Avitus Augen verloren sich in denen von Alessa, es lag ihm auf den Lippen, er wollte ihr sagen, wie sie für ihm bedeutete, was ihr an ihm lag, was er für sie empfand, „Ich … „ nein er konnte nicht, sie sahen sich heute das zweite mal, was würde sie von ihm halten, was würde ihre Familie von ihm halten, also wich er aus, „Ich denke wir sollten wieder ins Haus gehen, es wird kühler und ich will doch nicht, dass du krank wirst.“
Beiträge von Aulus Octavius Avitus
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herzlich willkommen
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„Werter Hadrianus, ihr seht, wenn das Volk Roms nicht über ein Sprachrohr, dem gewählten Volkstribun verfügt, glauben teile Adels, sich alles erlauben zu können.“
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Avitus stand noch auf der Anhöhe, als er mit ansehen musste, wie die versammelte Menge mehr und mehr außer Kontrolle geriet, seine Rufe gingen in dem allgemeinen Geschrei, Getöse und Gelärme unter.
Als er auch noch von den hinter ihm stehenden Plebejern vom Podest gestoßen wurde, als sie weiter nach vorne zu den anderen Plebejern und den selbsternannten Sprechern der selbigen strömten.
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„Ich danke euch Senator, Bürger Roms, zu beginn meiner Kandidatur, stellte man mir die Frage, ob der Volkstribun noch Zeitgemäß sei, ob Rom einen Volkstribun braucht!
Ich sage euch schaut euch die Wirklichkeit an, schaut euch an, was während der verwaisten Zeit des Amtes des Volstribunes im Rom geschieht und ihr werdet nach genauem hinschauen feststellen, das Amt des Volkstribun ist eines der wichtigsten Ämter Roms!"
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Avitus hatte der leidenschaftlichen Rede gelauscht, nun sah er seine Chance sich als Verfechter und Anwalt der Plebejer zu profilieren, sicher er lebte wie ein Patrizier, als Kind spielte er mit ihnen, doch nun war es an der Zeit sich zu seinen Wurzeln zu bekennen.
„Bürger Roms,
Scipio hat recht, wie kann es sein, dass Rom, die glorreichste Nation der Welt, mit all ihrem Wohlstand auch zugleich die ungerechteste sein soll?
Ich sage euch, dieser Erlass ist ein Irrtum, ein Irrtum der Berater unseren geliebten Kaisers, denn in einem bin ich mir sicher, unser Kaiser ist weise, er ist ein großer Führer der römischen Nation und diese Weisheit lässt sich nicht mit diesem Erlass vereinbaren!
Viele Dekrete muss unser Kaiser Tag für Tag erlassen, so ist es klar, dass er meist auf die Ratschläge seiner Berater hört, somit ist auch klar, dass unser geliebter Kaiser, diesen unfairen, ja gar diesen unrömischen Erlass zurücknehmen wird.
Doch jemand muss unsren Kaiser aufklären, jemand muss ihm vortragen, was sein Volk denkt, sollen es die Berater sein, die diesen Erlass vorschlugen? Sollen es die Senatoren sein, die bisher nichts unternahmen?
Ich sage euch, wer dem Kaiser den Willen des Volkes vortragen sollte, es ist der Volkstribun, euer Anwalt, euer Sprachrohr bei den Herrschenden!
Daher verspreche ich, sollte mir das Volk Roms das Vertrauen aussprechen, so werden sich meine ersten Amtshandlungen ganz auf die Beseitigt dieses Dekretes konzentrieren!
Bürger Roms, stärkt den Cursus Honorum, nehmt auf eure Senatoren Einfluss, Plebejer ihr seit Rom!“
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Avitus musste schmunzeln, er hatte wieder das Bild mit Alessa im Brunnen vor Augen, doch dieses Bild wurde sogleich von den strahlend schönen Augen Alessas beiseite geschoben, wie gerne würde er ihre Lippen spüren, … doch sein Anstand verbat es ihm, doch nach diesem Abend, war ihm eines klar, keine andere Frau außer Alessa sollte jemals einen Platz in seinem Herzen finden.
Um wieder zurück in die Wirklichkeit zu finden, „Sag möchtest du noch Trauben und ein Glas Wein?“
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Avitus zweite Hand lag nun auf dem Knie von Alessa, „Wohl war ein Abend, der noch lange seines gleichen suchen wird.“
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Avitus folgte ihr und setzte sich dicht neben ihr auf die steinerne Bank, von der Bank aus, hatte man einen wunderschönen Blick auf den Himmel, der Mond stand beinahe Senkrecht über ihnen, man konnte all die Sterne und Sternengebilde sehen, als Avitus in den Himmel starrte, bemerkte er garnicht, dass seine Hand wie selbstverständlich wieder nach der von Alessa griff.
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Avitus stimme wurde leiser und langsamer, „13 Jahre war ich damals alt, mein Vater erzählte mir erst spät, woran sie gestorben war, er war bis zu seinem Tode davon überzeugt, dass sie erstochen wurde und sich nicht selbst gerichtet hat, es war die Zeit, wo Vater in die Politik ging und für öffentliche Ämter kandidierte.“ Avitus hielt inne und schaute auf die Statur, doch dann blickte er wieder Alessa an, “doch das ist Vergangenheit und wir leben heute und jetzt!”, seine Hand griff vorsichtig wieder nach der von Alessa.
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Beide traten aus dem Haus und gingen den Weg in den Garten, auf den ersten großen Brunnen zu, "dass ist sie, dass ist meine Mutter, mein Vater hat den Brunenn kurz nach ihrem Tode erbauen lassen."
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"Aber gerne, einst sagte man, die Gärten der Octavier seine eine der schönsten in Rom, meine Mutter liebte die Wasserspielen, aber du wirst es ja gleich sehen." Avitus nahm Alessa sanft bei der Hand und fürhrte sie in den Garten.
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„Auch das wäre kein Problem, doch ich glaube dein Onkel würde es mir übel nehmen.“ Auch Avitus ließ sich nun mehr Wasser als Wein einschenken.
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„Wer sagt, dass du mit deinem Vater nicht mehr sprechen kannst, er mag nicht mehr leben, doch das heißt nicht, dass er nicht da ist.“ Avitus lächelte sanft mit den Worten, er wollte weiter reden, doch in dem Moment betraten die Sklaven mit den Speisen den Raum und servierten das Fleisch, mit dem Gemüse und Brot. „Möchtest du noch Wein zum Essen?“
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Ohne auf die anderen Fragen einzugehen, besonders die nach seinem Vater versuchte er auf die neue Lage zu reagieren, ihr Vater war gestorben und wenn sie nur ein halbwegs besseres Verhältnis zu ihm gehabt hätte als er zu seinem, dann wusste er was sie durchmachen musste, „Es tut mir so leid Alessa, ich hatte keine Ahnung“, er überlegte aufzustehen um sie in den Arm zu nehmen, doch schien es ihm viel zu früh, als dass er sich etwas dergleichen erlauben könne.
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„Meinen Glückwunsch, die Beförderung hast du ja sicher verdient. Ich lebe hier allein, mit den Sklaven, mein Vater ist ja vor meiner Ankunft verstorben, meine Cousinen leben teils im Palast, teils in einer anderen Provinz und meine männlichen Verwandten dienen in der Armee.“
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Avitus lies zunächst Wein einschenken, dann antwortete er auf ihre Frage, „Nun was soll ich dir große von mir erzählen, von meinem 15 Lebensjahr an bis vor wenigen Monaten reiste ich durch die römischen Provinzen, wohnte meist bei Freunden oder Verwandten meines Vaters, am besten gefallen hat es mir in Ägypten, die Kultur ist so atemberaubend und wie du weißt bin ich nun wieder in Rom, um Rom zu dienen und so mit zu Danken“, bevor er weiter redete gönnte er sich noch etwas von dem Wein, „Du sagtest, du würdest den Göttern dienen, sag bist du auch in einem Orden?“
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Avitus ließ sich auf einer der Liegen nieder, nach dem seine Begleitung auch Platz genommen hatte.
„Was hältst du von Rehrücken mit Gemüse und dazu Wein?“
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„Ich hoffe dir gefällt, mein bescheidenes Heim.“ Avitus trat, zurück, damit die junge Dame, die prachtvolle Eingangshalle bewundern konnte, wohl war Bescheidenheit wurde ihm nie gelehrt und Zurückhaltung schon gar nicht, „Wenn es dir recht ist, gehen wir gleich in den Speisesaal.“
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Schon nach wenigen Gehminuten durch Rom erreichten sie das Anwesen der Gens Octavia in Rom, ein Sklave welcher beide ankommen sah, öffnete sofort die große Flügeltür zum Haus und begrüßte seinen Herrn und dessen Begleitung, „Bitte trete doch ein.“