Beiträge von Didia Fausta

    Was für ein stattlicher Mann, dachte ich, von wegen alle interessanten Männer wären weg. Während ich mich anmutig sammelte, überprüfte ich sein Erscheinungsbild. Er trug zwar nicht den Halbmond an der Sandale wie ich, schien aber ein Mann von Rang zu sein.
    "Oh wie ungeschickt von mir" sagte ich. "Nein ich habe mir nicht wehgetan. Aber ich hoffe sehr, ich habe sie nicht erschreckt. Ich war ganz in Gedanken versunken. Mein Name ist Flavia Fausta."

    So das mit dem Parfum wäre erledigt denke ich und bin schon mit den Gedanken bei verschiedenen Stoffen, die mich von weitem anlächeln, da laufe ich doch blind in jemanden rein.

    Wie schön es doch war, wieder zu Hause zu sein, dachte ich mir, als ich mich den Einkaufsständen näherte.
    Mal überlegen, was brauchte ich denn alles? Parfüm, wobei ich mein altes echt satt habe. Es soll da ein neues geben. Wie hiess es denn noch? Egal, ich werde mich schon durchschnuppern. Dann war da noch das bevorstehende Fest zu bedenken. Ich brauche unbedingt einen nilgrüne Stola. Das wird das richtige für die goldene Palla sein, die ich in Rom gekauft habe. Dann einige Duiftöle, Weihrauch, Pergament, ein Armband und vielleicht sogar noch ein paar Ohrringe.
    Ich liebe es, einzukaufen, dachte ich mir. Und vielleicht würde ich sogar Bekannte von früher wiedertreffen. Schliesslich wollte ich bei dem bevorstehenden Familienfest 2 Eroberungen mitnehmen. Welch eine Schande, das das Castellum leerstand. Offiziere waren schon immer die leichteste Beute gewesen.
    Aber jetzt erst mal Parfüm, dachte ich und näherte mich einem bekannten Stand.

    "Es war toll euch wiederzusehen und wir sollten unbedingt ein kleines Familienfest zu diesem Anlass geben. Jeder von uns steuert zwei Besucher bei.
    Was haltet Ihr davon?
    Sagt mir Bescheid, wann es euch paat. Ich muss noch schrecklich viele Besorgungen machen. Wir sehen uns später."
    Ich verliess den Raum und machte mich auf die Suchr nach meiner Sklavin.

    "Ich freue mich auch dich wiederzusehen. Du bist so gross, ich hätte dich fast nicht wiedererkannt.
    Ich bin erst heute aus Rom zurückgekehrt. Haben dir Flacia oder Calpurnia schon erzählt, dass ich mich zur Venuspriesterin ausbilden lasse?"

    Ich trete nach kurzem Anklopfen in Calpurnias Zimmer und bin gleich erstaunt. Calpurnia ist tatsächlich da, aber ausserdem auch unser Bruder Maximus.
    "Maximus, welch eine Freude dich wiederzusehen. Jetzt sind wir drei endlich mal wieder vereint."

    Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio


    Naja....so viele sind es auch nicht. Ich war ja mal in Frankfurt. Das waren dort Riesen-Banken :).


    Und wo wirst du dich heute Abend aufhalten? Beim Bundeshaus :)?


    Das Bundeshaus wollte ich eben besichtigen, aber die Schlange ist enorm. Nachher wollen wir (Ich, Lucius Crassuss und Quintus Tiberius Vitamalacus) auf dem Gurten essen gehen und dann zum Marzili runter, um Lichterboote in die Aare zu lassen. Und da das Wetter noch gut ist, werden wir wohl auch das Wetter geniessen können.

    Dieses Jahr habe ich es endlich mal geschafft, am 1.August nach Bern zu kommen. Das heisst, Fähnchenschwenken, Lichterboote in die Aare setzen und vor allem ein tolles Feuerwerk geniessen und natürlich Feiern.
    An dieser Stelle möchte ich alle Schweizer grüssen und sagen, Sie haben ein tolles Land.


    Grüsse


    Fausta

    "Ich bin Flavia Fausta, eine entfernte Verwandte aus Hispanien. Ich wollte hier während meiner Ausbildung zur Priesterin der Venus Obdach suchen, habe meine Meinung aber geändert.
    Wie könnt Ihr es wagen, jemandem aus eurem Haushalt den Dienst an der Göttin zu verweigern?
    Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Sklavenfreund, euren frechen Türsteher zum Beispiel würde ich gerne die Peitsche spüren lassen. Aber nach der Satzung unseres Tempels steht der Tempeldienst ausdrücklich auch dem Ordo Servorum offen. Jemanden des Tempeldienstes als unwürdig zu erachten steht nur einer Sacerdos zu und nicht euch. Einer Frau, sei es auch eine Sklavin, das zu verweigern ist meiner Meinung nach Blasphemie.
    Seid froh, das ich in meiner Ausbildung noch nicht so weit bin, Flüche oder Bänne auszusprechen, aber ich wünsche aus allem Herzen, dass der Segen der Göttin diesem Haus fernbleibt."
    Wütend drehte ich mich um und verliess das Zimmer.

    Es ist doch unglaublich, wie dieser Sklave es wagt mich zu mustern, dachte ich mir. Er würde noch lernen müssen, wie man eine Patrizierin begrüsst.
    Laut sagte ich:


    "Melde deinem Herrn, dass seine Verwandte Flavia Fausta angekommen ist."

    Aufgeregt näherte ich mich dem Portalr. Ich war neugierig, wie ich aufgenommen werde. Ich hatte meine Verwandten schon lange nicht mehr gesehen und hatte mich sehr kurzfristig angemeldet. Mein Entschluss mich hier in Rom der Göttin Venus weihen zu lassen, hat meine Familie sehr überrascht und ich glaube Sie halten es nur für eine neue Marotte von mir, um mich zu unterhalten. Ich gebe zu, dass ich zurecht als sehr leichtfertig angesehen werde.
    Ich unterbrach meine Überlegungen und klopfte.

    Warum falsche Hoffnungen. Wenn du meine Anmeldung gelesen hast, solltest du wissen, dass ich auf Männerfang bin. Und da du auch noch wohlhabend genug für das Veranstalten von grossen Festen bist bin ich durchaus interessiert.