Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    "Novum vetus vinum bibo, novo veteri morbo medeor..." wiederholte Tiberius Vitamalacus die Worte, genauso wie sie Titus neben ihm wiederholte, obwohl wahrscheinlich der Hüne die Worte nicht so ernst nahm, sein Augenmerk mehr auf den Genoss des Weines lag, welcher ihnen gereicht wurde. So war klar, das der Anteil für die Götter bei dem Tiberia sicher wesentlich grösser war, als bei seinem riessigen Begleiter.


    Tiberius Vitalamalacus trank nur etwas von dem Wein, liess seinen Blick über die Menge schweifen, seine Grösse erlaubte es ihm, einen recht guten Überblick zu haben. So entging ihm nicht viel von dem, was bei dieser Feierlichkeit passierte, doch er hielt sich weiter im Hintergrund, beschränkte sich auf das Beobachten, seien es die Ausfälle einiger Plebejerinnen bezüglich der Person des Quaestor, die Unterhaltung des Senators und des Septemvir,.... und auch die Unterhaltung die ein Miles mit einer Frau führte,... und die Reaktion, dei anderer Mann darauf zeigte....

    Der Schlachtenlärm, der durch die Arena brandet, ist ohrenbetäubend, selbst zu den obersten Ränge dringt das Klirren der Waffen, die Schreie der Menschen und das Stampfen und Brüllen der Elefanten. Doch auch wenn an den einzelnen Stellen es aussieht, als ob das chaos regiert, herrscht doch immer noch eine gewisse Ordnung in den Reihen
    beider Gruppen. Genau im zentrum, in dem sich Karthager und Romer begegnen, steht Marcro, als Signifier seines Manipels. Er sieht sich schwer bedrängt, denn es gelingt den Karthagern, die Männer links und rechts um ihn herum zurück zudrängen und zahlreiche von ihnen zu töten. Doch Macro zeigt, warum er als einer der besten Gladiatoren gilt. Er hält das schwere Feldzeichen fest in der Hand, sein Gladius in der rechten hält seine blutige Ernte unter den Barbaren. Es dauert nicht lange, bis Macro von oben bis unten mit Blut bedeckt ist, doch ist zum grössten Teil nicht seines. Irgendwann aber bleibt sein Gladius im Leib eines Barbaren einfach stecken.


    Doch wer geglaubt hat, das Macro nun zurückweicht, der irrt. Stattdessen verwendet er das Feldzeichen als Waffe, zertrümmert den Schädel eines Karthagers mit der Spitze, rammt einem zweiten Barbaren den Stiel in den Bauch, so tief, das dieser aus den Rücken kurz herausragt und dann sofort wieder herraus gezogen wird. Das Ende des Feldzeichens reisst so noch einige der inneren Organe herraus. Doch der Karthager stirbt noch nicht, er blickt den Römer aus grossen Augen an, blickt ungläubig nach unten, fasst auf das riessige Loch in seinem Bauch. Dann sackt er zusammen. Und kurz darauf haben die Römer es geschafft, Macro wieder zurück in ihre Reihen zu holen.


    Scipio sitzt hoch zu Ross, einem prächtigem schwarzen Hengst. Natürlich erfasst er die Gefahr, in der sich die Flanken seiner Truppen befinden, doch er zeigt sich davon unbeeindruckt. Und er sieht auch Herausforderung, welche sein Gegenüber ihm ausspricht, doch noch geht er nicht darauf ein. Stattdessen gibt er den beiden Cornichen neben sich ein zeichen, ihre Signale hallen durch die Arena und an der Seite öffnet sich ein Tor, Reiter kommen herraus, Numibier auf grossen Pferden bewaffnet mit Lanzen und furchterregenden Schwertern, eilen der Flanke der Römer zu Seite, halten Blutige Ernte unter den Karthagern.


    Nun erst wendet sich Scipio den Anführer der Karthager zu, lässt sich ein Pilum zuwerfen und nimmt mit seinem Schwarzen Hengst anlauf auf den grossen Elefanten den Hanibal. Ganz automatisch öffnet sich eine Gasse zwischen ihm und Hanibal, die andere Gladiatoren weichen zurück. Als er sich etwas genähert hat, holt Scipio aus, das Pilum fliegt auf den Elefanten zu, direkt auf den Kopf des Tieres gerichtet.

    Wie sehr erinnerten ihn die Worte des Flaviers an seine eigene Vergangeheit. Ja, er verstand, mehr als der Fkavier ahnen konnte, weit mehr, als er eigentlich zugeben würde. Jahrelang hatte er dieser Schmerz in sich getragen, nur ein eiserner Panzer, der sich um sein Herz gelegt hatte, als er von Novas Tot erfuhr, hatte ihn davor bewahrt, ähnliches in Erwägung zu ziehen, was der Flavier für sich überlegte. Was für eine Ehe hatte er geführt, ein Jahr lang hatten er und seine Frau sich das Leben zur hölle gemacht. Und wie gross war seine Erleichterung, als er erfuhr, das sie im Kindbett verstarb, er hatte Freude über den Tot eines Menschen empfunden, eines Menschen, den er zumindest hatte ehren und schützen sollen.


    "Und wie soll sie leben, wenn sie von deinem Tod erfährt ? Sie wird zwangsläufig sich die Schuld an deinem Tod geben." Er schüttelte den Kopf, wohl ahnend, das solche Gedankengänge dem Flavier jetzt, in seiner lage fern und unverständlich waren. Er hatte damals auch nicht glauben können, nicht glauben wollen, das sei Schmerz irgendwann verklingen würde. "Ich weis wovon ich spreche."


    Er blickte wieder auf den Dolch in seiner Hand, er wirkte so klein,so unscheinbar und schuldig und doch hatte dieser Dolch seiner Liebsten ein Ende bereitet. Und in diesem Moment fasste er den Entschluss noch einen Schritt weiter zugehen in seiner Offenheit . "Du hast mir viel von dir erzählt," setzte er zu sprechen an, die Worte ruhig und mitbedacht wählend, "so will ich dir etwas von mir erzählen : Sie war meine Schwester, Adoptivschwester zwar nur, doch es blieb meine Schwester. Als wir uns kennen- und lieben lernten, wussten wir es nicht, bis ich meinen Grossvater von meinem Wunsch berichtete, sie zu heiraten und er mir die Zukunft offenbarte, die er für mich geplant hatte. Ich musste tun, was zu tun war, heiratete eine Andere. Doch nie starb meine Liebe zu Nova, die Liebe dioe so weit über das hinausging, was ein Bruder für eine Schwester empfinden darf. Und irgandwann, meine Frau war gestorben, trafen wir uns wieder, doch immer noch stand diese Hürde da. Und bald darauf setzte sie ihrem Leben ein Ende, dort unten, am Ianusbogen."


    Er deutete mit dem Dolch in das dunkel der Nacht, etwa in die richtung, in der der Ianusbogen stand. "Es hat gedauert, bis der Schmerz verging, lange Jahre, doch nun ist er vorbei und es gibt eine andere Frau in meinem Leben."

    Finale
    RUNDE VI





    Marsyas zeigt sich von seiner Führung wie beflügelt, er geht auf der Ideallinie in die sechste Runde, seine Pferde laufen im vollem Gallop, er ist dabei, seine Führung weiter auszubauen. Zunächst liegt Dareios noch dicht hinter ihm, doch der grüne Fahrer versperrt ihm den Weg auf die Ideallinie, so das der Veneta Fahrer leicht zurückfällt. Doch auch Dominator Spectatorum direkt dahinter gibt das Rennen noch nicht verloren, er probiert alles aus seinen fünf Rappen heraus zu holen, nähert sich immer Weiter an Darios.


    Bei der ersten Kurve probiert er es, innen an dem Blauen vorbei zu ziehen, doch dieser lenkt sein Gespann so eng in die Kurve, das Dominator Spectatorum sein Tempo etwas drosseln muss. Wieder scheint es einen Moment so, als ob die Pferde des Purpurnen den Wagen des Blauen treffen, der Sand der Arena ist so aufgewirbelt, das es schwer ist, zu erkennen, wer denn Vorne liegt, doch als die Wagen auf der Gegengerade sind, sieht man, das der Blaue seine Position behauptet hat. Doch hat beide Fahrer das Duell geschwindigkeit gekostet, so das der führende Marsyas seine Führung weiter ausbauen konnte.


    Hinter dem Spitzentrio laufen Lupus, Diokles und Plinius eine unspektakuläre Runde, keiner der Drei ist schnell genug, einen der anderen zu überholen, geschweige denn Boden auf die Führungsgruppe gut zu machen.


    Patroklos als letzter hingegen, zu Beginn der Runde noch klar abgeschlagen, gibt sich noch nicht geschlagen, seine Peitsche knallt laut über die Köpfe der Pferde hinweg, der Fahrer der Aurata, der sich so überraschend für das Finale qualifiziert hat, will erkennbar nicht als letzter ins Ziel gehen. So verringert er zunehmend den Abstand zwischen sich und Magister Rotarum, der erneut in dieser Runde nicht die beste Leistung zeigt. Doch noch liegt er klar vor dem Auratamann, aber wenn er nicht aufpasst, seine Leistung nicht steigert, würde er in der nächsten Runde überholt werden.


    Marsyas * Dareios * Dominator spectatorum * Lupus * Diokles *Plinius *Magister Rotarum * Patroklos *

    Noch bevor sie sich die neue Tunika gezogen hatte, war er noch einmal an sie heran getreten, ohne ein Wort zu sagen, streicht noch einmal leicht über ihre Schulter, küsst sie sachte am Hals, dann dreht er sich wieder ab. Warum er es tat, wusste er auch nicht, vielleicht wollte er sich nur noch einmla vergewissern, das diese Nacht wirklichkeit gewesen war, vielleicht will er auch nur ein weiteres kleines Andenken für die Zeit, bis er sie wieder sieht, wenn er es denn überhaupt tuen würde, denn wer weis schon, was die Zukunft bringt. Eigentlich sieht seine Planung keine junge Geliebte vor, eigentlich passt so etwas nicht in sein Bild von sich selbst.


    Langsam geht er zu dem Ständer mit seiner Rüstung, nimmt ihren Dolch aus dem Holz herraus und dreht sich wieder zu ihr. "Den hier werde ich lieber behalten. Oder willst du ihn wieder haben ?" meint er scherzend, während er den Dolch in seiner Hand hin und her wiegt.

    Ihm war eigentlich egal, wer hier neben ihm stand, wäre es ein einfacher Plebjer gewesen, hätte er sich nicht anders reagiert gehabt. Er war ein Offizier, gewohnt die Verantwortung für jene um sich herum zu übernehmen, so hatte es sein Grossvater es ihm seit frühester Kindheit gelehrt. Und genau das tat er auch hier, er wollte nicht zu lassen, das hier ein Mann aus reinem Liebeskummer seinem Leben ein Ende setzte. Er selbst hatte es damals nicht getan, auch wenn damals etwas in ihm gestorben war, doch er hatte weiter seine Pflicht getan. Tiberius Vitamalacus konnte diese Flucht, die die der junge Flavier erwog, einfach nicht nicht gut heissen.


    "Natürlich, " meinte er kühl, "du kannst diesen Schritt tun. DEINEM Schmerz ein Ende bereiten. Aber du sagst, das sie deine Gefühle erwiedert. Dein Tod wird ihr unglaub SCHMERZ zufügen. Wenn sie dir etwas bedeutet, lass es bleiben." Seine Stimme ist noch hart und kühl und er hält den Dolch immer noch in seiner Hand, blickt auf die blanke Klinge, mit der sich Nova einst ihren Leben ein Ende setzte. Er trug diese WAffe mit sich und irgendwann, wenn sein Überleben schändlicher als sein Tod wäre, würde er ihn in sein Herz rammen. Doch solche Gelegenheiten waren fern.


    *Vertrau einem Mann, der ähnliches schon erlebt hat. Geh, aber geh nicht in den Tod !" Seine Stimme zeugt von Offenheit, der Offenheit die ihrem Stand so fern ist, die sich aber besorgter Offizier zu eigen machen kann, wenn es um das Heil eines Untergebenen geht. "Du kannst es nicht töten dieses Gefühl, aber irgendwann wird der Schmerz vergehen."

    Zitat

    Original von Iulia Helena


    Das Gebot war einfach zu hoch gewesen, über der der Grenze, welche er er bereit war, für irgendeinen unbekannten Sklaven zu bezahlen. Sicher, der Mann war viel versprechend gewesen, doch ohne wirkliche Referenzen, war er nicht bereit, so viel Geld für einen Sklaven auszugeben.


    "2250 Sesterzen, das ist eine Menge Geld für einen Unbekannten, möge ihr Besitzer glücklich mit ihm werden," meinte er leise zu Helena, blickte kurz zu den Architectus Urbi, "ich weis aber nicht, ob dieser Mann viel Freude an ihm haben wird."


    Doch die Auktionen schienen für diesen Tag zu Ende zu sein und es würde nicht lange Dauern, und die Menge hier würde sich auflösen und auch er und Helena würden sich in die verschiedensten Ecken der Stadt begeben. Doch er wollte dieses Gelegenheit nutzen, noch etwas Zeit mit der Frau zu verbringen, welche er heiraten wollte.


    "Helena, was hälst du davon die Gelegenheit zu nutzen, etwas essen zu gehen ? Es soll hier in der Nähe ein Lokal mit guter galischer Küche geben..."

    Er hatte eigentlich keine andere Reaktion erwartet, weder grosse Zustimmung oder gar laute Kritik, beides wäre ein Verhalten, das er von seiner Cousine nicht erwartet hätte. Doch die Bemerkungen über die kürzlichen Adoptionen von Peregrini liessen für ihn keinen anderen schluss zu, das sie seine entscheidung nicht wirklich billigte. Wer wusste schon, welche Art von Frau sie für angemessen hielt für ihn. Doch, eine Ahnung hatte er schon, wahrscheinlioch eine solche Frau wie seine Mutter gewesen war, aus den höchsten Kreisen, aufgewachsen nach Möglichkeiten im Dunstkreis der kaiserlichen Familie. Nein, eine solche Frau würtde mit einem Mann wie ihm, der zu sehr seinem Grossvater gleich kam, kein gutes Leben führen können, genauso wenige wie er es tun könnte. Eine solche Ehe, in der der Alltag ein täglicher Kampf war, würde ihn mehr schwächen als etwaige Verbindungen ihm nutzen könnten.


    "Es freut zu hören, das du mit ihrer Arbeit für die Acta zufrieden bist. Lass mich bei dieser Gelegenheit dir sagen, welch eine hervorragende Arbeit ihr in der Redaktion leistet. Geht nicht die Acta Diurna zurück auf den göttlichen Iulius Caesar ?"


    Er vermied etwaige Fragen über die Artiokel, welche Helena in der Redaktion ablieferte, denn er dachte nicht, das seine Cousine ihm darauf Antworten würde.


    "Nun, das stimmt und beide Frauen haben angesehene Männer geheiratet, Männer die ihren Dienst in hohen Posittionen des Exercitus Romanus verrichten, so das ich mir darüber keinerlei Gedanken mache. Ihren Vater kenne ich leider nicht, nur ihre beide Onkel, die beide mit mir in der IX. dienten. Einer der beiden, Iulius Numerianuns ist nicht nur mein Klient sondern auch mein Freund. Ihr Vater, Iulius Lepidus ist, soweit ich weiss, Magister Officiorum in Germania."

    Unweigerlich fuhr seine Hand unter seine Toga, dort wo er immer diesem kleinen Dolch trug, jenen Dolch, mit dem Nova ihren Leben ein Ende gesetzt. Die Worte des Mannes hatten in ihm jene Momente zurück gerufen, in welchen er von seinem Pater Gentes vom Tode Novas erfahren hatte. Wie war er kurz davor gewesen, den Überbringer der Nachricht zu töten, welchen Schmerz hatte er an diesem Tag erlitten und das, obwohl die Zeichen zuvor so viel davon berichtet hatten, er wochenlang geahnt hatte, das ihr etwas passiert war.
    Und er spürte auch den Zorn, den er gespürt hatte, den Zorn auf alles und jeden inklusive auf Nova. Und dieser Zorn übertrug sich unweigerlich auf den Mann neben sich, den den gleichen, leichten Weg nehmen wollte, wie es damals Nova getan hatte. Überlegte er sich garnicht, was für eine Folge dieser kleine Schritt über den Abgrund für die haben würde, die zurückblieben ? Und so klabg etwas von diesem Zorm mit, als er den anderen Antworte, immer noch grübelnd, wer der Mann war, er kannte ihn, das war ihm schon bewusst, doch wer war er ?


    "Und du glaubst, sie wird leben können, nur weil du gestorben bist ? Meinst du nicht, das dieser Schritt für sie noch schmerzhafter ist, als es jetzt schon ist, da ihr euch nicht nahe sein dürft ? Das dieser Schritt von dir für sie noch schmerzhafter ist als er es für dich sein wird ?" Er zog den Dolch unter der Toga hervor, das Licht des Mondes spiegelte sich auf der Klinge. "Mit dieser Waffe hat meine Sonne ihren Leben ein Ende gesetzt,..." und da fiel es ihm ein,..."Flavius Aquilius !"

    Titus
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    Titus blickte Rahel aus glassigen Augen an, es dauerte eine ganze Weile, bis er den Sinn ihrer Worte verstand und ihre Bedeutung begriff. Widerstandslos liess er sich die Amphore aus der Hand nehmen, erlöste einfach den Griff und liess dann seinen Arm sinken, als ob das Gewicht der grossen Hände einfach zu viel für ihn geworden sei.


    Einen Moment verharrte er so, dann sackte sein Oberkörper nach hinten, gegen die Wand an der das Bett stand. Wieder hob sich seine Hand, wie um nach ihr zu greifen, doch sackte sie kurz darauf wieder anch unten.


    "Er darfs nich tun..... du has doch rech...." Seine Stimme wurde leiser, und immer wieder sackte sein Kopf nach vorn. "Er darfs nich tun....du bis doch so wunnerschön..." war noch zu hören, bevor der Kopf endgültig nach vorn sackte.

    "Die Frau, die für mich nach dem Tod meiner Mutter für mich da war und mit der Zeit meine Mutter ersetzte, war die Köchin in der Villa Rustica. Oft haben wir Stunden in der Küche verbracht, haben geholfen und zu geschaut. So lernt man einiges, das einem Patrizier nicht zugetraut wird," antwortet er lächelnd auf ihre Überraschen. Für ihn war das immer eine selbstverständlichkeit gewesen, schliesslich war das Haus seines Grossvaters auch kein prächtiger Palast, wie man ihn bei einem Senator und ehemaligen Legatus erwarten würde, sondern ein schlichtes Landhaus, das mehr einem Castellum glich. Und er wusste auch, das seine Mutter dieses Leben dort nicht ertragen hatte, zu sehr war sie an die annehmlichkeiten der Villa ihrer adligen Familie gewöhnt gewesen. Doch seinem Vater zu liebe war sie geblieben. "Vielleicht wäre es anders gewesen, wäre meine Eltern nicht so früh gestorben, doch gerade mein Grossvater legte viel wert darauf, das ein Mann zur Not alles selbst machen konnte."


    Irgandwann würde er ihr noch mehr darüber erzählen, vielleicht wenn sie beide in Gallien sein würden, er ihr den Ort zeigen würde, an dem er aufwuchs, jedenfalls das, was noch davon übriggeblieben wäre. Vielleicht würde er die Villa Rustica ja auch eines Tages wieder aufbauen, wenn er das Land wieder erwerben würde. Doch jetzt war nicht der Zeitpunkt dafür, erst müsste er auch mit ihrem Vater sprechen. "Ich hoffe, das ich mich gut mit ihm verstehe, auch wenn ich ihn bisher nicht kenne. Doch mit seinen beiden Brüder verstehe ich mich gut, dein Onkel Numerianuns ist einer meiner ältesten und besten Freunde. Und auch wenn ich ein raubeiniger Soldat bin, vielleicht kann ich deinen Vater doch davon überzeugen, Helena, das mir das wohl seiner Tochter sehr viel bedeutet." Es war erstaunlich, wie manchmal das Schicksal wirkte, vor langer Zeit hatte er in einer finsternen Nacht einem jungen Probati gezeigt, worauf es bei einer Nachtwache ankam und irgendwie war daraus eine tiefe Freundschaft entstanden. Und dann, in ein ähnlich finsteren Nacht, jedenfalls in seinen Gefühlen, hatte er sie getroffen und auch hier hatte sich mehr entwickelt, mehr als er jemals gedacht hatte, und mehr als er sich bereit war einzugestehen.


    Jede ihrer Berührungen liess ihn wieder alles andere um sich herum vergessen, steigerte das Körperliche, aber auch das seelische Verlangen nach ihr. Seine Lippen lagen auf ihren, der Kuss und das Spiele ihrer Zungen wollte und sollte nicht ändern, hüllte so den Raum in Stille, eine Stille die nur durchbrochen wurde von dem leisen Knistern der aufgestellen Öllampen und dem Rascheln der Vorhänge der Sänfte durchbrochen wurde. Je länger der Kuss dauerte, desto mehr Verschwanden der Geschmack der Garnele die sie sich geteilt hatten und der des Weines und desto deutlich schmeckte er sie, wie er sie schon am Strand von Ostia oder in dem edlen Juwelier geschmechkt hatte. Sein Ellenbogen mochte als stütze dienen, doch die Hnad dieses Armes war frei und fuhr durch ihr Haar, zertstörte wahrscheinlich die sorgfältige Arbeit ihrer Leibsklaven und allein ihre von ihrer beider Leidenschaft zerwühlte Frisur machte es schwer möglich, das sie sich an diesem Tag noch auf der Cena Liber blicken liessen.


    Doch daran dachte er auch nicht, als sich seine Lippen von ihren lösten und langsam an ihrem Hals entlang glitten, er war nur im hier und jetzt, genoss das Gefühl, das ihre Hände auf seiner Haut hinterliessen, das den Tanz seiner Finger auf ihrer Haut nur noch in Intensität zunehmen lies, sie Stellen ihres körpers berühren liess, die sie bisher nicht berührt hatten, jedes kleine Stück ihrer Haut berühren und erkunden wollend. Ihre zarte Haut an Hals und Schulter schmeckte so sehr nach ihr, die Anstrengungen ihres ersten Liebsspiels hatten dazu beigetragen, das die Spuren der weiblichen Schönheitskunst in den Hintergrund treten zu lassen und die wahre, die wirkliche Helena zum vorschein zu bringen, etwas, das ihm ungemein gefiel, war sie es doch, nach dem es ihn verlangte und seine Küsse wanderten langsam zu ihrem Busen. Er liess sich Zeit, denn Zeit war etwas, das sie in dieser Nacht hatten, obwohl er nicht wusste, wie viel Zeit wirklich seit ihrem Aufbruchh vergangen war. Doch er konnte sich darauf verlassen, das der Mann vor der Tür ihnen rechtzeitig bescheid geben würde, bevor der der Tag anbrach, genauso so, wie er dafür sorgen würde, das niemand in diesen Raum dringen und sie stören würde.


    Doch irgendwann liess er es geschehen, liess die beiden Körper sich vereinen und unweigerlich verstärkte sich das leichte Knarren der Sänfte wieder. Hatte er beim letzten mal eine fast scheue Zurückhaltung zu beginn gezeigt, war dieses Mal davon nicht viel zu spüren. Seine Lippen legten sich wieder auf ihre, seine Zunge suchte ihre, um erneut in dieses, wildverlangende Spiel einzusteigen, das schon jetzt seinen Herzschlag beschleunigte und seinen Atem schwerer werden liess, mehr als dies je ein 30 Meilen Marsch getan hätte. Er wusste, mit dieser Frau wollte er genau das noch viel öfter erleben, und das nicht nur in der Heimlichkeit einer Sänfte an einem unbekannten Ort, nein, gerade jetzt erweckte das Spiel ihrer Körper in seinem Kopf Phantasien, in welchen ein gemeinsames Ehebett zwar auch eine angenehme Rolle spielte, aber auch gänzlich andere Orte immer wieder auftauchten.

    Irgendwie kam ihn die Stimme bekannt vor, doch noch konnte er die Stimme noch nicht richtig zu ordnen, durch den leichten Wind der den Felsen um wehte, drang sie auch nicht besonders deutlich an sein Ohr. Er liess die worte auf sich wirken, schwieg erst einmal. Es brauchte nicht viel darauf zu kommen, was diesen Mann bedrückte und warum er hier stand, und sich micht dem Gedanken trug, seinem Leben ein Ende zu setzen. Und diese Gedanken waren so weit weg von dem, wie sich der Tiberia gerade selbst fühlte, und doch erinnerte es ihn doch auch nur zu gut an seine Vergangenheit. Aber allein das der Fremde hier noch stand und nicht schon zerschellt am Boden lag, zeugte davon, das er seinen Entschluss noch nicht wirklich gefasst hatte.


    Langsam ging er weiter auf den Mann zu, stellte sich neben ihn an die Kante des Felsens. Doch er blickte ihn nicht an, sondern blickte hinaus in die Dunkelheit des Himmels über der Stadt, die so einen Gegensatz zu den unzähligen Lichtern der ewigen Stadt bildete. "Auf jede Nacht folgt ein neuer Tag und jeden Tag erscheint die Sonne von neuem. Mann muss nur die Nacht durchstehen..." Er sinnierte leise vor sich hin, konnte er doch ahnen, was in dem Mann vor sich ging. Und er wusste auch, das er diese worte sicher nicht galuben konnte, er selbst hätte es damals auch nicht getan. "Als sie damals ins Elysium ging, konnte ich auch nicht an ein Morgen glauben...." Er sprach die Worte leise zu sich selbst, während sein Blick herunter in die Stadt wanderte, langsam herunter an den Fuss des Felsens.

    Titus
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    Der riessige Ex-Legionär liess sich wiederstandslos in die Kammer ziehen, vielmehr bewirkte das leichte ziehen von der kleinen Sklavin, das der Riese zwei, drei Schriite, an ihr vorbei in die Kammer torkelte. Im nüchternen Zustand hätte er sich wahrscheinlich nicht einen deut gerührt, doch die sinne des Mannes waren vom Wein total benebelt. So torkelte er fast bis zur gegenüberliegenden Wand, blieb im Raum stehen, wandte sich zu ihr, vielmehr versuchte er es, drehte sich nach linkls, nach rechts und wieder links, bis er es geschafft hatt und ihr, zwar schwankend gegenüber stand.


    "Isch ? Ge..getrunnkn ? Bin noch dabei...." lallte er, aber deutlich leiser als zuvor. Er hob die kleine Amphore in seiner rechten hoch, legte sie an seinen Mund und nahm einen grossen Schluck, wobei aber relativ viel daneben floss. Mit einer rechtruckartigen Bewegung liess er die Amphore wieder sinken. "Esch tu...et mir leid..... Dasch hätt er nich....." Er streckte seine freie Hand aus nach ihr, so als ob er ihr Gesicht berühren wolle, doch mitten in dieser Bewegung verlor er das Gleichgewicht und stolperte zurück und kam irgendwie auf ihrem Bett zum sitzen. Das Holzgestell krachte und es war ein wunder, das es nicht zerbrach unter der Last und der Wucht mit der der Riese darauf gelandet war.


    Etwas verwundert blickte er drein, probierte erst aufzustehen, doch schaffte es nicht. So blickte er zu ihr hoch. "`schuligung... dasch woll.... Du bis wunnerschön....."

    Finale
    RUNDE V





    Lupus geht als erster aus der Kurve in die drittletzte Runde, doch irgendwie schafft er es nicht richtig züruck auf die Ideallinie, zu weit steuert sein Wagen aus der Kurve heraus. Dominator Spectatorum nutzt seine Gelegenheit wieder in Führung zu gehen. Und während Lupus noch angestrengt versucht, seinen Wagen wieder auf die Ideallinie zu bringen, können auch noch Marsyas und Dareios ihn überholen.


    Beide liefern sich in dieser Runde ein fulminates Rennen, jagen dicht an dicht auf die erste Wende zu, verkürzen den Abstand zum führenden Dominator Spectatorum zusehends, so das alle drei Wagen das Ende der Spina fast gleichzeitig erreichen. Es droht eng zu werden, die Gefahr das die Wagen in der Kurve kollidieren ist so gross wie noch nie zuvor in diesen Rennen. Der Staub der Bahn wirbelt hoch, Dominator ist von dem Blauen und Grünen eingekeilt, die Pferde laufen dicht nebeneinander, die Wagen scheinen sich fast zu berühren...


    Lupus schafft es zurück auf die Linie, kurz bevor auch Diokles an ihm vorbei ziehen kann und gibt dem Blauen in dieser Runde keine Möglichkeit mehr, an ihm vorbei zu ziehen. Sein Factiokollege Plinius zeigt in dieser Runde von beginn an eine starke Leistung. Kaum ist er aus der ersten Kurve raus, legt er ein Tempo vor, das man in diesem Rennen von ihm noch nicht gesehen hat und er schafft es, auf der Geraden innen an Patroklos vorbei zu ziehen, lässt den Auratamann schon am Ende der Geraden weit hinter sich und zieht auf der Gegengeraden an Magister Rotarum vorbei.


    Das Spitzentrio geht auf gleicher höhe in die erste Kurve, doch dann zieht Marsyas links rüber, zwingt so Dominator Spectatorum dazu zurück zufallen, wenn er denn nicht mit ihm kollidieren will. Unweigerlich fällt der Purpurne zurück, Dareios geht als erster auf die Gegengerade, dicht gefolgt von Marsyas, der immer näher kommt. Beide liegen auf gleicher Höhe, als sie in die zweite Kurve gehen, durchfahren diese fast gleichzeitig. Mit einer Führung von nur einer knappen halben Wagenlänge geht Marsyas als erster in die vorletzte Runde.


    Marsyas * Dareios * Dominator spectatorum * Lupus * Diokles *Plinius *Magister Rotarum * Patroklos *

    Was hatte ihn eigentlich so lange in der Basilca aufgehalten ? Wenn er ehrluich war, wusste er es nicht mehr wirklich, zu zahlreich waren die Schriftrollen gewesen, die er zu sichten hatte, zu gross der Haufen von Wachstafeln, die ihn seine Scriba auf den Tisch legten. Zusaätzlich zu den Amtsgeschäften, die Regulär anfielen, war da noch diese Kiste mit gesicherten Unterlagen der Societas gewesen, welche er zu sichten hatte. Doch irgendwann war schluss, der Schreibtisch war einfach nicht sein liebster Arbeitsplatz, so hatte er die Wachstafeln und Schriftrollen für diesen Tag Wachstafeln und Schriftrollen sein, erhob sich von seinem Stuhl und verliess sein Officium.


    Dabei stellte er wieder einmal fest, das er mit der letzte war, der die Basilica Iulia verlies. Nach dem er sichergestellt hatte, das sein Officium verschlossen war, ging er die leeren Gänge verunter, sein Stiefel die er gewohnheitsmässig trug hallten auf dem Boden und er tat etwas, das er in der letzten Zeit immer wieder einmal tat, wenn er sich allein wähnte : Er pfiff fröhlich vor sich hin. Draussen trat Titus zu ihm, die beiden Männer nickten einander zu.


    "Zur Villa ?" fragte Titus.


    Kurz überlegte er, sollte er zurück zur Villa gehen, wo nur noch mehr Arbeit, lästige Verwandte oder irgendwelche Probleme auf ihn warten würden ? Würde Helena dort auf ihn warten, wäre seine Antwort eindeutig bejahend gewesen, doch so ? Er schüttelte den Kopf.


    "Ich brauch noch etwas frische Luft," meinte er knapp, doch das war eine recht banale Feststellung, wo gba es denn in Rom wirklich frische Luft. Weit gehen konnte er auch nicht mehr dazu war der Tag, besser der Abend zu weit fortgeschritten. Es gab nur ein wenige Plätze, weit oben über der Stadt, in den Luft besser und frischer waren und der nächste war das Capitol, das er mit Titus im Gefolge ansteuerte.


    Und so kam es, das die beiden sich zwangsläufig dem tarpeischen Felsen näherten. Wer von ihnen zuerst den Mann entdeckte, der am Rand des Abgrunds stand, war nicht wirklich zu sagen, die Augen beider waren durch lange Nachtwachen geschult alles war zu nehmen. Auf jedenfall war es ein kleiner Wink des Tiberiers, der Titus gebot, stehen zu bleiben. er selbst ging weiter, auf den Mann zu. Dieser kam ihn zwar bekannt vor, doch da er ihn nur von hinten sah, konnte ihn nicht einem Gesicht oder Namen zuordnen. Die Schritte des Tiberius Vitamalacus waren leise, kaum hörbar, eben die schritte eines Mannes, der es auch gewohnt war mit Militärstiefeln auf die Jagd zu gehen oder sich an Feinde heran zu pirschen.


    Als er sich dem Mann auf ein wenige Schritte genähert hatte, räusperte er sich leise, um den Mann nicht unnötig zu erschrecken,, wartete wenige Atemzüge, bevor er seine Stimme erhob.


    "Wenn du den Imperator, den Senat und das Volk von Rom verraten hast, sag es und ich gebe dir den Stoss, den du brauchst." Die Stimme war zuerst hart und durchdringend, doch als er fortfuhr, war sie freundlicher, mitfühlend, aufmunternd. "Doch wenn irgendetwas anderes ist, lass es bleiben, diese Flucht führt zu nichts."

    Nach dem der Volkstribun das Officium verlassen hatte, erhob sich auch Tiberius Vitamalacus.


    "Ich schlage vor, wir treffen uns morgen in aller Frühe vor dem Domus der Societas. Ich werde die nötigen Miles von der Cohortes Urbanae mit bringen. Wenn wir alle unterlagen haben, können wir über die weiteren Massnahmen beraten."

    Wenn es für einen Amtträger eine Veranlassung gab, die Basilica Iulia zuverlassen, so war dies neben die reinen Amtstätigkkeiten natürlich ein religiöser Feiertag. So war es gekommen, das der Aegilis Curulis Tiberius Vitamalacus die Basilica verlassen hatte und sich zu Fuss zu den Örtlichkeiten der Feierlichkeiten begeben hatte. Natürlich folgte ihm wie immer sein riessiger Schatten Titus, doch heute war es etwas anders, denn beide Männer gingen auf gleicher Höhe und fast schien es so, das sie wieder zwei einfach Miles auf einem Marsch waren, so angepasst waren ihre Schritte und Schrittlängen.
    Wenn der Aedil schon ein grosser Mann war, war der Hüne neben ihn noch deutlich grösser. Sie redeten nicht viel, schwiegen den grössten Teil des Weges, zwischen ihren Sätzen verging immer eine ganze Weile.


    "Weisst du, warum wir heute Feiern, Titus ?"


    "Nich wirklich,... Tribun."


    "Meditrinalia. Wir feiern das Ende der Weinlese und danken den Göttern."


    "Weinlese,... klingt gut,... gibs da ordentlich was zu Trinken ?"


    "Natürlich, " antwortet er leise lachend, Titus Durst war nicht zu bremsen, "und in den nächstebn Tagen sollte auch eine neue Lieferung aus Hispania in der Villa eintreffen. Ich überlass es dir, die Qualität zu prüfen. Aber jetzt still, wir sind da und das Ritual bewginnt gleich...."

    Erneut sind es die Galdiatroren aus der Schule des Terentius, welche die römischen Legionen stellen und wieder ist Terentius in der Rolle des Heerführers, als Scipio Africanus. Er lässt seine Einheiten, welche sich wahrlich als gute und präzise Kämpfer präsentieren, geschickte Manöver durchführen, der laute Krach der Elefanten verschreckt die Elefanten und die Legiönäre weichen ihnen geschickt aus, ihre Schilde wehren auch die Speere ab, die von oben auf sie herab fallen. Die Hitze des Mittags, der Sand der Arena tuen ihr übriges, um den Eindruck der schlacht von Zama zum leben erwecken.


    Ungeachtet von den Aktionen der Elefanten rücken die Römer vor und bevor sie die Barbaren erreicht haben, gehen ihre Pila auf diese Nieder, reissen die ersten Lücken. In einer der hinteren Reihen durchbohrt ein Pila einen Barbaren mit einer solchen wucht, das der Wurfspeer im Boden stecken bleibt und der Barbar vor schmerzen Schreiend, mit durch bohrter Brust aufrecht stehen bleibt. Grausige Augenblicke vergehen, bis der Mann endlich verstummt. Doch auch die Schleudern der Barbaren verfehlen ihre Wirkung nicht. Ein Römer wird getroffen, doch kein Schrei ertönt, der Mann wird nur ein paar schritte nach hinten geschleudert, bleibt zuckend im Sand liegen und wer von oben auf ihn herab blickt, erkennt, das das Geschoss sein Gesicht zerfertzt hat, nur eine blutige Masse zurückgelassen hat.


    Der Elefant, der in das Manipel gelangt ist, zerstampft zwei der Römer, doch die anderen können ihm ausweichen und fangen an, dem grauen Ungetüm schwer zu zu setzen. Waghalsig nähern sie sich den Beinen des Elefanten, stossen mit Pila und Gladi zu. scheinbar zunächst ohne Wirkung, doch dem Mann auf dem Hals des Tieres fällt es zunehmend schwer, ihn unter kontrolle zu halten. Aber auch für die Römer wird es immer schwerer, sich den Beinen zu nähern, ohne selbst von diesen zermalmt zu werden. Und dann geschieht : der Elefant bäumt sich auf und dreht sich auf der Stelle, das riessige Tier will die Flucht ergreifen und dies direkt in die Reihen der Barbaren. Reiter und die Männer die von dem Rücken herab gekämpft haben, fallen herunter, werden fast sofort von den Römern getötet. Noch im Wenden trifft der Elefant einen Römer am Kopf, schleudert diesen vor sich, so das er von dem Ungetüm überrannt wird, bevor es auf die Reihen der Karthager trifft.


    Und die Schildreihen treffen aufeinander, Schild prallt auf Schild, Schwert auf Schwert. Gerad in den ersten Reihen entbrannt ein schwerer Kampf, keine der Seiten will sich hier eine Blöse geben.

    Finale
    RUNDE IV





    Marsyas geht zwar als erster in die nächste Runde, doch Dominator Spectatorum ist ihm noch dicht auf den Fersen, er ist nicht bereit, den ersten Platz abzugeben. Und es gelingt ihm, noch bevor beide die Spina erreicht haben, erneut in Führung zu gehen. Der Purpurne wird seinem Namen gerecht, als er in die Wende geht zeigt er dem Publikum seinen Jubel mit einer recht eindeutig zweideutigen Geste.


    Dardurch fährt er die Kurve nicht ideal und Marsyas könnte dieses zu einer erneuten Attacke auf Dominator nutzen, doch Lupus fährt eine ideale Runde und geht dazu über Marsyas zu überholen, kurz nachdem dieser von Dominator Spectatorum überholt wurde. Lupus liegt knapp vor Marsyas als es in die Kurve geht und geht als zweiter auf die Gegengerade. Doch damit gibt er sich nicht zufrieden, seine Pferde laufen ihre beste Runde, noch auf der Gegengerade kann er den Purpurnen überholen und geht als erster in die zweite Wende und in die dritte Runde.


    Auf den Plätzen vier und fünf liefern liegen die beiden Fahrer der Veneta, sie laufen ein schnelles Rennen, verkürzen den Abstand auf den nun dritten Marsyas, der ein sehr schwache Runde fährt, deutlich.


    Der zweite Purpurne Fahrer fährt eine stabile Runde, ungefährdet von Patroklos, der es Schafft den dritten Grünenfahrer auf der Gegengerade zu überholen, liegt Magister Rotarum auf dem sechsten Platz, verliert aber langsam den Anschluss an die vorderen Plätze. Plinius Leistung ist in dieser Runde weit entfernt von seinen Erwartungen, die zweite Kurve fährt er so schlecht, das man einen Moment fast fürchten muss, das er seinen Wagen an die Spina setzt.


    Lupus * Dominator spectatorum * Marsyas * Dareios *Diokles *Magister Rotarum * Patroklos *Plinius *