Beiträge von Cassia

    "Ja sicher reicht es. Genauso wie es immer gereicht hat, wenn Antiope wohl ein falsches Wort gesagt hatte und du sie dann gleich auspeitschen lassen hast."


    Warum sagte ich überhaupt noch einen Ton? Ich sah auf die Tür.


    "Kann ich jetzt gehen?"

    "Ich werde es nie bereuen. Aber wieso werde ich bestraft? Ich bin nicht geflohen, obwohl ich die Möglichkeit hatte. Sie hätten es auch ohne meine Hilfe geschafft, mich hätten sie nicht gebraucht.viel dazu beigetragen habe ich nicht. Sie war doch noch nicht einmal deine Sklavin."


    Mein Ton war relativ ruhig, so ruihg ich mich eben halten konnte.
    Was tat ich hier eigentlich? Ich würde meine Strafe bekommen, das stand schonmal fest.

    Bei seinen Worten biss ich auf meine Zähne und schloss die Augen. Wie so oft in letzter Zeit wünschte ich mir, ich wäre mit ihnen geflohen. Ein Zittern erfasste mich und ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht aus dem Büro zu rennen, was meine Lage nicht einfacher gemacht hätte.


    "Ich habe nicht viel zu sagen. Ich habe ihnen geholfen, und das weißt du auch." Dann sah ich ihn an "Aber ich bereue meine Tat nicht."


    Ich schluckte, aber meinte jedes Wort ernst was ich sagte, auch wenn ich wusste, dass es für micht nicht gut war was ich sagte.


    Leise fügte ich hinzu "Ich habe keine Strade gefunden."

    Ich ging also aus der Unterkunft und zu dem Büro meines Herrn. Ein paar Meter weit von der Türe blieb ich stehen. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, aber es half mir ja alles nichts.


    Ich klopfte kurz an die Tür und öffnete sie dann ohne auf Antwort zu warten. Langsam trat ich ein und schloss die Tür wieder hinter mir.


    Ich sah meinen Herrn nicht an.

    Ich schluckte und nickte dann mit meinem Kopf. Ich würde gehen müssen, da ging kein Weg daran vorbei.


    "Ist gut ich gehe. Danke nochmal."


    Ich sah ihn nocheinmal kurz an und ging dann aus der Sklavenunterkunft in die Richtung des Büros von meinem Herrn.

    Ich drückte mich kurz an ihn, wie ein kleines Kind, das Angst hat. Ich wusste nicht was auf mich zu kommen würde, dachte aber daran was mit Antiope das letzte mal passiert war.


    "Wird er mir weh tun?" fragte ich flüsternd und hoffte es alles noch etwas hinausschieben zu können.

    Ich hatte jetzt schon zwei Tage hier gesessen und war Ursus dafür dankbar, dass er sich um mich gekümmert hatte und mir doch etwas mehr gegeben hatte, was das Essen betraf. Jetzt kam er und machte mich endlich los.


    "Ich danke dir und ganz bestimmt werde ich das nicht verraten."


    Mein Lächeln war bestimmt nicht freudig wie es normal gewesen wäre. Ich hatte Angst vor dem nun folgenden Gespräch. Ich wusste nicht was ich Hungaricus sagen sollte.


    "Ich denke im Moment geht es mir noch gut, aber wie es sein wird wenn ich bei unserem Herrn war, weiß ich nicht."


    Man hörte, dass ich Angst hatte und wahrscheinlich sah man es auch.

    Ich sah ihm nach wie er mich alleine lies. In einer tollen Lage bin ich jetzt, besser kann es ja gar nicht mehr werden. Ich ließ meinen Kopf gegen die kühle Wand sinken und schloß die Augen. Mir machte es ziemliche Angst, dass ich mir eine Strafe für mich selber ausdenken sollte. Was verlangte er von mir? Ich zog die Beine an den Körper und versuchte es mir bequem zu machen. Meine Gedanken glitten davon und ich hoffte, dass es die beiden geschafft hatten und sie wenigstens das Glück der Freiheit geniessen konnten.

    Ich ging ohne ein Wort zu sprechen mit Ursus mit und lies mich festketten, dann sah ich ihn an.


    "Ich habe nichts getan. Ich habe nur Antiope geholfen und es wäre besser gewesen, wenn ich mitgegangen wäre."


    Ich lies den Kopf hängen.


    "Nein ich brauche nichts."

    War hier denn jeder immer gleich zur Stelle? Ich kam einen Schritt weit, da war Ursus schon da und hielt mich fest.
    Ich starrte Hungaricus an, als er mir sagte ich müsse meine Strafe selber wählen. In meinem Kopf schallte immer wieder warum ich meine Chance nicht genutzt hatte.


    Es hatte alles keinen Sinn, ich war nicht Antiope, die jetzt sicher versucht hätte sich mit Händen und Füssen zu wehren, also ging ich mit Ursus mit.

    Warum war ich nicht mitgegangen. Ich hätte mich jetzt ohrfeigen können. Aber es war zu spät.


    "Ich bin nicht mitgegangen weil ich Angst hatte.Aber ich bin froh, dass es Antiope getan hat und sie wird hoffentlich nie wieder kommen müssen, denn sie hat die Freiheit verdient."


    Ich drehte mich rum und wollte weglaufen....

    Ich erschrak bei seinem Ton. Was hatte ich denn getan? Ich ging einige Schritte zurück und sah ihn mit großen Augen an.


    "Ich habe dir doch gar nichts vorgeschrieben. Ich hatte damit doch nur gemeint, dass ich nichts damit zu tun habe und du mir glauben sollst. Ich habe Antiope und Selnya nicht geholfen, welchen Grund sollte ich denn haben und wäre ich dann nicht mitgegangen wenn es so wäre?"


    Mich beschlich immer mehr das Gefühl, dass er wusste, dass ich geholfen hatte und ich ging nochmal zwei Schritte rückwärts in Richtung Ausgang.

    Ich sah zu wie er alles absuchte und noch so jede kleine Kleinigkeit in Augenschein nahm. Mir gingen langsam meine Worte aus, wie oft sollte ich denn noch das selbe erzählen?


    Mir war sein Ton nicht entgangen und auch sein Blick nicht, dem ich versuchte stand zu halten. Mein Magen krampfte bei seinen Worten. Ich wusste, dass er es irgendwann herausfinden würde, dass ich ihnen geholfen hatte oder aber er wusste es jetzt schon und spielte ein Spiel.


    Wieder versuchte ich nicht nervös zu klingen, mir nichts anmerken zu lassen, was anbetracht der Situation recht schwierig war. Dennoch würde ich Antiope und Selnya nicht verraten.


    "Nein Herr, ich habe nichts weiter dazu zu sagen. Ich haben IHNEN nicht ge........geholfen" ich stolperte über die Worte und hoffte er hatte es überhört, dass ich beide erwähnte anstatt nur sie, schnell sprach ich weiter "Ich habe geschlafen und Antiope seit dem nicht mehr gesehen."

    Du wiederholst dich! Ging es mir durch den Kopf. Was wollte er denn noch hören oder was sollte ich ihm sagen.
    Ein klein wenig genervt gab ich dann zurück:


    "Nichts weiter Herr. Ich sagte doch, dass ich mich danach hingelegt hatte. Aufgeregt? Sie wurde ausgepeitscht, da ist es doch kler, dass sie aufgeregt war."

    Jetzt fing mein Herz an schneller zu schlagen als es es schon tat. Die Geschichte mit dem Schlafmittel brachte mir jetzt auch nichts mehr, dafür war es schon längst zu spät.
    Ich wich seinem strengen Blick etwas aus und hoffte er würde es nicht bemerken.


    "Nein Herr, ich hatte mich um ihre Verletzungen gekümmert und mich dann schlafen gelegt."


    Meine Stimme hatte ein kleines Zittern inne, aber nur ganz leicht.

    Sim-Off:

    Klar was denkst du denn :D Sorry, dass ich erst jetzt wieder schreibe war verhindert!



    Ich nahm ihm den Becher wieder ab und füllte ihn dieses Mal nicht noch einmal neu. Ich ging zu dem Tisch und stellte ihn dort ab.
    Als er dann aufgestanden war fragte ich ihn


    "Kann ich sonst noch irgendetwas für dich tun? Oder kann ich gehen?"


    Mir wäre es recht so schnell wie möglich hier wieder zu verschwinden, da ich nicht noch mehr vor mich hin lügen wollte.

    Sim-Off:

    Ich kann auch laaaaaaaaaangsamer machen :D


    Ich beobachtete ihn, sah ziemlich mirhenommen aus, aber ich hatte kein Mitleid, nicht nachdem was er Antiope gestern angetan hatte. Es war eine gerechte Strafe dafür. Ich nahm den Becher wieder entgegen und schüttete neues Wasser hinein.


    "Antiope? Ihr geht es nicht gut Herr. Sie schläft und braucht ihre Ruhe, schließlich habt ihr sie gestern ziemlich bestraft. Ich werde ihre Aufgaben übernehmen."


    Mich wunderte es, dass ich die Worte so einfach über die Lippen brachte, da ich sonst nicht lügen konnte. Es war einfacher als ich dachte.



    Sim-Off:

    Hoffe es ist so in ordnung?

    Ich zuckte ein wenig als er Antiope erwähnte und in meinem Kopf ratterte es. Schließlich nickte ich einfach und ging zuerst die Rüstung von ihm holen, die ich gestern abend noch poliert hatte. Ich würde ihm einfach sagen, dass es Antiope nicht gut ginge. Dann verschwand ich in der Küche um ihm etwas zu Essen zurecht zu machen und den Krug Wasser durfte ich nicht vergessen. Den Krug klemmte ich mir zwischen Arm und Körper und hielr dann auch noch das Essen. Seine Rüstung schleppte ich in der anderen Hand.
    Ich hatte ziemliches Herzklopfen, als ich wieder bei seinem Zimmer ankam und eintrat. Zuerst legte ich die Rüstung ab und ging dann zu ihm ans Bett. Ich hielt ihm das Essen hin und stellte den Krug ab. Ich goss ihm etwas Wasser ein und hielt es ihm ebenfalls hin. Ich traute mich kein Wort zu sagen.