Beiträge von Camillus Matinius Plautius

    "Dann liefert die 700 Fass so schnell wie möglich hierher ins Castellum."



    Sim-Off:

    nope, so ekelig will ich dann heute ausnahmsweise mal nicht sein. bin zu müde um mich jetzt noch mit weinenden Frauen auseinander zu setzen. Mach dem Konto der Legio I ein persönliches Angebot in der WISIM."

    Plautius seufzte innerlich. Sonderlich schlau war die Frau nicht, denn solch ominöse Worte wie "langfristiger Abnehmer gewinnen" und so kannte sie wohl nicht.


    "Ich mag keine Oliven! Sowas ist für die Truppe. Und 2-3 Fass, wie soll das aussehen. jeder legionär bekommt 1 Olive zum kosten?" :P

    "Woher sollen wir wissen wie gut seine Oliven sind? Und die Oliven aus Misenum waren bislang nicht schlecht. Du kannst uns gerne mal 50 Fass umsonst geben, dann machen wir den genauen Geschmacksvergleich in der Legio. Dann könnte ich es mir überlegen die anderen 650 Fass zu kaufen, wenn die Männer die Ware für gut befinden.


    Aber Getreide brauche ich deutlich weniger. Da brauche ich nicht mehr als 375 Scheffel."

    Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides



    "Du hast bereits gefragt, Centurio, gerade eben, womit sich dein "fragen dürfen" erübrigt. Es handelt sich um Artoria Medeia, die hübscheste Frau direkt nach Venus und Aphrodite, wobei mich aber nicht nur ihre Schönheit und ihr Lächeln anspricht, sondern auch ihre Intelligenz und die gemeinsamen Interessen. Jetzt gibt es quasi nur eine stille Hochzeit und eine kleine Feier und nach dem Feldzug lassen wir es dann auf einer großen Feier so richtig krachen."


    Plautius sah erstmals auf.


    "Abgelehnt! Die Salii-Feiertage müssen auch mal ohne dich auskommen. Mars wird dir deswegen schon nicht den Arsch aufreissen, nur weil du nicht mit den anderen Patriziern durch die Gegend hüpfen tust. Tanzen nennt man das, glaube ich, und dabei so eine Schildparade macht.


    Hm, du willst dich verloben oder du MUSST dich verloben? Im Falle von muß kann ich dich gerne auch in den Kerker werfen lassen um das zu verhindern. Zum Tribunus würde ich dich schon befördern, aber solange der Legatus lebt kann ich ihn nicht einfach mit Beförderungen übergehen und außerdem bedarf es der Zustimmung durch den Imperator ab dem Rang eines Centurios. Warte mal noch etwas ab. Wenn wir erst mal im Gefecht stehen und die ersten Posten frei werden, dann wird das mit den Beförderungen nicht mehr so eng gesehen und es geht fix nach oben. Dann genehmigt der Imperator sicher auch im Nachrang die Ernennungen auf dem Feld.


    Feiere die Verlobung doch hier im Castellum? Und wer ist denn die zukünftige Verlobte?"


    Plautius erinnerte sich, daß bei Patriziern oft die Ehen einen politischen Hintergrund hatten und so konnte es sein, daß seine zukünftige Frau eine unglaublich häßliche "Gruselguste" war. Die Ergebnise der vielen Inzucht in den patrizischen Familien konnte man ja problemlos beim Namen nennen. Spontan fiel Plautius Flavius Furianus ein, ein größenwahnsinniger Irrer und Klugscheisser der besonderen Sorte. Ein lebender Beweis dafür wie hoch man patrizische Scheisse stapeln konnte.


    Das mit der Ausgangssperre war ein Problem. Jetzt Urlaub gewähren war so eine Sache. Plautius überlegte ...

    Plautius kehrte nach dem Appell zum Marschlager zurück, stellte verwundert fest, daß dieser Cyprianus, bei der er gerade erst mit Medeia auf der Hochzeit gewesen war, hier herumlungerte. Was hatte der denn hier verloren? So häßlich war seine Frau doch gar nicht, daß er sofort sein Heil in der Flucht suchen mußte.


    Zu seine Verwunderung stellte er fest, daß sich in seinem Zelt keine offizielle Post zum Bearbeiten zu finden war. Dafür aber neben seinen Sachen eine Kiste mit Kleidung. Abgesehen davon, daß die Kleidungsstücke ihm viel zu groß waren, trug er keine Toga mit Senatorenstreifen. Dann entdeckte er auch noch die Initialen QTV auf der Kiste. Aha, falsche Lieferung.


    Plautius verließ sein Zelt, ging 5 Schritte bis zum Zelt von Vitamalacus und trat ein.
    "Salve, eine Kleiderkiste für Vitamalacus. Falls du schon eine Tunika trägst, die dir viel zu klein vorkommt, dann liegt das nicht daran, daß Cato sie zu heiß gewaschen hat, sondern daß du meine Kiste erwischt hast. Und hast du die zu bearbeitende Post irgendwo bei Dir gesehen oder schon die Frage klären können, warum der ehemalige Volkstribun hier herum lungert?"

    Plautius marschierte in offizieller Funktion als Praefectus Castrorum durch das Marschlager, erkundigte sich bei den Miles ob alles in Ordnung war - vom einfacher Legionär bis zum Tribunus- ,hörte sich Klagen und Beschwerden und Sorgen an, verwies die Gerüchtestreuer auf den Appell und die Acta, sowie eine noch nachfolgende Rede des Legatus, bevor man loszog. Hier und dort wurden bereits die ersten Testamente verfasst, wobei in der Regel seine Scribas Hilfe leisteten. Auch wenn er seine Scribas mitunter in voller Montur erst auf den 2. oder 3. Blick erkannte.

    Plautius seufzte. Jaja, wie viele Jahre war das her, als er selber da unten stand und zum Legionär befördert worden war. Zu lange schien es ihm. Nun ja, nach diesem Feldzug galt es neue Wege zu beschreiten. Das hatte er sich geschworen nachdem er selbst auf das Manöver die Unterschriften und Listen nachgeliefert bekommen hatte. Ohnehin fragte er sich, wann genau es losgehen würde und wie lange man wohl unterwegs war.

    Sim-Off:


    Berufe als Frau:
    Tonstrix (Friseuse), Hetäre (gebildete Gesellschafterin), Lupa (Prostituierte), Köchin, Putzfrau des Kaisers, freie Mitarbeiterin der Acta, Anstandsdame der Augusta, Priesterin, professionelle Anschnorrerin beim ollen Meridius, brave Ehefrau eines alten, dickbäuchigen Senators.


    Haue Meridius mal an, dass er sich für dich auf den Heiratsmarkt umschaut. Der ist jetzt nur noch Senator. Die haben Zeit. Mein Bruder Matinius Agrippa, Proconsul von Hispania, sucht immer mal wieder eine brave junge Ehefrau. =)




    Plautius nahm eine riesige Wachstafel zur Hand, welche die aktuellen Marktpreise enthielt. Seit er so etwas benutzte und regelmäßig aktualisieren ließ, kaufte die Legio I viel günstiger ein und das schonte das Legionskonto.


    „0,50 Sesterzen? Wir sind die Legio I, nicht der Palast des Imperators. Viel zu teuer. 0,50 Sz. für Getreide sind Patrizierpreise, wie sie die Gens Flavia oder Frettchengesicht Tiberius Durus anbieten. Ich zahle doch keine Patrizierpreise, wenn ich es in Germania bei deiner Verwandschaft, Decimus Magnus, für 0,49 Sz. Bekomme. Und bei dem Preis habe ich noch keinen Legiorabatt bekommen.


    Also die Oliven sind mit 0,50 Sz. Auch ganz schön happig. Also da kann ich auch zur Villa Claudia hier in Mantua gehen und in deren Gärten die Oliven abernten. Da zahle ich denselben Preis und die brauchen keine 4 Tage bis hierher. An Oliven besteht ein gewisses Interesse.“





    edit: Schreibfehler beseitigt

    Plautius zog es vor die jubende Menge still zu beobachten.


    Vermutlich würden viele, insbesondere die "Noch-Probati", heute Nacht von Phaleras träumen, die sie im Krieg als Auszeichnung erhalten würden.
    Plautius wusste, wie teuer man sich diese verdienen mußte. Siegen würde die Legio I, daran zweifelte Plautius nicht, aber wie viele Jubelnde würden tot auf dem Boden liegen bleiben oder hatten keine Arme mehr zum Jubeln? Tote waren meistens ja noch besser dran als die Verkrüppelten, die dann später als Bettler vor den Tempeln endeten.
    Vor allem bei der Reiterei rechnete Plautius gegen diesen Feind mit massivsten Verlusten.



    Sim-Off:

    @cunctator: hühnerdiebe? barbarenhorde? wer benutzt den solch böse vergleiche? :D

    >>>>>>Pulchra sah in die Richtung die ihr der Scriba wiesund besah sich die Wartenden. Die Warteschlange wurde schnell kürzer und einige miles kamen eher missmutig zurück, da ihre Bitten wahrscheinlich abgelehnt wurden. Als Pulchra endlich an der Reihe war, klopfte sie an und ging auf das "Herrein" hinein.


    "Salve praefectus, mein Name ist Decima Pulchra, Villica des Gaius Prudentius Commodus und ich wollte Fragen, ob im Lager an Oliven und Getreide Bedarf ist." >>>>>



    Plautius sah von seinem übervollem Schreibtisch auf und musterte die Frau prüfend. Die Gens Decima schien am Ende zu sein oder war dabei tiefer und tiefer zu sinken. Eine gewisse Decima Lucilla sollte die Dauerverlobte von Senator Germanicus Avarus sein, welcher keine Anstalten machte sie zu heiraten. Decimus Meridius war nur noch Senator und in Germania abgelöst worden. Und jetzt stand da eine gewisse Decima Pulchra und arbeite auch noch für einen anderen Senator. Hoffentlich ersetzte man vor dem Feldzug Decimus Livianus nicht auch noch als Legatus. Die Gens Decima schien schwere Zeiten zu erleben. Seine Gens mit Matinius Agrippa natürlich auch, aber dass in Hispania was nicht stimmte und Agrippa mal wieder Schläge bekam, daran war man als Matinier schon gewöhnt.


    „Salve Decima Pulchra. Normalerweise nicht, obgleich es im Moment durch einige verdorbene Vorräte einen kleinen Ausgleichbedarf gibt. Allerdings ist auch dieser vielleicht fraglich, denn wir ziehen in den Krieg und wissen nicht wie viel Vorräte wir überhaupt mitnehmen müssen oder was hier aus dem Castellum wird. Wie teuer sind denn die Oliven und das Getreide und wie schnell kann geliefert werden.“

    Plautius sah nicht auf und arbeitete weiter, aber seine Ohren hörten zu. Die Frage gelangte ins Gehirn, wurde analysiert und die Stimme Centurio Flavius Aristides zugeordnet. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 83,4735821% stand dieser vor seinem Schreibtisch, wahrscheinlicher Abstand 1,578 Meter, und hatte gerade salutiert. Seine Stimme war ruhig und sachlich und enthielt keinen Hinweis auf eine schlechte Laune.


    „Salve Centurio! Zeit ist im Moment Mangelware, aber nimm Platz und schenke Dir ruhig was ein. Irgendwo auf meinem Schreibtisch steht Wasser, Wein und Kräutersud, sowie Becher.


    Störe dich nicht daran, dass ich weiterarbeite. Was hast du denn für ein Anliegen?


    A) Dein Testament soll in der Legio hinterlegt werden!
    B) Ein Gehaltsvorschuss für einen letzten Lupanarbesuch in Mantua!
    C) Die Einlagerung persönlicher Sachen in ein Horrea der Legio!
    D) Ein Kurzurlaub wegen unaufschiebbarer Familienangelegenheiten!
    E) Sonstiges!


    Du merkst in diesen Tagen reduzieren sich die Anfragen bei mir auf einige Kernpunkte. Ach ja, ich gedenke wohl vor dem Krieg noch zu Heiraten. Betrachte dich vorab schon einmal als eingeladen, aber eine offizielle Einladung geht Dir noch zu.“


    Plautius unterzeichnete Wachstafel auf Wachstafel und hatte während seiner kurzen Rede nicht aufgeschaut.

    "Ach, zum Praefectus Castrorum? Ja, das ist was anderes. Dessen Officium ist dort drüben, wo die lange Warteschlange davor steht. Aber keine Sorge, es sind nur 11 Leute. Wir werden mobil gemacht und jetzt rennen alle ihm die Tür ein und wollen noch einmal Sonderurlaub oder ihren Nachlass regeln oder Güter einlagern etc.. Am Besten anstellen und warten."

    Der Scriba warf einen Blick in die Termin-Wachstafel des Legatus.


    „Also freie Termine hat der Legatus, allerdings ist der im Moment in Roma. Das kann noch ein paar Tage oder Wochen dauern bis der wieder da ist. Insofern ist der nicht zu sprechen. Das hätte euch die Wache am Tor aber auch sagen können. Worum geht es denn überhaupt? In Sachen Familie gibt es da in seiner Abwesenheit noch eine Putzfrau namens Miriam in seinem Wohnhaus. Die kann vielleicht auch weiterhelfen.“ :D

    Die Frage, wo der Appell denn stattfinden sollte hatte inzwischen auch Plautius erreicht. Da es im Lager wirklich etwas eng war und ein Appell zu so einem wichtigen Anlass auch eine gewisse Würdigung erfahren sollte, entschied sich Plautius für die naheliegenste Lösung und teilte diese dann auch den umstehenden Offizieren mit, welche sie nach unten weitergaben.



    Raus aus dem Lager, 60 Schritt über die grosse Wiese und dann vor dem großen Findling Aufstellung beziehen.


    Dann oblag es Vitamalacus, ob er zu Pferd vor den Leuten auftauchen würde oder er auf dem Findling stehend zu ihnen sprechen würde.

    "Ich habe mit Haustieren wie deinem Luchs keine Probleme. Meine Mutter war da anders. Deren Geschrei und Geschimpfe konnte man bis nach Tarraco damals hören als meine Brüder und ich mal einen kleinen Bären mit nach Hause brachten, den wir auf dem Markt gekauft hatten. Wir hatten alle unser Taschengeld zusammen gelegt und dann durften wir ihn nicht behalten.


    Das mit dem Krieg wird Medeia nicht gefallen. Aber der traue ich es noch zu, daß sie mir hinterher reisen tut. Sie ist da sehr eigenständig und abenteuerlich angehaucht."

    Möp Möp


    Ich melde mich hier mal fix als Praefectus Castrorum der Legio I. Die Verwarnung kann gerne an mein Officium nach Mantua geschickt werden. Ich melde mich hier, denn vielleicht muß der Charakter noch mal mit Zustimmung der SL erweitert werden.


    Publius Gallicus, du bist im Moment Peregrinus und hast somit noch kein Bürgerrecht. Insofern kannst du noch nicht in eine Legio als Soldat eintreten. Du kannst aber mit dem Status Peregrinus Mitglied in der Ala, den Hilfstruppen, werden und die dort dein Bürgerrecht verdienen. Danach könntest du dann von der Ala in eine Legio wechseln und ein „richtiger“ Soldat werden. Die Ala spielt in Germanien und am besten äußert sich dann mal Decimus Magnus oder ein Vertreter, wie es um die Ala steht.


    Du könntest aber auch ein sehr riskantes Spiel versuchen, indem du dich als Peregrinus in die Legio I einzuschleichen versuchst. Das erfordert aber ein hohes Maß an Rollenspiel, denn du musst einen „Bürger“ vortäuschen und dazu gehört dann auch ein fiktiver Gensname. Und dann solltest du hoffen, dass Dir in der Legio kein echter Verwandter über den Weg läuft, der dich seltsamerweise nicht kennt und noch nie von Dir gehört hat. Obwohl das auch reizvoll und herausforderndes Rollenspiel sein kann, wenn du Dir zum Beispiel die Gens Decima als Tarnung aussuchst (die sind so vermehrungsfreudig, dass es nicht mal auffällt), du Karriere machst und sich beim nächsten Familientreff im Senat Magnus, Livianus und Meridius fragen, wohin der eigentlich gehört und ihren Stammbaum mal ausrollen. Ach ja, Decimus Livianus ist dann dein Legatus. Der wohnt mit Dir im selben Castellum. :D


    Historisch hat man das mit dem Peregrinus und Civis vielleicht nicht so eng in der Legio gesehen um auf die Sollzahlen zu kommen, aber hier im Spiel kann es über kurz oder lang zum interessanten Spiel führen. Wenn du im Rekrutierungsbüro sagst, dass du Bürger bist, dann kommst du auch rein. Das kriegen wir hin. Wir gehen da schon auf dich ein. Aber Beförderungen tauchen in der Acta auf und da kann es dann zu Rückfragen kommen, wenn da plötzlich dein Name auftaucht und kein Verwandter dich kennt. Falls die Beförderungen überhaupt gelesen werden. Manche interessieren sich ja nur für Klatsch und Tratsch und die Spiele.



    Du kannst das Thema aber auch umgehen, indem du als Bürger startest, aber dann brauchst du nachträglich eine Korrektur durch die SL. :verbeug:



    Ach ja, im Rekrutierungsbüro warst du schon ganz richtig, aber zuerst solltest du mal noch am Tor mal bei der Wache vorsprechen und der sagen, was du willst. Und dann auf dessen Reaktion warten. ;)


    Möp Möp

    Der Scriba schaute den Centurio grimmig an, während er Berge von Wachstafeln und Schriftrollen sortierte. Der gemeine Legionär mußte nur sein Marschgepäck packen, aber hier, im Herzen der legio gab es vor einem Krieg ganz andere Dinge zu packen und zu erledigen.


    Er schaute zur Tür des Officiums, welche weit offen stand. Man sah Plautius an seinem Schreibtisch fleißig unterschreiben und Wachstafeln lesen und mannlange Listen abgleichen. 6000 Mann wollten unterwegs schließlich versorgt sein. Und alle Materialreserven wurden aufgelöst und neue Ausrüstungsgegenstände an die Männer verteilt.


    "Gute Frage, Centurio. Ich weiß es nicht. Ich bin der Scriba des Legatus und suche hier nur was. Den Zeitplan des Praefectus kenne ich nicht, mit dem habe ich nichts zu tun. Ich würde vorschlagen, daß du anklopfst, rein gehst und nachfrägst. Wenn er einen Tobsuchtsanfall bekommt, Dir den Kopf abreisst und dich anschließend in den Kerker werfen lässt, dann hatte er keine Zeit."


    Der Scriba fand was er suchte und verschwand schneller als der Centurio etwas entgegnen konnte.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus


    "Ich sagte nicht, daß ich sie unterschätze. Das habe ich damals auch nicht bei den Germanen gemacht, obgleich ich mir sicher bin, daß die Parthier kleiner sind als die Germanen. Das macht es leichter sie von sich zu heben, wenn man wieder unter einer Leiche liegt.


    Was die Abmarschbereitschaft betrifft so lautet meine Antwort JEIN. Einerseits sind wir in voller Gefechts- und Marschausrüstung unterwegs. Also demnach Abmarschbereit. Andererseits sind noch viele Punkte offen. Wieviel Vorräte müssen wir mitnehmen? Wie sieht unsere Nachschubsicherung aus? Von wo aus reisen wir wohin? Nehmen wir zerlegt schweres Kriegsgerät mit? Vorräte müssen aufgeteilt werden, die Männer werden viele Pakete in die Heimat schicken wollen. Persönlicher Besitz der jetzt noch im Castellum ist muß schlanker gemacht werden. Du musst deine Sklaven für deine Abwesenheit organisieren, deine Katze Tiberius Durus in die Arme drücken. Nachlässe müssen verfasst werden und es gibt noch einige Feiern zu überstehen. Aber im Großen und Ganzen könnten wir heute schon auf Roma marschieren, wenn es sein müßte. Aber das würde bedeutend stressiger werden als wenn wir in Ruhe packen und auf den Legatus warten, der sicher viele Fragen beantworten kann."