Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Immer noch setzte sich der Legatus nicht und eine Antwort kam auch nicht sofort. Stattdessen drehte er sich um, ging ein Stück zum Fenster und blöickte hinaus. Schweigend verharte er einen Moment, dann frage er unvermittelt, ohne sich umzudrehen.


    "Hat man dir schon einen Centurio für deine Ausbildung empfohlen ?"

    Ein Scriba machte, während der Legatus auf möglich Einwände wartete, das Empfehlungsschreiben für die Kaiserliche Verwaltung fertig, welches dann nur noch vom Legatus gezeichnet und gesiegelt wurde, als keine Einwände kamen.


    "Gut," meinte er knapp, während er das Schreiben zeichnete, fragte dabei nebenläufig "Ist Centurio Flacius Aristides wieder genessen ? Wenn ja, soll er sich bei mir melden !"


    Er reichte das Schreiben dem Scriba, welcher dieses sofort auf den Weg nach Rom brachte. "Kommen wir zum nächsten Tagesordnungspunkt : Die Lage in den Horrea. Praefectus ?"


    Ad.:
    Procurator ab epistulis
    Kanzlei
    Palatium Augusti
    Roma


    Procurator !


    Mit diesem Schreiben ersuche ich um die Bestätigung der Beförderung des unter meinem Kommando in der Legio I Traiana Pia Fidelis dienenden :

    Optio
    Marcus Iulius Licinus
    zum
    Centurio.


    Quintus Tiberius Vitamalacus
    Legatus Legionis
    -
    LEGIO I TRAIANA PIA FIDELIS


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    ANTE DIEM III NON APR DCCCLVIII A.U.C.



    Sklavenunterkunft


    Crista


    In dem kleinen Zimmer im Wirtschaftstrakt des Praetorium stehen zwei Betten, gefertigt aus gutem, aber schlichten Holz. Die Betten sind schlicht, aber sauber und recht bequem. Ein Schränkchen mit zwei Fächern, ein Tisch mit Stuhl davor und eine kleine Waschgelegenheit runden die spärliche Einrichtung ab.


    Eigentlichist dieses Zimmer für mindestens zwei Sklaven gedacht, doch zur Zeit ist nur eines der Betten belegt.



    Cubiculum


    Tiberia Albina


    Die Zimmerflucht liegt im oberen Stockwerk des hinteren Teiles des Praetoriums, über der rechten Seite des Perystiliums und besteht aus zwei, durch einen Vorhang getrennten Zimmern. Beide Zimmer haben Fenster, welche auf den Garten im Innern des Perystiliums blicken.


    Das vordere Zimmer dient als persönlicher Aufenthaltsraum, in der Mitte des Raumes stehen zwei Klinen mit einem kleinen Tischchen dazwischen. An einer Wand steht ein kleiner Tisch für Schreibarbeiten und ein Regal. In einer Ecke steht alles für Wollarbeiten bereit.


    Das hintere Zimmer ist ein schlichtes, aber elegantes Schlafgemach und wird von dem grossen Bett dominiert.


    Die ganze Einrichtung ist von einer schlichten Eleganz, die Möbel sind aus besten Hölzern und mit grösster Kunst gearbeitet.


    Cubiculum


    Tiberia Albina


    Die Zimmerflucht liegt im oberen Stockwerk des hinteren Teiles des Praetoriums, über der linken Seite des Perystiliums und besteht aus zwei, durch einen Vorhang getrennten Zimmern. Beide Zimmer haben Fenster, welche auf den Garten im Innern des Perystiliums blicken.


    Das vordere Zimmer dient als persönlicher Aufenthaltsraum, in der Mitte des Raumes stehen zwei Klinen mit einem kleinen Tischchen dazwischen. An einer Wand steht ein kleiner Tisch für Schreibarbeiten und ein Regal. In einer Ecke steht alles für Wollarbeiten bereit.


    Das hintere Zimmer ist ein schlichtes, aber elegantes Schlafgemach und wird von dem grossen Bett dominiert.


    Die ganze Einrichtung ist von einer schlichten Eleganz, die Möbel sind aus besten Hölzern und mit grösster Kunst gearbeitet.


    Cubiculum


    Iulia Helena


    Die Zimmerflucht liegt im oberen Stockwerk des vorderen Teiles des Praetorium, schräg über dem Tablinium.


    Im ersten der drei Zimmer steht eigentlich nur auf einem kleinen Tisch eine Vase, in der sich ein grosser Strauss frischer Frühlingsblumen befindet und seine Wände sind mit elganten Mosaiken verziert. Der Durchgang zum mittleren Zimmer ist frei.


    Das erste Zimmer, über welches man die Zimmerflucht vom Flur aus betritt, dient als persönlicher Aufenthaltsraum, in der Mitte des Raumes stehen zwei Klinen mit einem kleinen Tischchen dazwischen. An einer Wand steht ein kleiner Tisch für Schreibarbeiten und ein Regal, in dem bereits einige Werke grosser römischer Schreibkunst stehen. Ein grosszügiges Fenster erlaubt den Blick auf das Perystilium. Links und rechts von diesem Fenster stehen zwei kleine Tische auf denen sich je eine Vase befindet, gefüllt mit einem grossem Strauss frischer Frühlingsblumen.


    Das zweite Zimmer wird von ersten durch einen Vorhang getrennt und ist ein schlichtes, aber elegantes Schlafgemach und wird von dem grossen, mit feinsten Stofffen bezogenem Bett dominiert. Auch in diesem Raum stehen auf kleinen Tischen Blumenvasen mit frischen Blumen. Herrausragendes Merkmal ist allerdings der Zugang zu dem grossen Balkon, welcher auf das Perystilium blickt.


    Die ganze Einrichtung ist von einer schlichten Eleganz, die Möbel sind aus besten Hölzern und mit grösster Kunst gearbeitet und die Wände kunstvoll bemalt.


    Ein Scriba schrieb die Namen mit, welche der Praefectus nannte und reichte sie darauf hin dem Legatus, welcher sie nachdenklich studierte. Wenn es Bedenken des Legatus gab, dann zeigten sich diese wie eigentlich immer nicht im Gesichtsausdruck des Tiberiers.


    Währenddessen hatte einer der Sklaven den suchenden Blick des Tribun Laticlavius bemerkt und trat an diesen mit einem Becher Wein heran, einem jungen Roten von einem der Güter des Legatus in der Nähe von Tarraco.


    Tiberius Vitamalacus selbst legte die Wachstafel nieder und blickte in die Runde.


    "Gibt es Einwände ? Ergänzungen ? Weitere Vorschläge ?"


    "Ansonsten werde ich die Beförderung von Iulius Licinius beim Imperator einreichen."

    Regungslos verfolgte der Legatus das Geschehen, er stand stramm da wie immer, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Mehr als einmal hatte er in seinem Leben erlebt, wie die Bestrafung angewandt wurde, nie hatte er sich gescheut, in der Ausbildung die Vitis auch schmerzhaft zum Einsatz zu bringen. Strafen waren nötig, wenn ungehorsam sich bemerkbar machte, schnell und auf dem Fuss, denn je länger man Ungehorsam gewähren liess, desto schwerer war es dann, die Disziplin wieder herzustellen und desto drastischer wären die Massnahmen.


    "Gut !" entgegnete der Legatus auf die Meldung des Iuliers.


    "Weiter machen, Optio !"

    Der Blick des Legatus wanderte knapp über die Probati, kühl und durchdringend wie immer, dann folgte auch schon ohne Zögern seine Antwort:


    "Erlaubnis erteilt !"


    Auch seine Stimme war kalt und durchdringend bar jeder Emotion. Die Proabti mussten früh lernen, das Diziplinlosigkeit folgen haben würde. Hier mochte es nur eine körperlich Strafe sein, im Feld würde sie zum Tod führen.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Salve, legatus, kann ich was für dich tun?"


    Der Legatus erwiederte den Gruss des Optio knapp militärisch : "Optio Iulius !"
    Immer noch kannte er fast jeden Milites mit Namen, auch wenn es bei tausenden Milites schon schwieriger wurde. Aber dennoch legte er wert darauf, sich selbst ein Bild von den Probati zu machen. "Ich möchte mir nur mal ein Bild von den Probati machen," erwiederte auf die Frage des Optio. "Lass dich nicht weiter stören. "


    Während Titus hinter dem Legatus stehen blieb, machte sich der Luchs Taranis auf eigene Faust auf Abenteuer. Dem Blick des Tiberiers war nicht entgangen, das einige Probati die Ablenkung des Optios dazu nutzten, sich vor den Liegestützen zu drücken. Doch er sagte nichts, er wollte dem Optio nicht in seine Ausbildung hineinreden, schon gar nicht vor den Probati. Der Optio würde wissen, wie er darauf reagieren müsste.


    "Wie machen sich die Neuen, Optio ?"

    Kaum war die Sonne über dem Horizont erschienen, machte sich Tiberius Vitamalacus auf seinen morgendlichen Rundgang durch das Castellum. Wie fast jeden Morgen führte ihn sein Weg auch über den Campus, wie immer begleitet von Taranis, dem Luchs und gefolgt von seinem ewigen Schatten Titus.


    Am Rande des Platzes blieb er stehen und verfolgte die Vorbereitungen der Übung.

    Titus
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    Jener Soldat, den Crista in Gedanken meinte, stand natürlich immer noch vor dem Zelt wache. Obwohl, so ganz stimmte es nicht, denn Titus hatte es zwei regulären Milites überlassen, dort zu stehen, er selbst hatte soich etwas abseits auf einen Schemel gestellt und und hatte begonnen, mit seinem Pugo etwas Holz zu schnitzen.


    Als Cato und Crista aus dem Zelt kamen, warf er natürlich einen Blick auf die beiden und grinste innerlich. Sie waren echt ein süsses Paar, dachte er sich und scheinbar war es beim Alten auch ganz gut gelaufen.

    Aussenstehende, und nichts anderes war der cursus publicus für ihn, hätte der Legatus sowieso nicht für diese Aufgabe heran gezogen. Es wäre schön gewesen, Hilfstruppen wie die Bataver zu verfügung zu haben, doch diese waen wie alle anderen Truppen im Osten geblieben. So wandte er sich, nachdem er wie der Praefetus die Aussage des Terentiers mit einem Kopfschütteln belegt hatte, zunächst an den Praefectus:


    "Der Imperator wird in Rom gebraucht, wenn er auf dem Weg hier von sich aus Station macht, dann ist er willkommen, doch rechne ich nicht damit."


    Dann wandte er sich an Numerianuns.


    "Schick die Reiterei hinaus, unabhängig von der jetzigen Situation. Ich will über das, was in den Reichweite von mindesten 2 bis 3 Tagesritten passiert, bescheid wissen !"


    Und da war es ihm wirklich egal, ob es die Durchreise des Imperators war, ein feindliches Heer das sich näherte oder aber einfach nur ein Bote aus den Provinzen.

    Im Praetorium der Prima herrschte langsam wieder leben. Schon vor einigen Tagen mit dem Hauptteil der Prima war das ganze private Gefolge des Legatus aus Ravenna angekommen und unzählige Sklaven hatten begonnen das stattliche Anwesen des Legatus im Zentrum des Castellums für das Eintreffen herzurichten. Natürlich hatten die Zimmer der mit gekommenen Herrschaften priotrität, aber auch im Atrium hatte man Hand angelegt, damit der Legatus en Heim vorfand, wie er es gewohnt war.


    Und nun, da vom Tor die Meldung gekommen war, das der Legaus aus Rom zurück sei, herrschte hektisches Treiben, alle Sklaven des Hausshaltes schienen im Attium versammelt, um den neuen Haussherren zu begrüssen.


    Und natürlich hatte man auch der Verlobten des Legatus und seiner Schwester informiert.

    Der Blick des Tibriers veränderte sich nicht, er blieb so kühl und ausdruckslos wie zuvor. Auch der erneute Schwal von Worten der Sklavin schien ihn nicht zu beeidrucken, er blickte von Crista zu Cato und zurück zu Crista.


    "Du wirst uns begleiten !" stellte er lapidar fest. Wem in der Familie Crista genau gehörte, war ihm auch eigentlich egal gewesen, den Entschluss das sie mit kam, hatte er schon vor seiner Frage beschlossen. Denn neben allen anderen Gründen, die dafür sprachen, schadete es nicht, auch eine weitere weibliche Sklavin dabei zu haben, schliesslich wüden im Praetorium neben Helena auch Albina und Arvinia dabei sein.


    "Ihr werdet Albina beim Packen helfen,... und nun könnt ihr gehen. Ich habe zu tun."


    Er sagte es und setze sich hintr seinen Tisch und widmete sich einer Wachstafel. Das Gespräch war beendet.

    Der Praefectus sprach genau das an, was der Legatus als nächstes hatte Ansprechen wollen. So wandte er sich an den Artoria, schüttelte leicht den Kopf.


    "Valerian habe ich nicht sprechen können," erwiderte er, "er ist zwar auf dem Weg nach Rom, doch er wird dort erst in den nächsten Wochen erwartet. Die Prima war deutlich schneller als er."


    Er sah sich einmal in der Runde um.


    "Er reisst auf dem Landweg und ich möchte wissen, wann und wo er unsere Höhe passiert."


    Es gab keinen konkreten Grund, dies wissen zu wollen, doch zu wissen, was im Umfeld passierte, konnte immer entscheidend sein.

    Es dauerte nicht lange, dann trat Tiberius Vitamalacus ein, gefolgt von dem neuen Tribun Laticlaivius. Mit wenigen Schritten erreichte er seinen Platz an der Spitze des Tisches, setzte sich allerdings noch nicht.


    "Meine Herren !" begrüsste seinen Stab, wartet einem Moment bis sich alle wieder gesetzt hatten, bevor er dann fortfuhr.


    "Zunächst einmal : Die Prima hat ihre Aufgabe, die Urne des Imperators nach Rom zu bringen erfolgreich beendet. Auf dem Marsfeld wurde sie der Garde übergeben, Senat, Priesterkollegium und kaiserliche Verwaltung wurde informiert. Im Senat wird bereits über das Begräbnis beraten."