Beiträge von Appius Terentius Cyprianus

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    Original von Spurius Purgitius Macer


    Macer lächelte freundlich, hatte aber wenig Lust auf allzu umfangreiche Plaudereien und Schmeicheleien, was beispielsweise das bescheidene Haus oder auch die Ehre eines Besuchs anging. "Nun, diesmal vielleicht weniger eine Ehre, als eine Notwendigkeit, so dass du es mir hoffentlich auch verzeihst, dass ich gleich zum Punkt komme. Ich bin nämlich in Sorge um das Wohlergehen einiger Kollegen aus dem Senat. Und da dachte ich mir, dass ich einmal denjenigen aufsuche, der nicht nur einer meiner wichtigsten Klienten ist sondern auch einer der wichtigsten Männer Roms und der über alle wichtigen Ereignisse Bescheid weiß."


    Sim-Off:

    Der Besuch findet unmittelbar nach Aufhebung der Ausgangssperre statt. Vom Tod und der Flucht mehrerer Senatoren weiß Macer daher eben noch nichts genaues.


    Er setzte sich:"Ich verstehe. Nun wie du weißt wurden im Laufe der Unruhen mehrere Senatoren verhaftet, wegen Hochverrats, Untreue zum Kaiser und Reich usw. Ich bin froh, daß ich nicht an deiner Tür klopfen mußte Patron." und ließ offen , ob er ihn verhaftet hätte oder nicht."Geht es dir um einen bestimmten Senator oder nur um das Allgemeine Bild?"

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    Original von Decima Seiana
    Während die Sklaven verschwanden – ihre mit den seinen, und sie wollte gar nicht so genau wissen, was da nun in ihren Gemächern ablaufen würde, immerhin wagte sie zu bezweifeln, dass ihre Sklaven die seinen einfach so gewähren lassen würden, so lange sie davon ausgingen dass ihre Herrin andere Pläne hatte –, glaubte Seiana ihren Ohren nicht zu trauen. Sie konnte sich nicht erinnern, wann zuletzt jemand so mit ihr gesprochen hatte, es gewagt hatte, so mit ihr zu reden. „Für wen hältst du mich eigentlich? Ich wiederhole mich ja ungern, aber da du das nicht begreifst: ich bin weder deine Sklavin noch einer deiner Soldaten! Mehr noch, ich bin sui iuris, ich müsste nicht einmal mehr meinem Bruder oder Onkel gehorchen, geschweige denn dir!“ Fassungslos starrte sie ihn an. So langsam begann sie zu glauben, dass es ein Fehler gewesen war, in der ersten Zeit ihrer Ehe so zurückhaltend zu sein. So... brav. Andererseits: diese ganze Ehe war vielleicht ein Fehler gewesen, und ganz sicher, wie sie ihren Anfang genommen hatte. Und Seiana wusste nicht, was sie jetzt tun sollte, um das Ruder herum zu reißen. Um wenigstens halbwegs einen Zustand zu erreichen, in dem ein einigermaßen problemloses Miteinander möglich war, und nicht einer, in dem sie immer wieder nachgab. Das hier war mittlerweile mehr als ein im Grunde simpler Streit darüber, ob sie ging oder blieb. Es war zu einer Grundsatzdiskussion ausgeartet, jedenfalls für Seiana, und sie hatte das Gefühl, wenn sie jetzt – wo sie ihm zum ersten Mal wirklich widersprach und auf ihrem Standpunkt beharrte – nachgab, würde sie ihre beste Chance vergeben, für die Zukunft etwas zu ändern.


    „Hast du deine erste Frau genauso herum kommandiert? Hat sie sich das etwa gefallen lassen?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich will nicht gegen deinen Willen bleiben, aber ich werde bleiben. Was willst du um das zu akzeptieren? Soll ich im Haus bleiben? Weitere Wächter anheuern für mich? Ein Schiff in Ostia Tag und Nacht bereit halten, um im Notfall sofort nach Hispania oder sonst wohin fliehen zu können?“


    Letztlich waren es wohl die letzten Worte seiner frau, welche ihn zum einlenken brachten:"Nungut ich gebe mich geschlagen,erstmal!, also bleibe hier, aber ja du hast es richtig erfasst, ich werde dich bewachen lassen von meinen Leibsklaven. Ich will hoffen wenigstens dies nimmst du an, ohne eine Vase nach mir zu schmeißen."

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    Original von Decima Seiana
    Unter anderen Umständen wäre spätestens jetzt der Moment erreicht gewesen, in dem Seiana höchst vorsichtig geworden wäre. Aber sie war wütend, und je weniger er auf ihre Worte einging, sondern einfach nur wiederholte, dass sie zu gehen hatte, desto wütender wurde sie. So sehr, dass sie in diesem Moment noch nicht einmal wirklich bemerkte, was er über den Vescularius sagte. Warum versuchte sie eigentlich überhaupt, zu argumentieren? Er schien ja doch nichts davon auch nur zur Kenntnis zu nehmen!


    „Es FUNKTIONIERT nicht, ihnen nur zu schreiben, ich muss hier sein, damit der Betrieb reibungslos läuft!“ fauchte sie zurück – und starrte ihn dann zunächst perplex an, als er es doch tatsächlich wagte, ihren Sklaven Anweisungen zu geben. Wovon sie sich allerdings sehr schnell erholte. „Oooh nein, das werdet ihr nicht. Meine Sachen bleiben hier, genau wie ich!“ Die Sklaven wirkten nicht allzu glücklich, in diesen Streit mit hinein gezogen zu werden... aber es waren ihre Sklaven. Und sie gehorchten ihr. „Und du! Was fällt dir überhaupt ein, so mit mir umzuspringen? Ich bin auch nicht einer deiner Soldaten, dem du Befehle erteilen kannst!“ blitzte sie anschließend ihren Mann an. Wenn sie sich schon mit ihm anlegte, dann richtig. „Ganz davon abgesehen macht es gar keinen Sinn zu gehen. Auf dem Landgut war es vielleicht sicherer, als hier direkt in der Stadt noch Unruhen gedroht haben, aber mittlerweile ist doch das ganze Reich ein Pulverfass! Glaubst du wirklich, in den Albaner Bergen wird es weniger gefährlich sein als hier in Rom, falls tatsächlich ein Bürgerkrieg auf italischem Boden ausbricht?“


    "Ich bin der Herr dieses Hauses also wirst du gefälligst tun was ich dir sage! Glaube bloß nicht, nur weil du eine Frau bist werde ich mir hier deinen Aufstand länger anhören!" meinte er und verfiel ganz automatisch in seine Militärsprache."Und stell dich nicht dumm natürlich ist es dort sicherer, was meinst du wohl wo eher es explodiert in irgendeinem Wald oder hier im Herzen des Reiches! Ihr Götter Frau sei nicht so stur!" und gab jetzt seinen! Sklaven einen Wink ihre Sachen rauszubringen ;)

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    Original von Spurius Purgitius Macer


    Macer war dem Sklaven von der Tür hierher gefolgt und wartete nun, bis jener seinen Klienten holte, den er sprechen wollte. Es war schon einmal ein großer Schritt und Gewinn, dass der Praefectus Praetorio überhaupt zu Hause war.


    Nachdem sein Patron versorgt worden war, kam auch Appius:"Patron! Eine Ehre in meinem bescheindene haus :) Was führt dich zu mir?"

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    Original von Decima Seiana
    Einen Augenblick lang starrte Seiana ihn an, und langsam begann ihr iberisches Temperament, das sie in der Regel so perfekt im Zaum zu halten wusste mittlerweile, in ihr zu brodeln – was zu einer absoluten Seltenheit geworden war bei ihr. Er machte sich noch nicht mal die Mühe etwas dazu zu sagen, dass er ihr zwei oder drei Wochen versprochen hatte – vor ein paar Wochen. Das war der Hauptgrund gewesen, warum sie sich am ersten Tag der Ausgangssperre so schnell hatte von ihm überreden lassen, aus der Stadt zu verschwinden. Aber dazu kam nichts, nicht das Geringste. Stattdessen legte er nur weiterhin ein autoritäres Verhalten an den Tag, das darin gipfelte, dass er ihr Vorschriften machen wollte. Du wirst gehen und damit hat es sich? Nein. Damit hatte es sich ganz sicher nicht. Nicht diesmal. Sie war es leid, ständig nachzugeben, und sie hatte das Gefühl seit ihrer Hochzeit nichts anderes getan zu haben, jedes Mal, wenn sie eine Meinungsverschiedenheit gehabt hatten. Wenn es denn überhaupt mal zu einer echten Meinungsverschiedenheit gekommen war, seit sie verheiratet waren – wenn sich eine auch nur ankündigte, hatte sie sich ja bisher meistens zurückgezogen, hatte geschwiegen, um nicht das Risiko eines Streits einzugehen mit einem Mann, den sie nach wie vor nicht wirklich zu kennen glaubte, den sie nur schwer einschätzen konnte, und der dafür schlicht und ergreifend zu viel Macht besaß, als dass es das Risiko für sie wert gewesen wäre. Aber diesmal hatte sie nicht vor sich stumm und brav zu geben. Und das nicht nur, weil sie nicht noch mal weg wollte, weil ihr der Gedanke ein Graus war, wieder in die Eintönigkeit des Landguts zurückzukehren... sondern langsam, aber sicher auch wegen seinem autoritären Verhalten ihr gegenüber.


    „Das trifft auf fast alle städtischen Einrichtungen zu! Außer deinen Männern, den Urbanern und den Vigiles sind überall nur Schreiber beschäftigt. Keiner von den Leitern rennt deswegen davon! Und der Plebs weiß genauso gut wer die Auctrix ist, wie er weiß wer welchen Bereich in der Kaiserlichen Kanzlei leitet. Natürlich nicht alle! Das macht den Posten aber nicht weniger wichtig, und ich behaupte, dass die Leute auf der Straße mehr von der Acta wissen als von der Kanzlei! Viele der Ausrufer auf dem Forum und in den Straßen sind immerhin von uns!“ Sie funkelte ihn wütend an. „Ich bin nicht deine Sklavin, ich bin deine Frau. Und ich bin eine Decima, meine Familie hat eine Militärtradition die so groß ist wie die terentische!“



    Ja genau du bist eine Frau, meine frau ihr Götter noch eins und reize mich nciht Weib, daß haben schon ganz andere versucht! Du wirst aus Rom weg bleiben schreib von mir aus deinen Schreiberlingen was sie tun sollen, ber ich lasse bestimmt nicht meine Ehefrau in einem Pulverfass! Mir ist vollkommen egal, ob der Stadtpräfect sagt es ist ruhig. Er hat doch sowieso keine Ahnung!" Er rief ihre Leibsklaven zu sich her:"Ihr werdet die Sachen eurer Domina packen und wieder zurück auf das Landgut fahren." nun wandte er sich wieder an seine Frau:"Also geh bitte, und ich bitte nie zweimal. So wir wieder eine nneuen Kaiser haben kannst du von mir aus zurückkommen!"

    "Das mag ja sein, aber dies sind doch zwei unterschiedliche Sachen. Ich rede von einer militärischen Einheit Leuten die dazu ausgebildet sind zu töten, du von Schreibern, die wahrscheinlich beim ersten Blitzen eines Schwertes vor lauter Angst wegrennen.
    Und vor allem wen interessiert es, ob die Auctrix da ist oder nicht, ich behaupte mal die meisten Plebs wissen nichtmal wer das ist!" antwortete er wütend."Du wirst jedenfalls wieder gehen und damit hat es sich!"

    "Meine liebe Seiana, ich kann auch nciht weg! ich bin der kaiserliche Gardepräfect! Wie sehe dies denn aus, wenn ich mich heimlich aus der Stadt schleichen würde? Zumal dies eh gegen meine Ehre als Soldat verstoßen würde.
    Aber du Seiana, du bist meine Frau, die zukünftige Mutter meiner Kinder. Ich lasse nicht zu, daß du dich in Gefahr begibst aufgrund einer Zeitung!
    Die braucht dich nicht, daß können auch deine Schreiberlinge erledigen."

    Er kam etwas näher:"ich verstehe und diese Aufgaben sind so wichtig, daß du den eigenes Leben aufs Spiel setzt? Rom ist nicht sicher, solange keiner weiß wer das Machtvakuum füllen wird. Das solltest du eigentlich wissen als Chefin der Acta!"