Nun warum ich euch gern in meiner Nähe
hätte. Ich kann es nicht genau oder besser
ausreichend beschreiben, die Anwesenheit
anderer Menschen war mir bisher immer egal
allerdings ist das bei euch anders und das obwohl
ich euch heute zum ersten Mal sah.
Eure Gesellschaft erfüllt mich einfach mit Zufriedenheit,
während ich sonst nahezu niemanden in meiner Nähe
ertragen kann.
antwortete ich wahrheitsgemäß.
Nun warum nicht? Ob ich nun zu den
Vigiles versetzt werde oder an den Limes.
Der Unterschied ist nicht so gravierend nicht wahr.
antworete ich lachend.
Ich hoffte sie ließ sich nun endlich überreden in
Ostia zu bleiben zumindest für ein paar Tage oder auch
länger.
Nun ich denke euer Vater wird
zu überzeugen sein. Ansonsten werde
ich mich eben an den Limes versetzen lassen
müssen. Allerdings hoffe ich doch eher
eure Gesellschaft hier in der Wärme Italias
genießen zu dürfen.
Nun warum nicht oder ist euch
meine Gesellschaft so unangenehm?
Antwortete ich. Ihr Schock war offensichtlich
allerdings, würde ich nicht den ganzen Tag
über den Strand wandern und am Abend
zusehen wie sie wieder nach Germania fuhr.
Für solches Verhalten war mein Bruder zusändig.;)
Nun dann überschreiten wir die Regeln eben ein wenig.
Also was würdet ihr dazu sagen mir hier in Ostia noch
ein wenig Gesellschaft zu leisten? Ich denke eure
Pflichten in Germania können warten.
Nun verratet ihr mir warum ihr so
ausdauernd versucht mich nicht anzusehen?
Vielleicht können wir das ändern in dem ihr mir
ein wenig erzählt von Dingen die euch gefallen,
oder die euch glücklich machen.
versuchte ich Valeria ein wenig aus der Reserve zu locken.
Nun und was habt ihr bisher von Ostia gesehen?
Außer der Kaserne versteht sich.
fragte ich ihren Blick suchend.
Nach einiger zeit waren Valeria und ich
am Strand angekommen. Während die Wellen
müde an den Strand schwappten, ging ich neben
ihr her.
Und wie gefällt euch Ostia?
fragte ich in ermangelung eines anständigen Themas.;)
Ich nickte und dachte kurz über
den schnellsten Weg zum Strand nach.
Nach wenigen Schritten waren wir
am Ausgang der Kaserne angekommen.
Ich grüßte den Wachsoldaten und verließ mit
Valeria die Veranstaltung in Richtung Strand.
Schweigend ging ich mit Valeria Richtung,
Ausgang der Kaserne.
Nun, wohin darf ich euch entführen?
Der Hafen der Strand, oder eine Taverne?
fragte ich und schaute sie dabei lächelnd an.
Commodus, erlaubt ihr das ich mir eure Tochter
kurz ausleihe? Ich finde wenn sie schon einmal in Ostia
ist sollte sie auch mehr von Ostia sehen als nur die
Kaserne der Vigiles.
Natürlich nehmen wir Balbus mit Freuden mit.
Richtete ich mich an Valerias Vater und erwartete seine
Antwort.
Ich bemerkte das Balbus sich ein Stück
entfernte und nickte Valeria zu.
Also gehen wir, ich liefere euch euch wieder zu Hause ab.
flüsterte ich ihr lächelnd zu.
Nunja euer Vater ist offensichtlich mehr als
beschäftigt, und euer Bruder nun den können wir
ja mitnehmen das bedeutet ja nicht das er jedes Wort
hören muss.
erwiederte ich grinsend.
Nun ich bin sicher das Ostia irgendwo eine
annehmbare Taverne aufweist. Oder irgendetwas
anderes ich bin sicher ich werde diese Kaserne noch oft
genug sehen.
Schlug ich vor, da mir die Kaserne wirklich langsam
zum Halse heraushing. Schließlich hatte ich genug von
meiner Kaserne in Mantua und bald würde ich in eben
diese Kaserne hier in Ostia versetzt werden.
So kam mir ein kleiner Ausflug nur recht.
Offensichtlich langweilte sich Valeria, bei dem
Gespräch meines Bruders mit ihrem Vater.
Ich beugte mich zu ihr herüber.
Ihr wisst doch wie gern alte Männer reden oder?
Glaubt mir wenn ihr das ganze Gespräch mitverfolgen
wollt steht ihr noch in dieser Kaserne bis die
Germanen ganz Rom zerschlagen haben.
Flüsterte ich ihr ins Ohr und grinste.
Erfreut über Valerias Lächeln, erwiederte ich
es. Offensichtlich teilte Valeria nicht die Bedenken
ihres Bruders zufrieden nahm ich noch einen Schluck
Wein.
Mir war Valerias reaktion auf die Aussage ihres Bruder nicht
entgangen und ich blickte sie freundlich lächelnd an.
Es war an und für sich offensichtlich das die von ihrem
Bruder geäußerte Besorgnis über meine Absichten unnötig
war.
Nun ich danke euch für eure Ehrlichkeit Balbus,
die Tatsache das ich Rom bereits seit langem den
Rücken zugekehrt habe, zeigt vielleicht in wiefern
ich derartige Gewohnheiten pflege.
Unter anderen Umständen hätte diese Äußerung
das ihre getan um mich an eine gewollte Beleidigung
denken zu lassen. Allerdings wusste ich das Balbus recht hatte
zwar nicht in meinem Falle aber im großen und Ganzen.
Allerdings wie konnte ich in Anbetracht solcher Gesellswchaft ernsthaft
irgendwem zürnen.
Nun, wirke ich denn so misstrauenserweckend
auf euch? Oder kann ich das als allgemeine Maßnahme
zum Schutze eurer Schwester ansehen?
fragte ich Balbus und Valeria zuprostend.
Nun danke für den Wein, das mit
dem Offizier wird schon noch keine Angst.
Antwortete ich und grinste.
Mit Blick auf Valerias Bruder richtete ich mich an diesen.
Sagt seid ihr immer so misstrauisch? Kommt trinkt
einen Schluck Wein.
