Das Bad war schnell eingelassen, ebenso die duftenden Öle. Nun konnte Quirinalis baden. Da er nichts gesagt hatte, wollte ich mich zurückziehen und ihn alleine lassen.
Beiträge von Cloelia
-
-
"Herr vielleicht wisst ihr es noch nicht, aber in dieser Villa gibt es ein wundervolles Bad. Darf ich euch hinbegleiten?" er war wirklich der netteste aller Flavier.
-
"Von Obscuro?"
'Diesen Mann habe ich mal geliebt', dachte ich und nun beginne ich ihn zu hassen.
"Ich hatte die Ehre ihn zu massieren .... nach einem Bad. Möchtet Ihr zunächst auch ein Bad nehmen, Herr? Heißes Wasser dürfte zufinden sein."
-
"Oh, Herr. Ihr habt mich aber ganz schön erschreckt!"
Blitzartig nahm ich die Hand von seinem Kopfkissen.
"Wenn ich hier mit allem fertig bin, habe ich nichs mehr zu tun, Herr."
Zumindest hatte mir niemand etwas gesagt und wer meldet sich schon freiwillig?
-
Manchmal sind die Arbeiten in einem so grossen Haus recht angenehm. Besonders, wenn ich das Cubiculum von Quirinalis aufräumen musste. Es gab quasi nichts aufzuräumen. Er ist ein sehr ordentlciher Mensch. So machte ich nur die Betten und stellte die Sandalen wieder weg.
Aber es gab auch einen anderen Grund, warum ich gerne in diesem hübschen Zimmer war. Es war alleine die Tatsache, das Quirinalis hier schlief. Nur mit den Fingerspitzen berührte ich zärtlich sein Kopfkissen.
-
Als ich die große Kiste auspackte, fand ich etwas, war mir den Atem stocken ließ. An das was ich sah, hatte ich nur die schlimmsten Erinnerungen. War dies das Geschenk für Obscuro? Hatte dieses kleine Biest sich noch daran erinnert, was er mir angedroht hatte? Mit zitternden Händen legte ich sein "Geschenk" auf die große Truhe.
-
"Salve Domina Calpurnia, hattet ihr eine angenehme Reise?". Das war frech von mir, wusste ich doch, das Calpurnia Seereisen hasste.
Sofort begann ich ihre Taschen und Kisten auszupacken. Aber das kannte ich ja ebenfalls noch von unser gemeinsamen Reise nach Griechenland.
-
Ich verbeugte mich, der Gens Pater höchstpersönlich ohne zögern gewehrte ich ihm Zugang.
"Salve, bitte folgt mir."
-
-
-
-
-
Sofort dachte ich an die Peitsche die mir angedroht wurde, als ich diesem Mann so nah gekommen war. Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. Ich kannte die Schmerzen einer Auspeitschung noch sehr gut. Wenn man genau hin sah, konnte man die Striemen heute noch sehen. Auch wenn das alles lange her war und nicht in diesem Haus stattgefunden hatte.
"Herr, bitte. Ihr seit mir nicht gleichgültig. Doch denkt an das letzte mal, als wir uns so nahe waren..."
Nervös schaute ich mich um, ob nicht wieder Flavius Obscuro in der Nähe war.
-
-
Leicht erschrocken schaute ich hoch. Quirinalis stand vor mir. Seit dem Kuss im Atrium, bin ich ihm sorgsam aus dem Weg gegangen. Zwar hat mich Obscuro doch nicht auspeitschen lassen, aber was ist, wenn es ihm wieder einfällt?
"Oh guten Morgen, Herr. Ihr seid aber früh wach. Für eine Sklavin ist diese Zeit aber normal."
Ich richtete mich auf. Wie ungerecht die Welt doch ist. Hier gibt es jede Menge gutaussehender Männer, doch keiner ist für mich zu haben.
-
-
Zitat
Original von Marcus Didius Falco
"Deine Augen sind wunderschön..." sagte ich und blickte ihr tief in dieselben.
Von dem angebotenen Wein nahm ich einen kleinen Schluck. Der Herr sollte nicht den Eindruck haben, das ich mich zu irgendetwas hier zwingen muss.
"Danke, Herr. Ich habt aber noch nicht alles von mir gesehen!"
Kess stand ich auf. Lies meine Tunika fallen und legte mich nackt wieder zu ihm.
-
Zitat
Original von Marcus Didius Falco
"Leiste einem einsamen Consul etwas Gesellschaft und lege dich zu mir, Cloelia." sagte ich freundlich lächelnd zu ihr und wies mit der Hand auf den freien Platz auf meiner Kline.Ein Consul, dachte ich. So langsam werden die Männer hochrangiger.
"Gern Consul!", und schon lag ich neben dem mächtigen Mann. Wo bei Macht Männer erst wirklich interessant machten. Diese Nacht sollte dieser Mann mir gehören, auch wenn er meinte es sei ungekehrt. Ich wollte und musste die Flaviersippe vergesseen. Wenn auch nur für eine Nacht.
-
Den Ärger von heute Nachmittag hatte ich fast vergessen, auch das mir Marcus Flavius Obscuro die Peitsche angedroht hatte, war fast vergessen. Soweit es ging, genoss ich das Fest. Trank heimlich vom Wein und war beschwingt wie selten.
Da bemerkte ich wie Domina Calpurnia offensichtlich meine Anwesenheit wünschte. Scheinbar war der Mann neben Obscuro, wohl ein hohes Tier aus Rom, an mir interessiert. Das hatte ich schon beim Einlass bemerkt.
"Ihr habt einen Wunsch, Herr?" sprach ich ihn an und achtete darauf das ich meine sehr knappe Tunika, an den entscheidenden Stellen noch knapper zeigte. -
Diese Worte hörte ich. Es zerriss mir das Herz.
"NEIN! Das wirst Du nicht!" schrie ich und warf mich vor Obscuro auf die knie. Wild heulte ich los.
"Schlag mich, Herr. Peitscht mich aus, aber lasst ihn zufrieden. Ich habe ihn verführt, Herr!"
Meine Kräfte liessen nach und ich fiel vor ihm auf den Boden. Mir wurde schwarz vor Augen.