Beiträge von Quintus Tiberius Vitamalacus


    Er brauchte nicht sehr lange zu überlegen, ein Einheit mit Pferden klang zu deutlich nach einer Ala und nicht nach einer Cohors Equites. Die Legionen schloss er von vorne herein aus.


    "Das klingt mir sehr nach einer Ala. Wenn ich mich recht erinnere sind in Germanien zwei dieser einheiten stationiert. Die Ala I Flavia Singularium in Raetia und die Ala II Numidia in Germania Superior, in Confluentes."


    "Lucius Didius Crassus, einer meiner Klienten, den du auf der Liste hast," klärte er Iuvenalis auf. "Ich kannte ihn schon, bevor er ein Didier wurde."

    Sie schien ein aufgewegtes Mädchen zu sein, die angst, das ihr Vatr ihm ein naives Kind vom Land geschschickt hatte, hatte sich schnell verflüchtigt. Auch wenn er schwierigkeiten hatte frauen genauso schnell zu beurteilen wie Männer, war er sich dieser Tatsache mittlerweile sehr bewusst. Er spürte auch nicht diese wiederstrebende Haltung, wie sie Calvina an den Tag gelegt hatte.


    "Es ist die Bitte eines Verwandten. Dieser nach zukommen ist meine Pflicht. Und ich habe stets meine Pflicht getan."


    Er sagte dies völlig emotionslos, auch wenn sein Hang zur Pflichterfüllung ihn die bittersten Zeiten seines Lebens eingehandelt hatte. Langsam erhob er sich. Und zum ersten mla zeigte sich die Andeutung eines leichten Lächeln auf seinen Lippen.


    "Aber Verzeih. Du hast eine lange Reise hinter dir und ich habe dir noch keine Erfrischung angeboten."


    Als er zu dem Tischchen herüber ging, der an der Wand des Tabliniums stand, war sein Gang so militärisch steif wie immer und seine gerade Haltung brachten seine Körpergrösse voll zur entfaltung.


    "Ein Glas Wasser ? Oder ewas verdünnten Wein ?"


    Er blickte auf, schob seine Unterlegen beseite.


    "Iuvenalis. " Die Begrüssung war militärisch wie gewohnt. "Setzt dich doch."


    Das sein Verwandter eine militärisch Frage hatte, erstaunte ihn ein wenig, daher zog er leicht die Brauen hoch.


    "Eine militärische Frage ? Nun denn, stell sie."


    Sim-Off:

    Tun wir,... ich hätte es nur fast übersehen


    "Gracchus lebt in Hispania, nicht wahr ?"


    Er überlegte kurz.


    "Wenn er uns nicht antwortet, so können Lucius Crassus damit beauftragen, der Sache nachzugehen."


    Immer noch nicht konnte er sich daran gewöhnen, das sein Klient, der Sohn einer Lupa und eines Batavers, mittlerweile römischer Bürger war und sogar Mitglied einer angesehenen Familie.

    Titus
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    Irgendwie hatte er ganz und gar vergessen, das er da ja immer diese Wunde an seiner Seite war. Aber ihre Worte riefen das in seine Erinnerung zurück. Er nickte nur, löste aber nicht seine Hand an ihrer Schulter, sondern legte seinen Arm richtig um sie und führte sie weiter in die Villa hinein.


    Doch er steuerte nicht seine eigene Unterkunft an, die lag ihm zu dicht an den Zimmer seines Tribuns. Stattdessen steuerte er eine der zahlreichen Kammern an, die für neue Sklavenerwerbung immer bereit standen.


    Er schloss hinter ihnen die Tür und ging zum bett, die ganze Zeit Celeste recht fest im Arm haltend. Am Bett angekommen liess er sich auf das Bett fallen, blickte Celeste an. Seine Hände umschlossen ihre Arme und er blickte sie aus seinen glassigen Augen an.


    "Weischt du,.. wasch ich jetzt will ?"


    Sein Blick sprach Bände und als er sie etwas dichter an sich zog, war kalr, worauf er hinaus wollte. Aber auch der Wein und der Blutverlust hatten ihre Wirkung :
    Der Hüne kippte einfach bewusstloss nach hinten.

    Er legte den Brief wieder auf den Tisch, der Inhalt war ihm nur zu gut bekannt. Im Grossen und Ganzen ähnelte er sowieso jenem Brief, der Calvinas Vater ihm geschrieben hatte. Doch diesmal war seine Überrachung nicht so gross gewesen, schliesslich konnte er mit dem Gesicht ihres Vaters etws anfangen. Es war eines der vielen gewesen, die er vor vielen Jahren auf seiner Hochzeit gesehen hatte.


    "Er kündigt dabei eine Ankunft an. Und obendrein trägt er mir auf, hier in Rom für dich zu sorgen."


    Es war nur eine kleine Bitte, aber sie bedeutete sehr viel, eine grosse Verantwortung. Für ihn, der sein Leben als Soldat verbracht hatte, war es einfacher auf hunderte von Probati zu achten, als auf nur eine junge Frau, die gerade erst der Kindheit entsprungen war. Da war es eigentlich ein Glück, das Calvina zurück nach Korsika gekehrt war und Minervina noch nicht aus Archia zurück.


    "Warst du schon einmal in Rom ?"fragte er gewohnt kühl und sachlich.

    Der Gesichtsausdruck des Tiberius Vitamalacus veränderte sich nicht, er blieb kühl und ausdruckslos wie gewohnt. Seit frühester Kindheit hatte ihm sein Grossvater gelehrt, was es hiess ein Römer zu sein. Und nicht irgendein Römer, sondern ein Patrizier, einer jener Römer, die dabei waren, als die Könige aus der Stadt vertrieben wurden. Nun, rief er sich in Errinnerung, die Tiberier, die ja nicht ursprünglich seine Familie waren, waren erst seit einigen Jahren im Adelsstand.


    Sein Blick wurde durchdringend, der Blick eines Offiziers, der einen Miles mustert, ein Blick, der über das Äussere hinaus ging, der Tief in das Innere zu gehen schien und die innersten Wesenzüge zu entlarven schien.


    "Der Dienst am Imprium liess dies nicht zu," meinte er trocken auf ihren Frage nach seinen möglichen Reisen ins Illyicum. Aber es war auch, wie es seine Art war die reine Wahrheit, wobei er ihr es auch ersparte, selbst auf zu zählen, wo überall ihn der Dienst am Imperium hin verschlagen hatte in den letzten Jahren.


    "Reisen ist mit mühen verbunden, doch sollten wir uns nicht scheuen, sie auf uns nehmen." Wieder war seine Stimme kühl, vielleicht klnag sogar ein kleiner Vorwurf mit, schliesslich marschierten die Legionen jeden Tag ohne zu murren. "Aber es freut mich, das deinen Eltern gut geht und du etwas lernen konntest auf der Reise."


    Seine Hand griff nach dem Brief ihres Vaters, sein Blick löste sich aber nicht von ihr. "Dein Vater hat mir deine Ankunft mitgeteilt. Du weisst, was er mir geschrieben hat ?"


    Wie alt mochte sie sein ? Etwa so alt wie Calvina, die zurück nach Korsika gegangen war, schätzte er. Und damit war sie etwa so alt wie seine Nova, als er sie damals kennen und lieben gelernt hatte.

    Er sah nicht auf, jedenfalls nicht sofort. Er hörte sich scheinbar regungslos an, was sie zu sagen hatte. Aber er sah nicht auf, sie blick war auf die Wachstafel vor sich gerichtet und das dies kein leerer Blick war, wurde erkenntlich daraus, das er etwas auf dieser Tafel notierte.
    Doch es wurde auch erkennbar, das er sehr wohl mitbekam, was sie sagte, denn die rechte Hand, welche den Griffel führte, deutete zwischendurch kurz auf den Stuhl vor seinem Tisch, die unzweifelhafte aufforderung an Albina sich zu setzen.


    Dann, nach einer scheinbar ewigen Zeit des eisigen Schweigens, die lange dazu ausreichte, das sie sich setzte, hob er seinen Kopf.


    "Albina !"


    Es war eine Begrüssung, doch die Begrüssung eines Soldaten, genauso knapp wie sie auch kühl war. Auch das Gesicht, des Tiberiers, der hier hinter seinem Tisch im Tablinium sass, gekleidet in eine schlichte, geradezu militärische Tunika, zeigte keine Regung.


    "Wie geht es deinem Vater ? Wie war die Reise ?"


    Nur mir sehr, sehr viel gutem Willlen war ein klein wenig mehr Herzlichkeit in den beden Fragen auch nur zu erahnen.


    Stesichoros
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    Während er die Domina durch das Attrium führt, hält er eine gewissen Abstand, wie er es gewohnt ist.


    "Schon mein Vater und meine Mutter dienten hier in der Villa, werte Domina."


    Sie hatten den Eingang zum Tablium erreicht.


    "Bitte werte Domina, tretet ein. Der Domine erwartet euch...."


    Er deutete auf die offene Tür.

    Als Tiberius Vitamalacus der Besuch seiner Cousine gemeldet wurde, wusste er natürlich schon bescheid. Er brauchte nur kurz auf den Tisch zu greifen und hatte den Brief ihres Vaters in der Hand. Irgendwie weckte dies bei ihm zwiespältige Gedanken, hatte doch gerade erst Calvina entschieden, Rom zu verlassen und zurück zu ihren Vater zu gehen.
    Er war selbstkritisch genug, sich zu fragen, warum dies passiert war, ob er zu streng gewesen war, seine Ansprüche zu hoch. Aber er hatte diese Gedanken beseite geschoben, schliesslich waren sie alle Patrizier und er stellte an andere nicht geringere Ansprüche als an sich selbst.


    Knapp nickte er dem Sklaven zu, das hiess, man möge den Besuch herein führen. Er selbst, der hochgewachsene Soldat, blieb sitzen, widmete sich wieder den Unterlagen, welche er zuvor studiert hatte, einfach abwartend, bis seine Cousine erschien.


    Stesichoros
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    Wenn man wie er seit Jahren als Ianitor tätig war, bekam man ein Ohr für die art, wie an die Porta geklpoft wurde. Erst mal wusste er, es waren keine Soldaten,... nein, das Klopfen gehörte eher zu eine Frau.
    Aber etwas sagte ihm auch, das hier jemand von Stand klopfte.


    So öffnete er die Porta.


    "Werte Domina, ihr wünscht ?"

    Aus dem Augenwinkel nahm Tiberius Vitamalacus das Eintreffen seines ehemaligen Legatus Legionis wahr und registrierte das leise Lachen in desssen Nähe. Ob sich nun der Volkstribun kurz vor einem Umsturz sah, fragte er sich innerlich. Aber seine Hauptaufmerksamkeit galt natürlich der Antwort von Prudentius Commodus.


    "Es ist gut zu hören, das die Miles treu zum Imperator stehen, denn er ist es, der ihnen den Befehl zum Kampf auf Leben und Tod erteilt und nicht der Senat"


    Er sprach hier als Offizier und Soldat, die meisten seiner Bedenken waren aus der Welt geschafft, aber dennoch war es auch eine störende Geschichte.


    "Ein Nauarchus war es also ? Nun, es ist in der Tat bedenklich, wenn ein Offizier, der eine Flotile befehligen könnte, eine solche Haltung vertritt, verfügt ein solcher Offizier doch über eine gewisse Meinungsmacht. Allerdings, wenn die Miles Treu zum Imperator stehen, gibt es auch keinen Grund, das die Classis einen Umstürz betreiben könnte. Abgesehen davon, das die Classis allein nicht aussreicht. Und die benachbarte IX., in welcher ich die Ehre hatte zu dienen, würde einen Umsturz sicher nicht dulden."


    "Es ist nun die Frage, was wir zu tun gedenken. Zu handeln wäre sache des Imperators, nicht unsere, das verbietet die Befehlskette,.... Und das wir zum Imperator gehen und uns über einen Offizier der Classis beschweren, das wäre in meinen Augen eine Schande für den Senat."

    Nun, die Idee gefällt mir gut. =)


    Gerade die Treue zu Familie und zum Imperator ist etwas, das mir sehr wichtig ist. Allerdings gehen fast alle IDs ledig ins Spiel, einen passenden Ehemann müssten wir dann im Lauf des Spieles finden. =) Das ist, finde ich, auch das beste für ein gutes Spiel und schön ausgestaltet IDs.


    Ich gehe einfach mal davon aus, das du auch recht aktiv sein möchtest. =) (Eine Frage danach ist eigentlich auch müssig. =) )


    Also, wenn du dann noch bereit bist in die Villa Tiberia zuziehen, in der ein alter, patrizischer Soldat (nämlich Ich) das Kommando führt, dann heisse ich dich in der Gens willkommen.


    Eine Idee, wie du im Stammbaum untergebracht werden kannst, habe ich auch schon, aber dazu später,... dann per PN oder ICQ mehr.