Beiträge von Narrator Germaniae

    LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    Siebte Runde und Zieleinlauf





    "Die letze Runde, meine Damen und Herren! Nun entscheidet sich alles. Wer kommt weiter, wer muss gehen! Alle Fahrer legen sich mächtig ins Zeug und holen das Letzte aus den Pferden und sich selbst. Aaah, dieser Rausch der Geschwindigkeit, daas Wirbeln der Hufe und das Geräusch der Wagen auf dem Sand..."


    "Willst wohl selbst mitfahren, was? Aber deine Zeit ist um. Verehrte Zuschauer, die letzte Kurve ist genommen, nun geht es auf die Zielgerade. An Rothar kommt Plinius nicht vorbei - aber was ist das?"


    "DAS, mein Lieber, ist Patroklos. Da brat mir einer einen Storch, hat der alte Haudegen es doch geschafft, Plinius' Vorsprung aufzuholen! Nun sind sie gleich auf, während im hinteren Feld alles wie gehabt ist. Arius ist Letzter - der arme Kerl -, davor Didius Metellus und vor ihm sein Kollege Thrax von der Russata."


    "Boah, wie spannend! Brüllen die sich an? Patroklos hat ja einen hochroten Kopf!"


    "Fast so rot wie der Wagen von der Russata, hehe. Und da ist das Ziel! Rothat belegt ganz klar den erste Platz, dicht gefolgt von...na, wer macht das Rennen? Patroklos! Ja ist das denn die Möglichkeit? Das beweist doch wieder, dass die Aurata mit Patroklos einen erstklassigen Wagenlenker beschäftigt. Ob die Gerüchte wohl stimmen, dass er die Factio wechseln will?"


    "Ja, es scheint ihm jemand eine Menge Geld geboten zu haben... Aber weiter im Text: Plinius kommt fluchend, staubig und mit nur einer halben Pferdelänge hinter Patroklos ins Ziel, dicht gefolgt von Thrax. Didius Metellus braucht noch etwas länger...und Arius..."


    "....die ersten Wagen laufen schon aus, da erreicht auch Arius das Ziel. Kopf hoch, Junge, das wird schon..."


    "Ja, verehrtes Publikum. Hier verabschieden wir uns ersteinmal von euch und kommen später wieder, dann mit dem Finallauf - einem Rennen der Superlative..."




    Endstand: Rothar - Patroklos - Plinius - Phillipus Thrax - Maximus Didius Metellus - Quintus Arius

    LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    Sechste Runde




    "Wuah, guck dir das an! Patroklos!"


    "Was ist denn...ach herrje! Wie er die Peitsche nutzt! Er holt das letzte aus seinen Tieren heraus und treibt sie vorwärts, wie der Herbstwind trockenes Laub..."


    "Huh? Ich wusste gar nicht, dass du eine so philosophische Ader hast...?! Äähm...ja. Also. Rothar und Plinius wie gehabt auf den beiden vorderen Positionen, wobei Plinius seinen Pferden nun auch das letzte abverlangt und langsam aber stetig zu Rothar aufschließt. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt. Rothar spornt sein Gespann auch an und macht den Angriff damit für Plinius sehr schwer."


    "Bei der Russata gab es wieder einen Platztausch, Thrax nun vor Didius Metellus, der gerade von Patroklos von der Aurata bedrängt wird!"


    "Und siehe da, nun liegen sie Kopf an Kopf! Da kommt die Kurve und - uh nein - Didius Metellus schert aus und lässt Patroklos vorbeiziehen!"


    "Und der nutzt die Lücke aus! Er überholt nun auch noch Phillipus Thrax und ist nun auf dem dritten Platz, direkt hinter Plinius. Will sich wohl nicht mit einem der hinteren Plätze zufrieden geben und in den Finallauf, der Auratalenker."


    "Quintus Arius ist nun weit ab vom Schuss. Scheinbar ist er nicht gut in die letzte Kurve gekommen. Ihn trennen fünf Pferdelängen von Didius Metellus, der nun Vorletzter ist."




    Live-Ticker: Rothar - Plinius - Patroklos - Phillipus Thrax - Maximus Didius Metellus - Quintus Arius

    LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    Fünfte Runde




    "Tja, verehrte Gäste, in dieser Runde scheint es nicht viele Veränderungen zu geben bisher. Rothar von der Veneta düst wie gehabt mit einem Affenzahn vor den anderen her, dicht gefolgt von Plinius von der Praesina."


    "Stimmt, einzig Thrax und der Dider wechseln noch einmal die Plätze. Didius Metellus ist nun auf dem dritten Platz hinter Thrax - wozu diese ständigen Wechsel wohl gut sind? - und Thrax auf dem vierten Platz, direkt hinter seinem Factiokollegen Metellus."


    "Sieh mal da, Patroklos winkt Arius an sich vorbei! Einen Moment sind sie gleich auf, dann jedoch fällt Arius zurück!"


    "Hat er da abgewunken oder eine Fliege verscheucht? Na, er wird doch nicht etwa den Mut verloren haben? Rothar hat etwa sechs Pferdelängen Vorsprung. Junge, Junge, haben die Venetaner den Pferden germanischen Hafer gegeben? So wild und zügellos, wie die voranpreschen...."


    "Tjaaa....und so gehen wir in die sechste Runde!"




    Live-Ticker: Rothar - Plinius - Maximus Didius Metellus - Phillipus Thrax - Patroklos - Quintus Arius

    LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    Vierte Runde




    "Holla die Waldfee! Während Rothar schon weit jenseits der Kurve ist, zieht Plinius von der Praesina an Thrax vorbei und setzt sich hinter den Dider! Und es sieht so aus, als ob ihm das nicht genug ist!"


    "Fürwahr, er versucht es nun auch bei Didius Metellus. Und mit welch verbissener Miene! Na ob ihm das gelingt? Aber du siehst ja, da hatte ich mal wieder recht, was die Praesina angeht. Da warten die Fahrer bis zum Schluss."


    "Mhm... Trotzdem kommt er nicht mehr an Rothar dran. Der ist weit ab vom Schuss."


    "Sieht so aus, als würde Arius und Patroklos der Aurata heute keinen Sieg bescheren, wenn sie so weitermachen. Nanu, was ist da nun wieder los? Thrax und der Didier schon wieder. Diskutieren erneut und wechseln dann wieder die Positionen. Was sie damit wohl bezwecken?"


    "Ich weiß es nicht. Aber vielleicht werden wir es in der nächsten Runde sehen...."



    Live-Ticker: Rothar - Plinius - Phillipus Thrax - Maximus Didius Metellus - Patroklos - Quintus Arius

    LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    Dritte Runde




    "Uiuiui, nun geht es heißt her! Rothar hält sich ganz klar an der Spitze. Er legt einen Affenzahn zu, muss man schon sagen. Direkt hinter ihm führen die zwei Russata-Lenker scheinbar ein Gespräch. Sie fahren dicht nebeneinander auf der Geraden her und brüllen etwas. Hörst du, was sie sagen, Cali?"


    "Leider nicht, Lenmi. Patroklos scheint seine Tiere immer noch nicht unter Kontrolle zu haben. Das wird wohl den letzten Platz bedeuten. Nun sieht auch Plinius seine Chance gekommen und zieht an Arius und sogar Patroklos noch vorbei auf den vierten Platz."


    "Und Metellus und Thrax scheinen ihr Gespräch beendet zu haben. Guck mal, die machen eine taktische Positionsverlagerung!"


    "Thrax lässt sich zurückfallen und lässt dem Dider den Vortritt auf Platz zwei. An Rothar kommen sie sowieso nicht mehr heran, der ist bereits in der Kurve, die die anderen erst noch erreichen müssen. Was für ein Fahrer..."




    Live-Ticker: Rothar - Maximus Didius Metellus - Phillipus Thrax - Plinius - Patroklos - Quintus Arius

    LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    Zweite Runde




    "Uuuh nein, Patroklos scheint immer noch Schwierigkeiten mit seinem Pferd zu haben! Er nimmt die Kurve ganz weit außen und drängt dabei auch seinen Kameraden Qunitus Arius ab. Sieht nicht gut aus für die Aurata..."


    "Tja, Pech für die zwei, Glück für den Didier! Der sieht seine Chance gekommen und zieht scheinbar mühelos an Plinius vorbei auf den vorletzten Platz. Nun rauschen die Wagen über die lange Bahn. Was für ein Rennen! Sowas hat Germanien noch nicht erlebt..."


    "Ja Lemni und liebe Zuschauer! Wir-"


    "Boah! Schau dir mal den Blauen an! Fährt einen Kurvenstil, dem man ihm erst einmal nachmachen muss: sowas von dicht an der Innenseite...uh...ob das gut geht?"


    "Scheinbar schon! Rothar von der Veneta fährt einen rasanten Kurvenstil und setzt sich damit an die Spitze des Feldes. Gut gemacht!"


    "Ja, von Platz vier auf Platz eins, das hat was. Thrax rutscht damit unfreiwillig und fluchend auf den zweiten Platz. Und ganz hinten rangeln Didius Metellus und die zwei Auratalenker um den vorletzten Platz, Plinius bleibt nun ganz hinten...."


    "...aber wer die Praesina kennt, weiß, dass diese factio ganz hoch pokert und meistens gegen Ende hin Feuer zeigt."


    "Lassen wir uns überraschen. Der Angriff des Diders war erfolgreich, er hat beide Auratalanker überholt. Patroklos scheint immer noch Probleme zu haben. Ob sie das Pferd getauscht haben? Naja..."




    Live-Ticker: Rothar - Phillipus Thrax - Maximus Didius Metellus - Patroklos - Quintus Arius - Plinius

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Wie steht es um das Opfer? Ich hatte gesagt, dass ich dafür aufkommen werde. Mein Angebot steht immer noch."


    | Priester


    "Ich nehme das Angebot dankend an, Legatus!"


    sprach er, grüßte dann die anderen Honoratoren der Stadt, vornehmlich den Duumvir, von welchem er wusste, dass er fremden Göttern diente - und das als Duumvir!!! - und schritt dann bedächtigen Schritts zurück um das Opfer auszuführen. Die Tempeldiener kümmerten sich in der Zwischenzeit um den Stier und führten ihn näher an den Altar heran.


    "Römer! Bewohner der Stadt Mogontiacum!
    Verehrer des Gottes Mars!


    Wir wollen heute gemeinsam dem Sohn der Iuno diesen Stier opfern, auf dass er uns nicht mehr zürne und des Frevels nicht mehr gedenke, welcher hier durch frevlerische und verbrecherische Hand geschehen ist. Mögen die Übeltäter auf alle Zeiten unsere Feinde sein und diese Tat mit ihrem Leben bezahlen."


    Ein Opferdiener entzündete die Kohlen und streute Weihrauch darüber. Der Priester indess nahm eine Schale Kekse und machte einen Schritt zur Seite um der Weihrauchwolke auszuweichen, welche der Wind nun direkt in seine Richtung wehte.


    "Sohn der Iuno! Nimm diese Kekse als Zeichen unserer Verehrung!"


    Er warf die Kekse in das Feuer und nahm nun den Opferkuchen.


    "Sohn der Iuno! Nimm diesen Kuchen als Zeichen unserer Demut!"


    Auch den Kuchen warf er ins Feuer.


    Er griff nach dem Kelch mit Wein.


    "Sohn der Iuno! Nimm diesen Wein und zürne uns nicht mehr!"


    Er goß den Wein langsam in das Feuer. Während die Flammen das kostbare Rot zum Verzischen brachten, führten die Diener den Stier heran.


    "Sohn der Iuno! Nimm diesen Stier,
    erfreue Dich an Deinen Dienern
    und dem Volk welches Dich verehrt!"


    Schon klappte der Stier nach vorne, nachdem ihm ein Opferdiener die Sehnen an den Vorderläufen durchtrennt hatte, und bot dem Priesterhelfer den Nacken.


    "Agene?"


    "Age!"


    Das Opferbeil krachte herunter und brach dem Stier das Genick. Ein zweiter Helfer trat hinzu und versetzte ihm mit dem Messer einen tiefen Schnitt in die Kehle. Das Blut strömte aus und färbte den Boden rot, ehe die Opferschale das kostbare Lebenselexier auffing.

    Peregrinus | http://www.imperium-romanum.in…es/avatars/avatar-364.jpg


    "Was ist denn das für eine Scheiße?
    Muss man sich das bieten lassen?
    Jetzt hört's aber auf!"


    "Das schlägt dem Faß doch den Boden aus!"


    "Der Mann sollte sich was schämen!
    Und wer hängt sowas überhaupt auf?"


    http://www.imperium-romanum.in…s/misc/ava_galerie/14.jpg KOMMT DAS AUS ROM? WILL ROM UNS VERHÖHNEN?
    NICHT MIT UNS! DIE WERDEN SCHON SEHEN WAS SIE DAVON HABEN!


    Das kann nur der Aedil gewesen sein!
    Ja, steht doch dran. Der Aedil!


    Sapperlot!!!! Der Aedil?
    Wofür zahl ich Steuern?


    Er hat Recht! Wofür zahlen wir unsere Steuern?
    Rom presst uns jahrzehntelang aus und dann sowas!
    Ich lass mir das nicht mehr bieten! Jemand muss was unternehmen!

    "Eine Schande ist das!"


    "WEG MIT DEM AEDIL!"

    LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    Start und 1. Runde



    "Und da fällt das Tuch! Es fällt...und fällt...und..."


    "DA! Sie schießen los. Patroklos kommt ganz klar am besten weg und lässt die anderen weit hinter sich. Zweiter und dritter sind Phillipus Thrax und - tatsächlich - Quintus Arius! Rothar von den Blauen ist dicht dahinter. Mensch Meier, der legt aber nen Tempo vor!"


    "Der Didier und Plinius folgen ihm auf dem Fuße! Während Rothar den Abstand zu seinem Vordermann beständig verringert und gleich Kopf an Kopf mit Quintus Arius dahinschießt! Da kommt die erste Kurve..."


    "Ah, Plinius fällt zurück, er hat die Kurve nicht richtig bekommen und ist nun letzter. Im Vorfeld leisten sich Rothar und Quintus Arius ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aber der Aurata-Mann lässt ihn nicht vorbei. Gleichzeitig kämpfen Thrax und Patroklos um die Führung."


    "Nanu, was macht Patroklos denn da? Er fährt kurz Schlangenlinien und scheint den Wagen nicht mehr unter Kontrolle zu haben - und Thrax zieht vorbei. Ist das etwa ein hämisches Grinsen, was ich da auf seinem Gesicht sehe?"


    "Brilliant gemacht! Thrax führt nun und Patroklos hat seinen Wagen wieder unter Kontrolle. Scheinbar hatte er Probleme mit dem linken Pferd, es sah aus, als ob es aus dem Takt gekommen ist. Quintus Arius hält seine Position und Rothar flucht ganz schön, weil er nicht vorbeikommt."


    "Jössas, guck dir mal Plinius an! Er holt alles raus, was da rauszuholen ist - und holt auf! Ja, schau da, er überholt den Didier in der Kurve. Mann, Mann, Mann, da bin ich ja gespannt, wie das in die zweite Runde geht..."




    Live-Ticker: Phillipus Thrax - Patroklos - Quintus Arius - Rothar - Plinius - Maximus Didius Metellus

    LUDI CONSUALIA - 1. VORLAUF
    INTRO



    "Ja, vielen Dank an den Legatus Augusti und den Quaestor für diese Worte! Nun kann es also losgehen, meine verehrten Damen und Herren. Ah, ich sehe gerade, dort kommen die Wagen! Mein Name ist CAMPUS CALIDUS*, dieser junge Mann hier neben mir ist DOLINUM LEMNISCUS**. Wir freuen uns, diese Spiele für Sie kommentieren zu dürfen"


    "In der Tat! Wen haben wir denn da, wolln mal sehen. Für die Aurata wird in diesem Vorlauf QUINTUS ARIUS fahren. In seiner Familie gab es schon viele Wagenlenker, aber sag mal Lemni, haben wir diesen Mann schon in Aktion sehen dürfen?"


    "Ja, Lemni, zwar noch nicht übermäßig oft, aber sehen durften wir ihn schon. Er ist ein Nachwuchstalent, das über kurz oder lang sicher einmal zu den großen Sternen am Rennhimmel zählen wird.
    Und da fährt auch auch ROTHAR ein, der für die Veneta fahren wird, dicht gefolgt von PATROKLOS von der Aurata! Da bin ich ja mal gespannt, was das für ein Rennen werden wird, wenn schon beim Einfahren in die Arena so unnötig um jede Handbreit gefälscht wird."


    "Wir werden sicher einiges zu sehen bekommen, das glaube ich auch, Cali. Nun fahren PLINIUS von der Praesina und PHILIPUS THRAX von der Russata ein. Nanu, was ist das? Thrax gestikuliert wild herum und Plinius zeigt ihm eine lange Nase?"


    "Eine blutige Nase, würde ich wohl eher meinen! Das Rote da ist kein Halstuch, oder doch? Naja, wie dem auch sei, das wird wohl für einigen Zwist unter den Zuschauern sorgen und-"


    "Na schau mal da, nun geben sie sich die Hand und nehmen sogar nebeneinander Stellung auf!"


    "In der Tat, was für ein Bild. Und hallo, da findet auch MAXIMUS DIDIUS METELLUS in die Arena. Er startet für die Russata. Alle Wägen stehen nun in Position.... Die Spannung steigt, die Stimmung brodelt! Achtung, gleich geht's los!"



    Sim-Off:

    *Campus Calidus = Hitzfeld
    **Dolinum Lemniscus = Fassbender

    Römer http://www.imperium-romanum.in…/ava_galerie/roemer22.jpg


    "Jetzt geht's loooos!
    Jetzt geht's looos!"


    schrie in diesem Moment der Scherzkeks von vorhin und er hatte Recht, denn die Tore öffneten sich und in die Arena fuhren die Wagen des ersten Rennens ein. Hach, die Spiele, endlich würden sie beginnen, endlich hätten sie alle sieben spannende Runden des ersten Vorlaufs vor sich, dann nochmals sieben Runden des zweiten Vorlaufs und zu guter letzt den FINALLAUF, das Herzschlagfinale, den Kampf um alles oder nichts, um das goldene Rad oder den Griff in die Latrine. "Factio Albata!" brüllte ein Nachmacher, während in den andern Eclen des Circus allmählich die Fangesänge anfiengen.

    http://www.imperiumromanum.net…ava_galerie/Cornicen1.jpg | Krachmacher


    trööt trööt
    tröööööööööööt
    trööööt


    Und wieder bliesen die FANFAREN und nun würde es nach der kurzen Rede des Statthalters, welche den BEIFALL der Menge erhalten hatte, endlich weitergehen. Das vermalledeite Volk von Rom war schon zu verwöhnt, was die Spiele betraf und so jubelten und feierten bisher nur die PLEBEJER und die untersten der Untersten, also all jene, welche sich mit BROT eingedeckt hatten und von der harten Arbeitswelt des Alltags in diesen RENNEN Abstand nehmen wollten ...

    http://www.imperiumromanum.net…ava_galerie/Cornicen1.jpg | Krachmacher


    tröööööööööööt
    trööt trööt
    trööööt


    Und wieder bliesen die FANFAREN um die Armbewegung des AUSRUFERS zu unterstreichen und die Menge dazu aufzufordern Still zu sein, da der STATTHALTER, der Legatus Augusti Pro Praetore, Stellvertreter des Kaisers in Germanien, sich gerade - wie man es von ihm erwartete - von seinem Platz erhob und an die Brüstung seiner Loge trat um zu der Menge zu reden. Kneifen gab es nicht, und man hätte es ihm übel angerechnet, wenn er nichts gesagt hätte...

    Nun galt wohl die ganze Aufmerksamkeit dem AUSRUFER der Spiele.



    http://www.imperium-romanum.in…/misc/munera/laudator.jpg



    "Salvete, liebe Freunde des Rennsports,
    und willkommen
    an diesem wunderbaren Renntag
    in Mogontiacum!


    Wir freuen uns,
    diese Spiele ankündigen zu dürfen
    und beginnen sogleich
    mit den Ausrichtern der
    LUDIIII CONSUALIAAAA


    Legatus Augustus Pro Praetore,
    Senator MAXIMUUUUS DECIMUUUS MERIDIUUUUS,
    und der amtierende Quaestor Pro Praetore,
    TITUUUUS PETRONIUUUUS VARUUUUS,


    zu Ehren unseres ERRRRhabenen
    Imperator Caesar Augustus
    LUCIUUUS ULPIUUUS IULIANUUUS
    und..."


    Ein Rascheln von Blättern ist zu vernehmen.


    "Mars!!"


    "...und des ALLLLmächtigen MARRRRS!"



    Er ließ die Worte ausklingen und zeigte dann schwungvoll auf die EHRENTRIBÜNE, auf der dieses Mal nicht der Kaiser saß, da dieser nicht erscheinen konnte, sondern die Ausrichter der Spiele und die wichtigsten Persönlichkeiten der Provinz. Offensichtlich erhielten die Ausrichter nun die Gelegenheit, selbst etwas zu sagen.

    http://www.imperiumromanum.net…ava_galerie/Cornicen1.jpg | Krachmacher


    tröööööööööööt
    trööt trööt
    trööööt


    Und wieder bliesen die FANFAREN und das Toben der Menge legte sich erneut. Das Bodenpersonal der Götter hatte den Sand der Arena bereits verlassen und auch die Spuren der Brotkarren waren in der Zwischenzeit von emsigen Sklaven beseitigt und oberflächlich mit Sand bestreut worden.

    | Priester


    Immer noch stocherte er in den Eingeweiden herum. Dann erhob er sich, atmete kurz durch und erhob seine Stimme:


    "Mars hat das Opfer angenommen!"


    Ein harter Tag heute, vor allem wenn die innere Stimme einmal ausblieb. So wie heute. Doch so war es mit den Göttern. Manchmal antworteten sie sofort, manchmal gar nicht. Manchmal war eine Entscheidung richtig, manchmal falsch. Er jedoch war Priester und seine Aufgabe bestand eben darin, die Auspizien zu deuten.


    Der aufbrausende Beifall der zehntausend Zuschauer nahm ihm dann die letzten Zweifel.
    The Show must go on! Brot und Spiele! ROM würde ewig herrschen!

    | Priester


    Die Eingeweide. Er hatte sie sorgsam sortiert. Vorschriftsmäßig auseinander genommen. Nichts verwechselt und keinen Fehler gemacht. Sie sahen gut aus. Sehr gut sogar. Oder war das was? Er sah genauer hin. Nein, da war nichts. Sollte er das Ergebnis gleich verkünden? Nein - lieber die Leute noch ein wenig warten lassen. 'Mars, großer Mars' führe meine Hand' - Gleich würde er das Ergebnis verkünden - noch einen Moment warten - Ruhe - Ruhe - Gleich spricht der Gott! Gleich wird es verkündet!
    Mars! MARS! Mars!


    Nach dieser aufreibenden Woche würde er ersteinmal in Urlaub gehen...

    http://www.imperiumromanum.net…ava_galerie/Cornicen1.jpg | Krachmacher


    trööt trööt trööt
    trööt trööt
    trööööt


    Just in diesem Moment, da wohl niemand damit rechnete, bliesen die Fanfaren und das Toben legte sich schlagartig.


    TITUS TARQUINIUS THERMUS, ein älterer, untersetzter Mann, trat nun in die Arena. Ihm folgten emsig wuselnde Opferdiener, die wie der Sacerdos alle in strahlendes Weiß gekleidet waren. Einige trugen einen kleinen Altar, ein anderer einen Foculus, wieder ein anderer schleppte schwitzend eine mittelgroße Marsstatue. Der letzte führte einen prächtigen roten Stier, dessen Hörner und Hufe vergolfet waren und der mit roten und weißen Bändern festlich geschmückt war.


    Die kleine Prozession gelangte am Kopfende der Arena an, wo eigens für die Opferzeremonie ein kleines Holzpodest errichtet worden war. Schnell und routiniert bauten die Opferhelfer alles zur Zufriedenheit des Thermus auf und standen dann in einem oftmals eingeübten Halbkreis locker neben dem Altar, um Thermus zur Hand zu gehen. Dieser wandte sich nun um unr räusperte sich.


    "Ihr Römer und Freunde des Imperiums!
    Heute wollen wir MARS zu Ehren diesen Stier opfern, aufdass er die jüngsten Vorfälle in seinem Tempel für wenige Stunden vergessen und sich vollends auf die Spiele konzentrieren mag, die zu seinen Ehren und zu Ehren unseres großen Imperator Caesar Augustus abgehalten werden!"


    Sicher hatte jeder von der Tempelschändung gehört, da brauchte er das nicht noch einmal zu erwähnen. Immerhin sollte der Gott seine Aufmerksamkeit auf die Spiele lenken und nicht in Erinnerungen an seinen nun leeren Tempel schwelgen.


    Einer der Opferdiener entzündete die Kohlen, während der nächste schon Unmengen von Weihrauch darüberstreute. Im Nu stieg dichter, weißer Rauch auf, der eine berauschende Wirkung hatte und Mars in der Nase kitzeln sollte, damit er seine Aufmerksamkeit auf die Arena lenken würde. Man reichte Thermus eine Schale Kekse, die er hoch über dem Kopf dem Volk und auch dem Gott präsentierte, während seine Stimme über den Circus hallte.


    "Großer MARS, nimm diese Kekse an, die wir dir opfern, auf dass du wohl gestärkt die Spiele betrachten kannst!"


    Die Kekse wanderten auf den Foculus und verkokelten dort. Man reichte Thermus einen Opferkuchen aus Spelze.


    "Mächtiger MARS, möge dir dieser Kuchen munden, auf dass du den Imperator und seine Legionen auch in den kommenden Wochen und Monaten auf ihren Wegen begleiten magst."


    Auch der Kuchen wanderte ins Feuer. Nun mischte sich leicht fettiger Qualm in den Geruch des Weihrauchs und der Rauch nahm eine eher graue Farbe an. Thermus wandte sich zu der Menge um und hielt nun einen großen Weinkelch in den Händen.


    "Wunderbarer MARS, koste von diesem guten Falerner und stärke dein Volk mit deiner Kraft, behüte und beschütze es."


    Der Wein wurde langsam in die Opferschale gegossen und verzischte rauchend im Feuer. Nun ging Thermus flankiert von zwei Opferdienern hinunter vom Podest. Man führte den Stier heran, nahm ihm die Zierde ab und wartete darauf, was der Priester nun tun würde. Thermus hob die Hände zum Himmel.


    "Oh allmächtiger MARS, nimm diesen kräftigen, makellosen Stier an und erfreue dich wie dein Volk an den Spielen, die bald hier stattfinden werden. Labe dich am süßen Blute des Tieres und schmecke sein saftiges Fleisch."


    Ein Opferdiener kappte die Sehnen an den Hinterläufen des Stieres, worauf dieser nicht mehr stehen konnte und muhend einklickte. Zwei Opferdiener hielten nun jeweils eine große Schale, während ein dritter dem Tier mit der stumpfen Seite des Messers über den Rücken strich.


    "Agene?" fragte er den Priester leise, der daraufhin huldvoll nickte und mit einem "Age!" antwortete.


    Der junge Opferhelfer stach dem Tier in den Hals. Das Blut spritzte beinahe drei Meter weit und Thermus konnte eben noch gelassen zur Seite treten, um nicht besudelt zu werden. Rotes Blut durchtränkte den Sand der Arena und die Opferschalen waren schnell gefüllt. Man schnitt dem langsam verblutenden Tier nun auch schon die Bauchhöle auf, weidete es aus und reichte dem Priester die Eingeweide auf einer patera. Dieser unterzog sie einer eingehenden Musterung, nachdem er seine Hände in einer bereitstehenden Schale gesäubert hatte. Würde der Gott das Opfer annehmen?

    http://www.imperium-romanum.in…/ava_galerie/roemer06.jpg | Ausrufer


    "BROT! BROT! BROT!
    BROTGESCHENKE DES STATTHALTERS!
    BROT! BROT! BROT!
    BROTGESCHENKE DES STATTHALTERS!"


    Mit den Worten des Ausrufers, zogen Sklaven kleine Wagen in den Circus, auf deren Ladeflächen sich die Laiber nur so türmten. Wenn die Spiele etwas positives hatten, dann die Tatsache, dass ein hungriger Magen an diesem Tag satt wurde. Und so drängten sich nicht wenige der ärmeren Besucher nach vorne und streckten sich, um die Brotlaibe, welche in die Zuschauermenge geworfen wurden, zu fangen. Die Wachen ließen die Menge gewähren und wirkten nur dort korrigierend, wo die Gefahr bestand, dass der Andrang zu groß werden könnte.


    "Brot!" "Brot!" Der Ruf ging durch den ganzen Circus und die Menge blickte applaudierend zur Loge des Statthalters. Dieser nickte huldvoll, wie man es von ihm erwartete und wie es bei tausend anderen Rennen und Spielen des Imperiums an hunderten anderen Orten schon geschehen war und wieder geschehen würde.