Beiträge von Assindius

    Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Bei Betreten des Atrium konnte ich zunächst niemand erblicken. Suchend streiften meine Augen durch den Empfangsraum.


    „Benimm dich anständig“, flüsterte ich meinem Sklaven zu, dem ich stets mehr als übliche Freiheiten zubilligte.


    Ich folgte der Herrin und ging mit hinein , war aber über ihre Worte verwundert. Hatte ich mich jemals unanständig verhalten? Neieiein, ich doch nicht, ich bin doch die Anstand in Person ;), scheiße, ich kann ja nich ma unanständig denken. Jedenfalls antwortete ich mit einen Kopfnicken.


    Ich verhielt mich unauffällig und stand in angemessener Entfernung mit den Händen hinter dem Rücken gekreuzt und beobachtete alles was passierte.

    Ich blickte nach links, blickte nach rechts, keine Kerl außer mir zu sehen. Dann wird sie mit Herr wohl mich gemeint haben. Ich strich mir durch die Haare und dachte das diese Frisur wohl daran schuld sein würde. Ich zwinkerte ihr zu uns sagte:


    „Meine Herrin Aurelia Deandra möchte mit deiner Herrin sprechen.“

    Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Ein Schmunzeln erschien, ich konnte mir die Bemerkung nicht verkneifen.
    „Wenn ihr unter euch seid, dann könnt ihr meinethalben in Hosen und Stiefeln reisen. Du kannst dich zurückziehen, Assindius.“


    In meiner Vorstellung war der Anblick so komisch, es ging einfach nicht ohne erneutes Lachen.


    Ha ha, hahahaha. Das hatte ich nicht geschnallt, aber es ist auch selten das die Herrin so locker flockig rumulkt. Mit einem ziemlich verwirrten Gesichtsausdruck nickte ich und trat ab. Unterweg ging mir noch so einiges durch den Kopf. Amtszeit soll wohl heißen das Duumvir ein Politiker ist. Na das is ja hinreißend. Das ist wahrscheinlich so ein milchgesichtiges Weichei mit 3 Haaren am Sack. A, genau das wird es sein, der Kleine soll mit mir kommen damit er lernt wie sich ein Kerl verhält. Na da bin ich doch genau der Richtige.:D
    Ich glaub ich spring gleich in den Fluss, es riecht hier wieder so komisch und ich glaube das ich das bin.

    Wer ist denn Cadior? Nie gehört den Namen, klingt aber nicht grade römisch, na egal. Das ist bestimmt wieder irgend so ein Wichtel der mir nur im Weg steht und denn ich gez am Arsch kleben habe. Jetzt kann ich sie doch nicht fragen ob ich das nicht lieber allein machen kann, das kommt bestimmt nicht gut wenn ein Gast dabei ist.


    „Wir Ihr es wünscht Herrin. Wann soll es losgehen?“

    Borr die quaseln vielleicht. Männer sitzen vor dem Feuer und gehen alleine auf die Jagd, fast wie zu Hause? das kommt mir bekannt vor. Die Herrin wollte schon vor Ewigkeiten was von mir und ich weiß nicht wann und ob ich nähe treten soll. Wenn ich sie jetzt warten lasse ist auch nicht gut. Aggressiv auf eine Gelegenheit warten hat nicht geklappt. Also los.


    Ich trat also heran blicke die Herrin an und nickte.

    Dieses Gespräch wurde ziemlich schrill. Ich kann mir nicht helfen, ich fühle mich wie n Stück Vieh auf dem Markt oder wie ein Köter der gleich Männchen machen soll; Komm Assindius mach schön Platz, komm hier komm. Scheiße.


    Oder soll das ein Zeichen sein das ich den Typ rausschmeissen soll? Schließlich hat der grade an sich rumgefingert und diese Tüte rausgeholt. Ist das eine römische Unsitte die ich mal wieder nicht kenne oder war da etwas drin was der Herrin nicht gefällt. Der Köter lauert auf den Befehl; Assindius, fass.

    Ich wurde ein wenig nervös als ich merkte das von mir geredet wurde. Interessiert er dich? Fangen gleich die Verkaufsgespräche an. Stadtbekannt? Scheiße, was hab ich jetzt schon wieder gemacht.


    Wär ich doch mal in die Küche gegangen. Mir fiel ein das das Küchenmesser, das ich vorhin für den Kutscher gebraucht hatte, noch immer in dem Stuhl steckt. Hätt ich das doch mal zurückgebracht und die Mädels von der Arbeit abgehalten, dann wäre der Gast vielleicht schon weg

    Das Gepäck war entladen und verstaut, der Kutscher hatte für das Fahren und das Plaudern seine Belohnung bekommen und war fort. Da ich jetzt nichts mehr zu tun hatte, kümmerte ich mich um meine Leibwächter Aufgaben und stellte mich an eine Wand eines Nebenzimmers nahe der Tür.

    Da wären wir also wieder in Rom. Fort von den Eichen, dem kühlen Wetter und den bärtigen Männern. Ich erinnerte mich daran das der Kutscher etwas ausgeplaudert hatte was er besser gelassen hätte und was jetzt für alle zu lesen war. Nachdem wir das Gepäck verladen hatten wurde mein Gesicht unfreundlich. Finster blickte ich in an und stieß in zu den Sklavenunterkünften. Wenn da einer Schreit fällt das nicht so auf. Er war unruhig und wehrt sich, also bekam er einen kräftigen Tritt in die Klöten, krümmte sich nur noch und war leicht über den Boden zu ziehen. Ich spuckte auf ihn herunter und zog ihn an seinen Haaren hoch und setzt ihn auf einen Stuhl. Ich brüllte ihn an:


    „Du hättes die Sache mit der Panne nicht erzählen solln. Dat war nich gut für dich und dat wirsse gez merken.“


    Aus der Küche hatte ich ein mir ein Messer mitgenommen und zeigte es ihm. Ich stieß ihn vom Stuhl und ließ ihn vor dem Stuhl knien. Dann zog ich mit der Linken seinen Kopf an den Haaren zurück und griff an so lang an seine Kehle bis seine Zunge zu sehen war. Ich nahm mit der Rechten seine Zunge, zog an ihr und presste sie auf den Stuhl. Dann nahm ich die Klinge, holte aus und stach zu. Dann sagte ich kühl:


    „Wenn du nochma quassels, tref ich beim nächsten mal und gez verpiss dich!“

    Tief und ernst sah ich der Herrin einige Augenblicke in die Augen. Dann sagte ich schließlich mit kräftiger Stimme ohne den Blick abzuwenden:


    „Ja Herrin!“

    „Ein Schoßhündchen hätte angefangen rum zu flennen als der Baum auf die Straße krachte und nicht gewußt wie er ihn von der Straße kricht und hätte auch kein Essen besorgen können. Er würde giftige Pilze sammeln und erst recht kein Tier erlegen können, geschweige denn ein Feuer machen. Was soll man denn mit einer solchen Memme anfangen die gleich bei den ersten Schwierigkeiten nach Mutti ruft?“

    Hä, das hab ich so nie gesagt.


    Ähm Herrin, würde man sich in Germanien, vor allem im Winter, wie ein Schoßhündchen verhalten würde man drauf gehen.“

    „Wahrscheinlich liegt es daran, das in Germanien Männer gebraucht werden und keine Schoßhündchen, aber das ist jetzt egal. Natürlich komme ich Euren Wünschen nach“

    Ein Funkeln war in meinen Augen zu sehen und ein kurzes lächeln huschte über mein Gesicht. Ich ballte meine Rechte zu einer Faust und man konnte das Knacken der Finger hören.


    „Nun Herrin, er wird uns nach Italia zurückbringen. Aber indeskräät wird er danach nicht mehr sein können. Ich reiße ihm die Zunge raus und röste sie über einer Flamme.“

    Nachdenklich kniff ich mein linkes Auge ein Stück zusammen.


    „Herrin, als ihr mich gekauft habt wolltet ihr Ehrlichkeit. Ehrlich waren meine Worte und mit Herz gesprochen. Diese Worte ändern aber nichts an meiner Treue zu Euch. Was würde geschehen wenn Ihr mich ausleiht? Wer sorgt für Eure Sicherheit. Ich bin und bleibe Sklave, das beklage ich nicht und natürlich ist es eine Wohltat der Götter, das sie mich in Euer Haus gaben.“