Der Decemvir hörte dem Senator aufmerksam zu und schien sich hier und da eine kleine Notiz auf einer seiner Wachstafeln zu machen. Als der Iulier geendet hatte, ergriff der Magistrat das Wort. "Ich kann deine Sorge absolut nachvollziehen, Senator. Und sei versichert, dass wir als Decemviri stlitibus iudicandis mit Hochdruck daran arbeiten, unserer Aufgabe gerecht zu werden und die leider zahlreichen Erbschaftsfälle der vergangenen Zeit auf- und abzuarbeiten.", versuchte er den Senator zunächst ein bisschen zu beschwichtigen. Denn in der Tat war die Liste der von einem Vigintivir zu bearbeitenden Erbfälle in den vergangenen Jahren stetig eher gewachsen als geschrumpft.
Er atmete kurz durch. "Trotzdem habe ich die Akten zu beiden deinen Verwandten hier bei mir und konnte mich sogar schon ein bisschen mit ihnen beschäftigen.", eröffnete er seinem Gegenüber dann, während er verschwieg, dass die Beschäftigung mit den Fällen eigentlich erst während des Wartens des Iuliers erfolgt war. "Mein Vorgänger hat hier - in beiden Fällen - bereits die Notiz hinterlassen, dass es kein bei den Vestalinnen hinterlegtes Testament gibt. * Daher tritt in beiden Fällen die Intestaterbfolge in Kraft.", führte der Decemvir zunächst ganz allgemein aus.
Sim-Off:* Bei Testamenten gilt laut Spielregeln: "Soll Sim-On ein Testament berücksichtigt werden, so muss dies im Tempel der Vesta in Rom hinterlegt sein.
Alternativ kann in der Charakterbeschreibung im Suum cuique ein Link auf ein entsprechendes Sim-On-Schriftstück angegeben werden."
Kein Testament bei den Vestalinnen & kein Link auf ein Testament in der Char-Beschreibung der Toten. => Es wird kein Testament wird berücksichtigt.
Der nächste Schritt war daher nun Folgender: "Ich werde also bestimmen müssen, welches die zum Zeitpunkt ihres Todes in väterlicher Linie gradnächsten Verwandten des Iulius Caesoninus beziehungsweise der Iulia Phoebe waren. ** Diese werden dann als erbberechtigt festgestellt und brieflich über diesen Umstand informiert - und können mir dann binnen einer gewissen Frist mitteilen, ob sie gewillt sind, dieses Erbe anzutreten oder nicht.", setzte der Magistrat seine Erklärungen dann fort. Zwar ging er davon aus, dass der Iulier all diese Erklärungen nicht nötig hatte, da er als Senator unter Umständen dasselbe Amt mit den gleichen Aufgaben auch selbst bereits ausgefüllt hatte. Doch der Amtsträger wollte zeigen, dass er hier sehr genau wusste, was er tat und wovon er sprach.
Sim-Off:** Wie seit jeher finden dabei natürlich nur jene IDs Berücksichtigung, die zum Stichtag (dem Todesdatum) im IR aktiv waren.
Später erstellte IDs und später aus dem Exil oder Desideratum zurückgekehrte IDs bleiben indes - anders als bei Testamenten - unberücksichtigt.
Noch einmal atmete der Decemvir tief durch. "Wie gesagt habe ich mich mit diesen beiden Fällen schon ein bisschen beschäftigt. Und dass du heute hier bist, erspart mir damit einen Brief, den ich dir andernfalls in den nächsten Tagen zugestellt hätte.", behauptete er dann. (Dass er sich ohne den Besuch des Senators wahrscheinlich eher mit anderen Fällen beschäftigt hätte und es deshalb auch so schnell keinen Brief gegeben hätte, ließ er in der Form unausgesprochen.) "Darum kann ich dir nun sagen, dass ich ich im Fall deines Cousins Gaius Iulius Caesoninus dich als erbberechtigt festgestellt habe. Und im Fall deiner Verwandten Iulia Phoebe sind ihre Cousinen Iulia Graecina und Iulia Stella von mir als erbberechtigt festgestellt worden."
MID