Zitat
Numerianuns' Pferd wurde getroffen, doch nicht tödlich, den Göttern sei Dank. Jedoch drehte es durch, es bäumte sich auf, und Numerianuns musste sich mit aller Kraft festhalten, es klang so als würde es all den Schmerz herausschreien...
"Ruhig Pegasus! Ruhig mein Freund!"
sagte Numerianuns, mehr oder weniger beruhigend klingend zu dem schwarzen Hengst...
"Komm schon lass mich jetzt nicht im Stich alter Junge!"
fügte er noch an, doch es half alles nichts, Pegasus fiel verwundet zu Boden, und Numerianuns gleich mit.. Unter einem Schmerzenschrei kam der Tribun hart auf den Boden auf, und blieb zunächst kurz liegen. Ein paar Equites blieben vorsichtshalber stehen. Er blickte auf, einige Kratzer im Gesicht, die kleinen Bluttröpfchen bildeten zusammen mit dem Wüstenstaub eine Masse mit seltsamer konsistenz...
"WAS IST LOS?! GREIFT AN!"
brüllte er von unten wütend... Allerdings war die Wut eher auf den Parther bezogen welcher schuld an seiner Misere war...
Dann beugte er sich über seinen nun ruhig am Boden liegenden Weggefährten...
"Pegasus? Lass dich ansehen."
Mit großen Augen blickte ihn das Prachttier an... Wie schon damals als Numerianuns ihn zum ersten mal sah, im Stall in Germanien, bei der Legio IX, an seinem ersten Tag bei den Reitern...
Die Wunde des Tieres waren nicht wirklich ernst. Der Pfeil steckte nicht allzu tief drin, tödlich oder wirklich gefährlich war der Treffer nicht gewesen, mehr schlecht als recht hatte der Pfeil sein Ziel gefunden.
Erleichter war der Tribunus, langsam erhob er sich aus dem Staub, und klopfte ihn von seiner Kleidung. Dann machte er sich daran sein Pferd auf die Beine zu kriegen.
"Los mein Freund, genug gerastet, steh wieder auf."
Unter einem vorwürfigen Schnauben raffte sich Pegasus wieder auf, gemeinsam kehrten sie leicht hinkend zum Tross zurück, während der Rest der Reiterei auf den Hängen war...