Beiträge von Aulus Corvius Ingeniosus

    Ich nickte Assindius freundlich zu. Wir hatten uns schon in der Kurie getroffen.


    "Ich wüsche dir alles Gute, mein Bruder!"
    sagte ich zu Cadior, wobei ich mir sicher sein konnte, dass er den Geist nicht so schnell aufgeben würde,
    die Corvier waren meist zähe Burschen gewesen!


    Eigentlich war es komisch, dass er es nun war, der zuerst ging. Ich hatte immer gedacht ich würde derjenige sein,
    der wieder eine Reise antreten würde, aber das musste jetzt erstmal warten.


    Neue Aufgaben wollen angegangen werden!

    Mit Bestürzung hörte ich die Ankündigung meines Bruders.
    Unter seiner weisen Führung war Mantua zu einer Stadt aufgeblüht,
    die an Bekanntheit in Italien nur noch von der ewigen Stadt übertroffen wurde.
    Es würde ein schweres Amt sein, die Lücke, die er hinterlassen würde zu füllen!
    Doch war es immer noch besser den Versuch zu unternehmen, als in Trauer zu versinken
    und die Stadt ohne Führung den Kräften des Chaos zu überlassen.
    Besonders in diesen Unruhigen Zeiten sollte keine Stadt ohne Führung bleiben!


    Deshalb betrat ich noch am gleichen Tag den Marktplatz von Mantua und gab meine Kanditatur zum Duumviren bekannt.

    Ich war gerade aus der Kurie heimgekehr und hatte schon dort das Gewusel der Stadtangestellten zu deuten versucht, doch nun sah ich den entgültigen Beweis für meine Vermutung...


    Eine Weile schaute ich meinem Bruder zu, wie er von einem Zimmer ins nächste rauschte und Sachen zusammenpackte.

    Während der Reihnigung des Stieres flammten kurzzeitig nochmals geflüsterte Gespräche auf,
    ob das Opfer angenommen würde oder nicht.


    Doch als der Stier sein Leben für das Göttertrias gegeben hatte und die Schau der Eingeweide begann ward wieder Stille.
    Die Leute reckten die Köpfe, um dem Diener der Götter bei seiner Arbeit erblicken zu können,
    doch nicht alle standen nah genug, um dies zu schaffen.
    Andere wieder versanken in stillem Gebet und baten die Götter das Opfer anzunehmen.


    Als die Worte, dass das Opfer angenommen worden war gesprochen worden waren, machte sich allgemeine Erleichterung breit.
    Einige umarmten sich sogar oder schickten einen dankenden Blick zum Himmel,
    der langsam begann sein starkes blau zu verlieren und in den Abend überzugehen.


    Nochmals wandte sich die Aufmerksamkeit auf den Duumviren, als er verkündete, dass das Fleisch den Armen zukommen sollte.
    Viele Leute spendeten dieser Entscheidung großen Beifall, so auch meine Wenigkeit.
    :app:
    Es würde diesen Winter, wie in jedem Jahr wieder viele Erfrorene geben und eigentliche alle von ihnen waren arm und konnten sich kein Dach über dem Kopf leisten.
    Dieser eine Stier würde zwar die meisten von ihnen zwar nicht davor retten,
    jedoch könnte diese Gabe viele Menschen dazu ermuntern sich etwas mehr den Armen der Gesellschaft zuzuwenden
    und ihnen wenigstens im Winter etwas zu Essen zu geben

    Auch ich bedeckte meinen Kopf und folgte mit aufmerksamen Blicken der kultischen Handlung!


    Zwar hatte ich schon einmal die Ehre gehabt, eine Zeremonie aus nächster Nähe zu sehen,
    jedoch war das Anrufen der Götter für mich immer wieder ein neues Erlebnis.

    Die Angestellten der Kurie waren auch wieder zusammengekommen und sorgten unter der Führung von Ingeniosus
    für die Sicherung des Opferplatzes, sodass zwischen der Menge und dem Zentrum des Opfers etwas Platz bestand,
    damit der Opfernde sich ohne Ablenkung auf die Götter konzentriren konnte.


    Die Temperaturen waren schon etwas gesunken, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.

    Der Händler nickte erfreut und ließ die Dame die Früchte aussuchen.


    Darauf holte er zwei Becher aus einem größeren Lederbeutel hervor und stellte sie auf einem freien Platz bei der Auslage,
    tauchte beide Früchte in eine Schale voll Wasser und wusch sie.
    Danach spaltete er sie in der Mitte, legte eine Hälfte neben die Becher, während er die Andere auspresste
    und den Inhalt in einen der Becher füllte.


    Dies wiederholte er einige Male, bis beide Becher gefüllt waren.
    Er entsorgte mit geschickten Händen die Äbfälle in einen Behälter der hinter ihm stand,
    damit sich seine Kunden nicht zu langen daran stören mussten.


    Er nannte ihnen einen recht geringen Preis.

    Der Händler bemerkte die Frau, die auf seinen aufgebauten Stand sicheren Schrittes zumaschierte. Ihr folgte ein wohlgekleideter Mann.
    Beide schienen nicht zu den normalen Bürgern zu gehören, die dichtgedrängt in den insulae der Stadt lebten,
    sondern mindestens zu den Familien, die sich eine Villa vor den Toren der Stadt leisten konnten.
    In Erwartung eines guten Geschäfts glättete der Händler unauffällig seine Kleidung und ordnete seine Auslage.


    "Seid gegrüßt edele Dame! Kann ich euch etwas empfehlen?"

    Schon seit Beginn der Parade hatten die Angstellten ihre Aufmerksamkeit nur der Vorführung geschenkt.
    Eigtnlich hätte ich sie zur Ordnung rufen müssen, aber der Anblick der Reiter verschlug selbst mir die Sprache,
    sodass ich meine Leute gut verstehen konnte!
    Zum Ende waren alle Diener der Stadt in den tosenden Beifall eingefallen und auch ich schloss mich ihnen an. :app:

    Ich blieb während der Parade bei den Angestellten der Kurie, um die Sicherheit der Leute im Auge behalten zu können.
    Ich war mir jedoch sicher, dass die Reiter der Legio I ihr Handwerk verstanden und nichts gefährliches passieren würde.
    Aber man konnte ja nie wissen...

    Schon früh am Morgen rollten Wagen aus den umliegenden Dörfern Richtung Mantua.
    Ein Stadtfest versprach eine große Menge von Besuchern, sodass die meisten Bauern und Händler Chancen für einen guten Umsatz witterten.


    Als sich die Sonne lagsam erhob und ihre Strahlen auf der Stadt ruhen ließ, waren viele der Verkäufer schon mit dem Aufbauen
    der Stände fertig und hatte die Ware vorteilshaft für die Augen der Besucher plaziert.
    Noch waren jedoch nur einige Frühaufsteher unterwegs, die sich interessiert die Waren anschauten,
    aber meistens anderen Dingen nachgingen.


    Auch einige Stadtangestellte waren unter der Leitung des Magistraten dabei die Absperrungen zu kontrollieren,
    sowie auch den Straßenschmuck zu begutachten,
    damit nicht am Ende eines schönen Festes etwas Unvorhergesehenes passieren würde.

    "Ich werde wohl größtenteils die Vorbereitungen überwachen, aber eher seltener aktiv eingreifen!"


    Sim-Off:

    Freitag bin ich zwischen 19 und 21 Uhr da (hoffe ich
    Samstag kann ich noch keine Auskunft geben, aber ich würde mir gern die Parade ansehen ;)
    Sonntag wird wohl erst am Abend was... vielleicht ab 18 Uhr
    Ich hoffe ich kann mir zwischendrinne immer was freischaufeln und mal vorbeischauen, aber ich denke eine tragende Rolle werde ich nicht übernehmen können!

    Ein Bote in förmlicher Kleidung überbrachte einen Brief.



    An die Gens Flavia Fimbria
    Wohnsitz in Ostia


    Salvete ihr Mitglieder der Gens Flavia Fimbria,


    anlässlich des diesjährigen Stadtfestes am ANTE DIEM III ID NOV DCCCLV A.U.C. (11.11.2005/102 n.Chr.) in unserer schönen Provinzstadt Mantua möchten wir euch recht herzlich einladen, unsere geschätzten Gäste zu sein.


    Neben lukullischen Genüssen und der Versteigerung von 15 Tuniken, deren Erlös zu 50 % einem guten Zweck (z.B. Armenspeisung)zukommt,

    Sim-Off:

    WiSim

    gehört eine Reiterparade der LEGIO I und die Zelebrierung eines Opfers zu den Höhepunkten des Festes.



    Es freut sich euch erwarten zu dürfen,
    die Curia Provincialis Mantua


    Ohne großartiges Aufsehen zu erregen hatte ein Reiter folgenden Brief abgegeben.



    An die Mitglieder der Gens Aurelia Sophus
    Teilwohnsitz Misenum



    Salvete ihr Mitglieder der Gens Aurelia Sophus,


    anlässlich des diesjährigen Stadtfestes am ANTE DIEM III ID NOV DCCCLV A.U.C. (11.11.2005/102 n.Chr.) in unserer schönen Provinzstadt Mantua möchten wir euch recht herzlich einladen, unsere geschätzten Gäste zu sein.


    Neben lukullischen Genüssen und der Versteigerung von 15 Tuniken, deren Erlös zu 50 % einem guten Zweck (z.B. Armenspeisung)zukommt,

    Sim-Off:

    WiSim

    gehört eine Reiterparade der LEGIO I und die Zelebrierung eines Opfers zu den Höhepunkten des Festes.


    Curia Provincialis
    Mantua


    Ich hatte es mir nicht nehmen lassen meinem leiblichen Bruder die Nachricht selbst zu überbringen.


    Ich legte den Weg zur Casa seiner neuen Gens zu Fuß zurück und bestaunte die schöne Lage des Anwesens.
    Schon komisch, dass wir uns nun nicht nur als Brüder sondern jeweils auch als pater familias gegenübertreten würden...


    Es war jedoch auch möglich, dass er in der Legio weilte.
    Ich würde mich überrachen lassen.


    In der Absicht folgenden Brief zu überreichen, klopfte ich an die Tür.



    An die Gens Vesuvia
    Wohnsitz in Mantua



    Salvete ihr Mitglieder der Gens Vesuvia,


    anlässlich des diesjährigen Stadtfestes am ANTE DIEM III ID NOV DCCCLV A.U.C. (11.11.2005/102 n.Chr.) in unserer schönen Provinzstadt Mantua möchten wir euch recht herzlich einladen, unsere geschätzten Gäste zu sein.


    Neben lukullischen Genüssen und der Versteigerung von 15 Tuniken, deren Erlös zu 50 % einem guten Zweck (z.B. Armenspeisung)zukommt,

    Sim-Off:

    WiSim

    gehört eine Reiterparade der LEGIO I und die Zelebrierung eines Opfers zu den Höhepunkten des Festes.


    Curia Provincialis
    Mantua