Beiträge von Cloelia

    Langsam fing ich an sie leicht auf ihrem Bauch zu streicheln, dabei schloss ich meine Augen und dachte an ihren Verlobten. Zum Glück kann sie keine Gedanken lesen. Meine Hände streichelten sie ganz sanft und fuhren über ihren ganzen Oberkörper bis hin zu den Schultern.

    Ich verbeugte mich.

    "Salve meine Herrin, ich habe mir erlaubt euch ein wenig zu massieren, wünscht Ihr mehr?"


    Als ein leisen Stöhnen aus ihrem Munde kam.


    "Was macht eigentlich eurer Obscuro?"


    Dieser wunderbare, gutaussehende Mann. Schade nur, dass ich eine Sklavin bin.

    Zunächst verwöhnte ich Domina Calpurnia mit einer sanften Massage mit duftendem Öl. Dann begann ich sie, von den hübschen Zehen an, kräftiger zu massieren. Scheinbar gefiel ihr dies besonders, denn ein wohliges, leises Stöhnen war vernehmbar. Wie eine Katze schnurrte sie. Jetzt war wie sie Wachs in meinen Händen. Wie in Griechenland hätte ich jetzt alles von ihr haben können. Aber ich wollte dies nicht ausnutzen, denn irgendwie mochte ich diese Römerin besonders gern.

    "Ihr habt auch wundervolles Haar, Herrin. Meines dagegen ist dünn und eignet sich nicht für wirklich orginelle Frisuren."


    Wie immer hatte Domina Calpurnia gut einheizen lassen. Der Schweiss lief mir aus allen Poren heraus. Gut das ich ebenfalls keine Kleidung trug. Sonst wäre ich hier eingegangen oder eingeschrumpft.

    Vorsichtig weckte ich die noch schlafende Domina Calpurnia. Aus Erfahrung wusste ich, dass sie ein echter Morgenmuffel ist. Auf unserer gemeinsamen wundervollen Griechenlandreise, hatte ich es oft erlebt, wie missmutig sie sein konnte.


    "Herrin, Ihr wolltet geweckt werden. Euer Bad ist bereit.".


    Sanft berührte ich sie an der Schulter, wie ich es auf der Reise oft getan hatte. Dort war sie mehr eine Freundin, als meine Herrin gewesen.


    "Wacht auf, Herrin."


    Als ich ihren Oberarm streichelte, öffnete sie die Augen. Diesmal war sie gar nicht muffig, sondern lächelte mich freundlich an.

    Die lange Reise mir Domina Calpurnia war sehr schön und doch anstrengend gewesen. Doch nun rief die Pflicht wieder und ich klopfte leise an die Tür.


    "Habt ihr irgendeinen Wunsch, Herrin?".

    "Herrin, die Koffer sind gepackt und bereits auf den Karren verladen. Unser Schiff wird nicht warten, Herrin."


    'Domina Calpurnia hatte wieder den halben Haushalt einpacken lassen. Was diese Frau so alles mit auf eine Reise schleppt. Na schleppen braucht SIE es ja nicht.', dachte ich, 'Und die Zeit vergisst sie auch wieder. Aber dazu sind wir Sklaven ja da um unsere Herrschaften sanft zu lenken.'

    Cloelia betrat das Officium nachdem sie geklopft und Einlass gewährt bekommen hatte. "Zwei Briefe nach Rom hätte ich hier, sie sind schon gerollt und mit dem kleinen Amtsiegel versiegelt. Unsere Mater Familias sagt man könne nicht vorsichtig genug sein."


    An Quintus Decimus Mercator


    An Quintus Decimus Mercator


    Salve,


    leider kann ich zu dem festlichen Empfang nicht erscheinen, da meine Aufgaben als derzeitiger Kommandeur der Legio IX mich hier festhalten und wir auf grund der Lage in Germanie bald verlegt werden. Richtet Decimus Lucidus meine herzlichen Grüße aus.


    Vale,


    Publius Tiberius Maximus


    -stellv. Kommandeur der Legio IX-
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    An den Senat


    An den Senat


    Salve mein Kollegen und Kolleginen,


    leider hatte ich bisher noch keine Gelegenheit gehabt, in den ehrwürdigen Räumen des Senats zu erscheinen.


    Wichtige Aufgaben binden mich an die Legio IX, welche ich nun in Abwesenheit des Legatan als Tribunus Laticlavius befehlige.
    Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür. Doch nun verlässt uns auch noch der Tribun Livianus um in die Politik zu gehen. Hinzu kommt die Verlegung der Legio IX nach Germanien und in diesen Stunden kann ich sie nicht im Stich lassen, kenne ich doch das Land und die Leute dort.


    Ich hoffe ich werde bald Gelegenheit haben, zu euch zu kommen!


    Vale,


    Publius Tiberius Maximus


    -Stellv. Kommandeur der Legio IX-
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    Leise betrat ich das Balneum um zu sehen ob Domina Calpurnia inzwischen meine Hilfe benötigte. Als ich sah, das sie bereits von
    Circe bedient wurde und beide ein wohl sehr intimes Gespräch führten, zog ich mich lautlos zurück.

    "Ich? Nein, Herrin. Den richtigen Mann hab ich wohl noch nicht gefunden.".


    "Was fragt sie auch eine Sklavin? Wir können uns nicht so einfach verlieben!", dachte ich.


    Als sie aus dem Bad stieg, trocknete ich sie ab, pafümierte sie, half ihr in eine neue Tunika und brüstete dann ihre langen Haare.


    Plötzlich erschien Eudoxia im Bad.

    Gross war die Aufgabe der Paris einstmal
    Musst er doch entscheiden der Götterzwist
    Ob Hera, Athena, Aphrodite, welch Qual.
    Musst er doch sagen wer die schönste ist.


    Sang Cloelia lächelnd während sie Calpurnia einseifte