Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus

    Ein Scriba des Legatus hatte in der Zeit, in der die Reiterei antrat, eilig eine Beförderungsurkunde ausgestellt und war gerade noch rechtzeit ferzoig geworden, um sie dem Legatus in dem Moment zu übergeben, als dieser sich in den Sattel seines Pferdes schwang.


    Langsam ritt er die Reihen der Eques der Legion ab, die sich an diesem Tag in der Schlacht bewährt hatten.


    "Eques ! Ihr habt euch heute im Kampf gegen den Feind bewährt ! Das Imperium kann stolz auf euch sein ! Ich bin es !"


    Vor seinem Bruder blieb er stehen.


    "Eques Tiberius Andronicus ! Hiermit ernenne ich zum Duplicarius !"


    Er grüsste militärisch und reichte dem Mann die Ernennungsurkunde.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    GAIUS TIBERIUS ANDRONICUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (26.1.2008/105 n.Chr.)
    .


    ZUM
    DUPLICARIUS - LEGIO I TRAIANA


    Quintus Tiberius Vitamalacus

    Tiberius Vitamalacus deutete auf den Stuhl vor dem Tisch und bat mit mit dieser knappen Geste den Praefectus platz zu nehmen. Und während er sich selbst setzte, war schon ein weiterer Sklave heran und brachte beiden Männern einen Becher Wein.


    "Ich heute zahlreiche Beförderungen und Versetzungen veranlasst. Daher ist ein neuer Dienstplan erforderlich. Das wird deine erste Aufgabe sein."


    Sim-Off:

    ..sprich einmal den Thread "wer-zu-wem" im Privatforum aktualisieren..


    Der Legatus nahm den Becher, welcher der sklave ihm hingestellt hatte, hob ihn und nickte dem Artoria zu und nahm einen kleinen Schluck.


    "Deweiteren gilt es, die Kämpfe um Durus Europos vorzubetreiten. Und da sollten wir auf eine längere Belagerung vorbereitet sein. Daher möchte ich, das du noch einmal unseren Bestand an schweren Belagerungsgerät erfasst und auch unsere Lebensmittelvorräte."


    Eine Belagerung konnte lange dauern, sehr lange und auch wenn man vielleicht zuerst daran dachte, das dem Belagerten die Vorräte ausgingen, konnte es dem Belagerer genauso gut passieren. Tausende Männer und Pferde verbrauchten nicht gerade wenig Vorräte und wenn sie auf der Stelle blieben....


    "Wenn wir vor der Stadt lagern, will ich, das den Bewohner deutlich wird, das wir alle Zeit der Welt haben und alle Vorräte die wir brauchen,... egal ob es stimmt oder nicht. Lass daher Extrarationen verteilen."


    Sim-Off:

    Aus den WiSim-Beständen der Legio =)

    Die Urkunde des Artorier war nicht die einzige Beförderungsurkunde, die auf dem Tisch des Legatus lag.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    TIBERIUS ARTORIUS IMPERIOSUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (26.1.2008/105 n.Chr.)
    .


    ZUM
    CENTURIO - LEGIO I TRAIANA


    UND ÜBERTRAGE IHM DIE


    IV. CEN. IX. COH.



    Quintus Tiberius Vitamalacus



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    MARCUS IULIUS LICINUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (26.1.2008/105 n.Chr.)
    .


    ZUM
    OPTIO - LEGIO I TRAIANA


    der


    I. CEN. I. COH.


    Quintus Tiberius Vitamalacus



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    MARCUS IULIUS SPARSUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (26.1.2008/105 n.Chr.)
    .


    ZUM
    OPTIO - LEGIO I TRAIANA


    der


    II. CEN. I. COH.


    Quintus Tiberius Vitamalacus


    Sim-Off:

    Bitte den bisherigen Zusatz TESSERARIUS entfernen.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    FAUSTUS DECIMUS SERAPIO


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (26.1.2008/105 n.Chr.)
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    ZUM
    TESSERARIUS - LEGIO I TRAIANA


    der


    II. CEN. I. COH.


    Quintus Tiberius Vitamalacus


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    VERSETZE ICH
    TALLIUS PRISCUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (26.1.2008/105 n.Chr.)
    .


    ZUR


    IV. CEN. IX. COH.


    Quintus Tiberius Vitamalacus

    Als der Artorier erschien, erhob sich Tiberius Vitamalacus, nahm kurz Haltung an und grüsste militärisch knapp.


    "Praefectus Artorius Avitus ! Der Imperator hat deiner Ernennung zugestimmt !"


    Und in diesem Augenblick überreichte einer der Sklaven dem Artoria die Ernenungsurkunde.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI


    ERNENNE ICH
    LUCIUS ARTORIUS AVITUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (25.1.2008/105 n.Chr.)
    .


    ZUM
    PRAEFECTUS CASTRORUM - LEGIO I TRAIANA


    Quintus Tiberius Vitamalacus

    Der Wind wehte schwach durch das Lager, trug den Geruch des Flusses in die Zelte des Praetoriums und brachte etwas Kühlung nach der Hitze des Tages. Die vorderen Planen des Hauptzeltes waren weit geöffnet und der Legat sass hinter seinen Tisch halb im freien, sehr zum Verdruss der beiden Sklaven, die ihm als Scriba dienten, hatten sie doch grosse Mühe, die Stapel von Dokumenten in Ordnung zu halten, die auf dem Tisch lagen.


    "Artorius Avitus soll kommen !" befahl der Legatus knapp, ohne den Rang des Artoriers zu verwenden.

    Die Antworten des Legaten waren ähnlich knapp wie die Kommentare des Imperators, so war seine einzige Reaktion auf die Bestätigung des Artorius Imperiiosus ein einfaches Nicken.


    "Aquilifer wird Titus Cadius Macro . Er rettet vor Edessa den Adler vor den Parthern."


    So mancher der Milites in der Nähe des damaligen Geschehens hatte später berichtet, er habe das Gefühl gehabt, etwas zu spüren, etwas besonderes, als ob ein Gott eingerifffen hätte.


    "Iullus Matius Primus, bisher Pilus Prior der III. Kohorte, wird Artorius Avitus als Primus Pilus folgen."

    Titus
    --------------------------------


    Titus nickte nur, als der Tribun ihn Anwies, den Händler zum Schweigen zu bringen und im gleichen Moment legte sich die mächtige linke Hand auf den Mund des Händlers und erstickte so jeden Laut eines Protestes im Keim. Ohne das Surenas eine Möglichkeit hatte sich dagegen zu wehren, zog Titus ihn davon und verschwand im Dunkel.


    Das leise Knarren einer Tür war zu hören, ein paar gezischte Worte, dann ein dumpfer Schlag und ein Geräusch das dem eines umfallenden nassen Sackes glich. Einen Moment später knarrte die Tür wieder und wenige Augenblicke später erschien Titus wieder.


    Ein weiteres knappes Nicken in Richtung des Tribun signalisierte, das er den Auftrag erledigt hatte.

    Er legte die Schriftrolle in seiner Hand beiseite, darin stand der Bericht des Ausbilders des Decimers. Und es war kein Bericht, der wirklich erfreulich war, der alte Saufeius Simplex hatte nicht mit Kritik gespart, doch es war nicht der erste Bericht, den der Legat von Saufeius Simplex gelesen hatte und keiner war jemals wirklich positiv gewesen.


    Nicht nur in diesem Fall zog es Tiberius Vitamalacus vor, sich selbst ein Bild von dem Mann zu machen. Sein Blick musterte den jungen Decimer, einem Mann, der aus einer Familie stammte, die zahlreiche gute Soldaten zu stande gebracht hatte, was eine Eigenschaft war, die in seinen Augen hoch anzurechnen war und eine Familie ungeachtet ihres Stammbaums adelte.


    Doch das Verhalten dieses Decimers,...


    Der Blick des Tiberiers war so kalt und durchdringend wie immer, keine Regung zeigte sich auf seinem Gesicht.


    "Legionarius ! Wenn es um deinen Onkel ginge, würde ich dich dann zusammen mit deinem Centurio rufen lassen ? Wenn es um deinen Onkel ginge,.. würde ich dich überhaupt rufen lassen ?"


    Die Fragen waren rein rhetorisch, die Stimme war kühl und durchdringend wie immer.


    "Der Mann, von dem du sprichst, ist nicht dein Onkel, nicht mehr seit dem tu deinen Eid geleistet hast ! Er ist unser Legatus ! Und du bist ein Legionär der Prima,... und ein Legionär der Prima weint nicht, wenn er seinem Imperator gegenüber steht !"

    Es war wirklich kein kleines Haus, das Surenas, dem Kaufmann gehörte, es war von einer Grösse, die mit so manchem Stadthaus römischer Adelsfamilien mithalten konnte. Doch heute Abend waren fast alle Mitglieder des Haushaltes im vorderen Teil des Hauses versammelt, was an der lautstarken Menge vor dem Haus lag.


    "Surenas,.. komm raus,... ", "Surenas,... stell dich zu uns auf die Mauer,..." erklang es immer und immer wieder, und immer wieder klopfte jemand an die schwere Tür. Und je mehr Zeit verging, desto kräftiger wurde das "Klopfen", das eigentlich immer mehr einem Rammbock glich.


    Ratlos standen die Haushaltssklaven herum, blickten einander an, wusste doch keiner von ihnen was sie tun sollten. Der Maiordomus wusste auch nur, das er nicht zulassen durfte, das der Mob vor der Tür herein kam und so wies er einige der kräftigeren Männer an, die Tür zu sichern und einigen anderen selbbiges an der Hintertür zu tun. Er selbst eilte die Treppe hinauf um den Damen des Hauses bericht zu erstatten.


    Während dessen eilten drei Männer über der Innenhof zur Hintertür, ohne dabei auf den Schachtzugang im Boden zuachten und auch ohne den alten Darius zu beachten, der auf einer Bank im Innenhof sass und beseelt von einigen Karrafen Wein vor sich hin döste....

    Als die Legaten sich über das Vorgehen vor Circesium geeinigt haben, ist dem Legatus der Primna klar, das hier keine wirklich allzu leichte Aufgabe auf die Prima wartet. Der Sturm auf eine Stadt ohne Garnision mochten leicht aussehen und jeder würde erwarten, das es schnell erledigt werden könnte, doch gerade hier drin lag die Tücke und die Gefahr in übereilten Aktionen unnötig hohe Verluste einzufahren.


    Aber die Prima würde es schaffen, es gab nicht viel, das er seiner Legion nicht zutraute.


    "Ich danke dir, Imperator, und werde den Männer deinen Dank ausrichten."


    Und er hofft, das die Zuversicht des Imperators bezüglich seines Gesundheits zustand berechtigt ist, schliesslich würde der Feldzug noch etwas dauern und dazu brauchte man einen gesunden Oberbefehlshaber.


    "In der Tat gibt es einige, welche sich verdient gemacht haben, nicht nur in dieser Schlacht, daher stehen einige Beförderungen an. Und für einige ersuche ich dich um deine Zustimmung, Imperator."


    "Aquilifer Vocontius Archias schlage ich zur Beförderung zum Centurio der Hilfstruppen vor, der Praefectus der Bataver hätte ihn gerne in seiner Einheit. Optio Artorius Imperiosus zum Centurio der Prima, er soll den vakanten Posten der IV. Centurie der IX. Cohorte übernehmen."


    "Desweiteren ist da noch mein Primus Pilus, Artorius Avitus. Ihn hätte ich gerne als Praefectus Castrorum. Er ist ein fähiger Soldat und ein guter Organisator."

    Bald würden sie es erreichen ihr Ziel Dura Europos. Seit sie Cirresium hinter sich gelassen hatten, hatte er sich in den Abendstunden meist in die Schriftrollen mit Berichten und Beschreibungen der Stadt umd ihres Umlandes vertieft. Gelegen auf einem Plateau über der Eupharatus boten der Fluss und die Schluchten im Norden und Süden Stadt eine gute, ja vielleicht ideale natürliche Verteidigung. Nur vom Westen konnte man sie wirlklich erreichen und dort würde sie eine Mauuer erwarten, die sicher in den letzten Wochen noch verstärkt worden war.


    Sie würden ihre ganze Kriegskunst aufbringn müssen, um hier einen Sieg erreichen, doch er zweifelte nicht daran, das es ihnen gelingen würde.


    Er kehrte gerade von einer kleinen Inspektion des Trosses zurück in die Reihen der Stabsoffiziere, als die Meldung eintraff, das ihr Ziel nur noch wenige Meilen vorraus war.


    "Meine Herren, bald ist es soweit !"

    Titus
    --------------------------------


    Die Gänge, durch die sie sich bewegten, waren nicht für einen Mann mit der statur eines Titus gebaut. Auch wenn er an der höhsten Stelle ging, was bedeutete, das er auch an der tiefsten Stelle des Abwasserrinnsals ging, musste er immer wieder den Kopf einziehen. Dennoch liess er er den Händler keinen Moment aus den Augen, insgeheim rechnete er damit, das dieser jeden Augenblick in einem Seitenkanal entschwinden würde und eine Horde Parther
    sich auf sie stürzen würde.


    Das mochte ein Überlegung sein, die nicht zu ende gedacht war, denn warum sollten die Parther mit einem solchen Aufwand so wenige Römer töten wollen ? Schliesslich war jeder der Männer hier unten für die Legion ersetzbar. Aber so
    weit dachte Titus nicht.


    Als sie weiter vorrückten, blieb er wie immer dicht hinter dem Händler, bereit ihn zu packen und zu seinen Göttern zu schicken...

    Erst als ihm gemeldet wurde, das auch der Rest der Legion sich zu ihren Einsatz bereit machte, hatte der Legatus das Praetorium der Prima verlassen. Während die Vorbereitungen für die nächtliche Operation liefen, hatte er kurz im Stab des Imperators Bericht erstattet und hatte sich dann die Liste des Kaufmanns zu gewandt.


    Scheinbar konnte ihm nichts aus der Ruhe bringen, hatte sogar begonnen einen Brief nach Rom zu schreiben, als ob dies ein ganz normaler Tag war. Doch diese Ruhe war rein äusserlich, sie war Teil dieser Fassade, welche er Aufrecht zu halten er seit frühester Kindheit gelernt hatte. Innerlich sah es ganz anders aus, denn es stand viel auf dem Spiel. Letzlich hatte er heute dem Imperator zu gesagt, ihm am Morgen die Stadt zu präsentieren. Und wenn dies nicht gelang...


    Langsam Schritt er die Via Praetoria entlang, direkt auf das Intervallum und die Porta Praetoria zu. Die Nacht war kalt, scheinbar noch etwas kälter als sonst, der Himmel ist fast klar. Taranis, der Luchs, läuft neben ihm her, fast so, als ob es eine ihrer üblichen Nachtrunden durch das Castellum idst, doch heute passieren sie unzählige Reihen von Legionären und immer mal wieder bleibt der Legatus stehen, wechselt ein paar leise Worte mit den Milites bevor er weiter geht.


    An dem Durchgang im Vallum, der die Porta Praetoria darstellt, bleibt er stehen, sein Blick ist auf die Stadt vor sich gerichtet. "Irgendwelche Zeichen aus der Stadt ?" fragt er eher beiläufig an die umstehenden Offiziere und Unteroffiziere der III. Cohorte.

    Zitat

    Original von Furnilla
    [... ]ich bin keine Römerin, habe kein wahlrecht und kann einen Patron also politisch nicht unterstützen.


    Da SimOn nur die Senatoren wählen, ist die direkte politische Unterstützung auch bei einem römischen Bürger nicht gegeben.


    Zitat


    Was für einen nutzen hätte ein Patron davon ?


    Welchen nutzen der Patron daraus zieht, kann ganz unterschiedlich sein, je nach persönlicher Interessenlage. Der eine möchte vielleicht nur eine lange Liste mit Klienten haben und ist daher bereit neue Klienten zu unterstützen, der andere nutzt vielleicht so die Möglichkeit, seinen Einfluss in der WiSim auszubauen, mehr Betriebe (indirekt) unter seine Kontrolle zu bringen, so einen zuverlässigen Lieferanten zu bekommen, oder aber auch Betriebe in seiner "Sphäre" zu haben, die er selbst nicht eröffnen darf. Oder er hat einfach keine Lust sein Geld nur zu horten,.... Auch die gefallen können unterschiedlichtster Art sein,... Informationsbeschaffung, vertrauliche Nachrichtenübermittlung, dinge tun, für die der Patron sich zu schade ist... und und und,..


    Nur so ein paar Nutzen die mir spontan einfallen, die man daraus ziehen kann. =)

    In der Taberne, die als Wachstube für einige der Verteidiger der Stadt diente, war die Stimmung gut, sehr gut sogar. Es gab zwar gerüchte, das irgendetwas im Lager der Römer vor sich ging und ein Sturm auf die Mauern schon am nächsten Morgen erfolgen konnte, doch hier zweifelte niemand daran das sie diesen Angriff zurückschlagen würden. Denn ganzen Tag hatten sie geübt, Sturmleitern schnellst möglich von der Mauer weg zu stossen und auf den Wehrgängen stand fast das ganze Öl und Pech bereit, das in der Stadt zu finden war.


    Und mochten manch andere darauf hoffen, das sie den Römer so lange standhalten konnten, bis das Heer der Parther die Stadt erreichten, waren diese jungen Männer davon überzeugt, das sie es allein schaffen könnten die Römer in die Flucht zu schlagen, manch einer sah den Namen ihrer Stadt schon im gleichen Atemzug mit Carrhae genannt.


    Arenos, der Bruder des Kaufmanns Surenas war einer von ihnen, zusammen mit Samad war er sogar einer ihrer Wortführer. Er war beseelt von der Idee für ein glorreiches Parthia zu kämpfen und er war wütend auf seinen Bruder,...


    "Glorreiche Verteidiger Circesiums," erhob er lautstark seine Stimme, "sollten die Römer morgen unsere Stadt erstürmen wollen, dann werden wir ihnen einen Empfang bereiten, welchen sie nicht vergessen werden und wir werden sie an unseren Mauern zerschellen lassen !"


    Kraftvoll schlug er mit der Faust auf den Tisch.


    "Dann werden wir sehen, welcher unser herren Mitbürger seine Stadt wirklich und wahrhaftig liebt. Morgen wird sich die Spreu vom Weizen trennen ! Denn ich sage euch, meine Freunde, nicht nur die Römer sind unsere Feinde, es gibt genug, welche die Treue ihrer Stadt nur auf den Lippen tragen,....Sie verkriechen sich in ihren Häusern,...warten ab bis es vorbei ist,..."


    "Wie dein Bruder,..." gab ihm ein Zwischenruf das Stichwort


    "Ja, wie mein Bruder, der einen Namen trägt, den er nicht verdient. Ziehen wir sie aus ihren Häussern herraus, all unsere ach aufrechten Kaufleute, helfen wir ihnen, gegen ihre Feigheit anzukommen...."


    Gelächter flammte auf und ging in begeisterung über, nur wenige Augenblicke später stürmten zahlreiche Männer herraus in die Strassen der Stadt.

    Tiberius Vitamalacus blieb hinter seinem Tisch sitzen, als beide Männer eintraten. Vor ihm lagen unzählige Schriftrollen, alle mit Inhalten die mehr oder weniger mit der Legion zu tun hatten und den Vorgängen während des Feldzuges. Es verging eine Weile, bis er eine Wachstafel beiseite legte und aufsah.


    "Meine Herren !"


    Kühl und emotionslos betrachtete er beide Männer, zunächst den Centurio, den er seit den Tagen seiner Grundausbildung kannte und der in seinen Augen doch ein brauchbarer Soldat war. Der Decimer neben ihm war ihn heute bei der Ordensverleihung erstmals aufgefallen und das nicht besonders positiv. Daher hatte er, während er auf beide Männer wartetet, dessen Personalakte gelesen.


    "Legionarius Decimus ! Warum habe ich dich kommen lassen ?" fragte er unvermittelt.

    Er macht sich keine Illusionen darüber, das die Belagerung von Durus Europos eine einfache Übung werden würde, die Stadt war von ihren Gründern stragtisch günstig angelegt worden. Einfach zu verteidigen, doch schwer zu erobern. Allerdings verfügten sie nicht nur über das nötige Wissen für eine langwierige Belagerung, sondern, trotz der bisherigen Überfälle, sie hatten auch noch das nötig Gerät, anders als Marcus Antonius auf seinem Zug gegen die Parther.


    "So soll es sein, Imperator ! Circesium und auch Duros Europos werden sich deinem Willen beugen !"


    Wie schwer die Verlöetzung des Imperators wirklich ist, vermag Tiberius Vitamalacus nicht abzuschätzen. So agil wie er auch wirken mag, der Legat der Prima zweifelt nicht daran, das der Imperator, genau wie er selbst, es sich nie erlauben würde, eine wirkliche Schwäche zu zeigen.


    "Erlaube mir, im Namen des Kollegium des Centuriones der Prima dir die besten Genesungswünsche zu übermitteln und dir ihre uneingeschränkte Loyalität zu versichern. Die Prima wird dir folgen, egal wohin du uns führst."


    Dann wartet er, ob die anderen Legaten noch etwas zu sagen haben, danach hätte er noch etwas vorzubringen.

    Titus
    --------------------------------


    Titus war dem Parthischen Händler dicht gefolgt, sein Auftrag war eindeutig, da hatte der Legat auch nicht den geringsten Zweifel gelassen. Und als dieser Bastard begann im Dunkel herum zu stochern, sah er den Zeitpunkt gekommen, ihn langsam und qualvoll zur rechenschaft zu ziehen und jenen Göttern oder jenem Gott zu übergeben an dem er glaubte.


    Titus hatte schon eine Hand auf der Schulter von Seurenas, als das Zeichen kam, das die Stelle gefunden sei. "Dein Glück, Parther," flüsterte er ihm drohend ins Ohr und machte sich mit den anderen auf den Weg. Für einen Mann seiner Grösse und besonders seines Gewichtes, bewegte er sich mit einer unglaublichen Leichtigkeit.


    Doch am Eingangsloch angekommen, reichte ihm ein knapper Blick auf das Gitter, um sich wissen, das er kaum hindurch kommen würde. Auch für die anderen wäre schwierig, selbst wenn Surenas nicht gerade zierlich war und wenige Stunden zuvor hindurch geschlüpft war. Doch die Form des Gitters machte es wesentlich leichter, aus dem Gang hinaus zu kommen, denn in ihn hinein.


    Aber Titus verzagte sich, ein, zwei Stäbe etwas gebogen und es würde schon gehen. Seine beiden Pranken umschlossen den ersten Stab und begann daran zu ziehen. Doch so sehr er sich auch bemühte, das Gitter gab nicht nach. Nicht viel fehlte, das spürte er, aber allein schaffte er es nicht.


    "Pack mal mit an," flüsterte er dem nächsten Miles zu.

    Zur Verwandtschaft :


    Tiberia Sabina ist die Tochter des Publius Tiberius Gratianus und seiner zweiten Frau Iulia Sabina.
    (Die Verwendung des Gensnamen ist mit dem SimOff-Verwalter der Gens Iulia abgesprochen.)


    Damit ist sie die Halbschwester von Decimus Tiberius Lupus, Marcus Tiberius Antoninus und Tiberia Calvina, welche die Kinder des Publius Tiberius Gratianus und seiner ersten Frau Dellia Calvina sind