Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus


    Legionarius Appius Bavius Cattullus
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    Für einen efahrenen Miles wie Cat war die Mobilmachung nichts besonderes, er hatte ähnliches schon mehr als einmal mitgemacht. Und letztlich kam es immer auch das selbe heraus : Warten, Warten und noch mal Warten bis es endlich los ging, oder es wieder normalen Dienst und Ausgang gab.


    So war es nicht verwunderlich, das die Miles beim Wachdienst, welche dem Proconsul und seine junge Tochter das Tor passieren liessen, relativ gelangweilt waren und dankbar über die Abwechslung. Das Erscheinen eines Proconsuls beeindruckte die Miles weniger, schliesslich hatten schon Imperator und Caesar in der Prima gedient.


    Das Nicken der jungen Frau allerdings quittierten die Miles mit einem Lächeln und auch Cat blickte ihr einen Moment hinter her. Die weiblichen Gäste der Hochteit waren wirklich ein Lichtblick in diesen Tagen.


    Aber auch diese waren nur kurz, denn kaum waren die beiden Besucher ein Stück entfernt, da war die Routine des Wachdienst wieder da.



    ad
    Caius Flavius Aquilius
    Villa Flavia
    Roma




    Flavius Aquilius,


    aufrechte Wünsche zu deiner Genesung und dazu, das du deinen damaligen Entschluss ad acta gelegt hast. Ich bin sicher, das die Götter auch in Zukunft über deinen Weg wachen werden.


    Auch wenn ich gerne auf dein Angebot zurückkommen würde, dich in Roma zu besuchen, doch wird mir dies auf absehbare Zeit nicht Möglich sein, ziehe ich doch mit der Prima in den Krieg gegen die Parther. Wenn ich, so die Götter es wollen, zurück bin, werde ich gerne auf dein Angebot zurück kommen.


    Mögen die Götter weiter über dich wachen,


    Q. Tiberius Vitamalacus


    Titus
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    Titus schüttelte den Kopf, er war unempfindlich gegenüber ihrem flehen, seine Loyalität gehörte seinem Tribun, und ihr Verhalten verstand er immer noch nicht.


    Vielleicht war Titus ja zu beschränkt, es zu verstehen, aber die Logik hinter ihren Worten verstand er nicht.


    "Sach mal, Mädchen, glaubst du eigentlich, das so`n Präti überhaupt feststellen kann, ob du noch in der Stadt bist ? Wenn du inner Subura bist, dann findet der dich da nie,... un` wenn du die richtigen Leute kennst, dann kommste immer rein und raus, ohne das so ein Praeti was weiss..."

    Das nächste Kommando das die Cornichen vom Stab übermittelten, war ein simples "Retro", das Kommando zur Wende. Es mochte einfach klingen, doch in der langen Reihe der Centurien, mussten diese quasi auf der Stelle wenden, die Reihen so an einander vorbei gehen, das trotz der 180° Wende am Platz die gleichen MIles in der ersten Reihen standen.


    Dann folgte der Befehl, wieder los zu marschieren.


    Und kaum hatte sich die weit gestreckte Legion in Bewegung gesetzt, erging das Signal zur Pilasalve.


    Jeder Centurio würde die Kommandofolge für eine Doppelsalve starten, und gesteuert durch die Signale der Cornichen sollten alle Miles zumindest fast zeitgleich werfen.

    [Blockierte Grafik: http://img241.imageshack.us/img241/7662/taranisgrossyd1.jpg]
    Taranis
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    Es gab einen, für den der Bau der Brücke nicht schwere Arbeit war und der nicht darauf achten musste, das alles geordnet von statten ging, der einfach den herrschenden Trubel geniessen konnte. Denn auch wenn alles in geoedneten Bahnen ablief, jeder Miles immer wusste, was er zu tun hatte, bedeutete der Bau der Brücke doch, das tausende Männer auf den ersten Blick scheinbar planlos sich um den Brückenkopf herum bewegten. Erst ein genauer Blick verriet die Ordnung dahinter.


    Für Taranis war es eigentlich nur ein grosses Spiel, immer wieder gab es für den immer noch sehr verspielten und eigentlich garnicht scheuen Luchs, das er jagen oder hinterher laufen konnte. Manchmal machte er sich das vergnügen, direkt auf einen der Stämme zu springen, den einige Miles in Richtung Fluss trugen.

    Hier findest du Grundrisse und Beschreibungen von Häusern in Pompeji. Vielleicht findest du da ein paar Ideen. =)


    Was die Art der Unterbringung der Sklaven angeht, da würde ich sagen, das hängt sehr von dem Status der Sklaven ab.


    Die wichtigen Sklaven, wie z.B. der Maior Domus (oder wie man den obersten Sklaven im Haus auch nennen mag) wird sich selbst wohl ein einzel Zimmer zugeteilt haben, während er die namenlosen Brennholzträger 21-27 gnadenlos in einer winzigen, dunklen Kammer unterbringt, mit Pritschen, die in denen sie schichtweise schlafen können. =)


    Für Leibsklaven reicht auch eine klkeine Ecke im Zimmer der Herrschaft, schliesslich muss der ja immer zur Stelle sein, auch wenn man mitten in der Nacht aufwacht. =)

    Wenn ich mich recht erinnere, hat die Einschränkung, das Kinder und Sklaven nicht an der WiSim teilnehmem können, mehr technische Gründe, um die Datenbank nicht noch weiter zu belassten. (Man korrigiere mich, sollte ich mich da falschliegen =) )


    Also kann niemand was dagegen sagen, wenn du einfach SimOn schreibst, wie du dich in der Culina der Casa Purgitia einfach bedienst. =)
    Oder wie du hunger hast, weil dich dein Onkel ohne Essen ins Bett geschickt hast. =) Mir fallen da gerade ein paar schöne Sachen ein, wie du deinem Onkel so gehörig annehmlichkeiten bereiten kannst. :D


    Wenn du dann gross bist, steht es dir wie jedem dann frei, ob du dich an der WiSim beteiligst. Beteiligt man sich nicht daran, dann hat man v`ll hier und da ein paar Einschränkungen, z.b. beim Postversand oder eben beim Sklavenkauf, hat anders seits auch nicht das Problem, seine Balken mit dem sozialen Status in Einklang zu bringen.

    Zitat

    Original von Rediviva Helena
    Und was machen dann die Frauen, die nicht arbeiten gehen (weil sie meinetwegen historisch spielen wollen, oder weiß sonst wer)? Die ja schlecht etwas an ihrem Balken ändern können? ^^


    Mir gings auch nicht direkt um die Preise, sondern darum, dass einfach vieeel zu viele Waren auf dem Markt sind. Und wenn's weniger wären, würden die Chancen des Verkaufs ansteigen. Ich finde wirklich, dass durch Betriebe kaum noch Vorteile entstehen ^^ Das einzige was mir daran noch Spaß machen würde, wäre die sim-on Ausspielung. ^^


    Nun, erst mal : Achten ein paar Leute mehr auf ihre Balken, werden mehr Waren verkauft und die Bestände im Angebot sinken. Allerdings liegt es auch an den Geschäftsinhabern, zu verhindern, das man auf Halde produziert, auch wenn man es sich leisten könnte, in dem man eben einen Betrieb still legt, wenn die Waren nicht verkauft wurden.


    Dann mal zu den Frauen und ihren Balken : Auch im alten Rom mussten Frauen essen, trinken und sich anziehen und brauchten dazu von irgendwoher Sesterzen. ;)
    Woher diese kommen, ist natürlich vom Stand und Status abhängig.
    Die züchtige Römerin, welche sich nur ihren Wollarbeiten widmet, kann dies nur tun, wenn sie entweder ein eigenes Vermögen hat oder jemand, der für sie bezahlt. Und da jede Patrizier-ID ein Grundstück erhält, ist so schon mal eine gewisses Grundvermögen mit Erträgen daraus gegeben.
    Soll es etwas mehr sein, kann man, besser Frau, ja auch Artikel für die Acta schreiben und so SimOff-Erträge erzielen, die SimOn z.B. als Erträge aus einem Erbe darstellen.


    Fehlt einer weiblichen ID dieses Vermögen oder jemand aus der Familie, an dessen Tafel sie mitessen kann, dann bleibt ihr aber nichts anderes übrig, als zu arbeiten, was allerdings kein Wiederspruch zu dem Willen historisch zu spielen ist, denn ich denke mal, das die allermeisten Plebejerinnen in irgendeiner Form für ihre Versorgung irgendwas arbeiten mussten.

    Wenn dem so wäre, dann hiesse das ja, das jene Betriebe in der Hand von gutverdienden Staatsdiener mit Preisen auf dem Markt auftreten, die knapp über dem gesetzlichen Mindestpreis, sprich die gerade noch kostendeckend sind.


    Allerdings, ein erster, grober Blick auf die Angebot bestättigt das nicht. Die "grossen Staatsdiener" scheinen mir ihre Angebote genauso einzustellen wie dies die kleinen tun.


    Wichtiger scheint mir, das immer wieder Geld in den Wirschaftskreislauf wandert und nicht nur auf irgendwelchen Konten versauert, seien es nun Privatkonten oder Konten von Städten oder Instutionen.


    Nichts dagegen, das eine Stadt auf ein Bauprojekt spart, oder ein Privatmann auf ein Grundstück, aber nur Geld das sich bewegt, kurbelt die Wirtschaft an.


    Vielleicht sollten wir Macers Anregung, die Wisim-Balken auch mal SimOn zu verwenden, aufgreifen. Denn letztlich ist es doch wirklich etwas unrealistisch, das jemand, dessen Lebensbalken auf 0.00 % ist und mit einem vergleichbaren Lebensbalken mal so eben ein paar tausend Sesterzen für einen Leibsklaven ausgibt.
    Hart gesprochen läuft jemand so rum wie ein Obdachloser, ist ausgemerkelt und hat einen Bauch der immer grummelt.


    Man stelle sich einfach mal einen Penner vor, der in ein Autohaus geht und einen Porsche kaufen will. Selbst wenn der ein Koffer voller Geld auf den Tisch legen würde, würde das Autohaus lieber erst mal die Polizei rufen.

    Mit einem Nicken verabschiedet er Palutius, dann bleibt er einen Moment sitzen, bevor er sich langsam erhebt. Natürlich würde er nicht den Betrag nachzählen, er vertraut darauf, das der Betrag auch wirklich stimmt.


    Die Beutel wandern in eine Kiste an der Wand, in der auch die wichtigsten Dokumente lagern.


    Alles weitere würde Cato erledigen.

    Der Tribun verfolgte die Umformation aufmerksam und wieder machte er sich im Kopf notizen, was er den ausführenden Centurionen an Anmerkungen bei Zeiten mit auf den Weg geben würde. Die Formation hatte eine eindrucksvolle Breite erreicht, bald eine halbe Meile breit. Doch noch immer noch stand die Legion drei Kohrten tief, bot immer noch eine starke tiefe.


    Dann liess er er bald hintereinander zwei Kommandos geben.


    Erst befahl er in eine 6 - 3 Formation überzugehen, dann kaum war diese erreicht, befahl er, das auch die letzten 3 Kohorten in die vorderen Reihe aufrücken sollten. Jetzt erstreckte sich die Legion über deutlich eine Meile.


    So ging es ein Stück einen Hügel hinauf, da wandte sich der Tribun an die Cornichen.


    "Signal zum Halten, Gepäck ablegen und Gefechts bereitschaft herstellen !"


    Wieder erklangen die Cornichen.

    "Nun, ich werde die entsprechenden Dokumente anfertigen lassen und dir zukommen. Noch im Verlauf des Nachmittags wirst du sie erhalten."


    Mit diesen beiden Sätzen handelte er dieses doch nicht besonders kleine Geschäft ab. Cato würde wohl heute noch nach Roma reisen müssen, einige Geschäfte für ihn tätigen.


    "Gibt es sonst noch etwas ?"

    Die Meldung des Duplicarius nahm Tribun Tiberius Vitamalacus mit einem leichten Nicken zur Kenntniss und entliess den Mann wieder zurück zu seiner Einheit. Kurz nahm er aus dem Augenwinkel zur Kenntniss, das der verunglückte Miles scheinbar wieder wohl auf war, zumindest sass er Mann wieder aufrecht, während der Capsarius einen Verband an dessen Kopf anlegte.


    So galt die volle Aufmerksamkeit dem Bau der Brücke, welcher langsam aber sicher Formen annahm. Das erste Stück der Brücke war bereits fertiggestellt und die Mile leisteten gute Arbeit.


    Aber er ahnte, das es, nach dem Vorfall in der Mitte des Flusses, dort schwieriger werden würde.

    Titus
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    Bei dem Grund, welchen Luciana als Ursache für ihren Hass auf den Praetorianer nannte, musste Titus laut und lange lachen, so laut, das einige Feldsklaven kurz von ihrer Arbeit aufsahen und dem Hünen auf der Kutsche verwundert ansahen. Allerdings trieb ihr Aufseher die Männer schnell wieder zu Arbeit.


    "Er hat dich eingesperrt und aus der Stadt gewiesen ? Und deshalb willst du ihn umbringen ?" brachte Titus unter seinem Lachen hervor. Wenn der Praetorianer sich mit ihr im Carcer amüsiert hätte, dann hätte Titus es vielleicht verstanden, aber so ? Und was bedeutet schon ein Platzverweis aus der Stadt ? Er kannte unzählige Gestalten in der Subura, die seit Jahren solche einfach ignorierten und ungestört ihrer Geschäfte nachgingen.

    Titus
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    Der Karren rumpelte langsam die Strasse entlang, der Hüne hatte die Zügel locker in der Hand, die Pferde folgte fast von allein dem Verlauf der Strasse nach Mantua.


    Titus antwortet nicht gleich, sondern blickte eine Weile stumm vor sich hin.


    "Der Tribun hat es befohlen. Er und deine Schwester wollen nicht, das du dich umbringst."


    Er schüttelte leicht den Kopf. Es war verrückt, einen Praetorianer umbringen zu wollen. Selbst er wäre nie auf die Idee gekommen. Vielleicht im Streit erschlagen, ja, aber ihn auflauern und überlegt töten ? Nee,...


    "Sach mal, was hat dir dieser Kerl getan, das du ihn so hasst ?"


    Legionarius Appius Bavius Cattullus
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    Cat blieb neben seinem Kameraden Laevinius stehen, der war einer seiner Männer, aus seinem Conturbinium und bevor er nicht sicher war, das seine Kamerad es überstanden hatte, würde der alte Legionär nicht gehen, auch wenn das Wasser in kleinen Bächen aus seiner Tunika floss.


    Aber denoch machte er dem Primus Pilus Meldung.


    "Der Untergrund in der Mitte wird immer schlammiger, wir hatten einen Pfosten eingeschlagen, der sich aber gelöst hat, schlug gegen das Floss und Laevinius fiel in`en Bach ! Ich hinter her, weil er nich begann zu schwimmen."


    Dem wachen Blick des Tiberiers entging in dieser Zeit nicht fiel, er war, gefolgt von einigen Eques, unterwegs, beobachtete den Bau der Brücke und verfolgte die Überquerung des Flusses durch die Cohorte des Terentiers. Im grossen und ganzen war er zufrieden und die harte, unermüdliche Arbeit der Miles zeigte ihm, das die Legion gegen die Parther bestehen können würde.


    Und natürlich entging ihm nicht der Unfall auf dem Fluss und quasi sofort hatte diesem Geschehen seine volle Aufmerksamkeit gegolten. Allerdings konnte er nicht einfach so mit Ajax los reiten, direkt zur Unglückstelle, er blieb da, wo er war, schliesslich mussten die Arbeiten weiter gehen und wenn ein Mann verunglückte, musste denoch die Arbeit weiter gehen.


    So mochte er nach aussen ungerührt wirken, während er die Arbeiten weiter beobachtete, doch liess er das Geschehen im Fluss nie aus den Augen. Und er war er erleichtert, als der Mann, den es zu retten galt, scheinbar begann sich zu regen. Und er wandte sich an einen der Eques.


    "Ich will die Namen der drei im Fluss wissen, besonders der beiden, die zur Hilfe geeilt sind !"


    Dann gehörte seine Aufmerksamkeit scheinbar wieder allein dem Bau der Brücke.