Erschöpft vom Nichtstun als Mitglied des Stabes und von der vielen frischen Luft außerhalb seines Officiums saß Plautius auf einer Kiste und unterschrieb Schriftstücke und Wachstafeln nachdem er sie zuvor gelesen hatte, während sein Zelt aufgebaut wurde.
Beiträge von Camillus Matinius Plautius
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Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
Plautius studierte das Schreiben von Vitamalacus. Dann griff er zu seiner eigenen Post, welche der Meldereiter gebracht hatte und von denen die meisten Schreiben auf seine Unterzeichnung warteten. Darunter war auch ein an ihn als Praefectus Castrorum adressiertes Schreiben. Er widmete sich diesem. Anderer Scriba, sehr unleserliche Handschrift, aber gleicher Inhalt in Sachen Mobilmachung wie bei dem Schreiben an Vitamalacus.
„Wo bei Mars liegt genau Parthien und die Länder von denen hier die Rede ist? Irgendwo unterhalb von Iudaea und Aegyptus. Oder eher bei Syria? Wenn wir wieder im Castellum sind, dann schauen wir mal in meine Karten rein. Und ich sehe auch mal zu, daß ich uns ein paar Informationen zum Reiseziel und der politischen Lage zusammenstellen kann. Wozu habe ich eine Zweigstelle der Bibliothek von Alexandria in meiner Casa.
Wollen wir hoffen, daß soviele Praetorianer wie möglich zu Hause bleiben und uns nicht im Weg stehen. Ich glaube aber, daß wir das Manöver in Ruhe beenden können. Unsere Seereise durch die Classis muß ja auch noch organisiert werden. Mobil sind wir schon und die restliche Mobilmachung ist schnell umgesetzt. In Sachen Ausrüstung sind wir auch bestens aufgestellt und in diesem Fall werden wir sämtliche Reserven an Waffen und Rüstungen aufbrauchen, wenn wir zurück kommen. Dann ziehen wir ohne reparierte Sachen los.
Wer von uns beiden verkündet die Nachrichten beim Appell?
Hm, das wird auf jeden Fall kein Spaziergang. Ich habe mal gelesen, daß deren Truppen sehr diszipliniert und gut ausgebildet sein sollen. Schwer gepanzerte Kavallerie und vor allem viele Bogenschützen aus der 2. Reihe. Nicht sehr mobil, aber kampfstark sollen die Parther sein. Und das Land soll auch nicht sonderlich einladend sein. Viel Wüste, dünn besiedelt, unwirtschaftlich, schlechte Infrastruktur, sehr heiß und Wasserknappheit. Der Feind hat viel Raum um einem auszuweichen. Kann schwer werden da eine Entscheidungsschlacht zu forcieren.“
Sim-Off: Parthien dürfte etwa im heutigen Iran/Irak liegen? Hui, halbe Weltreise per Schiff und dann weiter zu Fuss. Seufz. Medeia, Helena, Claudia Epicharis und Decima Lucilla werden den Club der Ewigen Verlobten in Roma aufmachen können.
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Original von Tiberius Iulius Numerianuns
Da auch ich bei Vitamalacus stand hörte ich das Gespräch mit, doch da Plautius die Acta an Vitamalacus überreichte konnte ich leider nichts lesen..
"Salve Praefectus."
grüßte ich meinen Kameraden korrekt...
"Darf ich auch Erfahren was in der Acta steht?"
fragte ich ihn vorsichtig, während hinter uns die Truppen halt machten..„Da steht drin, Numerianuns, dass dein Bruder Senneca in Hispania zu den Aufständigen übergelaufen ist und der Imperator darüber nicht amüsiert ist.“
Plautius grinste.
„Es zeichnet sich eine Reise ab, aber am Besten tust du den Artikel selber lesen, wenn Vitamalacus fertig ist. Und ich will sie wieder haben, denn ich will noch das Preisausschreiben mitmachen.“
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Plautius hatte derweil, die Acta lesend, den Stab wieder erreicht, wo er Vitamalacus antraf.
„Ah! Gut! Ich habe mit einem Teil der Post gerade die neuste Acta bekommen. Es liegt mir selbst auf einem Manöver noch etwas am Weltgeschehen. Schau Dir mal diesen interessanten Artikel an!“
Plautius drückte Vitamalacus die Acta in die Hand.
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Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
"Plautius, wir müssen den Centurionen auch etwas vertrauen. Oder hättest du es gerne gehabt, wenn immer ein Tribun oder Praefectus über dein Verantwortungsbereich geherrscht hätte ?""Vertrauen schön und gut, aber ich will auch das Gefühl haben, daß ich mich mal bewege. Sitz du mal den ganzen Tag am Schreibtisch. Erinnere dich gut an meine Worte, wenn ich mal aus der Legio weg bin und der Legatus dich zum Praefectus Castrorum befördert. Offizier sein ist ja ganz schön, aber es fehlt irgendwie das Gefühl, daß man in den Ruhephasen wie jetzt so wirklich mit dabei ist. Außerdem bin ich ehrlich gesagt etwas unruhig und platze fast vor Tatendrang. Wenn man aus dem Officium raus ist und dann merkt, wie schön es doch ist mal wieder komplett am Geschehen Teil zu haben ... Und loben tue ich die Bande ohnehin viel zu oft. Ich bin da etwas großzügiger als du"
Wenig später ritt Plautius dennoch mal den hinteren Teil ab, sah daß alles in Ordnung war und schwatzte etwas mit einigen Legionären am Ende, nachdem er sich deren bittere Beschwerden angehört hatte, daß sie den Staub vom ganzen Rest schlucken durften.
Am Ende des Zuges holte ihn dann auch ein Bote vom Castellum ein, welcher die neuste Post für die Truppe beförderte, sowie die neuste Ausgabe der Acta für Plautius. Manöver hin oder her, für Bildung und das aktuelle Weltgeschehen musste immer Zeit sein. Plautius nahm seine Acta entgegen und auch einen Teil der Legio I Post, die unbedingt von ihm unterschrieben und bearbeitet werden musste. Derweil eilte der Bote weiter in Richtung Kommandostab. Schließlich hatte er ja noch mehr Post dabei und die Truppenpost würde jemand anderes verteilen.
Dann delegierte Plautius die Beobachtung der Umgebung an 2 begleitende Eques ab und begann die Acta zu lesen, während sein Pferd sich im langsamen Schritt neben der Truppe bewegte.
Einige Zeit später ...
Bei einem Artikel hielt er dann aber die Luft an."Eques! Reite zum Tribunus Laticlavius und sag ihm, daß ich ihn in der Mitte des Zuges beim Kommandostab sehen und sprechen möchte... Ich komme auch umgehend dorthin. ... Hm, also in Hispania zieht es sich auch hin mit den Unruhen. Na ja, die Praetis geniessen wohl das Meer und die Sonne und die schönen Frauen ..."
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Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
So erhielt der Eques nur die Anweisung, wieder zur Vorhut aufzuschliessen und Tribun Numerianuns anzuweisen, das sie ab jetzt einen Weg abseits der Strasse finden sollten. Es wurde Zeit sich in etwas schwierigeres Gelände zu begeben."Schwierigeres Gelände? Also wenn wir auf den nächsten 2 Meilen, von der Vorhut aus gerechet, nach Westen abbiegen, dann hast du bereits schneller schwieriges Gelände als dir lieb ist. Die Biber haben dort den kleinen Bach gestaut, indem sie eine gigantische Burg gebaut haben. Die habe ich auf meinem Rückweg von den Vorbereitungen entdeckt. Dabei waren sie etwas zu gründlich und haben die dahinterliegende Aue mit dem bach unter Wasser gesetzt. In der Aue steht das Wasser knöchel- bis kniehoch und der Bach ist jetzt an der Furtstelle gut 3-4 Schritt breit und etwa 1 - 1 1/2 Schritt tief. Da wird deine Katze dann wohl absaufen oder auf dein Pferd wollen. Zumindest Augustus, mein roter Casakater, ist kein begeisterter Schwimmer wie ich schon herausgefunden habe. Aber dahinter kommen wir dann in gutes Lagergebiet für eine erste kleine Pause, sofern wir die feuchte Aue nicht großzügig umgehen.
Ansonsten reite ich mal zur Nachhut und kontrolliere, daß wir uns nicht zu sehr in die Länge ziehen. Vielleicht müssen die Karren und Packtiere einen Schritt schneller werden. Lässt sich von hier etwas schwer abschätzen, scheint mir aber so."
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Der Bräutigam und Senator Purgitius unterhielten sich über die Begeisterung des Hausherren über die Eheschließung. Plautius bediente sich bei den Vorspeisen, hielt sich aber mit den Wein zurück und entschied sich für die plautiussche Mischung: Wasser mit 4 Tropfen Wein zur Geschmacksabrundung.
“Auf die brummelige Stimmung des Hausherren würde ich nichts geben. Dem Brautvater kann man es nie absolut recht machen und wahrscheinlich hat er nur Angst, daß es jetzt ruhiger im Haus wird und ihn deine Frau nicht mehr besuchen kommt. Ich spreche da aus Erfahrung. Wir sind eine große Familie. Du wirst sehen, das bessert sich, wenn ihr erst mal ausgezogen seid und danach regelmäßig zu Besuch kommt.”
Die Frage Medeias nach dem Koch war gut. Den einzigen Koch den er sonst kannte war dieser dicke Gallier aus der Acta, damals vom Weinfest in der Casa Artoria. Aber dem traute er zu, daß er die Hochzeitsgesellschaft vergiftete. Vielleicht hatte Amatia ja eine gute Empfehlung für sie.
Auf die Antwort des Bräutigams nach der Herkunft der Waren mußte er schmunzeln.
“Na ich glaube ich kenne dann zumindest den Lieferanten für das Fleisch sehr persönlich.” -
Plautius hatte seine Jugend in Tarraco verbracht und dort einiges über Officien und Beamte gelernt. Ebenso zu den Lageplänen und Auskunftstafeln, denn ansonsten wäre man tagelang stets in der Curia von Tarraco verschollen gewesen. Er fand sich vielleicht nicht so gut auf den Strassen von Roma zurecht, wohl aber in einem Gebäude.
Aber welche kluge Mann widerspricht schon einer schönen Frau.
Nett, er wurde nicht gefragt, ob dieses Verlöbnis sein freier Wille war. Plautius lächelte auf die Frage von Medeia. Ja, sein nichtsnutziger Neffe Metellus stand ja auch ewig unter der Fuchtel von Agrippa und man erzählte sich aus der Gens Flavia auch solche Geschichten. Angeblich sollte Senator Flavius Felix mit eiserner Hand und Peitsche alle kontrollieren. Sicher war Flavius Aristides deshalb zur Legio gegangen. Da konnte der Senator nichts mehr machen, wie er auch schimpfte und tobte. Die Legio rückte keinen mehr raus, es sei denn der Imperator gab persönlich die Anweisung. Und der dachte als oberster Befehlshaber natürlich auch an seine Sollzahlen.
"Ja, ich stehe auch unter keiner Patria Potestas, ich bin rechtlich eigenständig und das Verlöbnis ist mein freier Wille."
Der Gedanke hatte fast schon etwas belustigendes an sich. Wäre dem nicht so, dann hätte Plautius 6000 Mann in der Legio ins Gefecht auf Leben und Tod schicken dürfen, aber in Sachen Heirat und Verlobung bei Agrippa anfragen müssen.
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Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
[Blockierte Grafik: http://img241.imageshack.us/img241/7662/taranisgrossyd1.jpg]
Taranis
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..., sich dann auf die Suche nach seinem Fleischgeber gemacht und dann ein Stückchen neben Ajax hergelaufen. ...Plautius musterte die sonderbare Katze.
"Na Klasse, Vitamalcus. Irgend einer deiner Sklaven hat die Tür der Casa wohl offen gelassen und jetzt rennt Dir deine Hauskatze nach. Ich hoffe die findet den Weg zurück und lässt sich unterwegs nicht fangen, denn dann landet sie heute abend sicher als Fleischeinlage im Topf. Und wehe ich kriege von der Lagerwache später gemeldet, daß die Katze die ganze Zeit kläglich vor dem Tor gejammert hat und Cato auf der anderen Seite darum bettelte sie wieder ins Castellum zu lassen." -
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Original von Lucius Artorius Avitus
Avitus saß ebenfalls unter den Zuhörern und verfolgte die Ausführungen des Dozenten aufmerksam und mit Interesse, hin und wieder eine kleine Notiz auf eine Wachstafel machend.Gerade noch rechtzeitig war Plautius eingetroffen, welcher sich mal wieder in Roma verlaufen und dann auch noch Fuscus verpasst hatte. Er setzte sich neben Avtius, nickte diesem zu und zückte einen Stapel Wachstafeln für Notizen.
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Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
Plautius stieg auf sein Pferd. Es war schon erstaunlich wie schnell trotz allem eine Legio durch ein Tor geschleust werden konnte. Verzögerungen gab es eigentlich nur bei den vierbeinigen Legio-Mitgliedern, aber auch hier klappte es besser, nachdem man den Maultieren die ein oder andere Möhre angeboten hatte.
Hinter den letzten Miles wurde das große Tor verrammelt und geschlossen. Plautius pendelte einige Zeit noch zu Pferd zwischen der Nachhut und dem Kommandostab hin und her und reihte sich dann beim Kommandostab ein.
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Sim-Off: reitende römerin = sehr ungewöhnlich und selten. quasi eine kuriosität. im moment überschlagen sich etwas die zeitebenen. mal sehen, wie fix wir hier alles geregelt kriegen.
"Ja! Der Praefectus Castrorum ist im Manöver, ebenso der Tribunus Laticlavius und die restlichen 6000 Mann. Der Legatus dagegen ist nach Roma gereist. Keine Ahnung wann der zurück kommt, aber das Manöver soll in spätestens 1 Woche beendet sein. Und Aufständige gibt es hier nicht. Und die Abschlusskampfhandlung ist auch noch nicht. Ist also ungefährlich. Es könnte höchstens endlich mal einen erlösenden Wolkenbruch geben."
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Original von Decima Pulchra
Decima Pulchra näherte sich nach der 4 tägigen Reise dem Kastell. Am Haupttor stieg sie von ihrem Pferd ab und deutete auch ihren 3 Sklaven, die sie zum Schutz mitenommen hatte, dies zu tun. Sie näherte sich der Wache und sah sie freundlich an, obwohl sie von der Reise ziemlich erschöpft war.
"Salve miles, mein Name ist Decima Pulchra und ich würde gerne mit dem legatus sprechen, wenn es denn möglich ist."
sagte sie und hoffte das der legatus nicht grade außer Haus oder sonst was war.Sim-Off: Dieser Beitrag spielt so ein bis zwei Wochen nach eurer Frühjahrsinventur
Sim-Off: hm, das ist ein interessanter zeitpunkt. gut für einen händler, schlecht für einen familienbesuch.
es ist nur die frage, ob wir überhaupt dann noch da sind, weil auslandseinsatz. oder noch im manöver sind. und wo der legatus jetzt ist, das ist dann die 100.000 euro frage. improvisieren wir mal.
Ein Wachposten (auf dem Wehrgang der Pallisade) unterhielt sich gerade mit 2 Eques (vor dem geschlossenen Tor), welche einige Satteltaschen mit Post für die Truppe, sowie den Praefectus Castrorum auf ihre Pferde packten. Im Gegenzug zogen 2 weitere Miles an einem Seil mehrere Taschen mit versandfertigen Briefen an einem Seil die Pallisade hoch. Diese würden später sortiert und dann weitergeleitet werden. Manöver hin oder her, Post fiel immer an und der Cusrus Honorum und die Legio lieferten selbst bis in die vorderste Schlachtreihe aus oder beförderten die Post von dort an die lieben Angehörigen. Soziale Kompetenz des Arbeitgebers würde man das mal 2000 Jahre später nennen.
Alle Miles, ob nun beritten oder nicht, wunderten sich zunächst einmal über eine reitende Frau ! Eine Frau zu Fuss, ja gut, eine Frau in einer Sänfte, auch gut. Eine Frau, die man ins Lager zu schmuggeln versuchte, ganz sicher kein Einzelfall. Aber eine reitende Frau.
Auf der Pallisade wurden die Köpfe zusammen gesteckt. Dann erschien ein Optio auf dem Wehrgang.
"Salve Decima! Der Legatus Decimus Livianus ist nicht da und auch sein Abwesenheitsvertreter, Praefectus Castrorum Matinius Plautius, ist nicht da. Die Truppe ist auf Manöver, aber den Praefectus kannst du unterwegs erreichen, indem du die beiden Eques begleitest. Oder du schilderst dein Anliegen und die Nachricht wird ihm ausgerichtet. Derweil kannst du in Mantua Quartier beziehen. Das Castellum ist geschlossen, hier ist quasi niemand mehr. Zivilisten im Lager sind verboten! Ich kann dich nicht einmal als Verwandte des Legatus in dessen Haus unterbringen."
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„Wir sollten zumindest den Kaiser über die hier herrschenden Mißstände informieren und eine formelle Abordnung oder ein Schreiben entsenden. Dann obliegt es an ihm eine Entscheidung zu treffen, ob er einen neuen Comes beruft oder nicht. Und erst dann sollten wir in sachen Kandidaten aktiv werden. Man verteilt die Beute nicht, bevor man ein Land nicht erobert hat. Und keiner kann später sagen, daß er von nichts gewusst hat oder man gegen ihn intrigiert hat, wenn wir so vorgehen.
Und ich sehe mich im Gegensatz zu Artorius Corvinus nicht als kopfloses Huhn. Das macht sich nicht mehr so viele Gedanken. Aber seid sicher, daß ihr keinen Militär wie Claudius Vesuvianus oder mich wollt, der hier Ordnung reinbringt. Nachher gibt es Geschrei, daß die Curia dann eine militante Kampfeinheit ist, nachdem die Mitglieder beim Drill beobachtet wurden."Sim-Off:
ich tue mir mit einer absetzung des comes etwas schwer. da stehe ich zwischen den stühlen. persönlich mißfällt es mir, daß ewig nichts passiert, dann einer auf stress und dringlich gemacht wird, von konsequenzen für die nichtanwesenden schreibt und dann wieder nichts mehr ist. also in zukunft braucht mir mit dringlich und quengeln keiner mehr zu kommen.
als militär ist das hier für mich etwas abwechslung zur legio, aber ich kann auch die angehenden berufspolitiker hier verstehen, die gerne aktives spiel machen wollen. daher trage ich die meinung der mehrheit dann mit. aber ich gebe zu bedenken:
wir wissen nicht warum er schreibt. er meldet sich auch nicht ab und war zwischenzeitlich wohl auch mal da. ein schrei nach absetzung kann folgen ziehen. dann schreit der nächste, daß artorius corvinus seit dem ersten post der dringlichkeitssitzung am 2.4. bis zum 28.4.07 nichts gepostet hat, weil ihm die nase nicht passt. alles hat 2 seiten. dann trägt man mir von verschiedener seite zu, daß diese art aber kein einzelfall von aurelius cicero ist. gut, das spricht wieder für eine monierung an höherer stelle, aber es sollte ein gewisses niveau unsererseits gewahrt bleiben und keine persönlichen vendettas oder postenklau ausgetragen werden. -
Ein reisender Händler der Legio brachte eine Antwort aus Mantua und gab diese an der Villa ab.
Von
Praefectus Castrorum
Camillus Matinius Plautius
Castellum Legio I, Mantua, ItaliaAn
Decemvir litibus iudicandis
Manius Flavius Gracchus
Villa Flavia, Roma, ItaliaSalve Flavius!
An einen Neffen namens Lucius Matinius Macro kann ich mich zwar nicht erinnern, aber nichtsnutzige Neffen habe ich ja etliche und man kann mit Fug und Recht behaupten, daß sie allesamt Tauge- und Habenichtse sind.
Das mickrige Erbe von 25 Sesterzen nehme ich an um damit eine wohltätige Spende zu tätigen. Dann hat dieser Tunichtgut wenigstens einmal im Leben einen Beitrag an die Gesellschaft geleistet.
Vale
Praefectus Castrorum Camillus Matinius Plautius
Castellum Legio I, Mantua, Italia -
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Original von Valeria Amatia
Nachdem plötzlich das Opfer angefangen hatte, hatte Amatia noch gar nicht das Geschenk genauer betrachten können. Bevor sie also selbst zu essen beginnen wollte, öffnete sie neugierig die Rolle. Sie zeigte sie begeistert ihrem Gemahl und suchte dann nach Plautius. Mit der Rolle in der einen Hand, griff sie mit der anderen nach Plautius Unterarm. "Tut mir leid, daß ich vorhin einfach von euch weg bin. Habt vielen Dank für das Geschenk, ihr zwei. Ich glaube ich habe sogar schon von ihm gehört, er soll ja ganz bezaubernde Mosaike machen. Ich bin mir sicher, wir werden einen Platz finden, wo es sich wunderbar machen wird."Plautius lächelte die Braut an.
„Keine Ursache, vor allem nicht an einem Tag wie diesem. Da wären meine Gedanken als Braut auch woanders und bei viel wichtigeren Dingen. Die Mosaike dieses handwerkers sind sehr gut und ich hoffe, daß ihr euch beide auf ein gemeinsames Motiv einigen könnt. Nicht, daß es deswegen den ersten Ehestreit gibt. Und einen Platz für ein Mosaik findet man immer. Zur Not erwirbt man halt ein weiteres oder ein größeres Haus.“
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Plautius folgte den Anweisungen zum Officium, wo das Eheregister untergebracht war. Die Tür stand einladend offen und als er klopfte, gab ihm die Person hinter dem Schreibtisch kauend zu verstehen, daß sie eintreten konnten, während dieser seinerseits auskauend seinen McVic zur Seite legte.
„Salve! Mein Name ist Camillus Matinius Plautius und dies ist Artoria Medeia. Wir sind hier um unsere Verlobung eintragen zu lassen.“ -
„Salve, meine Muse. Danke für dein Kompliment. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann trage ich gerne auch eine Toga, obgleich im Castellum neben der Rüstung eine saubere Militärtunika selbst bei einem abendlichen Empfang beim Legatus als „Abendkleidung“ angemessen gilt.
Der freundliche Mann hat mir gesagt, wo wir hin müssen. Das Eheregister ist einige Türen weiter.“
Plautius nickte dem Mann dankend zu und verließ mit Medeia das Officium und begab sich zum Eheregister.
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"Salve Vitamalacus! Wollen wir zeitig los oder machen wir noch Ausrüstungskontrolle? Bei einigen Miles hat man den Eindruck, daß sie lebende Rücksäcke auf 2 Beinen sind. Aber ich war damals als Probatus auch nicht viel besser. Sie können ja das Zeug ruhig mitschleppen."
Er wandte sich an einen vorbeieilenden Miles.
"He du! Halt! Die vorschriftsmäßige Bewaffnung besteht aus 1 Gladius und 1 Pugio. Und nicht aus 2 Gladii!" brummte Plautius, obwohl es ihn eigentlich nicht sonderlich störte.
Der Miles nahm Haltung an.
"Praefectus! Das ist mein Pugio! Ich bin aus Corsica und dort ist es eine Frage der Ehre einen richtigen, großen Pugio zu haben. Ich kann nichts dafür, daß mein Gladius im Vergleich dazu so klein ist. Praefectus!"
"Aha. Na dann, ab mit Dir ins Glied. Hopp hopp!"
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Nachdem der offizielle Teil der Heirat offsichtlich abgeschlossen war, kam wieder Bewegung in die Menge und die Gespräche begannen. Medeia geleitete Plautius zu dem Senatorenrudel, wovon er nur Purgitius Macer in seiner Eigenschaft als Leiter der Militärakademie kannte. Derweil brachten die Sklaven das Essen für eine halbe Legio hinein. Ob noch mehr Gäste erwartet wurden?