Cossus Visellius Rutilus
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Es war ja klar, dachte sich Rutilus nur, dass sich sofort das urrömische Lager angesprochen fühlen würde und versuchte, den Senator auf ihre Seite zu ziehen. Jetzt nach dem Tod von Duccius Lando bekamen sie langsam aber sicher Oberwasser. Barbarische Dunkelheit, wenn er das schon hörte!
Rutilus wusste sehr genau, wem er seinen Posten hier zu verdanken hatte, ebenso wie den Wohlstand seiner Familie. Es war die beste Entscheidung seines Lebens gewesen, mit den Ducciern Handel zu treiben, und eine fast ebenso gute, ihnen auch sonst die Treue zu halten. Selbst nach dem Tod des Sippenführers waren sie eine Macht, die man nicht unterschätzen sollte. Ein Jammer, dass die römischen Bürger niemals zugelassen hätten, dass sein Weib seinen Platz im Rat einnahm. Bei Hel, der Laetilier würde dann nicht so große Töne spucken.
“Danke, Senator Germanicus, für dein großzügiges Angebot“, polterte er mit tiefer Stimme daher, sobald der Gast geendet hatte und bevor sein geschätzter Amtskollege noch einmal etwas von barbarischer Dunkelheit erzählen konnte. “Sicher gibt es vieles, das durch deine Fürsprache in Rom erleichtert würde. Der Handel ist es, der unsere Stadt stärkt und lebendig hält, vor allem auch der Handel über den Rhenus hinweg.“ Sein Blick glitt hierbei über die Sitzreihen der Römer, die am liebsten eben dahin mit der Legio marschieren würden, egal, ob die Mattiaker mit ihnen verbündet waren, oder nicht, und diese einfach erobern würden. Ein Glück nur, dass solch ein Krieg furchtbar kostspielig wäre, während Handel gutes Gold einbrachte. “Daher sollten wir vielleicht darüber diskutieren, wie man diesen am besten stärken könnte, wie es sicher im Sinne Roms ist?“ Eine kleine Geste nur in Richtung Senator, nicht wirklich eine Aufforderung, aber genug, um zu verstehen, dass er gemeint war, hier Antwort zu geben. Oder auch der Legat, den Rutilus auch schon ausgemacht hatte.