Beiträge von Spurius Purgitius Macer

    Das Sommerloch schien ein bisschen auf Rom zu lasten, denn Macer hatte Zeit, lange Briefe zu lesen und ebensolche zu schreiben. Schon wenige Tage, nachdem er Post aus Germania bekommen hatte, stand daher sein Laufbursche an der Postannahme und reichte einen Brief für die Gegenrichtung ein. "Einmal Mogontiacum, auf die Wertkarte des Senators Purgitius Macer", erklärte er dazu, wie er es schon dutzende Male vorher getan hatte.


    Ad Iullus Quintilius Sermo
    Mogontiacum, Germania


    Sp. Purgitius Macer I. Quintilio Sermo s.d.


    Dein langer Brief hat mich sehr gefreut und ich habe ihn mit großem Interesse sehr rasch gelesen. Es erfreut mich zu lesen, dass sich einige Dinge seit meiner Abreise wohl nicht verändert haben und dass ich sie wohl richtig in Erinnerung habe und gleichzeitig freut es mich auch zu lesen, dass sich andere Dinge zum Positiven entwickeln und die Städte wachsen und gedeihen. Vielleicht wird es mich eines Tages doch noch einmal reizen, erneut über die Alpen zu reisen und mit eigenen Augen zu sehen, wie sich alles entwickelt hat. Konntest du das Stück Land schon in Augenschein nehmen, welches ich dir übertragen hatte und welches ich für ein eigenes Landgut vorgesehen hatte, wäre ich in der Provinz geblieben? Oder bist du so fest entschlossen, deine Karriere voran zu treiben und Germania bald wieder zu verlassen, dass du es einem tüchtigen Verwalter übergeben hast? Selbstverständlich werde ich deinen Weg unterstützen und dich jederzeit für ein Tribunat empfehlen, wenn dies dein Wunsch sein sollte. Das Examen Secundum wird dir dazu umso leichter den Weg ebnen und zweifellos wird auch Annaeus Modestus eine Empfehlung für dich aussprechen, wenn du ihn darum bittest.


    Dein langer Brief kam mit auch deshalb gelegen, weil sich in Rom sonst wenig tut. Der Sommer scheint wieder einmal lähmend über der Stadt zu liegen, der Senat tagt nur kurz und ohne Elan und selbst unser Praefectus Urbi scheint sich mit dem Auslösen neuer Skandale zurück zu halten. Und vom Kaiser hört man wenig bis nichts, das hast du richtig beobachtet und auch der neu gewonnen Friede mit den Göttern vermochte daran bisher nichts zu ändern. Lediglich ein Prozess, in dem ich den Vorsitz führe, sorgt für einige Abwechslung im Alltag, aber es geht darin um einen so lächerlich kleinen Geldbetrag, dass schon die Zeilen, die ich für einen Bericht dazu verwenden würde, teuer bezahlt wären als der Streitwert. Ich nutze die freie Zeit für eigene Dinge und habe den Umbau meiner Casa in Angriff genommen, um Albina ein angenehmeres Heim bieten zu können.


    Klienten habe ich nun schon einige in den Senat gebracht und ich gebe zu, dass es mir etwas mühsam erscheint, weitere zu finden, deren Förderung mir Freude bereiten würde. Nicht, dass es Rom an ambitionierten und vielversprechenden jungen Männern mangeln würde, ganz im Gegenteil, es gibt dort einige, denen sicher eine glänzende Karriere bevor steht, aber auch jene haben schon Patrone und Mentoren und als Consular brauche ich sicher nicht darum zu streiten und anderen ihre Schützlinge abzujagen. So werden ich mich wieder für junge Männer einsetzen, wenn sich die Gelegenheit bietet und man eine solche Bitte an mich heran trägt und in der übrigen Zeit den Weg der anderen verfolgen und unterstützen, wo man mich darum bittet.


    Vale!

    Die Pläne waren gemacht, das Nachbarhaus gekauft, der Nachbar ausgezogen, also konnte es bald losgehen mit dem Umbau und der Erweiterung der Casa Purgitia. Was vor Jahren für einen aufstrebenden Jungsenator und eine kleine Schar von Hausangestellten noch mehr als groß genug war, war heute für einen Consular mit Frau doch ein bisschen zu eng. Erst Recht, falls aus den beiden doch noch eines schönen Tages eine komplette Familie werden sollte. Aber bevor es soweit war, gab es nicht nur für die beiden noch etwas zu tun, sondern auch für die Bauhandwerker, die zumindest das Platzproblem beheben sollten. Und bevor die beginnen konnten, mussten die Götter und Geister noch in die Planung eingeweiht und um Zustimmung gebeten werden. Immerhin gab es gleich mehrere Dinge zu klären: Der Baulärm würde die guten Geister des Hauses stören und in Unruhe versetzen, durch das zu erwartende emsige Ein und Aus der Handwerker würden mehr böse Geister als üblich die Möglichkeit haben, ins Haus einzudringen und außerdem übernahm man ja das Nachbarhaus, dessen Geister den neuen Besitzer noch gar nicht kannten.


    Also begab sich Macer am Morgen nach der Salutatio zum Hausaltar, brachte Kohle zum Glimmen, legte Weihrauch auf und zog die Toga über den Kopf. Das erste Gebet galt dem Genius Loci, um seine Zustimmung für den Ausbau zu erhalten. Als Opfergaben gab es Wein und Kekse. Nachdem sich Macer sicher war, damit zumindest die Geister seines Hauses auf seiner Seite zu haben, konnte er sich an die Götter und Göttinnen wagen. Als erstes kam Vesta an die Reihe. Als Göttin der häuslichen Angelegenheiten durfte sie bei einer räumlichen Erweiterung des Haushaltes nicht ungefragt bleiben. Ihr brachte Macer Obst und frische Blumen dar. Letztere würden auf dem Hausaltar stehen bleiben und immer wieder erneuert werden, solange die Bauarbeiten liefen. Als zweites kam Silvanus Domesticus an die Reihe, der Hüter der Hausgrenzen. Mit ihm fürchtete Macer weniger Probleme, würde er doch die Grenzen seines Hauses erweitern und dem Gott damit sicher nicht zu nahe rücken. Erneut gab es Wein und Kekse, um auch diesen Gott für seine Pläne gnädig zu stimmen.


    Nachdem sich Macer der Zustimmung dieser beiden Gottheiten sicher war, setzte sich eine kleine Prozession in Gang, an deren Spitze er schritt und die ihn aus der eigenen Casa hinaus und in die leerstehende Nachbarcasa wieder hinein führte. Auch hier gab es einen Hausaltar, an dem sich der Vorbesitzer wenige Tage zuvor von den Geistern des Hauses verabschiedet hatte. Nun war es an Macer, sich als neuer Besitzer mit eben jenen bekannt zu machen und sie mit seinem ersten Opfer gnädig zu stimmen. Erneut gab es Wein und Kekse als Opfergaben. In Form einer kleinen Votivfigur war auch der Genius Loci der Casa Purgitia dabei, damit er sich mit seinem neuen Kollegen nebenan schonmal bekannt machen konnte, bevor sie mit der Zusammenlegung der beiden Häuser zu einem werden würden. Oder so ähnlich. Ganz genau wusste Macer nicht, was Geister da machten, aber er hoffte, die beiden würden sich miteinander arrangieren. Vorsichtshalber ließ er ein paar Kekse mehr da. Dann wandte er sich an den Silvanus domesticus dieses Hauses, der logischerweise ein anderer war als jener seiner eigenen Casa. Jetzt musste er hoffen, dass der Vorbesitzer gute Arbeit geleistet hatte, denn diesmal ging es tatsächlich um einen Eingriff in die Grenzen des Hauses. Richtig vorbereitet, würde Silvanus diesen aber eben nicht als feindlichen Eingriff sehen und ihm nicht im Wege stehen. Erneut gab es zum Gebet Wein als Opfergabe, einen Kuchen und auch ein paar Münzen. Landbesitz konnte man schließlich kaufen, da war Macer ganz pragmatisch.


    Während des Opfers und der Gebete machte das Haus keine komischen Geräusche, keine Tür knallte, kein Balken knackte, kein Putz rieselte von den Wänden. Macer deutete das als Zeichen, dass ihn weder der Genius Loci dieses Hauses noch der zuständige Silvanus gleich wieder vor die Tür setzten und fuhr daher mit der Zeremonie fort. Um genau jene Türe, durch die er eben gekommen war, sollte es nämlich jetzt als nächstes gehen. Durch die Zusammenlegung der Häuser würde sie nämlich überflüssig werden und sollte verschlossen werden. Und das ging nach Macers Meinung nicht ohne die Zustimmung von Ianus, dem Gott der Durchgänge. Den würde er zwar später auch nochmal brauchen, wenn der neue Durchgang zwischen den beiden Häusern geschaffen war, aber doppelt gebetet hielt bekanntlich besser. Also zog die Prozession zurück zur Tür, durch die sie eben gekommen waren und hielt vor dem Türpfosten an. Hier versuchte Macer mit einem Gebet den Gott der Ein- und Ausgänge darauf einzustimmen, dass genau hier bald kein Ein- und Ausgang mehr sein würde. Ein großzügiger Schluck Wein sollte dem Gott die Aufnahme dieser traurigen Nachricht erleichtern. Und weil Wein beim Ausgießen immer nach unten lief und folglich auf die Türschwelle traf, schloss Macer auch gleich Cardea, die Göttin der Türschwellen und Drehtüren mit in sein Gebet ein und spendierte ihr einen eigenen Schluck. Eine Drehtür war hier zwar nicht, aber vielleicht freute sie sich trotzdem und machte Ianus den Abschied leichter.


    Nachdem sich Macer sicher war, auch hier alle seine Pflichten ordnungsgemäß erfüllt zu haben, führte ihn der Weg wieder zurück vor den eigenen Hausaltar. Mit der Zustimmung aller betroffenen Götter im Rücken wollte er nun noch um Schutz und gutes Gelingen der Baumaßnahme bitten und dafür hatte er sich Minerva als Ansprechpartnerin ausgesucht. Diesmal wurde das Gebet wieder von Obst und Blumen begleitet und auch diese sollten auf dem Altar stehen bleiben und ständig erneuert werden, bis die Maßnahme erfolgreich abgeschlossen war. Außerdem gelobte Macer der Göttin noch eine weiße Ziege, falls die Handwerker ihre Sache gut machen sollten und die Arbeiten planmäßig und ohne Unfälle abgeschlossen werden sollten. Unfälle kosteten nämlich auch Geld und wenn es schlecht lief deutlich mehr als eine Ziege. Da Minerva zur capitolinischen Trias gehörte, ließ er sich etwas mehr Zeit als bei den anderen Göttern, um auch ganz sicher zu sein, ihren Beistand zu haben.

    Schweigen, wie so häufig bei feierlichen Zeremonien, verfolgte Macer an der Seite von Albina die Vermählung. So sah das also aus, wenn zwei echte Patrizier heirateten. Es war nicht die erste rein patrizische Hochzeit, die er besuchte, aber immerhin die erste eines patrizischen Consulars. Nicht, dass es bei seiner eigenen Hochzeit deutlich weniger feierlich gewesen wäre, aber da war eben nur die eine Hälfte des Paares patrizisch gewesen und die andere noch nicht Consular. Das machte halt schon einen Unterschied. Der Altersunterschied zwischen Braut und Bräutigam fiel auch hier auf und er fragte sich, ob das bei seiner eigenen Hochzeit auch so auffällig gewesen war. Immerhin war Albina nun wirklich ein ganzes Stück jünger als er. Aber immerhin war er selber nicht so alt wie Durus. Wie alt dessen Braut wohl war? Er nahm sich vor, später Albina zu fragen. Die würde das bestimmt wissen.

    Für diesen wichtigen Klienten, der ihm da gerade angekündigt worden war, lies Macer gerne alles andere stehen und liegen, was in diesem Fall bedeutete, dass er einen anderen Gast schleunigst aus seinem Arbeitszimmer komplimentierte, um Cyprianus nicht warten zu lassen. Freudig ging er ihm dann entgegen. "Cyprianus, es freut mich, dich in Rom begrüßen zu dürfen! Herzlich willkommen zurück in der Stadt! Und meinen Glückwunsch zu deinem neuen Posten! Es ist lange, sehr lange her, dass wir uns zuletzt gesehen haben", begrüßte er ihn überschwänglich.

    Wieder einmal verübelte es Macer seinem löchrigen Gedächtnis, dass er nicht sofort wusste, er der Patron des Quaestors war. Seinen Sekretär hatte er auch nicht dabei, den er hätte fragen können und selbst wenn, wäre das zu auffällig gewesen. Irgendwann würde bestimmt nochmal jemand ein wundersames Gerät erfinden, mit dem man solche Informationen schnell und unauffällig herbeirufen konnte. Aber Macer würde das wohl nicht mehr erleben. Also begnügte er sich mit der Information, dass der Patron des Quaestors ein Patrizier war und machte ein verständnisvolles Gesicht. "Aber sein Wort ist deshalb noch lange nicht unbedeutend und kann nicht einfach übergangen werden", erklärte er überzeugt. "Und meine Fürsprache sollte man im Gegenzug vielleicht auch nicht überschätzen. Ich mache niemanden im Alleingang zum Senator. Erst recht nicht jetzt, wo mit Vescularius Salinator doch eine sehr starke Persönlichkeit die Fäden in der Hand hält. Was wohl auch die Vielzahl an Berufungen aus dem Osten erklärt. Dort kennt er sich besser aus und hat seine Vertrauten. Die Zeiten des vergöttlichten Iulianus sind vorbei und von Valerianus hört man ja bekanntlich auch viel zu wenig. Ich glaube, selbst wenn ich mich jetzt persönlich bei ihm für dich oder jemand anderen einsetzen würde, würde das nicht viel bringen. Am Praefectus Urbi muss im Moment wohl jeder vorbei. Wobei Valerianus nach allem was ich weiß auch nicht unbedingt ein besonders großer Freund der Patrizier sein soll", glaubte Macer beisteuern zu können. Immerhin hatte er zusammen mit Valerianus auf dem Schlachtfeld gestanden und ihn als durch und durch eingefleischten Militär kennengelernt.


    Sim-Off:

    Nichtmathematiker zum Mathematiker: "Ich finde Ihre Arbeit ziemlich monoton."
    Mathematiker: "Mag sein! Dafür ist sie aber stetig und nicht beschränkt."

    Wie immer öffnete der Türhüter und betrachtete den Gast, der vor der Türe stand. "Salve. Du möchtest zu Senator Purgitius Macer?", erkundigte er sich dann, denn der Gast sah seiner Meinung nach genau so aus, als wenn er genau das wollte.

    "Da hast du wohl recht, das die Pferde betrifft", stimmte Macer zu. Nicht immer war es nur das Alter, das den Pferden zusetzte, sondern auch Verletzungen beim Rennen. Völlig ungefährlich waren diese schließlich auch nicht. Wobei gerade erfahrene Leitpferde viel Wert waren und zuweilen auch noch laufen durften, wenn sie nicht mehr topfit waren. "Wobei ich nicht weiß, wie lange so ein Gladiatoren üblicherweise mithalten kann. Eine kleine, ungünstige Verletzung reicht ja schon, um ihn alt aussehen zu lassen, auch noch in jungen Jahren. Da sind Fahrer weniger anfällig. Außerdem lässt sich ein Gespann vielleicht einfacher trainieren als ein Gladiator." Aber dafür kannte sich Macer eben nicht gut genug mit Gladiatoren aus, um das wirklich beurteilen zu können. Er wusste nur, wie lange es brauchte, bis aus einem Rekruten ein guter Soldat wurde und das konnte schonmal länger dauern.

    "Ich verstehe, was du meinst", sagte Macer langsam und bedächtig. Dass der derzeitige starke Mann von Rom eine gewisse Abneigung gegen Patrizier hatte, war schließlich nicht unbekannt. "Wobei ich dich hier tatsächlich wörtlich nehmen würde und tatsächlich nur von einer gewissen Erschwernis reden würde." Gerade eben seine eigenen Erfahrungen mit seinen Klienten sprachen dagegen, dass es unmöglich war als Patrizier in den Senat zu kommen. Und der Quaestor hatte da nun auch keine neuen Argumente geliefert. "Zweifellos wird es auf die Unterstütrzung deines Patrons ankommen und auch auf deine eigenen Leistung und das vielleicht mehr als sonst, aber ich denke, es bauen sich da keine unüberwindlichen Hürden auf. Falls doch, wäre dies jedoch sicher ein Problem, das nicht nur dich persönlich betrifft."


    Sim-Off:

    Kommt ein Vektor zur Drogenberatung: "Hilfe, ich bin linear abhängig."

    Nun nahmen die nächsten Schritte also tatsächlich konkrete Formen an und Macer war sehr froh darüber. Natürlich war der Ausgang weiterhin ungewiss und er hatte keine Ahnung, ob wirklich brauchbare Ergebnisse zusammen kommen würden, aber zumindest würde er nicht weiter auf der Stelle treten. Dass es ihm nicht unbedingt gefiel, dass der Kaiserhof involviert sein würde, verschwieg er vorsichtshalber, um den gerade mühsam gefundenen Plan nicht schon wieder zum Einsturz zu bringen.


    "Nun, dann danke ich dir jetzt schon für deinen Einsatz", sagte er stattdessen und lächelte herzlich. "Wie gesagt, setze nicht über Gebühr viel zeit dafpr ein, aber natürlich bin ich neugierig von dir zu hören, sobald es Neuigkeiten gibt", konnte er eine gewisse Aufregung dann aber nicht ganz verbergen. "Und was deine Zukunft im Senat angeht, hat deine Gens aus der Vergangenheit heraus betrachtet doch nichts zu befürchten, oder?", fragte er dann nach. Immerhin hatte Macer selbst erst kürzlich mit verfolgen dürfen, wie einer seiner aurelischen Klienten in den Senat eingezogen war.


    Sim-Off:

    Was ist der Unterschied zwischen einem introvertierten und einem extrovertierten Mathematiker?
    Der extrovertierte Mathematiker schaut auf deine Füße, während er mit dir spricht.

    Alles erledigt, bis auf ein paar Ausreißer:


    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    Freya Mercurioque - Kaupa Guldandi Glezan Goldmine Stufe II Duccia Venusia ----> Germania Magna
    Freya Mercurioque - Aeris Purgitia Erzmine Stufe IV Lucius Purgitius Maecenas -----> Saletio


    Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus
    Meine Betriebe:


    [...]


    bitte allesamt in Paestum (Campania) ansiedeln.


    Weder Germania Magna noch Saletio noch Paestum sind Städte, die im Tabularium zu finden sind. Ihr könnt entweder einen anderen Standort wählen oder die Entscheidung erstmal offen lassen. Oder Corvus überreden, die Städte auf der Karte zu ergänzen, dann kommen sie auch in Tabularium. :D

    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    Kannst du den ENTSORGEN-Text vielleicht mit nem align=right versehen? Also etwas weiter von ANBIETEN und KONSUMIEREN entfernen? Das würde die Möglichkeit des unglücklichen Verklickens etwas minimieren... denn auch das Bestätigungsfenster taucht ja beim Konsumieren auf, das kann man also im Fall der Fälle überlesen... wäre das anders angeordnet, also mit einem gewissen Abstand dazwischen, wäre es eben ungefährlicher.


    Rechtsbündig gefällt mir nicht, aber ich werde mal schauen, ob mir was anderes einfällt.


    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    Isch hädde da ne frog: Soll man da nur ausgespielte Orte eintragen (also Mogo, Conf, Alexandria, Mantua etc.) oder kann man da auch Orte eintragen die in absehbarer Zukunft des IRs nicht ausgespielt werden? Carnuntum, Ierusalem, Londinium...?


    Ich hatte zwar eigentlich gedacht, meine Formulierung wäre eindeutig, aber da ich schon im anderen Thread gesehen habe, dass sie es wohl nicht ist, hier nochmal ausführlich: Gewählt werden kann jede Stadt, die im Tabularium eingetragen ist. Es ist nicht relevant, ob sie bespielt wird. Eine Stadt, die im Tabularium nicht eingetragen ist, kann nicht gewählt werden.

    "Kontroverse Debatten wird es im Senat vermutlich ohnehin geben", winkte Macer lächelnd ab. "Es ist nicht anzunehmen, dass der Senat jubelnd aufspringt, wenn ich dafür werbe, die Rechte der Senatoren einzuschränken. Da kann jede Argumentationshilfe nur hilfreich sein, mag sie auch noch so schwach sein." Dass es Zeit dauern würde, war Macer ebenfalls klar. Aber so lange, wie er die Idee nun ohnehin schon mit sicher herum trug, kam es auf den einen oder anderen Monat mehr nun auch nicht mehr an. "Zeitlich besteht keine dringende Eile. Ich habe ja kein Wahlprogramm zu erfüllen mit diesem Anliegen. Wenn du also tatsächlich etwas für mich tun magst, dann auf keinen Fall mehr, als dir deine Zeit erlaubt. Ich werde dir in jedem Fall einen Gefallen schulden, aber ich möchte nicht deine Freizeit auf dem Gewissen haben", versicherte er dem Quaestor seine Dankbarkeit und setzte gleichzeitig die Priorität der Sache eher niedrig an. "Wie gesagt bin ich über jede Hilfe in Form von Daten und Fakten froh."


    Sim-Off:

    Ein Ingenieur, ein Physiker und ein Mathematiker stehen auf dem Flachdach eines Hauses und haben die Aufgabe, von dort herunter zu kommen. Leitern und ähnliches gibt es keine.
    Der Ingenieur schaut zu allen Seiten herunter, sucht sich eine geeignete Stelle, wo der Boden weich und sandig aussieht. Er springt, trifft auf einen unter dem Sand verborgenen Stein, verstaucht sich den Fuß und flucht: "Sche** Stein!"
    Der Physiker beobachtet die Umgebung und stellt einige Berechnungen an. Er nimmt Anlauf, springt, wird von einer Windböhe erfasst, landet daher knapp neben dem Baum, der seinen Sprung eigentlich abfangen sollte und flucht: "Sche** Störvariablen!"
    Der Mathematiker schließt die Augen, um sich konzentrieren zu können und stellt ebenfalls einige Berechnungen an. Er geht zu einer bestimmten Stelle, springt, verschwindet in den Wolken und flucht: "Sche** Vorzeichenfehler!"

    Soeben sind zwei kleine und eine größere Erweiterungen der WiSim aktiviert worden:


    1. Auf eurer WiSim-Startseite findet ihr nun unter den Erfolgsbalken einen neuen Verbrauchsassistenten. Dort könnt ihr in den vier Eingabefeldern für jeden Balken einen Wert eintragen und mit dem Button rechts als Ziel speichern. Jeden Tag, wenn der tägliche Balkenabzug berechnet wird, überprüft der Assistent, ob einer eurer Balken unter den Zielwert gefallen ist. Ist dies der Fall, verbraucht er so lange automatisch passende Waren aus eurem Lager, bis der Zielwert wieder erreicht ist oder das Lager leer ist. Der Assistent versucht dabei immer, Waren mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu konsumieren. Er kann dabei allerdings nicht berücksichtigen, ob ihr bestimmte Waren besonders günstig gekauft hat, sondern orientiert sich an den Richtpreisen. Wenn der Assistent bestimmte Waren gar nicht konsumieren soll (z.B. weil sie zum Verkauf vorgesehen sind), könnt ihr dies in eurem Warenlager einstellen. Am Anfang jeder Zeile steht dort nun ein O, das ihr anklicken könnt. Dadurch wird es zum X und dieses X bedeutet, dass die entsprechende Ware für den Assistenten tabu ist. Klickt ihr das X nochmal an, wird wieder ein O draus und beim nächsten Mal wird die Ware wieder berücksichtigt. Wenn ihr den Assistenten nicht benutzen oder zeitweise abschalten wollt, lasst einfach alle vier Zielwerte auf 0, dann macht er nichts.


    2. Ebenfalls im Warenlager seht ihr nun zusätzlich zu den Aktionen "anbieten" und "verbrauchen" auch noch die Aktion "entsorgen". Wenn ihr unnütze Waren aus dem Lager loswerden wollt, könnt ihr diese damit im Nichts verschwinden lassen. Wie beim Konsumieren auch, fragt euch ein Eingabefenster vorher nach der Menge, so dass ihr auch nur einen Teil der vorhandenen Waren wegwerfen könnt.


    3. Jedem Betrieb kann nun ein Stadtort zugewiesen werden in Form einer beliebigen, im Tabularium verfügbaren Stadt. Für neue Betriebe muss dieser beim Anlegen ausgewählt werden. Für schon vorhandene Betriebe könnt ihr uns eure Wunschstandorte im Thread für die Tabulariumsänderungen melden, dann tragen wir sie ein. Der Standort hat derzeit keinerlei spielerische Auswirkungen, sondern trägt erstmal nur zur Atmosphäre bei. Falls wir aus dem Standort mal ein tatsächliches Spielelement machen, sagen wir nochmal Bescheid.

    Auch wenn Macer wusste, dass spätes Erscheinen durchaus die vornehme Stellung eines Gastes unterstreichen konnte, wäre es ihm durchaus Recht gewesen, wenn sich seine Frau ein kleines bisschen mehr beeilt hätte. Aber da er heute ohnehin nur das angeheiratete schmückende Beiwerk war, während seine Frau in direkter verwandtschaftlicher Beziehung zum Bräutigam stand, enthielt er sich jeglichen Kommentares und genoss die ganze Situation mit einer gewissen Gelassenheit. Immerhin sah Albina dank der umfangreichen Vorbereitung wieder einmal traumhaft aus und etwas besseres, als eine perfekte Dame an seiner Seite zu haben, konnte Macer bei so einem gesellschaftlichen Anlass wohl kaum passieren.


    Da die Zeremonie gerade begonnen hatte, konnte er sich auch diverse Begrüßungen und warme Worte für die anderen Gäste für später aufheben und grüßte genauso wie Albina nur mit einem dezenten Nicken hier und da ein bekanntes Gesicht. Mehrere Senatoren erblickte er und Vertreter aller wichtigen patrizischen Familien. Eine durchaus erlesene Auswahl der Prominenz, die Rom zu bieten hatte.