Beiträge von Cassia

    Ich hörte nichts von drinnen und war am überlegen ob ich einfach wieder gehen sollte, aber auf der anderen Seite wollte ich keinen Ärger bekommen weil ich ihn nicht geweckt hatte. Gestern sagte er noch er müsse früh aufstehen, da er so viel zu tun hatte.
    Also klopfte ich nocheinmal *klopf klopf* und dieses Mal wartete ich nicht ab ob ich eine Antwort bekäme, sondern öffnete leise die Tür und streckte meinen Kopf rein. Mein Herr lag noch im Bett und schien zu schlafen. Er hatte gerstern auch einiges an Wein getrunken gehabt.


    "Herr? Guten Morgen, ihr wolltet, dass ich euch wecke."


    Ich wartete ab ob er mich überhaupt gehört hatte.

    Ich hatte die ganze restliche Nacht kein Auge zu gemacht so viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Ob sie es schon weit geschafft hatten? Ich beschloss meinen Herrn wecken zu gehen, vielleicht könnte ich ja auch noch mehr Zeit rausschlagen bis er bemerken würde, dass Antiope nicht mehr da war. Ich stand auf und wusch mich est einmal in einer Ecke wo Wasser stand. Dann machte ich mich langsam auf den Weg zu seinem Schlafzimmer und blieb davor stehen.


    Ich atmete einmal tief durch und klopfte an die Türe, da ich nicht einfach eintreten wollte. *klopf klopf*

    Nachdem Selnya und Antiope weg geritten waren begab ich mich leise in die Sklevenunterkünfte. Mir schlug das Herz bis zum Hals und ich hoffte so sehr, dass die beiden es schaffen würde. Ich ging zu meinem Schlafplatz und legte mich darauf. Was der nächste Tag wohl bringen würde und ob mein Herr mir Glauben schenken würde? Irgendwie bezweifelte ich das. Ich wusste, er hatte mir aufgetragen ihn früh am Morgen zu wecken, doch war ich am überlegen ob ich einfach hier bleiben sollte um zu warten bis er kam. So könnte ich ihn vielleicht davon überzeugen, dass man mir ein Schlafmittel gegeben hatte. Ich dachte viel nach und es bereitete mir Kopfschmerzen, da ich eine schlechte Lügnerin war. Vielleicht hätte ich das Angebot von Christos annehemen sollen und mich niederschlagen lassen. Jetzt war es dafür zu spät. Sie waren alle weg und ich lag hier und wartete darauf, dass der nächste Morgen anbrechen würde.

    "Antiope, ich werde mein Bestes geben, und ich werde den Herrn versuchen davon zu überzeugen, dass ich Schlafmittel bekommen habe.Ich hoffe er wird mir glauben und noch mehr hoffe ich, dass ihr es schafft."


    Wir liesen uns los und ich sah zu wie ihr auf das Pferd geholfen wurde. Auch ich hob meine Hand als letzten Gruß und sah ihnen hinterher. Mein Herz war mir schwer und ich spürte die Angst, die mich umgab.

    Vorsichtig umarmte ich Antiope. In der kurzen Zeit wo wir uns nur kannten war sie mir ans Herz gewachsen.


    "Ich wünsche dir alles gute und werde dich vermissen."


    Ich versuchte nicht an den nächsten Tag zu denken und lächelte sie an.

    Ich erwiederte die Umarmund von Selnya und blickte dann zu ANtiope. Langsam schüttelte ich den Kopf, da war sie wieder diese Angst.


    Ich ging zu ihr hin.


    "Ich kann nicht. Ich wünsche dir und Selnya alles alles gute und ich hoffe das ihr es schaffen werdet"


    Ich bekam feuchte Augen und wollte den Abschied nicht weiter herrauszögern.

    Ich ging mit dem Sklaven nach draussen um die Pferde zu holen. Mein Herzschlag war um einiges beschleunigt und ich sah mich auf dem Weg immer wieder um.


    Dann blieb ich an der Tür stehen um auf zu passen, dass niemand sie bemerken würde. Der Skalve holte die Pferde deren Hufe in Tücher gebunden waren.


    "Bitte. Auch wenn ich Antiope kaum kenne, so finde ich, dass sie die Freiheit mehr als verdient hat. Sollte ich Hilfe brauchen werde ich dein Angebot annehmen und zur Casa Scribonia kommen. Wobei ich hoffe, dass ich nicht so schnell Hilfe benötigen werde. Ich weiß nicht, was mein Herr machen wird, wenn er erfährt, dass Antiope vreschwunden ist, aber darüber möchte ich mir auch keine Gedanken machen. Viel wichtiger ist jetzt erst einmal, dass ihr von hier wegkommt und nicht gesehen werdet."


    Ich sah ihn noch eine Weile an und nickte dann als er sagte, dass wir weider reingehen sollte, was wir auch gleich darauf taten.


    "Seid ihr beide soweit? Die Pferde sind draussen, es wird Zeit."


    Ich sah Antiope und Selnya fragend an.

    "Gut, dann lass uns leise nach draussen gehen und eines der Pferde holen. Das dürfte kein Problem darstellen.Ich werde schon mein bestes geben, dass sie nicht gesehen werde. Ich möchte schließlich, dass sie es schaffen. Ich hoffe es von ganzem Herzen.


    Ich sahd en Sklaven an und wartete, dass er mit mir zu den Pferden gehen würde.

    Ich sah ihn ziemlich überrascht an, als er sprach. Das die beiden fliehen wollten hatte ich mir soeben schon gedacht und ich würde ihnen sicherlich helfen.


    "Das habe ich mir eben schon gedacht, als ich Selnya´s Namen hörte. Ich werde euch nicht aufhalten, sondern helfen wo ich nur kann. Auf dein Angebot mich niederzuschlagen verzichte ich aber gerne. Ich werde mich schon irgendwie aus der Affaire ziehen.


    Ich sah jetzt rüber zu Antiope und Selnya und ein Lächeln lag auf meinen Lippen. Im Herzen hoffte ich so sehr, dass sie es schaffen würden.

    Freudig schaute ich dieser Zusammenführung zu. Dies war also Selnya von der mir Antiope erzählt hatte. Mir ging das Herz auf, als ich sah wie sie sich freuten. Wenn es doch glücklichere Momente gewesen wären.


    Dann wandte der Skalve sich an mich.


    "Ja, was für einen?"


    Ich sah ihn neugierig an.

    Ich führte durch das Haus. Ich hoffte, dass der Herr nicht aufwachen würde. Wieder hatte ich diese Angst, die so oft kam. Immer wieder schaute ich mich auf dem kurzen Weg um.
    Dann waren wir auch schon da. Ich trat als erstes ein und ging zu Antiope.


    "Hier ist jemand der dich sprechen möchte."

    Mir kam das alles etwas seltsam vor, aber es ging um Antiope und es würde seine Richtigkeit haben. Ich sah auf die Frau, die mir vorher noch nicht aufgefallen war.


    Ich nickte mit dem Kopf und sah dann wieder zu dem Sklaven.


    "Ich werde euch zu ihr führen da sie verletzt ist und ich gerade wieder auf dem Weg zu ihr war um sie zu versorgen. Bitte kommt und versucht keinen Laut zu machen."


    Ich machte eine einladende Geste mit meiner Hand, dass sei doch eintreten sollten.

    Ich war auf dem Weg um Tücher und das Wasser für Antiope zu besorgen, als ich an einer Tür vorbeikam wo gerade jemand klopfte.
    Wer würde zu so später Stunde kommen und dann auch noch an einer Nebentür dachte ich mir.
    Langsam ging ich zur Tür und öffnete sie ein kleines Stück.
    Da stand ein Sklave und ich sah ihn an.


    "Was wünschst du zu so später Stunde?"


    Ich fragte leise und freundich, war aber dennoch vorsichtig.

    Als ich merkte, dass meine Hand auf einer Wunde lag nahm ich sie gleich wieder weg. Ich strich ihr sanft über die Wange konnte sie ja nicht in den Arm nehmen.


    "Es wird alles gut werden, das verspreche ich dir. Ich hole etwas zu Trinken für dich und dann versorge ich dich erst einmal."


    Ich stand langsam auf und ging um die Sachen zu holen, damit ich ihr helfen konnte.

    Ich wurde zur Unterkunft von Antiope geschickt. Irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl bei der Sache. Als ich dann bei ihr ankam war ich sehr geschockt sie so zu sehen. Ich ging schnell zu ihr und kniete mich neben ihr hin.
    "Was ist passiert?"
    Ich war sehr besorgt und dann sah ich Blut. Vorsichtig fasste ich sie an der Schulter an.

    Wieder musste ich schlucken. Richtig kennengelernt hatte ich ihn ja noch nicht.


    "Wenn ich ehrlich bin bereitet das mir kein gutes Gefühl. Ich....vielleicht sollte ich dann doch mit dir kommen. Was würde er tun wenn du weg bist und ich nicht?"

    Ich sah sie überrascht an.


    "Streng? Ist unser Herr streng? Bitte sage, dass es nicht so ist."


    In meinen Augen lag etwas Angst, da ich schonmal bei einem Herrn war, der es nicht gut meinte.

    Ich schluckte kurz.


    "Was ist mit deiner Freundin passiert? Wenn du sagst ihr ist es schlecht ergangen, dann nehme ich an, dass du mehr Glück gehabt hast oder? Ich hoffe für euch, dass beim nächsten mal alles so klappt wie ihr euch das vorstellt."


    Ich lächelte sie aufrichtig an.

    Ich sah sie erstaunt an, als sie mir das alles erzählte.


    "Ein Stamm wo die Frauen das Sagen hatten? Das kling unglaublich! Ich würde mich freuen wenn du mir bescheid sagen würdest, wenn du weißt wann du fliehen möchtest, nur.....ich weiß nicht ob ich mitkommen werde. Auf der einen Seite möchte ich so gerne und auf der anderen ist da die große Angst was passieren wird wenn es nicht funktioniert."

    Nachdem ich den ganzen Wein aufgewischt hatte stand ich wieder auf. Ich versuchte ihn immer noch nicht anzusehen und nahm mir seine Tunika und seine Rüstung in die Hand und begab mich Richtung Tür.


    "Ich werde dich dann morgen früh wecken. Eine Gute Nacht."


    Ich ging zu Tür und schloss sie hinter mir. Gerne hätte ich jetzt auch endlich geschlafen, aber ich würde mich erst um die Sachen hier kümmern müssen. Ich seufzte und ging weiter.