Die kleine Pause hatte Mars genutzt um auszurechnen, wie lange es noch bis zum Armilustrium war, an dem die Salier wieder ihren Auftritt hätten. Lange war es nicht mehr. Die Kooption war verglichen damit eher eine Formsache des Bodenpersonals. Gefunkt hätte es dann so geklungen: *knacksfiep* Akzeptiert. Wir sehen uns bei den Tänzen. *rauschknacksplöpp*
Beiträge von MARS
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Der Weihrauch stieg gerade auf. Übersetzt in die Welt der noch nicht existierenden Funkgeräte bedeutete dies wohl in etwa: *piepsknacksrausch* Mars hört *rauschklack*
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Auch wenn Götter weder an Ort noch Zeit gebunden waren, so konnten sie trotzdem nicht überall sein. Außerdem bekam auch ein Gott manchmal unangenehmen Druck auf den Ohren, wenn er sich zu schnell durch die Gegen bewegte. Oder so ähnlich. Der Sacerdos brauchte jedenfalls etwas länger, bis er feststellen konnte, dass Mars die Bitten nicht abweisen würde. Rache war immerhin mal eine nette Abwechslung gegenüber den anderen üblichen Wünschen.
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Überzeugung und Zweifel gleichermaßen spürte Mars unter den Männern, die das Opfer an ihn begleiteten. Geben und Bekommen waren die Grundsätze auch für den Kriegsgott und so würde er jenen geben, die ihm gerne opferten. Der Praefectus tat dies sichtlich, so dass Mars das Opfer gerne annahm.
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Der Feierabend war gerettet, denn für Getränke war jetzt gesorgt. Wohlwollend blickte Mars auf den dankbaren Soldaten, der offenbar verstanden hatte, dass Götter nicht nur für Bitten, sondern auch für Dank empfänglich sind.
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Der Beschützer der Schwachen, Frauen und Feldfrüchte, na das war ja mal eine tolle Zusammenstellung, die Mars dort als Anrede erfuhr. Der neue Priester, den er dort beschützen sollte, war ganz offensichtlich keine Frau und so wie er den Opferhammer schwang auch kein Schwächling - aber eine passende Feldfrucht wollte dem Kriegsgott auch nicht einfallen. Nach einer Weile stellte er die alberne Wortklauberei dann auch ein und ließ stattdessen das Opfer gelingen.
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Anrufung, Dank und Bittgebet in gerade einmal zwei Sätzen unterzubringen, war wohl selbst für den wortkargsten und griesgrämigsten Soldaten eine Meisterleistung der Knappheit. Da hatte Mars schon wesentlich längere Ansprachen vernehmen können. Die gereichten Kekse machten es so gerade noch mal wett, so dass auch der rote Stier ohne Makel sein würde. Ein paar der Rosenblätter verschwanden unbemerkt und nur Venus würde sie später wieder auftauchen sehen, aber das war den Soldaten sicher sowieso egal.
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Auch wenn sich das Opfer etwas zäh hinzog, als wäre es die Belagerung von Dura Europos, hatte Mars seine Entscheidung rasch getroffen. Das Tier war ohne Makel, so dass sowohl der Priester als auch die beiden verdienten Soldaten den Tempelvorplatz glücklich würden verlassen können.
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Die Stille wurde auch nicht durch das leise Niesen unterbrochen, welches aus Venus' Nase kam. Mars legte seinen Arm etwas enger um sie, damit ihr auch ganz sicher nicht kalt war. Dafür schenkte sie ihm ein Lächeln, ebenso wie dem Opferanfänger, der sie gerade mit seinem ersten Opfer erfreut hatte.
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Das war eine beachtliche Matscherei, die Mars da zu beobachten hatte. Nur gut, dass Iuno nicht dabei war, die hätte sich mit Grausen abgewandt. Mars schaute immerhin bis zum Ende zu, aber da es offenbar keiner nötig hatte, die Innereien des Opfertieres zu begutachten, bevor es im Feuer landete, hatte er es auch nicht nötig, sich bemerkbar zu machen.
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Na gut!
Nix zu finden, aber vielleicht sieht der Priester im Blutrausch trotzdem überall schwarze Punkte.
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Den richtigen Umgang mit dem Opfermesser musste der gute Mann vielleicht noch ein paar Mal üben, aber ansonsten war Mars wie erwartet zufrieden und hatte keinen Grund, im Austausch für das vorzeit angeritzte Opfertier ein paar Narben auf den Innereien zu verteilen.
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Die tanzenden Salier hatten sich bei ihrer Prozession immer besser angestellt. Kräftige Männer, die mit Waffen umzugehen wussten, die in Formation schreiten konnten und bei denen die Muskeln vor Kraft zitterten und nicht vor Schwäche, das alles war Mars deutlich lieber als dieser Haufen keuchender Männer. Hier und dort war einer dabei, der seine Sache gut und aufrecht machte, aber alle anderen fand Mars eher peinlich. Entsprechend gelangweilt schaute er auch dem Opfer zu.
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Sehr erfreulich, dass zum beginnenden Frühling auch mal jemand an die Felder dachte! Die meisten Stadtmenschen und Soldaten vergaßen das ja. Dabei hatte Mars selber gerade erst noch ein paar Stunden im Garten verbracht und dabei den Bauern zugeschaut. Da gab es auch an dem Widder nichts zu meckern, immerhin opferte diesmal der Rex Sacrorum und nicht wieder dieser Senator von neulich.
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Bei der Ala war Mars gerne zu Gast, den hier erwartete ihn immer eine kleine oder auch größere Aufmerksamkeit. Egal ob einfacher Soldat, der zum ersten Mal den Namen des römischen Kriegsgottes im Gebet aussprach oder Kommandeur, der bereits auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück blicken konnte - Mars erhörte die Gebete und würde seinen Teil zum Gelingen der römischen Sache beitragen. Aber auf die Schlachtung des Opfertieres wartete er trotzdem noch.
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Sollte der Duplicarius auf seiner Reise jemals eine Stimme hören, die ihm den richtigen Weg wies, so war dies nicht die Vorwegnahme der Erfindung des Navigationsgerätes, sondern göttlicher Beistand. Aber der Mann hatte sicher auch eine gute Karte.
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"Typisch Frau," kommentierte Mars und ignorierte dabei geflissentlich die Anwesenheit seiner Mutter, "Venus ist einkaufen. Aber der wäre es hier sowieso nicht schick genug."
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Irgendwo auf der Tribüne verspürte ein Mann plötzlich eine stechenden Schmerz in seiner linken Backe, weil er während des Opfers gequatscht hatte. Leise zwar, aber Mars bekam so etwas trotzdem mit. Aber der Stier war immerhin schön rot und der Schnitt des Opferdieners sauber ausgeführt. Da konnte Mars nicht meckern, auch wenn er schonmal kreativere Gebete gehört hatte. Aber die Rennen sollten ja noch einiges an Kreativität zu seinen Ehren versprechen.
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Dass Tempel keine Balkone hatten, hatte zwei praktische Gründe. Erstens musste man dann im Winter keine Balkonstühle reinholen, damit sie nicht vom Sturm weggeweht wurden und zweitens konnte man sich so darauf konzentrieren, die Menschen beim Durchqueren der Tür zu beobachten. Da sah man sie nämlich beim Reinkommen von vorne und beim Rausgehen von hinten, um sich wortwörtlich von allen Seiten ein Bild von ihnen zu machen. Mars' Bild von der Opfernden und dem Schweinchen war rundum positiv. Heikle Namen hatte sie auf ihrer Liste, das würde kein leichtes Stück Arbeit werden, aber Mars würde sein Bestes geben.
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So war es brav, immer schön an Mars zu denken. Und der schenkte dem Opfer durchaus viel Aufmerksamkeit. Nicht unbedingt wegen des Soldaten, aber wegen der Frage, wo der Mann jetzt um diese Zeit Trauben her hatte.