Beiträge von Narrator Germaniae

    Ja was hatte sie bewogen. Nun was Römer wohl nicht verstehen konnten, war dass das Urteil des Things heilig war. Niemand würde es wagen sich dagegen zu stellen. Und die Sippen des Wulfgar wurde von eben jenem Thing verstoßen. Die höchst mögliche Strafe die ein Thing aussprechen konnte. Was hätte es also genutzt zu fliehen? Auch die Geflohenen wäre nur noch Aussätzige. Niemand hier im freien Germanien würde sie aufnehmen. Sie wären allein. Ja auch der Tod konnte eine Art der Erlösung sein.
    Und außerdem hatten viele hier Verwandte, Töchter und Enkel unter den anderen Sippen. Es galt also nicht nur die Frauen und Kinder der eigenen Sippe zu retten, nein auch die anderen Sippen mussten geschützt werden. Nur zu gut kannte man die Römer und ihre Strafaktionen. Sie würden sämtliche Dörfer der näheren Umgebung zerstören um ihre Macht zu demonstrieren. dies galt es zu verhindern.


    Wuflgar schluckte den jedweden Kommentar der ihm bezüglich des was das römische reich brachte auf der Zunge lag herunter. Ja er hätte so vieles darauf erwidern können, aber das würde die Situation nicht besser machen. Als der Römer dann aber forderte, dass man ihnen die Körper, die Ausrüstung und die Standarten der Toten aushändigen sollte blickte er den Römer an und antwortete.
    "Nun dies ist nicht so einfach möglich." Sein Arme zeigte in Richtung Nordwest, wo sich hinter dem Dorf ein kleiner Hügel erhob. "Wir haben eure Männer ebenso wie die unseren, auf Geheiß unserer Seherin Idun hin, beerdigt. Sie sagte, wir sollen sie ehrenvoll bestatten, dies haben wir getan. Wir haben sie wie Krieger mit ihrer Rüstung und ihren Waffen beerdigt. Die Standarten wehen über ihren Gräber."
    Für einen Römer mochte dies wohl kaum etwas bedeuten, aber aus der Sicht der Germanen war die Bestattung als Krieger der höchstmögliche Respekt für einen Feind, der ehrenvoll gekämpft und in diesem Kampf sein Leben gelassen hatte.
    Aus dem Hintergrund hörte man eine Frauenstimme.
    "Genau sie hat es uns gesagt. Sie ist doch eh an allem Schuld."


    Ein Handzeichen des Sippenoberhauptes reichte aus und sofort war das keifende Weib still.


    "Den Körper des Centurio …" kurz überlegte er wie der Name des Mannes war. "..Tiberius, können wir euch nicht aushändigen. Diesen hat Idun mit sich genommen, da lebte er noch aber er war schwer verletzt. Ich kann dir über sein Schicksal nichts sagen."
    Ja er wusste nicht ob der Römer es überlebt hatte oder nicht. Seit her war Idun nicht mehr im Dorf gewesen und auch sonst hatte niemand etwas von ihr gehört oder man hatte es ihm zumindest nicht gesagt.

    Wulfgar stand da, vor seinen Leute, wie ein Fels in der Brandung und die Brandung sie rollte heran in Form von römischen Reitersoldaten.
    Sie begannen die Häuser zu durchsuchen, finden würden sie dort nur Dinge des täglichen Bedarfes, aber keine Bewohner, die waren alle hier versammelt. Gut nicht alle. Einige Abtrünnig, einige die sich dem Thing sich beugen wollte waren schon am frühen Morgen aus dem Dorf verschwunden wohin? Das wusste keiner.
    Als der Reiter ihn ansprach und sich vorstellte nickte Wulfgar. Natürlich hatte er Recht seine Entscheidung kam spät – vielleicht zu spät. Für ihn war es auf jeden Fall so. Ja er wusste was ihm bevorstand. Doch er war alt, was hatte er schon noch vom Leben zu erwarten. Es galt auch nicht sein Leben zu retten sondern das der Frauen und der Kinder. Die Männer hier hatten sich damit abgefunden, dass ihnen nicht mehr viel Zeit in dieser Welt blieb.
    Wulfgar war kein Mann großer Worte. So war seine Antwort auch entsprechend kurz. „Ja sie kommt spät.“ Er konnte nur hoffen, dass es nicht zu spät war. Er überlegte einen kurzen Moment ob er auf den angekündigten Mann warten sollte, doch er entschied sich dagegen. Er zog langsam sein Schwert – ja er trug als einziger noch seine Waffe – und legte es vor sich ab. Nun folgte etwas, was dem stolzen Mann schwer fiel, aber er wusste, dass es notwendig war. Er kniete nieder und sprach die folgenden Worte mit dem Rest an Stolz und Ehre, der ihm noch geblieben war.
    „Im Namen meiner Sippe kapituliere ich Wulfgar Sohn des Gunar bedingungslos vor dem römischen Imperium – vor Rom.“
    Die hinter ihm stehende Sippe beobachtet die Szene still und ohne ein Wort.
    Nun hieß es warten. Nur ab und an war das leise Schluchzen eines der Kinder zu hören.

    Sie kamen, nun waren sie zu hören und zu sehen. Mit jedem Schritt kam die römische Armee dem kleinen Dorf näher. Und doch bewegte sich keiner der Bewohner, die sich auf dem Dorfplatz versammelt hatten. Kinder klammerte sich an ihre Mütter und bargen ihre Köpfe in dem Stoff der Röcke. Die Blicke der Männer waren starr und leer. Die nun langsam ins Dorf eindringenden Soldaten würden in die Häusern niemanden vorfinden. Das Dorf musste auf den ersten Blick wie verlassen wirken.
    Erst wenn sie in der Mitte des Dorfes ankommen würden, würden sie die sich hier versammelten Menschen erblicken. Etwa zehn Schritte vor den 80 – 100 Bewohner würden die Soldaten die auf einem großen Haufen zusammengetragenen Waffen erkennen – jedoch war keine römische Waffe darunter.
    Immer näher kamen die Schritte und als die ersten Römer am Rand des Dorfplatzes zu erkennen waren, war es Wulfgar, der einen Schritt nach vor tat um sich zumindest symbolisch vor seine Sippe zu stellen. Er wusste sehr wohl, dass er für alles was hier heute geschah verantwortlich war und dies lastetet schwer auf seinen Schultern. Auch wenn er ein gebrochener Mann war, straffte er für dieses letzten Akt seine Schulter, richtete sich zu voller Große auf und sprach mit fester Stimme. „Ich bin Wulfgar, Sohn des Gunar Oberhaut dieser Sippe. So wie das Thing es beschlossen hat, beugen wir uns dem römischen Imperium und seinem Recht.“ Er wusste sehr wohl, dass dies hier sein Tod war. Aber er hoffte, dass die Römer wenigstens die Frauen und Kinder verschonen würden, dass so wenigen ein kleiner Teil der Sippe überleben würde.


    Sim-Off:

    natürlich spricht der Mann Latein

    Es herrschte ein gespenstische Stille um und im Dorf. Kein Laut war zu hören, selbst die Vögel waren verstummt. Nur das Plätschern der Tropfen des fliehenden Gewitters unterbrachen dieses Ruhe. Die Bewohner des Dorfes waren alle auf dem Dorfplatz versammelt. Wulfgar er hob nur kurz das Wort.
    „Bringt alle Waffen her.“
    „Alle?“
    „Ja alle.“
    „Bist du dir sicher?“
    „Ganz sicher.“
    So wie es das Oberhaupt wünschte geschah es, alle Waffen des Dorfes wurden gebracht und hier gesammelt.
    „Wulfgar.. wir könnten noch...“
    Der alte Krieger schnitt dem Mann das Wort ab.
    „Nein die Entscheidung ist gefallen. Du kannst immer noch gehen.“
    „Das würde ich nie tun. Schwur ist Schur.“
    Die anderen Männer und auch Frauen nickten bei den letzten Worten zustimmend.
    So wurde nun auch nicht mehr gesprochen und es legte sich wieder diese angespannte Stille über das Dorf. Ruhe... die Ruhe vor dem Sturm. Und da waren sie. Noch waren sie nicht zu sehen, doch bebten unter den Schritten der vielen tausend Römer der Boden. Sie kamen. Die Ruhe war vorbei und das Beben der abertausend Schritte kam näher und es kam von allen Seiten.
    Wulfgar erhebt noch einmal die Stimme:
    „Tyr dein Schwert ist ohne Reflektion, deine Finger halten es in perfekter Balance. Wie eine Waage im Gleichgewicht. Zwei Schneiden, zwei Schalen. Die Seiten der Gerechtigkeit. Wo stehen wir, was ist richtig? Tyr - Schützer des Rechts, wir halten dein Schwert aufrecht, wir wählen unseren Weg. Möge diese Wahl die richtige sein. Möge Tyr und die anderen Götter mit uns sein.“
    Kaum hatte er geendet konnte man unweit des Dorfes die ersten Römer ausmachen. Es würde nicht mehr lange dauern bis sie hier sind. Einige der Frauen schluchzten leise, die ein oder andere stumme Träne rollte über die Wangen und fiel ungetröstet zu Boden. Kinder klammerten sich an ihre Mütter, sie verstanden nur zum Teil oder gar nicht, warum die Eltern so traurig und so stumm waren.Aber sie trauten sich nicht zu fragen. Die Mütter hatten es erklärt. Das ein oder andere warum war gefallen, doch wirklich erklären konnte es den Kindern keiner. Tradition hatten die Alten gesagt. Weil es so Sitte ist hatten sie gesagt. Fragt nicht Kinder, hatten sie gesagt. Ja auch keiner der Alten wusste, ob die getroffene Entscheidung die richtige war, wie sollte man es also den Kindern erklären? Hoffnung. Was bleibt war die Hoffnung.
    Keiner der Germanen bewegte sich. Sie warteten....

    Der ruhige Tonfall und der Blick des Praefecten reichten aus und schon zog der Milies den Kopf ein und lies die Germanin los. Ohne Wiederworte zwar, aber er warf der Frau einen vernichtenden Blick zu. Diese Hexe, wie schaffte sie das immer nur. Ja er war sich sicher, dass dieses Weib was mit dem Überfall zu tun hatte. Aber was blieb ihm anderes übrig? Befehl war Befehl, als marschierte er zurück zu seinem Platz.

    „Sie hat ihn verhext!“ Brüllte der Soldat und stieß den Hänfling von der Ala zur Seite. „Pack mich noch einmal an und ich mach aus dir Pferdefutter.“ zischte er um dann wieder lauten zu reden. „Seht ihr, den hier hat sie auch verhext.“ Nun packte er das Barbarenweib fest an den Armen und drehte sie nach hinten. Er wollte auf jeden Fall verhindern, dass sie hier alles verhexte und dies taten diese Weiber ja bekanntlich indem sie mit ihren Händen fuchtelten und komische Wörter von sich gaben.

    So schnell es eben ging kam der angeforderte Medicus, in seinem Schlepptau ein paar Männer, darunter auch zwei aus der Grenzstation. Die hatten es sich nicht nehmen lassen mit hier herzukommen, nachdem sie gehört hatten, dass man einen Centurio lebend gefunden hatte. Auch wenn man aktuell nur einen vermisste wollten sie sichergehen, dass es ihr Centurio war. LEBEN! Sollte das wirklich wahr sein? „Centurio Tiberius!“ Rief einer erstaunt und erleichtert zugleich aus. Wenn der Tiberius auch nicht im besten Zustand war, so war er doch am Leben. Warum? Das war dem Soldaten gerade herzlich egal. Der Centurio lebte und das war Grund genug erleichtert zu sein. Der zweite Mann jedoch blickte misstrauisch zu der Frau, die immer noch neben dem Tiberius kniete. Er brauchte einen Moment, bis er sie erkannte."Was macht dieses Weib da mit ihm?“ Er konnte sich wirklich nicht erklären, warum die Männer hier nichts dagegen unternahmen und keiner dieses Weib von dem Ceturio wegholte. Mit zwei schnellen Schritten war er dann bei ihr und zog sie unsanft von seinem Vorgesetzten weg. „Hexe. Sie ist eine verdammte Hexe!“ rief er. „Ich kenne sie die ist oft über die Grenze gegangen.“ Nun zerrte er das Weib auf die Beine. „Was hattest du mit ihm vor? Wolltest du ihn opfern?“ Ja man hörte derlei wunderliche Dinge über die Barbaren. „Los sprich schon. Ich weiß genau, dass du mich verstehst!“ Er schüttelte Idun unsanft, so als ob er die Antworten auf ihr heraus schütteln könnte. „Sie hat bestimmt was mit dem Überfall zu tun. So gut wie jeder dieser Barbaren hier hört auf dieses Weib.“ Sagte er zu den beiden Offizieren, bevor er die Germanin weiter schüttelte, damit sie redete.
    Der Medicus kümmert sich derweil um den Verletzten Tiberius und untersuchte ihn.

    Memmius Pomponius Agrippinus


    "Der Entwurf des Iullus Helvetius Curio wurde mit der nötigen Mehrheit angenommen", verkündete der Duumvir nach der Sichtung der Stimmenverhältnisse. Es war wieder einmal ein eindeutiges Abstimmungsergebnis gewesen. Auch heute hatte die duccische Mehrheit im Rat dem Entwurf den Erfolg gesichert.




    NDM

    Langsam legte sich wieder Stille über den Wald. Hier und da hörte man die Schreie der Verwundeten. Aber ansonsten übernahmen die Stimmen des Waldes wieder die Oberhand. Der Angriff war vorbei. Keiner der 25 jungen Germanen hatte überlebt überall würde man ihre Leichen finden. Jung, unerfahren, ungestüm und die alten Sitten nicht achten waren sie gewesen und dennoch starben sie alle mit der Waffe in der Hand. Ob sie nun tapfer genug waren um an der Tafel Wodans platz zu nehmen, dies mussten die Walküren entscheiden. Vielleicht fanden sie ja auch den ein oder anderen tapfer gestorbenen Römer unter den Toten, der würdig genug war um in die Hallen der Götter einzuziehen.
    Während der Kampfhandlungen hatten sie sich vorwärts bewegt. Der Wald wurde lichter hier und da konnte man schon saftige grüne Wiesen sehen, die sich hinter dem Waldessrand erstreckten.
    Nun da sie schon unweit des Dorfes war, kam der Tross der Römer wohl genau an der Stelle vorbei wo die Männer der Ala, den Centurio Tiberius und die Germanin gefunden hatten. Sie waren nur wenige Schritte von dem Waldweg entfernt, so dass man sie wohl kaum übersehen konnte.

    Sim-Off:

    hat hier wer einen Sani gerufen? :D



    Der Capsarius, ein alter Haudegen war nicht weit weg. Zum Glück hatte der Tross ja mehrere von seiner Sorte, sonst müsste der Offizier jetzt warten, denn seine Verletzung war wenn auch schmerzhaft nicht lebensbedrohlich. Nach einer recht kurzen Untersuchung, die für den am Boden liegenden Offizier wohl alles andere als angenehm war, bluffte er den Soldaten, den eben noch den Germanen getötet hatte an „Halt ihn fest!“Der Offizier lag nun also flach auf dem Rücken der Capsarius spreizte seinen Arm rechtwinkling von seinem Körper weg.Dann griff der erfahrenen Mann das Handgelenk des Offiziers und zog langsam aber unglaublich fest am Arm, damit einen Spannung entstand. Zusätzlich hatte der Sanitäter seinen Füße gegen den Rumpf des Verletzten gepresst. So konnte der Kopf des Humerus relativ leicht zurück unter den Knochen des Schulterblatts und in die Gelenkpfanne gleiten.
    Nachdem dies geschehen war, richtet er den Oberkörper des Offiziers, der nun deutlich weniger Schmerzen haben sollte auf und fixierte den Arm mit einer Schlinge. „So das muss reichen.“ sagte der alte Brummbär, erhob sich um weitere Verletzen zu helfen.

    Memmius Pomponius Agrippinus


    Es gaben noch einige andere Decuriones ihre Wortmeldungen zu Helvetius' Entwurf ab, keine davon machte jedoch noch gravierende Kritikpunkte geltend. Deshalb winkte der Duumvir Pomponius irgendwann ab und verfügte: "Nungut, ich denke die Diskussion ist hiermit erschöpft. Kommen wir zur Abstimmung über Decurio Helvetius' Entwurf."




    NDM

    Memmius Pomponius Agrippinus


    "Es wird abgestimmt über den Dekretentwurf des Iullus Helvetius Curio über eine Hafenordnung für Mogontiacum."


    DECRETUM DECURIONUM


    Edictum Porti Mogontiacensis


    1. Diese Hafenordnung beinhaltet Regelungen für die Nutzung des städtischen Hafens im Vicus Navaliorum.


    2. Die Aufsicht über den Hafen führt die Stadtverwaltung von Mogontiacum. Für die Überwachung der Hafenordnung kann die Stadtverwaltung einen Hafenmeister anstellen, dem Arbeitsräume in unmittelbarer Nähe zum Hafen zur Verfügung gestellt werden. Den Anweisungen der Stadtverwaltung und des Hafenmeister ist unbedingt Folge zu leisten.


    3. Der Hafen von Mogontiacum umfasst 35 Anliegeplätze und 15 Liegeplätze. An den Anlegeplätzen können Schiffe für die Zeit des Be- und Entladens angelegt werden. Die Nutzung der Anliegeplätze ist auf maximal fünf Tage begrenzt. Liegeplätze sind ständige Anlegestellen und können dauerhaft vermietet werden. Die Vermietung erfolgt ausschließlich an Bewohner Mogontiacums.


    4. Für die Nutzung der Anlegeplätze wird keine Gebühr an. Die Nutzung der Liegeplätze kostet 30 Sesterzen pro Jahr. Die Gebühr wird bei der Stadtkasse eingezahlt.


    5. Die Anlegeplätze und Liegeplätze sind durch Holzstabreihen voneinander getrennt. Schiffen, die nicht in die markierten Plätze hineinpassen, ist die Nutzung der Anlegeplätze und Liegeplätze nicht gestattet.


    6. Das Be- und Entladen der Schiffe ist nur unmittelbar vor den eingegrenzten Plätzen gestattet.


    7. Zum Zweck des Brandschutzes ist offenes Feuer auf den im Hafen liegenden Schiffen strengstens verboten. Weiterhin sind an jedem Anlege- und Liegeplatz mindestens drei Eimer Löschwasser von den Schiffseignern bereitgestellt sein.


    8. Verstöße gegen diese Hafenordnung können mit Geldstrafen von bis zu 200 Sesterzen geahndet werden. Wiederholte Verstöße können mit dem vorübergehenden oder endgültigen Entzug des Liegeplatzes oder dem Verbot der Nutzung der Anlegeplätze geahndet werden. Über die Höhe der Strafe entscheiden die Aedile. Widerspruch ist bei den Duumvirn möglich.


    Sim-Off:

    Die Abstimmung läuft bis einschließlich dem 06.05.2016.
    Abgestimmt wird mit :dafuer: (Annahme), :dagegen: (Ablehnung), oder Enthaltung.


    Stimmberechtigte Decuriones sind:
    - Numerius Duccius Marsus
    - Decimus Duccius Verus
    - Iullus Helvetius Curio



    NDM

    Auch wenn der ein oder andere der jungen Wilden schon auf dem Boden lag und sein Leben aushauchte, griffen die anderen unvermindert weiter an. Immer wieder tauchten sie hier und da auf. Entschlossen hier und heute mit der Waffe in der Hand zu sterben. Entschlossen aber auch so viel Römer wie möglich mit hinüber zu nehmen. Natürlich waren sie ob der schieren Größer der Legionen erstaunt gewesen. Sie hatten nicht mit derart vielen gerechnet. Aber es gab kein Zurück. Auch wenn Rom gerade durch die Menpower seine macht und Größe demonstriere.
    Immer wieder hörte man also die wilden Schreie. Die aber auch immer weniger wurden. Denn mit jedem Angriff wurde auch die reihe der jungen Germanen gelichtet. Da sie ja nur knapp zwei Handvoll waren würden sie den Tross der Römer bestenfalls einen Moment aufhalten, aber stoppen würden sie ihn nicht können.
    „Walhall....“ schrie ein junger Mann, der sich von einem Baum herab auf den Reiter, offensichtlich einer der Anführer, unter ihm stürzte.

    Still war es in dem Wald, ja man konnte fast schon sagen, dass es eine beängstigende Stille war. Kaum ein Tier war zu hören, die Vögel sangen nicht. Nur die Geräusche die der römische Lindwurm, der sich durch den Wald fraß, machte störten diese Ruhe.
    Der Wald war dicht und dunkel, man konnte keine 10 Meter in ihn hineinblicken. Dicht war das Blätterwerk und dämpfte zusätzlich alle Geräusche der Umgebung.
    Sehen konnte man also fast gar nichts.
    Plötzlich aber durchschnitt das zischende und surrende Geräusch von Pfeilen, die aus dem Wald heraus abgeschossen wurden, über die Köpfe der Römer strichen, einige trafen oder zitternd in Schilden stecken blieben die Stille. Zu dem Geräusch von fliegenden Pfeilen ertönte nun auch das jaulende Zischen von Schleudern, die ihre todbringende Ladung auf die Römer schleuderten.
    So plötzlich wie diesen Geräuschen, die nichts anderes als den Tod einiger römischer Soldaten bedeuteten, gekommen waren verschwanden sie wieder.
    Die Stille die jetzt über dem Wald lag, verhieß nichts Gutes und sie dauerte auch nicht lang. Rechts und links des Trosses der Römer rollten nun mit donnernden Geräuschen große Baumstämme die Hänge hinab auf die Legionen zu.


    Kurz nachdem sie in die Truppen einschlugen ertönte Kampfgeschrei und junge Männer stürzten sich auf die Römer.
    Nein diese jungen Wilden wollten sich den Römern nicht ergeben. Auch wenn sie wussten, dass dieser Angriff glatter Selbstmord war, wollten sie lieber so sterben. Es gab für sie dazu keine Alternative. Es war ihnen egal, was die Alten beschlossen hatten. Sie würde nicht in Sklaverei leben.


    Sie waren nicht viele, zwanzig, vielleicht 25 junge Männer. Aber das Gelände war unübersichtlich. Sie griffen die Männer an, rammten ihre Schwertern in die römischen Soldaten, bevor sie in den ihnen wohlbekannten Wald zurückzogen um an an anderer Stelle urplötzlich wieder aufzutauchen.

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    ET IN NOMINE MVNICIPIBVS INCOLARVMQVE MOGONTIACI



    ERNENNE ICH
    Norius Carbo


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL MAI DCCCLXVII A.U.C. (25.4.2017/114 n.Chr.)


    ZUM
    Scriba - Mogontiacum



    Quintus Propertius Plautus - Aedil Mogontiaci

    Zitat

    Titus Octavius Frugi …..


    Der Soldat blickte Frugi an, als er seine Fragen dann beantwortete waren seinen Augen starr auf einen Punkt am Horizont gerichtet. "Ich war dabei. Eigentlich war es eine normale Mission. Der Centurio hatte befohlen, dass wir die Urheber der Überfälle ausfindig und dingfest machen. Das Dorf, aus welchem die Überfälle ausgingen hatten wir schon aufgeklärt. Wir rückten also aus um die Übeltäter dingfest zu machen und sie einem Gericht zuzuführen." Er unterbrach kurz seine Erzählung und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, fast schon mutete diese Geste hilflos an. "Angekommen im Dorf hat der Centurio versucht unser Recht durchzusetzen. Die Stimmung war zwar angespannt, aber es deutete nichts auf einen Angriff hin. Wie aus dem Nichts brach es dann es dann über uns herein. Sie griffen uns an. Selbst die Frauen - kannst du dir das vorstellen? - selbst die Frauen, die sich bis dahin in den Häusern aufhielten gingen auf uns los. Der Centurio versuchte die Lage unter Kontrolle zu bringen. Jedoch wurde wir zwischen die Häuser gedrängt, es war unübersichtlich…. als der Centurio merkte, dass es hoffnungslos war, gab er uns den Befehl hier her zurückzukehren. Er selbst wollte unseren Rückzug sichern. Wir wollten ihn nicht allein lassen… aber Befehl ist Befehl nicht wahr?" Der Mann wischte sich mit dem Handrücken eine Träne von der Wange. "Das Letzte was ich von unserem Centurio sah, war wie er sich den Germanen entgegenwarf, damit wir fliehen konnten."[/b]
    Er drehte seinen Becher in den Händen. "Er war ein guter Mann. Wirklich ein guter Mann…. nur die Besten sterben jung" Der Soldat fische nach einem Krug mit Wein. "Lass uns auf ihn trinken ja?" Er erhob also seinen Becher. "Auf den heldenhaften Centurio Tiberius Verus." Einige der sich in der Nähe befindenden Soldaten des Praesidio bekamen die Tost mit und stimmten ein.


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    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus......


    "Zwei Stunden vor Tagesanbruch wecken." Wieder holte der alte Soldat den Befehl. "Drei Männer als Führer. Zu Befehl. Reiten können sie. Es werden zwei der Männer sein, die den Angriff überlebt haben, sie brennen darauf ihre Kameraden zu rächen." Die Antworten kamen zackig in militärisch gewohnter Art und Weise.


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    Im Morgengrauen wurden die Männer geweckt, auch die drei Ortskundigen waren wie befohlen Abmarsch bereit. zwei zu Pferd und einer zu Fuß - wie befohlen.
    Auch die Männer, die zurückbleiben würden waren angetreten. Niemand wollte im Bett liegen, wenn die Legion ausrückte um die Kameraden zu rächen.

    Drei Tage waren nun schon ins Land gegangen. Wulfgar's Augen blickten müde in die Runde. Um ihn herum war eine hitzige Disskussion entbrannt.
    Dies ging nun schon seit dem Angriff so und dennoch hatte sich das Oberhaupt der Sippe durchgesetzt und alle Toten wie Krieger bestatten lassen. Ja sie hatten auch den Römer diese Ehre erwiesen. Sie hatten sich nicht an ihren Ausrüstung bereichtert. Südlich des Dorfen fand man nun etliche frische Grabhügel. Römer und Germanen Seite an Seite bestattet. Im Lebn getrennt, doch der Tod hatte sie nun vereint.


    Wulfar war am Morgen von dem thing der Stämme zurückgekehrt. Seine letze Hoffung dort Hilfe zu erhalten war zerschlagen worden. Sie hatten ein Urteil gefällt. Ein für Wulfgar und seine Sippe vernichtendes Urteil.
    Nun da er es hier in dieser Runde bekannt gegeben hatte, stütze er sein ihm scheinbar zu schwerr werdendes Haupt auf den seine Hand.
    “Wir sollten kämpfen egal was sie sagen!”
    “Genau Wulfgar, las suns kämpfen, wir stehen zu dir. Wenn die anderen so feige sind, dann kämpfen wir auch allein.”
    “Meint ihr nicht das es besser ist sich zu ergeben?”
    “Nein. Ich sterbe lieber mit der Waffe in der Hand.”
    “Ja aber dann sterben auch deine Frau und deine Kinder!”
    “Und? Dann sterben sie eben. Immer noch besser als versklavt zu werden.”
    “Aber sie würden leben!”
    “Ja aber wie?”
    “Und? Was ist besser? Das deine Sippe ausgelöscht wird, dass du der letze in deiner Reihe bist?”
    Hin und her flogen die Worte. Die jungen wilden wollten sich nicht ergeben, nicht den Römern und nicht den alten Sitten. Wütendt zogen also gut zwei handvoll Jungspunde von Dannen.
    Wulfgar fehlte die Kraft sie aufzuhalten. Irgendwan hob er den Kopf. “Ich halte keinen von euch auf. Wer gehen will kann gehen. Wer bleiben will wählt den Tod.”
    Alle die nun noch hier waren, waren sich einig. “Wir haben dir die Treue geschworen. Du entscheidest. Was du entscheidest wird getan.”
    Man bereitet sich also vor. Jeder hier konnte die in der Luft liegende Spannung spüren. Es war keine Frage ob die Römer kommen würden. Es war schlicht nur die Frage des wann. Dieses Zeit des Wartens zerrte an den Nerven jedes Einzelnen.
    Die Frauen waren bemüht den Alltag aufrecht zu halten. Sie gingen ihrer täglichen Arbeit nach. Auch und vor allem darum, weil sie nicht darüber nachdeknen wollen, was passieren würde.
    Ja die Spannung war zu spüren. Es war gerade so, als ob ein schweres Unwetter in der Luft lag, man wusste es kommt, man wusste eben nur nicht wann.

    Die ankommenden Truppen wurden so empfangen, wie es sich für eine Militäeinheit gehörte. Die Vorgesetzten wurden in die aktuelle Lage eingewiesen.
    “Die Lage rund um das Praesidio ist ruhig. Meiner Meinung zu ruhig. Die hecken bestimmt was aus diese mordlüsternenen Barbaren.” Ja aus dem Soldaten der hier gerade die Meldung machte sprach der pure Hass. “Die Toren blieben die letzten Tage geschlossen. Keiner durfte rein oder raus. Von Aufklärungsmissonen haben wir abgesehen.” Es gab ja auch keine keine Befehle in diese Richtung und da der Centurion tot – ja die Soldaten nahmen an, dass ihr Vorgesetzter tot war, zumindest hofften sie das sogar für ihn, denn gefangen in den Händen der Babaren wäre der wohl schrecklichere Gedanke – war hatte der dienstälteste vorerst das Komando übernommen. Sichtlich war er nun erleichtert, dass andere erfahrene Offiziere kamen und er diese Bürde abgeben konnte.
    “Zehn Tote haben wir. Der Centurio Tiberius wird vermisst. Das letzten was von ihm berichtet wurde, war dass er den Überlebenden befohlen hat zum Prasidio zurückzukehren und dass er ihnen den Rücken frei gehalten hat. Sein Schicksal ist ungewiss. Die Überlebenden berichtetn aber, dass sie noch sahen, wie er auf die Angreifer zustürmte und sich die Reihen der Babaren hinter ihm schlossen.” Damit war wohl klar das er das unmöglich überlebt haben konnte.
    “Das Dorf befindet sich einen halben Tagesmarsch in nordwestlicher Richtung.” Der schon alternde Soldat spullte die Informationen fast schon monoton herrunter. Als er aber endete konnte man ihm deutlich anmerken, dass eine Last von seinen Schultern fiel. Kaum das er geendet hatte, fiel sein ganzer Köper in sich zusammen, die Schulter waren nicht mehr gestraft, sie sakten leicht nach vorn. Ja jetzt konnte man sehen, dass der Mann seine besten Jahre schon weit hinter sich hatte. Ja eigentlich hatte er hier nur seine restliche Zeit in der Truppe absitzen wollen und dann nach seiner ehrenhaften Entlassung sich endlich mit Frau und Kind, die nun schon so viele Jahre warteten, auf einem kleinen Stück Land niederzulassen. So kurz vor Ende seiner Dienstzeit noch einmal Kameraden zu verleieren, nagte deutlich an dem Mann.



    - - - -


    Die kleine Einheit des Praesidio versorte die Ankömmliche mit allem Nötigen. Sie waren nicht euphorisch, dennoch konnte man es spüren, wie erleichtert sie waren, dass sie nun endlich ihre Kammereade rechen würden können.


    Ein Miles wand sich also an Octavius Frugi als er ihm einen Becher mit Wasser reichte “Gut da ihr so schnell gekommen seid.”

    „Sie kommen!“ Hallte der Ruf des Miles vom Wachturm. „Öffnet das Tor!“
    „Wie viele sind es?“ „Fünf oder Sechs Kohorten und die Ala ist auch dabei!“
    Erleichterung machte sich unter den Soldaten des Grenzpostens breit. Natürlich hatte keiner von ihnen gezweifelt, dass Die Legio ausrücken und kommen würde, dennoch war die Zeit des Wartens Nerven aufreiben gewesen um so größer nun die Erleichterung, dass sie kamen und man nun endlich Rache nahmen konnte. Ja die Soldaten hier wollten Rache nahmen, Rache für ihre gefallenen Kameraden.
    „ANTRETEN!” Schon stellen sich die noch im Praesidion verbliebenen Soldaten in Reih und Glied auf .
    Das Tor öffente sich und den anrückenden Einheiten bot sich das für einen Grenzstation übliche Bild.

    | Quintus Propertius Plautus


    nickte leicht nach den Ausführungen des Mannes. Berüchtigt... ein interessantes Wort für einen Händler, der ordentlichen Geschäften nachgeht. ließ er seine Stimme vernehmen und fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. Wenn der Ziehsohn ebenso berüchtigt war, wie sein Ziehvater machte er hier vielleicht den Bock zum Gärtner. Andererseits mussten die meisten Entscheidungen der Scribae ja ohnehin noch von den jeweiligen Beamten abgesegnet werden, er und seine Amtskollegen würden dann einfach ein Auge auf ihn haben. Nun... ich denke, dass wir es mit dir versuchen sollten. sagte er schließlich, winkte einen Schreiber herbei und ließ ihn ein Schreiben für die Duumviri erstellen, damit diese die Ernennung vornehmen konnten.