Beiträge von POTITUS VESCULARIUS SALINATOR

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer nickte ebenfalls, denn die Sache schien soweit in trockenen Tüchern zu sein. Zumindest für seinen Anteil, den er als Patron zu leisten hatte. Also konnte er zum nächsten Fall übergehen. "Wenn wir gerade schon bei Namen sind hätte ich außerdem noch Flavius Piso zu erwähnen, der in der letzten Amtszeit als Quaestor in deinem Auftrag den Census abgewickelt hat. Sehe ich das richtig, dass er deshalb bald mit seiner Ernennung zum Senator rechnen kann?"


    Potitus verzog den Mund. War dieser Flavier etwa auch Macers Klient? "Ich glaube, das Gesetz sieht da keine Zwangsläufigkeit...außerdem brauchen wir natürlich auch Platz, damit der Senat nicht aus allen Nähten platzt!" Außerdem war er ein Patrizierschnösel! Nicht gerade eine Qualität, die für Salinator zum Senator prädestinierten! Da musste er ihn schon anders motivieren...

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    Original von Titus Decimus Verus
    "Jawohl, Patron." - nahm Verus die Aussage von Salinator an. Da fiel ihm noch eine Kleinigkeit ein. "Ist Octavius Macer nicht dein Klient? Ich hätte eine kleine Bitte an dich." Vielleicht konnte Salinator Macer überzeugen, einer Heirat zwischen Varena und Verus zu zustimmen. "Ich bin eine Octavia verliebt und leider verweigert mir die Gens Octavia diese Liebschaft. Ich möchte diese Octavia heiraten, doch ist es mir unter den jetzigen Voraussetzungen nicht möglich, da er sich verweigert. Könntest du mit ihm reden? Ich wäre dir sehr dankbar." Ja, die Liebe ein schleichendes, tödliches Gift. Verus griff nach jedem Strohhalm, um Varena heiraten zu können.


    Potitus sah Verus ungläubig an. Verliebt? Heiraten? Was war das wieder für eine Spinnerei? "Und was genau hast du davon, wenn du sie gegen den Willen von Octavius Macer heiratest? Soll ich Macer auch zu einer fetten Mitgift zwingen oder wie?" Eine Heirat aus Liebe war etwas so dämlich wie der Kauf eines Hauses, weil es gerade regnete! Geheiratet wurde ja wohl für Politik oder Geld!

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    Original von Quintus Marius Turbo
    "Bis jetzt schon. Ich meine was sollen sie auch schon tun? Mich umbringen? Dafür kennen mich sie wohl noch nicht lange genug. Aber sie sind wie Hunde. Man muß sie an der kurzen Leine führen, damit sie parieren, sie werden ja nicht umsonst im Volksmund "Kaisermacher" genannt. Sie kennen ihren Einfluss, daß macht sie gefährlich. Aber ich lebe mich ein und die Truppe gehorcht. Also was kann ich für dich erledigen Potitus?"


    Potitus nickte. So hatte er sich seinen Turbo vorgestellt! Der würde die Prätorianer schon auf Kurs bringen! "Ich habe ein kleines Problem..." begann er daher mit dem nächsten Auftrag. "Valerianus wird immer wieder von unerbetenen Bittstellern bei seiner Genesung gestört." Eigentlich konnte er bei Turbo auch mit offenen Karten spielen, aber wahrscheinlich verstand der Praefectus Praetorio auch so das Problem! "Du weißt ja, er ist ein gutherziger Mensch und lässt sie dann doch immer vor. Deswegen wäre es gut, wenn deine Männer etwas schärfer darauf aufpassen, wer zu ihm durchgelassen wird." So etwas wie diese übermütige Iunierin wollte Salinator wirklich nicht mehr erleben! "Am besten nur solche Leute, die ich überwiesen hab'. Ich bin schließlich nicht dafür eingesetzt worden, dass die Leute nach Misenum gehen statt zu mir!"

    Potitus nickte. "Gut, bringt am besten das Geld gleich mit!" Damit war diese Sache wohl abgehandelt! Dann konnte ja vielleicht jetzt das Feiern beginnen! Zuerst musste allerdings auch Sermo noch etwas sagen. Die Getreidepreise, natürlich! Da würde man mal wieder einen neuen Praefectus Annonae brauchen!


    Aber jetzt war wirklich nicht die Zeit, darüber nachzudenken! Also versuchte er es doch noch einmal mit einem neutraleren Thema. "Woher hast du denn die Zwerge?"

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    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Valerian schluckte. Es traf ihn. Ohja, es traf. Und er zeigte auch, daß es traf, der Praefectus Urbi sollte sich daran laben, denn genau darauf war er ja aus. Ja, er sollte bekommen, was er wollte. "Ja, Herr. Ich bin sehr spät dran mit meiner Entschuldigung. Jedoch war vor meiner Abreise keine Gelegenheit mehr. Und eine schriftliche Entschuldigung schien mir angesichts der Schwere meiner Verfehlung absolut unangemessen." Nochmals holte er tief Luft, zeigte sich zerknirscht und demütig. "Dein Zorn trifft mich hart, wenn auch gerecht. Ich möchte mein unaussprechlich schlechtes Benehmen wieder gutmachen, - wenn ich kann."


    Potitus stellte zufrieden fest, dass Valerian völlig eingeklappt war. Wie schön, ihn nach Herzenslust vorführen zu können! Aber natürlich war er noch lange nicht fertig. "Und gar nichts zu machen, erschien dir wohl angemessen, hm?" hakte er daher ein. "Ich bin der Stellvertreter des Kaisers! Mich zu verarschen ist so, als würdest du den Kaiser selbst verarschen! Willst du das, hm? Vielleicht ein kleiner Scherz über seine Gesundheit?" Salinator funkelte den Primus Pilus an. "Du glaubst wohl, diese Sache kann man einfach so wettmachen, indem man ankriecht, Asche auf sein Haupt streut und dann als Belohnung für seine Insubordination gleich noch Tribun wird, oder vielleicht gleich Praefectus Praetorio?" Der Praefectus Urbi hatte sich richtig in Rage geredet.

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    Original von Titus Decimus Verus
    Verus versuchte eine neutrale Miene zu bewahren. Nun mehr war einer der vielen Diener des Salinator. Er hätte mit einem schlimmeren Gefühl gerechnet aber im Grunde fühlte sich Verus, wie immer. Seine leicht depressive Grundstimmung blieb und änderte sich auch nicht dadurch, dass er sich unterwarf. Er wollte sich schlechter fühlen aber es ging nicht. "Danke, Patron." Er nickte Salinator zu. "Ich hoffe, dass du als mein Patron etwas in Richtung Vigiles für mich tun kannst." - bestätigte er noch einmal den Preis, um von Salinator eine klare Aussage zu hören. Er wollte sich nun ohne Grund die Seiten gewechselt haben. Nicht nur das er Quarto verraten hatte, nein, er hatte auch Livianus und einen großen Teil der Decimer verraten. Diese Tatsache sollte ihren Preis haben. Natürlich war es derzeit notwendig und im Grunde war Verus genötigt dazu, die Seiten zu wechseln aber er hätte standhafter sein können. Doch der Posten als Kommandant der Vigiles war einfach zu gut, zu real, um ignoriert zu werden.


    Potitus nickte. "Jaja, jetzt mal erstmal deine aktuelle Aufgabe gut, dann sehen wir weiter!" Jemand, der erst ein paar Monate der kaiserliche Archivar war, konnte sich schon noch ein bisschen mehr Meriten verdienen, bevor er aufstieg!

    Sim-Off:

    nochmal versucht


    Potitus fand diese Sache zwar nicht ganz so lustig, aber er nickte. "In Ordnung. Du kannst trotzdem 'mal prüfen lassen, welche patrizischen Senatoren man loswerden könnte. Wer kein Geld hat, nicht verheiratet ist oder sonstwas..." Vielleicht würde sich ja noch mehr Platz schaffen lassen! Klienten hatte Salinator genug, die die Plätze einnehmen konnten!

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    Original von Gaius Pompeius Imperiosus
    Ich trat etwas näher und begann mit meinen Erzählungen, über den die Classis und speziell die Situation rund um den Präfekten ...


    Ich legte eine Sprechpause ein, ich wollte nicht alle meine Meinungen und Einschätzungen voreilig aussprechen, der Praefectus war auch ein erfahrener Soldat vielleicht sah er das am Ende noch genauso wie dieser Hadrianer ... und außerdem wollte mein Patron ja vielleicht auch gleich etwas dazu sagen ...


    Potitus hörte anfangs gut gelaunt zu, dann wurde sein Blick aber immer überraschter. Der Praefectus Classis war nie anzutreffen? Glaubte der Kerl wohl, dass er sich darauf beschränken konnte, das Riesengehalt einzustreichen? "Bei Hercules! Das ist ja ein Ding!" Er griff nach seinem Weinbecher. "Da werde ich 'mal einen gesalzenen Brief schreiben müssen!" Er leerte den Becher in einem Zug. "Und was meinst du damit, dass er ein Freund sein will?"

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Ich bin mir sicher, dass Quintilius Sermo dir einen äußerst fairen Preis als Ausgleich zukommen lassen wird", versprach er daher, denn mit dem Geld anderer Leute ließ sich noch immer am einfachsten spendabel sein. "Ich denke, du kannst ihm einfach einen Boten zukommen lassen", schlug er vor. Als Patron konnte er sich schließlich auf die Anbahnung von Geschäften konzentrieren und die Abwicklung den Beteiligten überlassen. Außerdem hatte er noch einen zweiten Klienten, den er dem Praefectus Urbi auch noch empfehlen wollte, so dass er sich nicht zu lange mit dem einen aufhalten wollte.


    Potitus nickte. Das würde der gute Quintilier sicherlich! "Gut, das mache ich!" Wobei sich der Vescularier nicht sicher war, ob dieser Sermo sich einen Ritterring leisten konnte! Aber das würde man ja sehen! Er machte sich noch eine Notiz. "Wunderbar, gibt's noch was?"

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    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Er bekam seine Chance. Und er würde sie hoffentlich nicht vermasseln. Festen Schrittes betrat Valerian das Officium des Mannes, der seine Macht so gerne mißbrauchte. Ja, er verabscheute ihn. Aber man konnte nicht bestreiten, daß Salinator wesentlich schlauer war, als man es ihm ansah. Es war dumm, es sich mit ihm zu verderben. Mehr als dumm. "Salve, ehrenwerter Praefectus Urbi", grüßte Valerian höflich mit einem militärischen Salut. Immerhin war auch Salinator Soldat und Kommandant. "Herr, ich möchte meinen kurzen Aufenthalt in Rom nutzen, um mich in aller Form bei Dir zu entschuldigen. Ich kann als einzige Entschuldigung vorbringen, daß ich an jenem Tag nicht ich selbst war. Es war der Tag meiner Hochzeit und ich befand mich im Rausch der Gefühle." Valerian atmete tief durch. Das war nciht mal gelogen. Wäre er Herr seiner Sinne gewesen, hätte er sich nicht mit diesem Mann angelegt.


    Potitus war ziemlich überrascht gewesen, dass dieser Quintilius Valerian aufgetaucht war! Er hatte eigentlich gehofft, dass er ihn nie wieder sehen würde! Aber so war es auch nicht schlecht: Also höchste Zeit, auf dem Ego dieses kleinen Möchtegernoffiziers herumzutrampeln!


    "Quintilius, ja?" Natürlich erinnerte er sich noch gut an die Hochzeit. Sehr genau! Also war es auch kein Problem, seinen Hass abzurufen. "Quntilius, findest du nicht, dass du reichlich spät dran bist mit deiner Entschuldigung?" Er beugte sich vor und fixierte Valerian kalt. "Ist es dir jetzt etwa doch langweilig geworden im kalten Germanien? Ist der Winter vielleicht zu kalt?" Er legte den Kopf schief. "Jammert dein geliebtes Frauchen?" Mit grimmiger Zufriedenheit lehnte er sich wieder zurück.

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    Original von Titus Decimus Verus
    Verrat! Oh - schändlicher Verrat! Verus Seele schrie auf, denn sein Verstand tat etwas Grausiges. Doch er brauchte einen Patron, der aktiv war und sich um seine Belange kümmerte. Salinator war die einzige Wahl, die Verus blieb, auch wenn es schmerzte. Die Belohnung, die für diesen Verrat ausstand, war umso größer und ließ Verus moralische Zweifel zerspringen. "Mein bisheriger Patron," sagte Verus. "... ist eher abwesend." Er drückte es höflich aus. "Es wäre mir eine Ehre, dir ebenso zu dienen." Verus lächelte notgedrungen. Er lief über. Es war leichter getan als er zuerst geglaubt hatte. "Und mir ist daran gelegen, dir besonders loyal zu sein und natürlich würden dies auch die Vigiles sein." - machte Verus noch einmal den Preis für seinen Verrat an Quarto klar, damit Salinator abwägen konnte. Es sollte nicht billig sein, wenn Verus einen guten Mann, wie Quarto, zurückließ.


    Potitus nickte zufrieden. "Schön, dann freue ich mich, dein neuer Patron zu sein!" Er strahlte den Procurator an. "Dann sehen wir uns ja hoffentlich bald wieder! Und du kannst natürlich jederzeit zu mir kommen." Schon wieder ein hervorragender Tag! Aelius Quarto einen Klienten abgejagt!

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    Control Panel

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    Original von Titus Decimus Verus
    Immerhin etwas. "Nun dein Klient wird sicherlich ein fähiger Mann sein aber brauchst du solche fähigen Leute nicht an anderen entscheidenen Stellen? Die Vigiles mögen wichtig sein, keine Frage aber entscheidend sind sie nicht. Zumal ich bereit wäre, ebenso unter dein Klientel zu schlüpfen, insofern würdest du keinen Klienten verlieren, eher gewinnen." Wie Verus sich in diesem Moment hasste, dafür, dass er sich derart an Salinator heranwarf aber für seine Karriere und für seine Zukunft mit Varena war dieses Opfer notwendig.


    Potitus horchte auf. Der a Memoria war doch eigentlich ein Klient Quartos! Was für eine Genugtuung, wenn so einer zu ihm überlief! "Du möchtest mein Klient werden? Dein bisheriger Patron taugt wohl nicht so viel..." Diese kleine Spitze konnte er sich doch nicht verkneifen! "Aber ich bin gern bereit, als dein Patron zu dienen." Um noch einmal klar zu machen, welche Belohnung winkte, fügte er noch einmal an "Mir ist auf jeden Fall daran gelegen, dass die Vigiles besonders loyal zu mir sind, gerade in diesen Zeiten..."

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Im bisherigen persönlichen Kontakt hatte Macer lediglich den Eindruck gewinnen können, dass der Praefectus Urbi ein Mann mit wenig geschliffenem Benehmen war. Nun hatte er ihm aber bewiesen, dass er ganz offensichtlich stets nur an seinen eigenen Vorteil dachte. Eine wichtige Erkenntnis, die zwar aufgrund der Stimmungslage der letzten Monate keineswegs überraschend war, aber in dieser Direktheit an Bedeutung nicht zu unterschätzen war. Macer indes blieb äußerlich ganz entspannt und bewusst vage. "Du bezweifelst, dass er sich bewusst sein wird, dass er dir nach der Ernennung einen Gefallen schuldet? Das Land, welches ich ihm übertragen werde, hatte ich mir ursprünglich für die eigenen Nutzung gekauft. Es hat nicht nur eine hübsche Lage, sondern verspricht auch reichen Ertrag", bemerkte er eher nebenbei. Offene Versprechen hätte der Praefectus Urbi zwar wahrscheinlich besser verstanden, aber sie passten nicht zu Macers Einstellung als Consul. Dann hatte er noch eine spontane Idee. "Falls du zufällig ein anderes Stück Land hast, welches du loswerden möchtest, können wir natürlich auch tauschen. Du bekommst meines, ich bekomme deines und gebe das dann an Quintilius Sermo weiter." Macer hatte am Ende in jedem Fall ein Grundstück in Germania weniger und Sermo einen Rittertitel mehr. Darauf kam es an.


    Potitus lehnte sich zurück und seufzte. Die goldene Brücke war wirklich gut! Scheinbar verstand der Purgitier, wie man Geschäfte machte! "Nun, das trifft sich ja ausgesprochen gut! Ich habe da ein Landgut, das recht ungünstig liegt...für mich. Es ist recht wertvoll, aber für mich etwas ungünstig zu bestellen..." Scheinbar nachdenklich betrachtete er seine Fingernägel. "...es ist eindeutig mehr wert als der erforderliche Landbesitz für einen Eques, aber vielleicht könnte man sich ja mit einem Geldausgleich arrangieren..." Nun sah er wieder lauernd zu Macer. So ließ sich das Bestechungsgeld auf jeden Fall gut verdecken!

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    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Höflich wartete Valerian ab, bis der Mann ihn endlich zu bemerken geruhte. Innerlich kochte er wegen dieser Überheblichkeit eines einfachen, eingebildeten Scribas. Doch äußerlich gab er ganz den geduldigen, ergebenen Bittsteller. Es brachte nichts, ungeduldig zu sein, das wußte er nur zu genau. Es brachte auch nichts, unfreundlich zu sein. Im Gegenteil. Deshalb war er weiterhin freundlich und höflich. "Ja, ich dachte mir schon, daß er einen sehr vollen Terminplan hat, als wichtigster und mächtigster Mann Roms. Doch ich brauche wirklich nur wenige Minuten. Ein paar Worte, ein Geschenk, mit dem ich den Ernst meiner Entschuldigung unterstreichen möchte. Verstehst Du? In einem unzweifelhaft riesigen Heer von Klienten fürchte ich, daß ich nicht zum Zuge kommen werde. Nur wenige Minuten, eingeschoben zwischen zwei anderen Besuchern. Ich will ihn weder belästigen noch aufhalten." Unauffällig ließ er einen Beutel auf den Schreibtisch fallen. Gut gefüllt. Einhundert Sesterzen sollten für einen Scriba viel Geld sein. Sicherlich eine gute Bezahlung für einen nur wenige Minuten dauernden Termin beim mächtigen PU.


    Ungerührt nahm der Scriba den Beutel entgegen und leerte ihn vor sich auf den Schreibtisch. Dann begann er, sorgfältig zu zählen. Als er fertig war, blickte er wieder auf. "Gut, ich werde sehen, was ich tun kann." Ächzend erhob er sich und ging hinüber zum Officium des Praefectus. Kurz darauf kam er wieder. "Du darfst eintreten. Aber denk daran, wen du vor dir hast! Es gibt noch entlegenere Orte als Germania!" Die Drohung war wohl klar!


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    Staatskasse II

    Potitus nickte verständnisvoll. "Natürlich, Danke trotzdem!" antwortete er dann und sah kurz zu Macer, ob dieser etwas hinzuzufügen hatte. "Gibt's noch etwas?" Er hatte schließlich noch mehr zu tun heute! Beispielsweise ein Schmuckstück an seinem Schmuckstück anzuprobieren!

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    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Mit einem mulmigen Gefühl schritt Valerian auf den Scriba zu, nachdem ihm der Kamerad von den CU den Weg gewiesen hatte. "Salve", grüßte er höflich und in zurückhaltendem Tonfall. "Ich bin Centurio Lucius Quintilius Valerian, Primus Pilus der Legio II Germanica. Wäre es möglich, einen Gesprächstermin beim ehrenwerten Praefectus Urbi zu bekommen? Natürlich weiß ich, daß er ein vielgefragter Mann mit sehr wenig Zeit ist. Jedoch würde ich nur wenige Minuten seiner Zeit in Anspruch nehmen. Ich bin nur kurze Zeit in Rom und es ist mir ein sehr großes Anliegen, mich persönlich für mein Fehlverhalten ihm gegenüber zu entschuldigen." Zwar ging es diesen Scriba genaugenommen nichts an, warum er den PU sprechen wollte, jedoch schien es ihm angebracht, damit der Mann für ihn eine Ausnahme machte und ihm den Termin verschaffte.


    Der Scriba ignorierte den Besucher erst einmal einige Zeit. Erst als er seine aktuelle Tätigkeit ordentlich beendet hatte, blickte er auf. "Entschuldigen? Mal sehen!" Er nahm eine Tabula und sog hörbar Luft ein. "Hm, sieht terminmäßig schlecht aus. Geh am besten morgen zur Salutatio in die Casa Vescularia. Da hat er vielleicht ein paar Minuten." Dann konnte Salinator auch selbst entscheiden, ob er mit diesem Kerl reden wollte oder nicht!

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    Original von Titus Decimus Verus
    Verus wusste, dass ihn seine alten Erbsünden verfolgen würden. Er hätte damals nicht vor den Senat treten sollen. Er war verletzt, somit körperlich schwach und hatte den Krieg gesehen, was ihn zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich gut stand. Es war ein Fiasko, das Verus zu verdrängen suchte. Wie es aussah, würde er auf ewig damit bestraft werden oder zumindest davon verfolgt werden. "Nunja, Präfekt. Ich kam damals direkt aus dem Krieg, gut es lagen mehrere Monate dazwischen aber meine Kriegsverletzung von damals machte mir noch zu schaffen. Ich will damit sagen, dass ich meine Einstellung bezüglich des Militärdienstes überdacht habe." Nicht das er wieder direkt an die Front wollte aber die Vigiles als Feuerwehr Roms waren durchaus von Interesse für Verus. "Ich lag damals falsch und ich muss offen eingestehen, dass nur der Militärdienst Roms Sicherheit auf Dauer garantiert. Du als alter Militär wirst das sicherlich verstehen. Viele Männer müssen erst einmal den Krieg verarbeiten. Ich gehörte dazu. Inzwischen bin ich zu meinem alten Traum zurückgekehrt, die Vigiles anzuführen, natürlich unter deiner Aufsicht. Sie werden dem Kaiser und Rom weiterhin treu dienen." Mit einer Kopfbewegung gab Verus dem Präfekten zu verstehen, dass er die Vigiles loyal hinter ihn stellen wollte und somit Salinator die Vigiles absolut unter seiner Kontrolle hätte. Verus unterwarf sich. "Du als Stellvertreter des Kaisers, denke ich, verdienst die volle Unterstützung der Vigiles." - mit dieser Aussage untermauerte er noch einmal sein Interesse, Salinator zu dienen. Auch wenn dies seiner Seele Leid zufügte, sagte ihm sein Verstand, dass Rom stabile Verhältnisse brauchte und einen Kaiser, der handelte. Salinator war ein Mann, der handelte. Ein Mann, der Rom wieder stark machen könnte und endlich von diesen ewigen Zankereien befreien könnte. Ein starke Führung wünschte sich Verus, auch wenn der Weg dorthin eher unmoralisch war und ihn Nachts schlaflos ließ.


    Potitus sah ihn ein wenig ungläubig an. Auch wenn er das auf die damaligen Umstände zurückführte, war er in Salinators Augen ein Schwächling! "Ja, das denke ich auch." antwortete er dann etwas undeutlich. "Allerdings ist der aktuelle Praefectus Vigilum ein Klient von mir, den ich nicht so einfach grundlos entlassen kann. Wenn der Posten frei wird, sehen wir weiter." Der Praefectus Urbi wollte sich vorerst nicht auf irgendetwas festnageln lassen: Einerseits glaubte er, dass dieser Decimer leicht zu kontrollieren war, andererseits hielt er sich gern alle Optionen offen!

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Nun war es an Macer, leicht irritiert zu sein, ohne es sich anmerken zu lassen. Dass die Stadtspitze von Ostia es in den letzten Jahren offenbar versäumt hatte, gute Beziehungen zu ihrem mächtigen Patron zu pflegen, konnte sich jetzt hier möglicherweise negativ auswirken. Aber ein bisschen Werbung war noch drin. "Zweifellos gibt es genug Anwärter. Doch kommen die auch aus deinen Klientelstädten? Und wäre es nicht eine schöne Stärkung für Ostia, wenn es sich als Sprungbrett für eine Karriere erweist?" Macer war überzeugt, dass der Praefectus Urbi nicht jeden Ritter von Hand aussuchen konnte und wollte. Wenn er trotzdem seinen Einfluss behalten wollte konnte es ihm eigentlich nur Recht sein, gewisse Wege zu etablieren, die ein Kandidat gegangen sein musste, vermutete Macer.


    Potitus musste Macer zustimmen: Ein Karrierestart in Ostia war sicherlich praktisch! Aber vor allem deshalb, weil man damit seinen Fuß leicht in Salinators Tür schieben konnte! Wer ihn als Patron dagegen eher ignorierte, hatte natürlich einen weniger dicken Stein im Brett! "Möglich, aber was habe ich davon, frage ich mich!" sprach er seine diesbezüglichen Gedanken ganz konkret an. Er wollte schließlich auch ein wenig davon profitieren, wenn er irgendwelchen namenlosen Burschen den Ritterring verlieh!