Alessa öffnete die Tür und lugte zuerst nur vorsichtig hinein, dann trat sie ein und schloss die Türe wieder hinter sich. Danach ging sie zu ihrem Onkel hinüber und begrüßte ihn ersteinmal. "Guten Morgen Onkel Mercator." lächelte sie ihn an. "Du wolltest mich sprechen?"
Beiträge von Decima Alessa
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Dank Cicero's Beschreibung hatte Alessa wenig Mühe den Weg zum Arbeitszimmer ihres Onkels zu finden. Als sie dort angekommen war klopfte sie kräftig an die große Türe.
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Da es schon so spät war stand Alessa nun gleich auf und ging zum Schrank um sich ein neues Kleid zu suchen, dass sie sich nun anzog. Dann richtete sie ihre Haare, warf noch einmal einen eitlen Blick in den Spiegel und machte sich dann auf den Weg zum Arbeitszimmer ihres Onkels.
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Sie nickte Cicero zu. "In Ordnung, ich ziehe mich an und mache mich dann sofort auf den Weg zu ihm. Wie finde ich zum Officium?" fragte sie, den Schlaf noch aus den Augen wischend.
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Es war noch ein langer Abend geworden und anders als sonst hatte Alessa vollkommen verschlafen. Sie schreckte hoch als Cicero an der Tür klopfte, sprang aus dem Bett, legte sich ihren Morgenmantel um, zupfte sich ihre Locken zurecht und setzte sich auf ihr Bett.
"Tritt ein Cicero..." forderte sie den Diener auf.
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Auch Alessa schloss ihren Onkel freudig in die Arme und lächelte ihn an. "Ja Onkel Mercator, ich glaube es ist eine Ewigkeit her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Es hat sich sehr viel verändert seither. Längst bin ich nicht mehr das kleine Mädchen, das ihr kanntet" schmunzelte sie mit einem bezaubernden Augenaufschlag.
Dann blickte sie zu Lucidus und setzte sich mit ihm an den Tisch. "Ja, ich bin mit Livianus hierhergekommen. Er hat mich in der Casa in Empfang genommen und mir von dem Fest heute erzählt. Ich habe ihn gebeten, mich mit ihm zu nehmen." sie wandte sich Lucidus zu. "Meine Familie hatte schon immer ein großes Herz, so spricht Vater zumindest immer. Ich muss zugeben, ich vermisse ihn jetzt schon , aber es ist wunderschön hier und ich bereue nicht, diese Reise angetreten zu haben." Sie griff nach einem Becher Weiin, den sie ihrem Onkel und Lucidus zuprostete und nippte dann daran. "köstlich..."
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Erst jetzt, als Lucidus Mercator ansprach, wurde Alessa gewahr, das ihr Cousin neben ihr stand. Das passte ihr sehr gut, denn sie wollte ihm sowieso noch persönlich gratulieren.
Noch bevor Mercator antworten konnte, lachte Alessa und antwortete Lucidus. "Du meine Güte. Ich glaube kaum, dass ich mir vorstellen könnte, mit meinem Onkel ein Verhältnis zu haben." grinste sie schelmisch und wechselte den Blick zwischen ihrem Onkel, Lucidus und Gaius Ulpius Aelianus Valerianus.
"Es freut mich euere Bekanntschaft zu machen ehrenwerter Herr." wand sie sich Gaius Ulpius Aelianus Valerianus zu, dann sprach sie wieder zu Lucidus.
"Es trifft sich sehr gut, dass du hergekommen bist, lieber Cousin. Ich wollte dir zu deinem Erfolg gratulieren. Erkennst du mich?" -
Etwas erschrocken sah sich Alessa um, dann lächelte sie dem Herrn zu, der sie gerade angesprochen hatte.
"Das freut mich zu hören" antwortete sie und stand auf. "Livianus, entschuldige mich bitte."
Noch einmal lächelte sie Geminus zu und ging dann zu Mercator, ihrem Onkel hinüber. Ob er sie wohl noch kannte?"Guten Abend" lies sie verlauten, als sie bei ihrem Ziel angekommen war. Ein ehrwürdiges Nicken und ein höflicher Knicks zeigten die Ehrerbietung, der kaiserlichen Familie gegenüber. "ich hoffe, ich störe nicht!"
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Lächelnd sah Alessa ihren Cousin an und nickte dankend. "Denkst du ich kann zu ihm hinübergehen?" fragte sie schüchtern.
"Oder wäre es dem Kaiser gegenüber unhöflich, wenn ich das täte?" -
Zitat
Original von Marcus Decimus Livianus
Livianus folgte den anderen Gästen und betrat mit seiner Cousine den Bankettsaal. Er sah einfach überwältigend aus. Die Verziehrungen an den Wänden, die im Kerzenschein aufflackerten und durch den reichhaltigen Blumenschmuck noch mehr hervorgehoben wurden. Er sah sich um und wandte sich zu Alessa.„Nun heißt es Plätze suchen. Vater wird bestimmt noch einige Zeit brauchen, bis er nachkommt.“
Alessa war ihrem Cousin auch jetzt wieder gefolgt. Sie fand es amüsant, dass sie so neben ihm ging, als wäre er ihr Geliebter. Angenehm berührt genoss sie die Blicke der anderen, wie es Livianus ihr prophezeit hatte.
Sie nickte ihrem Cousin zustimmend zu und gemeinsam suchten sie sich einen Platz, der geeignet für sie beide war.
Von ihrem Platz aus konnte sie so gut wie alle Gäste überblicken und beobachtungen anstellen, die ihre jugendliche Neugierde stillten."Interessante Gäste sind hier, muss ich sagen." wisperte sie zu Livianus.
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Mit großer Freude und Begeisterung stimmte nun auch Alessa in den Applaus ein.
Sie blickte zu ihrem Cousin und lächelte. "Ich wusste gar nicht, welch ein angesehener Mann er doch geworden ist." -
Alessa war ihrem Cousin und den übrigen Gästen, sowie dem Kaiser und Hofstaat hinüber in die Aula Regia gefolgt, wo die Zeremonie begann. Gebannt hatte sie dem ganzen Geschehen beigewohnt und zugesehen.
Stolz lächelte sie zu ihrem Cousin, der diese wahrhaft ehrenvolle Auszeichnung verliehen bekommen hatte. Das sie diesen Augenblick miterleben durfte, erfreute sie über alles.
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Sie lächelte. Sie war den ersten Tag in Rom und schon sollte sie den Kaiser kennenlernen. Das konnte nur ein Traum sein.
"Genau so habe ich ihn mir vorgestellt." flüsterte sie wieder und lies sich keinen Moment des Geschehens entgehen.
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Als die Fanfaren erklangen, erhielten diese Alessa's Aufmerksamkeit. Sie wand ihren Blickwinkel der Tür zu, durch die nun der Kaiser mit seiner Gefolgschaft und Lucidus an seiner Seite, eintrat.
Sie ging wieder an die Seite ihres Cousins und flüsterte. "Ist das der Kaiser, Livianus?" Ihre Augen glänzten wie die eines Kindes.
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Alessa an der Seite ihres Cousins betrat das erste mal das Peristylium. Überwältig von all den Eindrücken, die sie bisher gewonnen hatte, ertappte sie sich dabei, die Hand ihres Cousins zu drücken. Als sie es bemerkte, zog sie ihre Hand zurück, trennte sich dann ein Stück von ihm und sah sich um, wie sie es schon im Atrium der Casa Decima getan hatte.
Der Großteil ihrer Aufmerksamkeit galt den Prätorianern. Ebenso konnte sie ihren Onkel entdecken, der seiner Arbeit nachging. Es schien ihm sichtlich zu gefallen, was er tat und das erfreute sie.
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Diesmal ein wenig gemächlicher, machte sie sich auf den Rückweg zum Atrium, wo Livianus noch geduldig auf sie wartete.
Sie hatte sich nicht allzuviel Zeit gelassen und ging nun andächtig und mit einem bezaubernden Lächeln auf ihren Cousin zu.
Zielstrebig nahm sie seine Hand und grinste ihn schelmisch an "So, ich bin fertig, wir können gehen." -
Glücklicherweise lief ihr nun doch Cicero über den Weg und sie fand zu ihrem Zimmer. Vor lauter Übermut wäre sie doch beinahe über ihr Gepäck gestolpert. Eilig packte sie ein paar Sachen aus, wusch sich und zog ein schönes Kleid gemäß dem Anlass an.
Ein kurzer Blick in den Spiegel bestätigte ihr, dass sie nun bereit war zu gehen.
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"Oh, das wäre wunderbar. Warte einen Augenblick, dann kleide ich mich nur rasch um und dann können wir uns auf den Weg machen, ja?"
Sie drückte Livianus vor Freude einen Kuss auf die Wange und eilte davon. Zu dumm, dass sie nicht mit Cicero gegangen war, jetzt wusste sie nicht, wo ihr Zimmer ist.
Etwas unkoordiniert steuerte sie durch die Gänge um Cicero vielleicht noch einmal zu begegnen. -
Mit Erschrecken musste Alessa feststellen, dass sie so gut wie gar nichts von ihrer Familie wusste. Von ihrem Vater und ihrem Bruder immerzu behütet und abgeschieden aufgewachsen, schien es als, wäre die halbe Welt an ihr vorübergezogen, ohne das sie es gemerkt hatte.
Lucidus, ja an den Namen konnte sie sich erinnern, aber das er dem Kaiser so nahe stand, das hatte sie nicht gewusst.
"Du meine Güte" startete sie "wann ist denn dieser Empfang heute? Denkst du, du kannst mich mit dir nehmen?" fragte sie übermütig.
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Alessa blickte interessiert zu Livianus. "Wie, ich dachte er wäre bei dem Empfang als Gast.. er richtet ihn sogar aus?"
Sie sah Cicero nach, der ihr Gepäck fortbrachte."Was für ein Empfang ist das eigentlich?" fragte sie neugierig.