Natürlich war die kleine Gruppe nicht unbemerkt geblieben. Die Männer starrten die junge Frau an. Was man mit der so alles anstellen konnte und Geld schienen sie auch noch zu haben. Sehr gut. Ja das würde heute wohl noch ein vergnüglicher Abend werden. Immer wieder starrten die Männer das junge Ding also an und machte sich ihre nicht jugendfreien Gedanken.
Dann verließen die drei Reisenden die Taverne.
Doch weit kamen die Drei nicht nach nur wenigen Schritten stellten sich ihnen drei kräftige Männer in den Weg und auch wenn sie dachten, dass sie in die andere Richtung flüchten könnten, so wurden sie eines besseren belehrt. Es gab nur ein kurzes Handgemenge und schon waren die Drei überwältigt. Man nahm ihnen das Geld ab und alles andere was sie Wertvolles bei sich trugen. Dann suchten die Männer nach Siegelringen. „Eh wir haben Glück. Die sind keine Bürger Roms.“
„Na da ist uns Fortuna doch mal richtig hold.“ sagte der Glatzkopf grinsend und offenbarte damit das Trümmerfeld in seinem Mund, was wohl einstmals Zähne gewesen waren.
So wurden die Drei nun von der Straße gezerrt und man verschwandt mit ihnen in einem Dunkeln verschlag. „Was meinst du was die auf dem Markt bringen?“ fragte einer.
„Der Alte nicht soviel. Die Kleine, nun wenn wir mir ihr fertig sind wird ihr Wert wohl auch sinken. Aber den Jüngling, den verkaufen wir nach Rom, der bringt bestimmt eine gute Summe ein.“
Die nun baldigen Sklaven waren gefesselt und so mussten die beiden Männer auch tatenlos zusehen, wie die Tochter und Schwester weggezerrt wurde. Lange noch würde man die Schrei des armen Mädchens hören.
In aller Frühe wurde Sofian auf seine Beine gezerrt. Es blieb ihm keine Zeit sich zu verabschieden, Im Morgengrauen wurde er von den Männern die ihn gefangen genommen hatten an einen Sklavenhändler verkauft. Dieser steckte ihn zu den anderen Unglückseeligen in einen hölzernen Käfig und los ging die Reise ins Unbekannte.