Beiträge von Narrator Italiae

Zitat

Original von Quintus Caecilius Metellus
"Du hast nichts getan? Ich habe genug Zeugen, die das Gegenteil gesehen haben."

Wenn der Mann irgendetwas verbrochen hatte, würde er die Aussage vielleicht darauf beziehen.

"Woher..."

Oh, verdammt! Er mochte zwar in Panik sein, aber so blöde, dass er eine Falle nicht roch, wenn er schon mit einem Bein in ihr drin stand war nun doch nicht. Konnte er ja auch nicht sein, wenn er schon mehrere Villen reicher und mächtiger Familien ausgeraubt hatte und dennoch nie gefasst wurde.

Die Gestalt fasste sich und versuchte ernsthaft erbost zu wirken, aber in die Augen des princeps Prior konnte er nicht blicken, sodass sein Blick immer ein wenig unstet wirkte.

"Woher kommst du auf den Gendaken ich hätte was getan, für das es Zeugen gibt? Lasst mich los ich bin ein unbescholtener Bürger!"

Zitat

Original von Quintus Caecilius Metellus
Auch Minor hatte seiner Gruppe den Befehl zum Abmarsch gegeben, als plötzlich wie aus dem nichts fast von einem Mann umgerannt wurde. Als der dann auch noch Anstalten machte Minor anzubrüllen, war es auch bei ihm mit der Geduld vorbei. Die kleinen Adern an seinen Schläfen schwollen an und er brüllte im lupenreinen Kasernenton:

"Sag mal du nichtsnutziges Stück Dreck, wie kannst du es wagen einen Princeps Prior der Cohortes Urbanae anzurempeln!"

Er gab den Milites einen Wink den Mann erst einmal festzuhalten, damit er ihn sich in ruhe vornehmen konnte.

Das konnte ja nicht wahr sein. Da hatte ihn Merkur bei dem missglückten Einbruch in der Casa Caecilia vor der Gefangennahme gerettet und jetzt wurde er von den Göttern in die Hände der Cohortes Urbanae geführt! Die Welt war mehr als ungerecht..., aber vielleicht wussten sie ja noch gar nicht davon, dann musste er natürlich ganz schnell hier weg.

Die Gestalt fing an zu zappeln und versuchte sich aus dem Griff der Milites zu befreien.

"Lasst mich los! Ich hab nichts getan..."

Der Mann welcher angesprochen wurde, war einer derjenigen, welcher sein Büro gleich bei den Eingängen hatte und so oft angesprochen wurde, falls es Post gab, daher wusste er Bescheid.

Gute Frau, soweit ich weiss, gibt es im Moment keine Post welche befördert werden muss.

Nach dem gescheiterten Überfall auf die Casa Caecilia war die dunkle Gestalt Nummer eins ein wenig durch den Wind. Wer in das Heim des Praefectus Praetorio eindrang, konnte dort zwar reiche Beute machen, aber fiel auch unweigerlich der Paranoia anheim.

Nun er hatte jetzt sogar das Pech gehabt nichts zu erbeuten und panisch vor Angst zu werden, konnte er doch an keinem der üblichen Treffpunkte seinen Kumpan finden. Das konnte nur eins bedeuten, der andere war gefangen und würde in kürzester Zeit seine komplette Lebensgeschichte herausplappern. Die dunkle Gestalt Nummer eins musste aus Rom verschwinden, aber erstmal musste sie schnell zu ihrem Hehler, war doch bei diesem der bisherige Erwerb deponiert.

Als er durch die Straßen lief, achtete er dummerweise kaum auf die Menschen vor sich, sondern hing in Gedanken noch beim letzten Bruch. Deshalb lief er allerdings auch in den nächsten Mann rein. Erst wollte er diesen unwirsch anbrüllen, dann jedoch kam ihn nur ein "Verdammt...!" über die Lippen.

Der Angestellte überlegte kurz.

Von hier bis nach Rom? Nein, ich glaube nicht, ausser dass es für eine Dame nicht ungefährlich ist, alleine zu reisen. Vielleicht solltest du dich einer Gruppe anschliessen. Aber sonst gibt es eigentlich nichts, was man speziell noch beachten müsste.

Eifrig notierte er das Gesagte. Den leicht genervten Ton überhörte er bewusst, er konnte sich ja auch nicht alles merken, was jemand einfach so sagte.

Gut, das werde ich erledigen. Sonst noch etwas, das ich für dich tun kann?

Der Mann hatte es so eilig, dass er schon auf der Strasse stand, bevor der Botschafter das Ritual des Handelsabschlusses einleiten konnte. Als der extra dafür angestellte Mann fragend den Kopf ins Büro streckte, winkte der Botschafter ab und zeigte ihm den leeren Raum. Ja, andere Länder, andere Sitten, wahrlich.

Das Lächeln veränderte sich ganz leicht und wurde freundlich.

Gut, dann also der übliche Marktpreis. Du sagtest 50 Säcke?

Der Botschafter klatschte in die Hände
Ein Angestellter erschien, welchem er die entsprechende Anweisung gab. Wenig später kam dieser wieder mit einer Kiste, in welcher 50 Säckchen mit wunderbar duftenden Gewürzen lagen.

Ja ja, so kannte man sie die Leute welche viel zu lange schon in Rom waren. Erst eine grosse Klappe, dann buckeln, doch so war es halt im Leben.

Warum bloss meinst du, erzählen wir nicht gleich jedem, wer wir sind? Es ist von Vorteil, wenn der Gast nicht genau weiss, wer ihm gegenüber sitzt.

Also, wie hast du dich entschieden? Eine Reise, oder ein angemessener Preis?

Ja, klar, das sind wichtige Anliegen. Wenn du nichts dagegen hast, so werde ich sie selbst bearbeiten, denn ich bin hier in der Verwaltung tätig. Darf ich mir kurz die wichtigen Dinge notieren?

Der Angestellte zückte eine Schreibtafel.

Am besten erst den Namen, dann die Anliegen.

Verdammt...

Das war alles was sich die Gestalt noch bewusst denken konnte, dann übernahm das Unterbewusstein und noch mehr der Fluchttrieb die Kontrolle über ihn. Panisch warf er mit einer kleinen vergoldeteten Statue, die er noch in der Hand gehalten hatte, nach seinem Entdecker und ließ dann den Sack einen Sack sein. Mit den Beinen in der Hand stürmte der Einbrecher an dem Caecilier vorbei und versetzte ihm noch einen Stoß vor die Brust, dann verschwand er in Richtung des Raumes in dem der Einstieg war.

Dummerweise nur vergaß er bei seiner Flucht seinen Kumpan von der Entdeckung ihres Bruchs zu informieren...

Zitat

Original von Caius Octavius Sura
"Das solltest du eigentlich am besten wissen, wer hat denn die meiste Erfahrung im Geschäft?", fragte ich ihn zurück. Dann machte ich eine abschüttelnde Handbewegung. "Aber egal, kommen wir zu dem wieso ich wirklich hier bin." Ich griff, ohne Marcellus aus den Augen zu lassen zu der Liste. "Wie ist die Kundschaft so? Verkaufst du deine Sachen gut?", fragte ich spöttisch, während ich die Liste in der Hand hielt und die Miles von allen Seiten langsam, aber sicher kamen.

"Was für ein Geschäft ich weiß von nichts?!", sagte Marcellus, vor Ironie triefend. Er sammelte ja auch lieber die Sachen, als das er sie verkaufte und irgendwann würde auf einen Schlag rein und - zack - verschwinden. Jedoch bisher hat es noch nie jemand geschaft sein Versteck zu finden, und er war sich tot sicher auch dieses mal wird es nicht klappen. Seine Augen folgten der Liste von Sura und er fragte sich was da wohl drauf stünde. "Was ist das?", fragte er ergo, auf die Liste zeigend.

"Oh, sieh dir das an..."

Eine wertvolle Statue stand direkt gegenüber der ersten dunklen Gestalt auf einem ebenso wertvollen, aber leider zu großem Tisch. Zumindest stand sie dort noch, bevor sie bemerkt wurde, eine Sekunde darauf war sie jedoch schon in einem Beutel gelandet. Innerhalb von wenigen weiteren Sekunden, und absolut lautlos, plünderten die beiden Einbrecher den Raum, in dem sie waren.

Nachdem sie ihren ersten vollen Beutel nun gut versteckt, aber in der Nähe des Fensters untergebracht hatten, machten sie sich daran in die Tiefen der Casa vorzustoßen. ein Blick auf den Gang vor dem Raum, zeigte keine Gefahr.

"Nichts zu sehen, wir können los... Du links lang, ich rechts lang. Alles klar?"

Die angesprochene Gestalt nickte heftig und rieb sich erfreut über die Problemlosigkeit dieses Einstieges die Hände.

"Alles Klar!"

Wie besprochen teilten sich die beiden Gestalten und während die erste sich in Richtung Atrium aufmachte, verschwand die zweite zum Triclinium hin.

Vorläufig lief auch erstmal alles reibungslos und etliche Gegenstände der caecilischen Einrichtung besahen sich nun einen düsteren und nicht sonderlich sauberen, Sack von innen. Doch plötzlich stieß die erste Gestalt gegen eine silberne Platte, die etwas über einen im Gang stehenden Tisch hinausragte.

Mit lautem Scheppern knallte sie auf den marmornen Fußboden, sodass der Wiederhall durch die ansonsten lautlose Casa dröhnte. Erschrocken hielt der erste Einbrecher die Luft an und hoffte, dass alle Bewohner und Sklaven des Hauses vollkommen taub waren.

Verflixt, was wollen die? Beweisen können sie mir doch eh nichts, fluchte Marcellus in Gedanken. Spöttisch blickte er den Centurio an, den er noch aus der Zeit als Princeps Prior kannte, so dass man seine hohlen Zähne sehen konnte und sein fauliger Atem die Luft erfüllte. "Salve Sura, was will ein so toller Bursche, wie du, hier?", fragte er. Er war nicht blöd und hatte gemerkt, dass sich von allen Seiten Menschen näherten. Er war sogar stolz drauf, dass man so viele brauchte, um ihn zu verhören.

Die Sklavin kehrte bald darauf mit einem Mann zurück, den man auch für einen Römer hätte halten können, doch scheinbar kannt er sich hier aus.

Salve, du suchst Hilfe?

Ioshua Hraluch lässt gegen das Edikt des Aedilis Curulis M. Tiberius Durus sowie die Erklärung des Consuls M. Vinicius Lucianus, welche dieses Edikt gegen Ioshua Hraluch für rechtens erklärt, eine Anfechtungsklage einreichen.

Das Stöhnen wich einem genüsslichen Lächeln.

Mein lieber, unerfahrener Mann. Ich muss euch leider enttäuschen. Die Person des Kaisers von Rom macht mir keinen Eindruck, da ich ihn kenne.

Ebenso dein Wunsch, meinen "Vorgesetzten" zu treffen. Ich bin der Botschafter des Königreiches Tylus, man könnte auch sagen, ich bin die offizielle Stellvertretung des Herrschers über Tylus. Es gibt keinen Vorgesetzten für mich und der Kaiser von Rom ist ein persönlicher Freund meines Herrschers.

Doch wenn du diesen unbedingt sprechen willst, dann verlässt morgen ein Schiffskonvoi den Hafen von Ostia in Richtung Tylus. In 3 Wochen könntest du ihn in seinem Palast in Dilmun treffen. Ein Schreiben, damit dir die Audienz gewährt wird, kann ich dir gerne ausstellen.

Der Botschafter bemerkte wohl, dass seine Taktik ihre Wirkung nicht verfehlt hatte. Darum beschloss er, noch einen draufzusetzen und überlegte laut:

quästor princeps ... einen der höchsten beamten roms ... wohlhabend

Ja, ich sehe, das könnten wahrlich Gründe für einen "Vorzugspreis" sein. Wie wäre es denn mit 4.50 Sesterzen für den Sack! Damit liegst du noch immer eine volle Sesterze unter dem Marktpreis, kriegst aber die garantierte Qualität der Handelsvertretung.

Nachdem dieser Handel unter Dach und Fach war, verabschiedete sich unser Gast und verliess die Botschaft in Eile.

Der Botschafter blickte auf.

Du bist hier nicht auf dem Markt! Der normale Preis welcher jeder Händler an uns hier entrichtet ist 3.80. Wenn das zuviel sein soll, dann versuch dein Glück auf dem Markt, oder in Roma, wo dieselbe Ware das Doppelte kostet.