Beiträge von POTITUS VESCULARIUS SALINATOR

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Nein, in der Näheren Zukunft sehe ich keine Schwierigkeiten. Es ist nicht zu erwarten, dass uns Herbst und Winter größere Probleme bereiten werden. Das wäre dann auch der nächste Punkt, den ich gerne ansprechen würde und der sowohl meine Arbeit als auch die Politik betrifft. Ich beabsichtige, bei den nächsten Wahlen für ein Amt des Cursus Honorum zu kandidieren und die Cura Aquarum im Falle eines Erfolges an einen Nachfolger zu übergeben. Ich denke, angesichts des guten Zustandes der Wasserversorgung ist dies derzeit auch ein günstiger Zeitpunkt." Man musste seinem Nachfolger die Arbeit ja nicht schwerer machen als nötig.


    Potitus war überrascht. Er versuchte nicht einmal, es zu verbergen. "Du möchtest kandidieren? Verrate es mir, Purgitius: Was ist an diesen Wahlen so besonderes, daß alle Welt meint, kandidieren zu müssen? Ich glaube, es hat nur selten so viele Bewerber gegeben, wie in diesem Jahr. Gibt es einen Preis für den schönsten Kandidaten?"

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    Original von Titus Decimus Verus
    Verus eilte nach einem etwas längeren Fußweg zum Schreiber des Präfekten.


    "Decimus Verus, Curator Kalendarii," stellte er sich kurz vor als er vor den Schreibtisch des Scriba trat. "Ich habe den Stadtpräfekten zu sprechen."


    Damit war wohl alles gesagt und somit wartete er auf die Antwort des Schreiberlinges.


    Zunächst blickte der Scriba den Besucher einfach nur ungläubig an. Dann räusperte er sich. "Nun, es mag sein, daß Du den ehrenwerten Praefectus Urbi zu sprechen hast. Das ist aber nicht die Frage. Die Frage ist, ob er Dich zu sprechen hat. Einen Termin hast Du jedenfalls nicht." Der Tonfall klang leicht verschnupft, was aber sicherlich nicht erkältungsbedingt war.


    Potitus hob eine Augenbraue, als er das Anliegen vernahm. "In der Kanzlei ist immer das eine oder andere Plätzchen frei, Annaeus. Ob für Dich, das müssen wir dann mal sehen. Erzähl mir doch ein bißchen was über Dich und Deine Zukunftspläne. Und warum ich Dir solch einen guten Posten geben sollte. Sei es nun der Procurator a memoria - oder eine andere Position."

    "Moment", sagte der Scriba, denn der Praefectus hatte ihn gerade gerufen. Als er nach einer Weile wieder herauskam, hatte er einen Teller mit Essensresten in der Hand. "Du hast Glück. Du kannst rein."



    Potitus trocknete sich gerade seine frisch gewaschenen Hände ab. "Salve, Annaeus." Er legte das Tuch beiseite und deutete auf einen Hocker. "Was führt Dich zu mir?"

    Potitus nahm einen Becher und trank einen Schluck. "Schon viel besser, Octavius. Die Trockenheit der Luft läßt schlagartig nach. Ein brauchbarer Tropfen, damit läßt es sich aushalten." Er war ganz zufrieden mit sich und den derzeitigen Gegebenheiten. "Wenn dieser Patrizier sich zu fein ist, mit uns zu speisen, dann soll er es eben lassen. Es ist sicherlich gemütlicher ohne diesen ewigen Griesgram, was?" Er winkte einen der Sklaven heran und ließ sich von den Häppchen etwas anreichen. Ein gefülles Ei und ein paar Oliven waren ein guter Beginn.

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    Original von Decimus Annaeus Varus
    Auf den Straßen war noch reges Treiben. Die einen kamen von der Salutatio, die anderen waren gerade erst auf dem Weg zu dieser.
    Ich bahnte mir den weg durch die Menschenscharen und gelangte schließlich an der Porta Praetoria an.


    "Salve, mein Name ist Annaeus Varus und ich bitte um eine Unterredung beim Praefectus Urbi."


    Nun hoffte ich, das ich auch bald eingelassen werde.




    Der Wachsoldat zuckte mit den Schultern. "Ob er Zeit hat, mußt Du bei seinem Scriba erfragen. Bevor ich Dich aber hinführe, muß ich Dich erst noch auf Waffen untersuchen." Das war schnell getan und gleich darauf führte der Soldat Varus zum Scriba des Praefecten.








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    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Nachdem die Wachen am Tor sich unverschämterweiße nicht gleich um ihn kümmerten, hatte Modestus Zeit zum nachdenken und ihm viel ein dummes Detail auf. Alle, die eintreten wollten wurden auf Waffen untersucht. Aber die Berührung der Soldaten würde ihn verunreinigen! Rituell zumindest und für den heutigen Abend war noch das zweite Opfer an Apollo angesetzt! In der knappen Zeit an diesem Abend würde er kaum die Zeit haben die Reinigungsritualle erneut zu vollziehen. Ganz zu schweigen von dem Bild das machen würde. Da kam ihm eine Idee.


    "Eine Unverschämtheit einen Quindecemvir mit einem so ehrvollen Geschenk am Tor warten zu lassen! Mancher würde sogar von einem Frevel sprechen! Eure Vorgesetzten werden davon erfahren!"


    sagte Modestus mit gespieltem Zorn und wandte sich zum Gehen. Er hatte sein Gesicht gewahrt und im Haus des Salinator würde man ihn sicherlich nicht durchsuchen.



    Es war viel zu tun heute. Und wenn jemand zu ungeduldig war, zu warten, bis der dran war, dann konnte es der Wachsoldat auch nicht ändern. Achselzuckend schaute er dem erzürnten Mann hinterher und wandte sich dann an den nächsten Besucher.









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    Original von Titus Decimus Verus
    Verus hatte sich aufgemacht, einige ungelöste Fragen zu klären. Ebenso musste er diesen Salinator kennenlernen, von dem die ganze Welt sprach. Er hatte einen einfachen Grund vorgeschoben, um sich mit Salinator zu unterhalten: Amtsgeschäfte.


    Als er an der Reihe war, trat er vor die Wache. Er rückte seine Rittertoga zurecht.


    "Salve," grüßte er knapp. "Ich bin der Curator Kalendarii der Regio Italia, Decimus Verus, und er ersuche ein Gespräch mit dem Stadtpräfekten. Es handelt sich um amtliche Dinge."




    Der Wachsoldat runzelte die Stirn. "Ob er Zeit hat, mußt Du bei seinem Scriba erfragen. Bevor ich Dich aber hinführe, muß ich Dich erst noch auf Waffen untersuchen." Das war schnell getan und gleich darauf führte der Soldat Verus zum Scriba des Praefecten.








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    Original von Alaina
    beschwingt und mit sichtlich guter Laune näherte sich der Rotschopf Alaina dem Tor zur Castra. Sie war eindeutig zu Auffällig, als das sie so einfach übersehen werden konnte. Mit einem Lächeln grüßte sie die Wache.


    "Salve!" grüßte sie mit verführerischem Augenaufschlag. "Ich suche einen Scriba der im Dienste des Praefectus Urbi steht, ich hab da ein paar Fragen an ihn!" sie strich sich eine vorwitzige Haarsträhne hinter das Ohr. "Ich bin Alaina! Ich bin Botin und Scriba des Livianus!" stellte sie sich schließlich noch vor.




    Was für ein süßes Mäuschen war das denn? Der Wachsoldat grinste breit. "Salve, Süße. Du willst zum Scriba des Praefecten? Das läßt sich einrichten. Hast Du danach noch ein wenig Zeit? Achja, ich muß Dich natürlich erst noch auf Waffen untersuchen." Eine Pflicht, die er in diesem Fall besonders gerne wahrnahm. Dann führte er sie zum Scriba des Praefecten.








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    Potitus hörte den Ausführungen zu und nickte schließlich. "Das klingt doch gut. Die Wasserversorgung war und ist also sicher gestellt. Ich finde es sehr erfreulich, daß es noch Männer in Rom gibt, die ihre Arbeit ordentlich verrichten, Purgitius. Erwartest Du in näherer Zukunft irgendwelche Schwierigkeiten?" Irgendwie hatte er das Gefühl, daß das dicke Ende noch kam.


    Die Tür öffnete sich und gab den Blick auf einen fragend dreinblickenden Sklaven frei. "Salve. Was ist Dein Begehr?" Sein Tonfall war höflich, denn er erkannte wohl, daß er es nicht mit einem Bettler zu tun hatte. Doch angekündigt hatte sich kein Besucher. Die meisten Leute, die seinen Herrn zu sprechen wünschten, suchten ihn in der Castra auf.

    Potitus ging ganz vorne in der Reihe der Ehrengäste. Ein Festmahl war allemal ein guter Grund, nicht zu sehr zu bummeln. Die anderen Ehrengäste schienen ja nicht hungrig zu sein. Der Tiberier hatte sich gar schon verabschiedet unter Vorschiebung fadenscheiniger Gründe. Ohne lange zu fragen, ließ sich Salinator auf einem der besten Plätze nieder, tatsächlich ganz in Calvenas Nähe. "Das will ich sehr hoffen, daß wir hier noch eine angenehme Zeit verbringen werden, Octavius. Das Ambiente ist jedenfalls sehr gelungen." Jetzt mußte nur das Essen ebenso gelungen sein. "Noch etwas trocken, die Luft hier."

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Die dienstlichen Belange haben vor allem informativen Charakter. Nachdem ich den Senat schon mit meiner Sorge um die Classis aufgescheucht habe, wollte ich noch einige Informationen beifügen", folgte er dann der Aufforderung seines Chefs. "Es sind einige ausgeschriebene Bauprojekte, die dadurch betroffen sind, dass die Classis keine Steine liefert. Aus Kostengründen würde ich nur ungerne auf andere Quellen ausweichen. Die übrige Arbeit und auch Projekte, bei denen wir nicht auf Steinlieferungen angewiesen sind, sind davon aber nicht betroffen."



    Potitus runzelte die Stirn angesichts dieser weiteren Informationen. "Ich werde die Ernennung des neuen Kommandanten schneller vorantreiben. Damit sollte das Problem bald beseitigt sein. Kommen wir also zum nächsten Punkt." Er lehnte sich zurück in der Erwartung noch vieler weiterer Punkte. Immerhin war Macer schon ewig nicht mehr hier gewesen.

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    Original von Faustus Octavius Macer
    Nun ich möchte doch bescheiden bleiben. Nach meiner bald endenden Amtszeit, wird es vermutlich eine kleine Feier in der Curie von Ostia geben...mehr möchte ich auch gar nicht!


    Macer lehnte sich ähnlich wie der Praefectus Urbi zurück und genoss seine Erfolge, er hatte also beide Bitten erfüllt bekommen. Was wollte er mehr.
    Er murmelte vor sich hin...


    Dann werd ich mich mal auf den Weg zum Haus des Consuls begeben...der nächste Wahltermin ist ja schließlich schon bald...



    Potitus lachte lauthals. "HAHAHAHA! Ja, bleibe bescheiden, Octavius, das ist ein überall gern gesehener Charakterzug. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei den Wahlen. Vale."


    Ad
    IUNIA URGULANIA
    DOMUS IUNIA
    ALEXANDRIA
    AEGYPTUS





    Salve Iunia,


    ich habe Deine Beschwerde über den Praefectus Legionis Appius Terentius Cyprianus zur Kenntnis genommen. Du darfst sie hiermit als abgewiesen betrachten.


    Terentius Cyprianus ist vom Imperator Caesar Augustus Ulpius Aelianus Valerianus als Praefectus Legionis eingesetzt worden und damit für die Sicherheit des gesamten Imperium Romanum, insbesondere aber der Provincia Aegyptus zuständig. Wenn er es für diese Aufgabe als notwendig erachtet, der Verwaltung irgendeiner Polis Befehle zu erteilen, dann ist er dazu befugt.


    Wenn er dabei gegen den Willen des Praefectus Aegypti verstoßen hat, wird dieser die nötigen Disziplinarmaßnahmen veranlassen. Dafür zu sorgen ist nicht die Aufgabe einer Frau. Wenn die Polis Alexandria oder irgendjemand anderer sich im Übrigen von ihm beleidigt fühlt, so kann derjenige sich vertrauensvoll an den Praefectus Aegypti wenden. Er ist der zuständige Vorgesetzte.


    Vale,



    Potitus Vescularius Salinator




    Sim-Off:

    Wertkarte CU

    Potitus hatte gerade von seinem Scriba einige Schreiben zur Unterschrift vorgelegt bekommen. Eines davon zog seine Aufmerksamkeit besonders auf sich.



    Ad
    IUNIA URGULANIA
    DOMUS IUNIA
    ALEXANDRIA
    AEGYPTUS





    Salve Iunia,


    ich habe Deine Beschwerde über den Praefectus Legionis Appius Terentius Cyprianus zur Kenntnis genommen. Du darfst sie hiermit als abgewiesen betrachten.


    Terentius Cyprianus ist vom Imperator Caesar Augustus Ulpius Aelianus Valerianus als Praefectus Legionis eingesetzt worden und damit für die Sicherheit des gesamten Imperium Romanum, insbesondere aber der Provincia Aegyptus zuständig. Wenn er es für diese Aufgabe als notwendig erachtet, der Verwaltung irgendeiner Polis Befehle zu erteilen, dann ist er dazu befugt.


    Wenn er dabei gegen den Willen des Praefectus Aegypti verstoßen hat, wird dieser die nötigen Disziplinarmaßnahmen veranlassen. Dafür zu sorgen ist nicht die Aufgabe einer Frau. Wenn die Polis Alexandria oder irgendjemand anderer sich im Übrigen von ihm beleidigt fühlt, so kann derjenige sich vertrauensvoll an den Praefectus Aegypti wenden. Er ist der zuständige Vorgesetzte.


    Vale,



    Potitus Vescularius Salinator



    Nachdem er es unterzeichnet hatte, gab Salinator es dem Scriba zurück. "Es geht heute noch ab. Sorge dafür." Er unterzeichnete die weiteren Schreiben und winkte seinen Scriba fort.

    Potitus lehnte sich bequem zurück und lächelte selbstgefällig. "Sehr schön. Ja, die Menschen müssen immer wieder an so etwas erinnert werden. Denke auch für Deine eigene Karriere daran, daß Deine guten Taten auch entsprechend gewürdigt und den Menschen immer wieder in Erinnerung gebracht werden." Ob der junge Octavier wohl noch weitere Bitten vorbrachte und am Ende den Bogen überspannte? Salinator wartete ab.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Bisher hatte sich Macer noch keine Gedanken darüber gemacht, ob sich seine frisch geschlossene Ehe auch äußerlich bemerkbar macht. Aber anscheinend war das der Fall, auch wenn er sich nicht ganz denken konnte, was der Praefectus Urbi bemerkt zu haben schien. "Danke", antwortete er daher erst einmal und ließ bewusst offen, ob er sich für das Angebot eines Sitzplatzes oder die Bemerkung über die Ehe bedankte. Erst nachdem er sich gesetzt hatte sprach er weiter. "Aber falls du vermutest, meine Frau hätte zu Hause schon so sehr das Regiment übernommen, dass ich meine Zeit nun lieber in der Castra Praetoria verbringe, muss ich dich leider enttäuschen. Es sind dienstliche und politische Belange, die mich hierher führen."



    Potitus lachte abermals. "Ich dachte auch eher daran, daß Du Dich kaum von ihr trennen kannst und Dich deshalb hier so lange nicht hast blicken lassen. So, dienstliche und politische Belange? Dann beginne doch am besten mit ersterem, ich schätze, diese sind schneller und leichter zu bewältigen."

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    Original von Faustus Octavius Macer
    Das werde ich!


    Dieses Thema war nun abgeschlossen, doch schon das nächste wartete auf den PRaefectus Urbi...


    Nun muss ich dich aber erneut um etwas bitten. Es geht im Namen der Stadt Ostia um die Stadtkasse. Durch den Tempelbau und verschiedene Gehälter ist die Kasse fast leer...würdest du als Patron und ehrenwerter Mann der Stadt Ostia nochmals eine kleine Spende zukommen lassen?



    Potitus runzelte die Stirn. "Schon wieder Geld? Aber gut, ich werde sehen, was ich entbehren kann. Ostia liegt mir durchaus am Herzen. Jedoch erwarte ich auch, daß die Stadt mit meinen Spenden sorgfältig umgeht. Gerade Ostia, als vielbesuchte Hafenstadt und wichtiger Warenumschlagplatz sollte eigentlich über reichlich Einnahmen verfügen."