Beiträge von Felicia Germanica

    Gerade dabei trat ich an den Tisch.


    "Eigentlich lege ich darauf Wert Wirtin genannt zu werden." Ich zwinkerte ihnen zu und stellte zwei neue Kannen verdünnten Wein auf den Holztisch.


    "Der Hirsch ist abgezogen und die Sklaven zerteilen ihn gerade. Das Geweih war nicht komplett, wahrscheinlich hatte er es in einem Kampf mit einem anderen Hirsch beschädigt. Die Reste hab ich dir hinten auf den Simms gelegt.
    Ich denke mal jeder von euch möchte ein extra großes Stück, trotzdem wird sehr viel übrig bleiben. Was soll ich damit tun? Braten und verkaufen, oder einsalzen, damit ihr es zu euch nehmen könnt, wenn ihr von der neuen Mission zurück kommt, von der überall gesprochen wird?"

    Gerade in Germanien angekommen, zog es mich in die Wirkungsstätte meiner selbst, hatten die Sklaven volste Arbeit geleistet, waren die Gäste zufrieden? Ja sie waren und so konnte ich Medicus folgend übers Land ziehen. Hinaus zu unserem Landgut, auf dem die Arbeiten ruhten, doch jetzt würde alles wieder los gehen, so hofften wir zumindest. Die Zeit des Ruhens war vorbei, die Zeit des Arbeitens würde bald beginnen....

    Ja natürlich..., ich reichte ihr beide Hände, lächelte Adria an und sagte:" Der Abschied fällt schwer, doch melde Dich, wenn du nichtmehr weißt, wo dir der Kopf steht, wegen der Hochzeit, ich komme gern, um dir zu helfen. Schicke einfach einen Boten nach Germanien. Ansonsten grüße Hungaricus ganz lieb von uns und auf Bald. Doch nun müssen wir los, um sicher nach Norden zu gelangen."


    Ich drehte mich noch einmal am Tore um und winkte, es war so familiär gewesen, die letzten Tage.

    Ihr seid aber auch ein wunderschönes Paar. Wenn du möchtest, kann ich ja einige Tage früher als Medicus zurück nach Ostia kommen und dir etwas Arbeit abnehmen. Ich weiß noch damals als er und ich heirateten, ach das war sooo schön. Auch die eure Hochzeit wird es werden. ...ein wenig abgelenkt versank sie in Gedanken...

    "Na nun setz dich schon, bringst zu viel Unruhe mit herein. ;)


    In ein paar Minuten ist das Essen auch fertig und dann solltest du daran mit denken, wie wir nach Germanien zurück reisen. Hast du schon auf dem Markt gefragt, ob Händler in der nächsten Zeit eine Karavane bilden? Ich habe nämlich keine Lust von Banditen belästigt zu werden."

    Au ja das machen wir, seit meinem Beginn in der Taverna zu arbeiten, habe ich einen recht großen Garten voller Kräuter angelegt und ab und an kommen gar Bürger, um etwas von meinen Tränken zu kaufen. Ob Gischt, Erkältung oder Schlafmangel kein Problem, alles kann behoben werden...


    Ich hoffe du siehst mich jetzt nicht als Kräuterhexe an?


    Sie lächelte und folgte Adria hinaus.

    Na für uns Landbewohner ist das wilde, ungebändigte Treiben in der großen Stadt doch auch mal ganz intressant. Aber ich denke ihr habt vielleicht Recht, zumal ihr es sehr schön hier draußen habt.


    Wir in Germanien haben uns ja seit dem Ausbau unserer Betriebe auch ein kleines Landgut geleistet. Auf Dem produzieren wir fast alle Waren. Nur die Glasmanufaktur befindet sich in der Stadt. Wohl dem, weil wir zu wenig Platz draußen haben. Und doch ist es auch in Germanien auf dem Lande viel ruhiger und Streß freier. Es würde mich freuen euch da mal begrüßen zu können. Auch wenn's deutlich kühler als hier ist.


    Dann wandte sie sich wieder dem Gespräch mit Adria zu, war Hungaricus doch genauso fix hinaus geeilt, wie er gekommen war...

    Zitat

    Du bist kein Römer, in der echten Welt, ich schon.
    Und echt bin ich ein Römischer Patrizier.


    Und wen intressiert das ? Wenn du den Stand eines Patriziers inne hättest (Moment welches Jahrhundert haben wir), wüßtest du wie du dich ausdrücken solltest. Nein du pöbelst hier wie ein Plebeier rum, wahrscheinlich weil du nicht mit den Fabias außer deinem Namen gemein hast.


    Mag sein das es dir spaßt Medicus Germanicus Avarus anzupöbeln. Aber solange du hier nicht mehr leistest als den großen Max raus zu hängen, denke ich nicht, dich auf dem imperalen Throne zu sehen. :wink:

    "Nun das Kompliment kann ich nur zurück geben, ihr seid ein sehr ansehnlicher Mensch und Adria kann froh sein bald als eure Frau zu gelten.


    ... wir haben in der Stadt eine Wohnung angemietet, gerne werden wir heute Abend noch ein wenig bleiben, so Medicus zurück gekehrt ist. Danach jedoch wollen wir euch nicht weiter zur Last fallen."

    "Wir gedenken noch einige Tage hier zu verweilen. Haben wir doch schon viel von der Stadt gesehen und wollen natürlich das Alltagsleben noch ein wenig verschieben und uns ausruhen. Ja Medicus ist wirklich sehr beschäftigt, aber zumindest in Germanien ausgelastet, so sehen wir uns am Abend, zur Vesper und zum Frühstück. Wenigstens was, doch irgendwer muß ja auch das Geld nach Hause bringen."


    Sie schaute erst Adria an und schwenkte dann zu ihrem Gatten, der etwas nervös auf der Bank rutschte.


    "Sagtest du nicht, das du noch was zu erledigen hast? Wir beiden Frauen können uns auch ganz gut alleine unterhalten, vielleicht dauert deine Aufgabe ja nicht zu lang und wir könnten heute Abend ein Essen unten in der Stadt zusammen einnehmen. Oder was sagt ihr Adria?"

    Für einige Stunden hatte ich meine Ruhe, Medicus der dringend etwas erledigen wollte, gab mir den Tip die Märkte auf zu suchen. Und er behielt Recht damit, das ich mich hier sehr lange würde aufhalten können und wollen.

    "...schön Dich am frühen Mittag hier zu sehen. Sicher ein Sklave wird dies erledigen.


    Nun ich bin noch nicht so weit, wenn Du willst, kannst Du Dir ein Gericht aussuchen, aber ich denke, vielleicht essen wir lieber etwas frisches, kaltes. Ehe die Wärme des Essens uns den Appetit verdirbt."


    Sie schaute ihn fröhlich und doch bedrückt an, er merkte es sofort und fragte nach...


    "Ja Medicus mir fällt die Decke hier auf den Kopf, es ist so viel zu tun und doch haben wir genügend Sklaven für eben diese Arbeiten. Lass uns verreisen! Der Bau wird doch auch von Aventurinus am Leben gehalten. Er ist ein guter Arbeiter und weist die Sklaven sicher richtig an. Außerdem seid ihr weiter als Du je gehofft hast, also bitte, vielleicht Rom, ich war noch nie in dieser Stadt. Lasse uns doch für einige Wochen dahin reisen. Büdde!"

    Dieser Sklave kam wieder und stellte den Krug, nebst einem Glas auf den hölzernen Tisch, verneigte sich knapp und ging wieder der Arbeit nach.


    "Nun es freut mich, dich wieder hier zu sehen, Sohn! Die Taverna ist sehr oft mit Legionären gefüllt, manch einen Abend gar überfüllt. Mir gefällt dies, ist es doch gut für das Geschäft. Aber wer diese Mannen sind, kann ich dir nicht sagen. Kenne ich doch nur die Wenigsten beim Namen. Damit wäre dann wohl auch die Frage beantwortet, ob ich wüßte wo sie wären.


    Was ist denn mit ihnen?"


    Auch Medicus schien sich nicht an ihrer zu errinnern... und so gab sie die Frage an Sebastianus zurück.

    Das Gasthaus war noch immer brechend voll, Felicia half ihren Sklaven wo es nur ging, der Wein floss in Strömen und auch das Essen wurde gut verkauft. Medicus war noch immer nicht heim gekehrt, sie hoffte darauf ihn endlich vor der Nacht nochmal zu sehen. Sie hatte schon lange nicht mehr an seiner Schulter gelehnt, sie waren einfach viel zu wenig zusammen...


    Sie stöhnte kurz und nahm sofort wieder die neuen Zurufe der Gäste wahr. Mit einer freudig aufgesetzten Miene ging sie ans Werk, der Abend würde noch lange gehen...

    Sie lächelte," ich kenne euch, ihr ward schon oft hier und habt von meinem Weine gekostet. So Brutus heißt ihr also, endlich ein Name zu dem Gesicht. Ich würde euch gerne mit Medicus zusammen bringen, doch ist er noch unterwegs. Sein Bruder gab ihm gleich zwei neue Aufträge, nachdem er in Germanien zurück war, leider... denn eigentlich wollten wir mehr zusammen sein, auf der anderen Seite braucht er aber auch die Arbeit und die damit verbundene Hoffnung auf mehr Einfluß. Mir wäre es jedoch lieber, wenn er hier wäre an meiner Seite. Doch das sollte nicht deine Sorge sein, Legionär... ach das klingt so förmlich. Brutus... schon besser. "

    Ich machte sauber, einige Sklaven hatten die Dreckarbeit bereits verrichtet, doch das Feine erledigte ich lieber selbst... ein Papyrus auf einer Holzbank fiel mir ins Auge. Komische Zeichen ob göttlichen Glaubens oder sonst was, eröffneten sich und irgendwie beschleunigte es das Wischen und Polieren.


    Nein, jetzt wo mein Mann wieder da war, konnte ich nicht denken... an Ihre Sekte.

    Ave, mein Sohn....


    Nein es geht mir eigentlich ganz gut, nur du weißt, dein Vater ist schon lange in Rom. Er schreibt sehr wenig, wahrscheinlich, weil die Arbeit ihn erdrückt. Doch hätte ich so gern ein Brief von ihm...


    Aber wie geht es Dir, Sebastianus? Wie kommst du mit mit deinem Onkel klar in der Legion?