Der Jubel der kaiserlichen Reitereisoldaten kannte keine Grenzen, als die Reiterei der Rebellen sich nach und nach auflöste oder gleich ergab. Die Rebellen wurden entwaffnet, ihrer Reittiere beraubt und zusammengetrieben.. was meißt verhältnismäßig friedlich vor sich ging, nur in einigen wenigen Ausnahmefällen führten die erhitzten Gemüter dazu, dass immernoch Blut floss.
Einige Zeit später, man hatte bereits die komplette Rebellenkavallerie im Norden neutralisieren können und sogar Zeit dafür gefunden Männer abzustellen die die Gegend nach Flüchtlingen durchkämmen sollten, kam dann die Schreckensmeldung aus dem Süden dann auch zu den Reitereisoldaten im Norden: Laberius Maturus war von Barbaren aus dem Norden gemeuchelt worden, die Legionen in offener Flucht... und der Befehlshaber im Norden plante offenbar die Kapitulation vor den Rebellen!
Als diese Nachricht die Runde machte brach vielerorts massive Unruhe unter den zuvor noch siegestrunkenen Kaiserlichen aus, nicht wenige wollten die Nachricht gar nicht glauben, da es im Norden doch bisher so gut ausgesehen hatte. Die Offiziere hatten alle Hände voll zu tun ihre Männer im Zaum zu halten, doch als die Order kam sich der Infanterie bei Vicetia anzuschließen und kollektiv in die Gefangenschaft zu gehen half jede Disziplin nicht mehr: selbst die Equites Singulares zeigten Auflösungserscheinungen, weil einige Decuriones mitsamt ihren Turmae nicht den geringsten Willen hatten in Gefangenschaft zu gehen... ganz im Gegenteil.
So machte sich die Wut über die doch verlorene Schlacht Luft, in dem die Männer gleich scharenweise mit ihren Reittieren desertierten. Immerhin hatten sie auf dem Rücken ihrer Reittiere bessere Chancen die Flucht erfolgreich meistern zu können als zu Fuß.
Hier und da ließen die wütenden Kavalleristen ihre Wut auch einfach an den gefangenen Rebellen aus, es kam zu Messerstechereien und Schlägereien, die aber meist schnell wieder vorüber waren weil niemand die Chance verpassen wollte die Flucht zu ergreifen.
Von den knapp eintausendfünfhundert kaiserlichen Reitern, die die Reiterschlacht im Norden unbeschadet überstanden hatten, blieben letztlich nur dreihundert Mann über, die sich nicht zur Flucht wandten, sondern zur VII. Legion und den Prätorianern zurückkehrten um mit ihnen gemeinsam in Gefangenschaft zu gehen... der Rest des Reiterheeres löste sich auf und verschwand in alle Himmelsrichtungen.
Die zuvor geschlagenen und nun doch siegreichen Rebellen überließ man einfach sich selbst.
TDV