen Vorschlag zu machen.

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    Hübsch war sie wirklich und er bedauerte zutiefst, dass er sich nicht Zeit für sie nehmen konnte. Allerdings bewunderte er ihre Reaktion und ihre Antwort und ein leichtes Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit, welches jedoch nicht bis zu seinen Augen vordringen konnte. Er drückte noch ein bisschen mehr zu, so dass sich an der Klingenspitze ein kleiner Blutstropfen bildete. "Ein falsches Wort oder eine falsche Bewegung und Du wirst es bereuen," sagte er leise und immer noch freundlich, aber die Drohung stand als Definitivum im Raum. Langsam zog er die Klinge etwas zurück, hielt den Dolch aber locker in seiner Hand und ließ die Spitze, diesmal in einem ungefährlicherem Winkel, an ihrem Hals entlanggleiten, bis sie zwischen den Brüsten einen Moment liegen blieb. Seine Augen starrten ihr unverwandt ins Gesicht, während die Messerspitze nun sachte über ihre hübschen Rundungen fuhr. "Dreh Dich um!" sagte er und wartete darauf, dass sie es tat, zog sogar ein Stückchen das Messer zurück. "Und jetzt bring den Stuhl dort hin."

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    Er dankte der Wache mit einem Lächeln, innerlich aber frohlockte er hämisch. Oh keine Angst, ich bin hier bald wieder raus, dachte er und schloss dann die Tür hinter sich und wandte sich an die Frau. Hübsch war sie und schade, dass er ihr gleich Leid antun musste, aber was musste, das musste. "Nun," meinte er, "wie ich schon erwähnte, es geht um Briefe." Seine Worte waren noch freundlich, doch im nächsten Moment war er mit einem Satz über ihren Tisch und hielt plötzlich ein Messer in der Hand, dessen Spitze an ihrer Kehle lag, direkt über ihren Kehlkopf. Noch immer war seine Stimme freundlich, aber sein Blick loderte. "Aber zunächst könntest Du den Stuhl da nehmen und ihn unter die Türklinke klemmen," sagte er. "Und ich würde Dir raten keine falsche Bewegung zu machen, denn letztlich brauche ich Dich nicht."
    Der Flur war leer gewesen und somit mussten sie nicht damit rechnen, dass sie bis zum Stuhl unter die Tür klemmen, Besuch bekamen.


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    Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio
    Grimmig schauten die Wachen den Peregregrinus an. Was wollte dieser Germane hier? Hatte er denn nicht mitbekommen was hier los war?


    Und an wen willst du schreiben? fragte sie mit einem doch sehr verachteten Tonfall.


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    Natürlich war er für diesen Fall ausgerüstet und griff in die Tasche um eine Tabula auszupacken. "Also sehen wir mal: da hätten wir die Gens Germanica in Rom, die Gens Petronia, die Gens Sergia, die Gens Didia und die Gens Prudentia. Möchtest Du auch noch die genauen Ansprechpartner, denen ich schreiben muss für meine Waren? Bei einigen handelt es sich um Auftragsbestätigungen, bei Anderen um Neuanfragen oder Werbung." Freundlich blieb er und hielt die Tabula bereit um ihm diese auch zur Not unter die Nase zu halten. Es hatte ihn 5 Tage Vorbereitung gekostet.

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    Ein freundlicher junger Mann trat an die Wachen heran. "Salve," sagte er mit eindeutig germanischem Akzent, aber sein Auftreten und sein Aussehen ließ auf einen peregrinischen Händler oder ähnliches schliessen. "Bin ich hier richtig, wenn ich zum Cursus Publicus möchte? Ich hätte ein paar Eilbriefe an Kunden zu senden." Höflich wartete er auf Antwort und wirkte wie der nette Junge von nebenan. Dabei war er alles Andere als nett. Hagrik war sein Name, doch einst hatte man ihn ins Imperium geschickt, zum Austausch. Seit dieser Zeit konnte er Latein und auch Lesen und Schreiben, weshalb er für diese Aufgabe seines Gefolgsherren Modorok prädestiniert war. Es ging darum ein bestimmtes Schreiben zu finden. Man war sich nicht sicher, ob es noch hier war, nicht mal sicher, ob es nicht über einen privaten Boten versandt wurde, aber man wollte alle Eventualitäten ausschliessen. Und Hagrik war fest entschlossen dies zu tun, koste es was es wolle, auch, dass er sich wieder in diese verhasste Kleidung zwängen und diese verhasste Sprache sprechen musste.
    Er war einer der Männer gewesen die sich einen Spaß in der Casa Germanici Corvici erlaubt hatten und er ging bei allen, nachdem sie ihm am Abend zuvor den Bart abgenommen hatten, der sich im Laufe der letzten Wochen angesammelt hatte, als am römischsten auftretend durch. Er konnte, wenn er wollte freundlich, höflich, zuvorkommend, ja sogar liebreizend und betörend sein, doch war er zugleich ein entschlossener, nicht selten hinterhältiger und brutaler Kämpfer wenn nötig.
    Doch hier, vor den Wachen wirkte er einfach nur wie der nette germanische Händler von nebenan, der Gefallen am römischen Leben und an den Römern gefunden hatte.

    Folcwart
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    Folwart sah nur noch den Waldboden näher kommen und knallte unsanft mit dem Schild zusammen auf eben diesen. Blätter stoben auf und verfingen sich in seinen Haaren und in seinem Bart und der Dreck spritzte zu den Seiten. Mit einem undeutbaren Knurren drehte er sich auf die Schnelle auf die Seite und sah wie der Römer auf ihn zukam und schnell hob er sein Sax in die Höhe um sich nötigenfall verteidigen zu können, doch der Römer rutschte aus. Welch ein Pech aber auch. Als er auf den Boden knallte konnte man das leichte Vibrieren merken und etwas flog auf die Seite und landetet neben dem Baum.


    ...Der Übeltäter war eine kleine Nuss, wie sollte es auch anders sein, aber es war das Nüsschen welches vorhin schon für Aufsehen gesorgt hatte, als sie auf den Helm des Römers gefallen war. Nun hatte sie einen von den Römern erlegt und war gewiss stoz drauf so ihre Rache bekommen zu haben, dass man sie einfach achtlos hatte liegen lassen....


    Es waren nur Sekunden vergangen, die einem aber auch wie Minuten vorkomen mochte, doch Folcwart machte, dass er wieder auf die Beine kam und ließ natürlich das Schild liegen und begann den Römer, der den Sturz ohne Verletzungen überstanden hatte, wieder zu umkreisen. Das Sax schimmerte nun nicht mehr silbrig sondern war etwas bedeckt mit Erde vom Boden, aber es würde immer noch genauso schmerzhaft zustechen können wie vorher auch. Als hätte er es geahnt begann der Römer ihn wieder anzugreifen und Folcwart wehrte den ersten Schlag noch mit seinem Sax ab, wurde dann aber beim zweiten Schlag am Unterarm getroffen und ließ das Sax reflexartig fallen. Man konnte den leichten Schock in seinen Augen erkennen, aber er hatte noch lange nicht aufgegeben und es jetzt auchnicht vor, obwohl ihm das Blut langsam am Arm entlang lief und über seine Hand sickerte. Er wich einen Schritt nach hinten aus und streckte etwas seine Hand zur Seite. Vielleicht hatte er noch einen Trumpf in der Tasche, vielleicht aber auch nicht.


    ....Das Eichhörnchen konnte einfach keine Ruhe und vor allem keinen Schlaf finden bei dem Lärm der da unten gemacht wurde. Grade als der Römer auf die Nase fiel streckte es sein Köpfchen aus seiner Höhle und sah sich das Spektakel an. Schwupps landete seine Nuss direkt ans einem Baum. Das war ein Service. Fluxx huschte es an dem Stamm entlang nach unten und schnappte sich seine kleine Nuss um genauso schnell wieder den Stamm raufzulettern und in der Höhle zu verschwinden. Wenn es gekonnt hätte, hätte es nun vor sich hingegrinst aber so begnügte es sich damit seine Nuss wieder zu haben.

    Folcwart
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    Folcwart hatte nicht damit gerechnet, dass der Römer so gut war, denn er bewegte sich, in Anbetracht seiner Rüstung und des Schildes, doch recht flink und blieb ein würdiger Gegner und er wusste es war schwer gegen ihn zu bestehen, wenn die Götter nicht auf seiner Seite stünden. Folcwart keuchte auf, als er sich auf die Seite drehen wollte um den Stichen des anderen auszuweichen. Er taumelte zurück, als das Schild ihn traf, denn der andere versuchte ihn so zum Hinfallen zu bringen, aber er konnte noch einen guten Halt finden und versuchte sein Glück indem er den Römer wieder angriff und zwar mit schnellen Schlägen seines Saxes. Immer wieder versuchte er ungeschützte Körperteile zu treffen, was bei einem Römer aber fast unmöglich zu sein schien. Immer wieder flucht er in seiner Sprache und schmiss sich dann mit seinem vollen Gewicht gegen das Schild von Honorius.


    Die anderen Germanen hatten es ziemlich schwer gegen die Überzahl an Römer anzukämpfen und waren schon am überlegen ob sie nicht fliehen sollten um wenigstens den anderen bescheid zu geben was geschehen war, aber sie wussten, dass Folcwart sie töten würde wenn sie den feigen Rückzug wählten und das konnten sie nicht riskieren also schlugen sie nun zurück und gingen auf die Römer mit einem ohrenbetäubenden Gebrüll los.



    Diotger und CO
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    Römer konnten immer nur brullen, das war ja nicht zum aushalten, so verdrehte Diotger nur seine Augen, als der Römer so brullte. Diotger sah dem Römer in die Augen und seine Braue zuckte einen Moment, als er die germanischen Worte hörte, die die Lippen des Römers verließen. Alleine dafür gehörte er gehäutet, denn wie konnte ein solcher Kerl es wagen seine Sprache zu sprechen? Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. "Nein, DU bist tot, elender Römer und wage es nicht meine Sprache zu sprechen", zischte er ihm entgegen. Kaum hatte er seine Worte gesprochen ging er auch schon in den Frontalangriff über und suchte eine Stelle wo er zustechen konnte. Sein Sax prallte gegen das Schild und er ging mit großer Wucht vor um den Römer aus dem Gleichgewicht zu bringen. Wenn er doch nur hinfallen würde.


    Auch von den anderen beiden Germanen war ziemliches Gebrull zu hören, als sie versuchten gegen die Römer loszugehen. Metall knallte auf Metall und dann spürte Elmar einen Stich in der Seite und sackte auf seine Knie. Er war getroffen hielt aber immer noch sein Sax in der Han und sah zu dem Römer auf, der ihn getroffen hatte. Das Luft holen fiel ihm schwer, aber dennoch versuchte er sein Sax zu erheben und wenn es das letzte war was er tat.

    Die Wachen, die des Nachts auf das Gebäude acht gaben, waren mit Knüppeln ausgeschaltet worden. Die erste und die zweite Gruppe hatte sich, nun wo der Mond bereits fast untergegangen war, hier eingefunden. Und nun? fragte einer und sah Burgharti an. Wir warten noch einen Moment, ob Erkmar und seine Gruppe kommt. Wenn nicht, seht zu, dass ihr einfach in jedem Raum, in den ihr reinkommt, Chaos veranstalten könnt. Das muss für heute Nacht reichen. Es ist spät und wir müssen sehen, dass wir wieder ins Versteck kommen.
    Er sah sich um, ob alle es verstanden hatten und sie nickten. Sie wussten auch, das wenn Erkmar und die Gruppe morgen nicht auftauchen würde im Versteck, sie dieses wechseln würden. Jeder der drei Anführer kannte jeweils ein anderes Versteck, von dem die anderen nicht wussten, so dass es relativ unbedenklich war. Nur einer kannte alle, aber der war gut versorgt auf der anderen Seite des Limes und koordinierte die Aktion "Römer ärgern", auch wenn sie bei ihm bedeutend anders hieß.
    Nach nicht einmal einer halben Stunde fanden sich alle wieder am Eingang ein, wo zwei von ihnen Wache gestanden hatten. Über 20 Räume waren aufgebrochen worden und ein heilloses Chaos herrschte nun in ihnen. Karten, Tabulae, Schriftrollen, alles durcheinander. Irgendwie hatte es Spaß gemacht und sie fragten sich, ob sich so eine Nacht noch mal wiederholen ließ. Von dem Desaster im Tempelbezirk, ja das überhaupt jemand von ihnen den Tempelbezirk wider jeder Anweisung so verunstaltet hatte, wussten sie nichts.

    Hach machte das Spaß die Römer zu ärgern. Schade nur, dass sie sich die Gesichter nicht würden angucken können, wenn sie all das fanden.
    Ihr nächstes Ziel war der Tempel der Isis und Mater Magna und auch hier mussten die Götter, so sie denn in den Augen der Germanen überhaupt existent waren und nicht nur Hirngespinste, tatenlos mit zusehen, wie die "Barbaren" ihr Heiligtum besudelten.
    Erkmar richtete sich auf und hob sein Sax:
    Für all die heiligen Stätten unserer Götter, die Ihr Römer besudelt, befleckt und zerstört habt!
    Die Männer stimmten murmelnd ein und machten weiter. Einer jedoch kam auf Erkmar zu. Was wird Modorok dazu sagen?
    Was meinst Du?
    Er sagte: keine germanischen Häuser und keine Tempel.
    Erkmar überlegte eine Weile. Sagte er das?
    Ja! Das sagte er! erwiederte der Mann ernst und er wusste, dass es mit Modorok Ärger geben würde. Dann hat er Pech gehabt!
    Erkmar! Du hast ihm Treue gelobt! Du hast ihm Loyalität gelobt! Aber der Hass in Erkmar war zu stark und noch ehe der Mann weiteres sagen konnte, durchbohrte Erkmars Sax dessen Brust. Die Römer werden bezahlen! Und kein Modorok hält mich darin auf!
    Mit Entsetzen beobachteten die drei Anderen das, was er getan hatte. Was tust Du? keuchte einer von ihnen, doch als er die Augen von Erkmar sah, schwieg er. Mit einem Mal wurde ihnen allen bewusst, was sie getan hatten. Die Leicht auf dem Boden, der junge Germane, der sie mit gebrochenen Augen und erstauntem Gesichtsausdruck ansah und dessen Blut sich auf dem Boden verteilte, hatte sie scheinbar aus dem Rausch befreit. Doch als sie Erkmar sahen, erstarrten sie, denn er war voller Hass. Sie werden büßen!
    Mit diesen Worten eilte Erkmar davon und die drei haderten, ob sie ihm folgen sollten, doch sie beschlossen ihren Kameraden zu nehmen und zu gehen. Ihre Probleme waren nun schon groß genug, denn sie hatten gegen Modoroks Befehl gehandelt und er würde sie dafür alle büssen lassen.
    Schweigend, ihren Gefolgsmann zwischen sich tragend, verließen sie den Tempelbezirk. Erkmar jedoch war auf der Suche nach neuen Opfern.

    Die dritte Gruppe um Erkmar herum war für den Tempelbezirk vorgesehen. Da sie nicht an die römischen Götter glaubten und davon überzeugt waren, dass die im Vergleich zu den Germanischen eh nichts taugten, hatten sie auch keinerlei Bedenken hier für Chaos zu sorgen. Der Bezirk lag still in der Dunkelheit und sie schlichen zunächst zu dem Haupttempel, oder den, den sie als solchen erachteten. Alles, was sie hier fanden und was man transportieren konnte, wurde in Säcke gesteckt. Alles andere, soweit möglich und vor Allem soweit möglich ohne Lärm, zerstört oder beschmutzt und vor Allem Letzteres musste da ziemlich herhalten, denn die meisten Statuen würden nicht ohne Krach gehen. Aber dennoch wagten sie es und natürlich wurde, nach dem Sturz einer Statue, da jemand drauf aufmerksam, doch der junge Priester, oder vielleicht auch erst angehende Priester, das konnten sie nicht so recht sagen, da sie sich da nicht auskannten, hatte das Pech, dass man mit einem großen Loch im Bauch, wo dann alles, inklusive Blut, herausquoll, nicht lange und vor Allem nicht mehr sehr schön lebte. Die Germanen störten sich nicht weiter daran, im Gegenteil, konnten sie das Ergebnis doch sogar dazu nutzen noch weitere Verunreinigungen im Tempel zu verursachen.
    Wenig später dann waren sie aus dem Tempel raus und machten sich an andere ran.

    Auch die Gruppe von Burgharti schlich sich durch die Nacht und einer von ihnen deutete auf diese Casa. Burgharti aber schüttelte den Kopf. Er wusste wer hier wohnte und auch wenn er gewissen Groll gegen die Menschen darin hegte, da sie sich mit den Römern gut stellten, war die Ansage von Modorok eindeutig gewesen: nur rein römische Haushalte und Einrichtungen.
    So schlichen sie weiter und brachen dafür vier Häuser weiter in ein Kaufmannshaus ein, liessen Wertgegenstände mit großem Wert mitgehen und brachten auch hier das Chaos, das eine andere Gruppe bereits in der Casa Germanici Corvici verursacht hatten.
    Auf dem Rückweg kamen sie wieder an dieser Casa vorbei und Donald konnte es sich einfach nicht verkneifen. Er zog hoch und spuckte einen ekligen Mix gegen die Tür des Anwesens. Elende Verräter, knurrte er nur und hob einen Stein. Nicht, zischte Burgharti. Modorok reisst Dir die Eingeweide raus, wenn er das erfährt. Grummelnd liess er den Stein wieder fallen und sie gingen weiter. Auf zum nächsten Opfer.

    Sie waren die Tage zuvor über den Limes gekommen. Harmlose Händler, verteilt auf mehrere Partien und Übergänge. Als Treffpunkt hatten sie einen Hain ausserhalb der Stadt ausgewählt gehabt, wo sie den Göttern geopfert hatten.
    Modorok hatte eine neue Strategie entwickelt und die gingen sie nun an. Es sollte erst einmal nur ein Versuch werden. Sehen, was das bei den Römern bewirkte. Ein paar kleinere Einbrüche, hier und da vielleicht auch etwas mehr, von innen heraus für Unruhe sorgen, für Angst und sogar Panik. Nicht im zu großen Stil, man wollte ja nicht zu großes Wachaufkommen erwecken, aber doch genug, um Unsicherheiten zu säen.
    Ihr erstes Opfer in dieser Nacht war dieses Haus hier. Leise waren sie durch die Tür eingedrungen und schlichen sich durch die Räume. Hier und da steckten sie etwas in die mitgebrachten Säcke. Zwei von ihnen machten sich ihren Spaß daraus ihre Notdurft an Ort und Stelle einfach mitten im Raum zu verrichten und fanden es nur unendlich schade die Gesichter der Anwohner nicht dabei beobachten zu können, wenn diese das finden würden.
    Als sie nach etwa 20 Minuten genug eingesammelt hatten und dabei bei minimalem Lärmaufkommen maximales Chaos verursacht hatten, verliessen sie das Haus wieder durch die ziemlich ramponierte Tür, schliessen ließ die sich garantiert nicht mehr so leicht, und verschwanden in die Nacht, zu ihrem nächsten Opfer. So wie die anderen beiden Gruppen es ihnen wohl gleich taten.

    Diotger und co
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    Diotger und seine beiden, Elmar und Bodwald standen noch ein wenig verloren dort rum und sahen dem Treiben der Römer zu, als diese endlich sich dazu entschlossen ihren Hintern in Bewegung zu setzen. Es wurde ja auch einmal Zeit. Bodwald hielt mit beiden Händen sein Ger und grinste die Römer an, wie sie wie eine kleine Wand auf sie zukamen, aber sie dachten doch sicher nicht, dass sie es ihnen so einfach machen würden. Alle drei versuchten Schwachpunkte der Römer auszumachen, aber es schien im ersten Moment einfach unmöglich, denn diese verdammten Schilde waren ein eindeutiges Problem. Sie sollten sich aber ruhig in Sicherheit fühlen und dann würden sie schon sehen was geschah, denn sie mussten nichts sagen, jeder von ihnen wusste auch so was er machen musste. Die Römer kamen immer näher und der erste der von den drei Germanen ausscherte war Elmar. Er wich auf die Seite und Bodwald tat es ihm gleich, jeder allerdings in eine andere Richtung, alo nach links und nach rechts. Jetzt konnten sie entweder versuchen Diotger vor ihnen direkt anzugreifen oder aber sich aufzuteilen. Auf jeden Fall stoben die beiden Germanen sogleich auch von den Seiten auf die Gruppe zu.



    Folcwart
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    Folcwart konzentrierte sich gespannt auf den Römer und schaltete alles andere aus, er hörte nichts und er sah nichts, zumindest nicht das was grade in unmittelbarer Nähe mit seinen Mannen geschah oder auch mit den Römern. Das Sax zitterte kein bisschen in seiner Hand und zielte ruhig auf den Römer. Der Tanz schien kein Ende zu nehmen, aber er hatte Zeit und er wollte den Römer nervös machen, auch wenn es so aussah als würde das ziemlich schwer werden. Zu den Worten, wovon er nicht einmal etwas verstand konnte er einfach nur grinsen und sah ihm dabei in die Augen. Er wusste es und er spürte es, dass es nun zum Kampf kommen würde und im nächsten Moment wurde er auch schon angegriffen und fast hätte der Römer es auch geschafft, denn er war gut und ein würdiger Gegner, aber Folcwart stob zur Seite und schlug gleichzeitig mit seinem Sax gegen seine Waffe. Ein lauteres "Uff" war von ihm zu hören und dann versuchte er dem Römer schon im nächsten Atemzug das Sax in die ungedeckte Seite zu rammen.


    Die anderen Germanen gaben sich nun dem unfairen Kampf mit den Römern hin. Sie versuchten alles gegen die viel besser geschützten Römer anzugehen, aber es war zum Scheitern verurteilt. Ein ger schnellte nach vorne und traf auf etwas weiches, aber der Germane hatte keine Gelegenheit noch nachzusehen was er nun getroffen hatte, denn im nächsten Moment spürte er einen Schmerz in der Brust und sackte nach einem letzten Aufschrei in sich zusammen.