Beiträge von Lucius Didius Crassus

    Veronia und ich haben die Casa Seycius zusammen verlassen.
    Es ist noch recht früh, doch schon regt sich das Leben in den Strassen der Stadt. Die ersten Strassenhändler bauen ihre Stände auf und die kleinen Garküchen bieten ihre Waren feil, der Geruch von frischem Puls und gebratenen Würsten dringt in meine Nase..


    Ich sehe meine kleine Schwester an.

    "Nun, Schwesterchen, hast du eigentlich Hunger ? Schliesslich hast du noch nichts gefrühstückt ?"

    "Nun, wenn Du in Begleitung bist, dann sollst du dort suchen dürfen."


    Ich lächelte.


    "Und ich weis schon wer dich begleiten kann. Der Leibsklave meines Patron und Freundes ist zur Zeit in der Casa Sevycius untergekommen. Er soll dich begleiten. Er mag etwas schüchtern sein, aber sehr vertrauenswürdig und zuverlässig. Auch wenn er nicht besonders kräftig erscheint, er kann gut auf dich aufpassen."


    Ich nahm einen Schluck Wein.

    "Wenn du in der Casa bist, frage in den Sklavenunterkünften nach Cato. Sag` einfach ich hätte dich geschickt."


    "Aber ich will wissen wenn du was findest."

    "Nun, lass uns abwarten was der Regionarius sagt. Dies ist schliesslich seine Aufgabe. Zuerst lasse ich die Stadtwache etwas häufiger und öfter Streife gehen."


    Ich sah ihn ernst an...

    "Ich will aber nicht das Panik entsteht... Daher, halte die Augen und Ohren auf...Informiere mich sofort, wenn du merkst es entsteht Unruhe. Das die Nachricht des Mordes sich verbreitet, das kann ich nicht verhindern. Aber verlier über die Erpressung kein weiteres Wort."

    Ein Nuntius der Curia von Carthago Nova überbringt einen Brief...


    Liebe Aquilia,


    verzeih, wenn ich bisher nicht gemeldet habe, doch in letzter Zeit gab es on Carthago Nova fiel tu tun.
    Ich wollte dir nur mitteilen, das ich unseren Ausflug neulich und das Essen sehr genossen habe und dir für die schönen Stunden mit dir danken.


    Ich hoffe dich bald einaml in Carthago Nova begrüssen zu können.
    Du bist hier jederzeit willkomen.


    Vale, liebe Aquilia,


    Lucius D.C.

    Es dauert nicht lang, höchsten ein oder zwei Becher Wein später öffnet sich die Tür und die kleine Verkäuferin schlüpft durch die Tür hinein. Mir fällt auf das ich mich kaum an ihren Namen erinnern kann. Lucia ? Lucilla ? Luciana ? Ich bin mir nicht sicher, aber es ist mir auch egal.


    Sie sieht mich an und versteht was ich möchte. Wortlos setzt sie sich auf das Bett neben mich, beugt ihren Kopf über meine Hüften und beginnt mich so zu erfreuen.
    Es dauert nicht lange, dann lasse ich der in mir aufgestauten Lust lautstark freien Lauf.


    Sie steht auf, nimmt einen Schluck Wein und sieht mich fragend an. Ich strecke meine Hand aus, ziehe sie zu mir aufs Bett.
    Langsam entkleide ich sie, streiche über ihre Haut, während sie still abliegt...


    Kurz darauf ist ihre Lust so entfesselt, wie auch meine wieder und wir beginnen uns leidenschaftlich zu lieben. Doch der Begriff ist falsch, kein wirkliches Gefühl ist bei dem, was wir tun, wir bereiten unseren Körpern gegenseitig nur Freude und stillehn unser Verlangen.


    Nur einen kurzen Moment dringt die Erinnerung an Paulina hoch,... als ich in meiner Lust Laut ihren Namen rufe... Lu-irgendwas- sieht mich erstaunt an, einen Moment verharren wir bewegungslos, dann schlingt sie ihre Beine um mich, presst mich auf ihre Brüste und drängt mich so weiter zu machen.


    Irgendwann liegen wir erschöpft nebeneinander, sie lächelt mich an, legt ihren Kopf auf meine Schulter und schläft ein.


    Bald darauf schlafe auch ich ein..

    Ich sah mir die Skizze an...

    "Sehr gut,... jetzt müssen wir auf den Regionarius warten. Ich hoffe, er kommt bald."


    Ich ging mit Flaccus ins obere Geschoss, wies die Stadtwachen an, extra Streifen zu gehen.

    "Eines ist sicher,"
    sagte ich zu Flaccus, während ich uns einen Becher Wein einschenkte," Ich lasse nicht zu, das die Stadt erpresst wird."

    Als mich seine Worte erreichten, wurde mein Griff um den Becher so fest, das er schliesslich zerbrach.
    Einen Moment musste es so aussehen, als ob ich mich auf Flaccus stürzen wollte, weil er mit meiner Paulina.... Meine Paulina... das höhnte nur in mir... Sie war eine Lupa. Die Frau, die ich heiraten wollte, war eine Lupa,...
    Etwas in mir zerbrach, etwas das erst vor kurzen entstanden war.

    "Wo in Terraco ? Welches Lupanar ?"


    Doch ich hatte kaum geantwortet, da winkte ich schon ab.

    "Ist schon gut, es ändert eh nichts..."


    Ich schenkte mir einen neuen Becher ein und leerte ihn auf einen Zug, füllte ihn gleich wieder.

    "Es ist gut, ich danke dir. Du kannst gehen, Flaccus."

    Ich half Calpurnia auf ihren Platz, vergewisserte mich das sie es Bequem hatte und liess mich ihr gegenüber nieder.

    "Nein, meine Liebe, es ist auch das erste Mal hier zu speisen. In der Schankstube war ich schon ein paar Mal, aber hier noch nie..."


    Ich wandte mich kurz zu Bolgorius...

    "Ich denke, ich entscheide mich für das Lamm. Und vorher eine grossere Auswahl an Vorspeisen... Da vertraue ich auf deine Wahl...."


    An Calpurnia gewandt sagte ich: "Weist du schon was du möchtest ? Und, was möchtest du trinken ?"