Beiträge von Spurius Purgitius Macer

    Macer nickte sichtbar, als der Petronier auf das Ziel der Kommission hinwies und er nickte noch einmal bekräftigend, als auch der Consul diese Meinung zustimmend aufgriff. Tatsächlich hatte sich Macer die Arbeit der Kommission ursprünglich etwas anders vorgestellt, also sie nun hier ablief. Die Wortgefechte zwischen den Mitgliedern der Stadteinheiten boten ihm wenig Möglichkeit zur Mitsprache, da er selber keinen Einblick darin hatte, was nun tatsächliches Ermittlungsergebnis und was Spekulation war. Für ihn stand hier oft Aussage gegen Aussage und das in Bezug auf Details, von denen er sich nicht sicher war, ob sie überhaupt relevant waren.


    "Ich bin mir nicht sicher, ob wir bei der Suche nach einem Zeitpunkt für das Schwelen der Unruhen wirklich schon so weit sind", warf er daher skeptisch ein, als der Consul hier einen mentalen Haken setzte. "Ich kann zwar keinerlei weiteren sachdienlichen Hinweise anbringen, aber ich möchte dennoch nicht verschweigen, dass mich die bisherige Diskussion zu den Morden und ihrem Zusammenhang mit den Aufständen keineswegs überzeugt hat. Dass es über die Täterin eine Verbindung gibt und dass dieselbe Täterin Rom feindlich gesinnt war, scheint unbestritten. Aber haben wir damit wirklich einen stichhaltigen Zusammenhang? Es wurden weitere Morde mit ähnlicher Handschrift erwähnt, wenn ich euch richtig verstanden habe - wenn diese zeitlich früher liegen, müssen wir dann nicht bis zu diesen zurück gehen? Oder sogar weiter, wenn man diese Morde als erstes sichtbares Zeichen betrachten wollen, so dass das erste Schwelen zwangsläufig zeitlich früher angesetzt werden muss? Auch wenn wir eine Verschwörung annehmen, müssen wir dann nicht zurück zum Beginn der Verschwörung, um von dort aus nach den Ursachen zu suchen?" Macer blickte fragend in die Runde, denn auf alles diese Fragen hatte er bisher keine Antwort. "Ich möchte nicht sagen, dass wir mit unseren bisherigen Ergebnissen falsch liegen, aber ich habe Zweifel."

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    Original von Aulus Tiberius Verus
    Hm. Also muss ich annehmen, dass der Trecenarius ein wichtiger (und hierachisch bedeutender) Offizier war? (Nein, das ist kein Ego-Frage, sondern wirklich aus historischem Interesse. :D) Ich denke seine Bezeichnung bezieht sich nicht nur auf die Führung von drei Centurien, sondern auch auf die Besoldung? Er wurde ja - nach den Quellen, die mir vorliegen - als recht gut besoldet beschrieben


    Ja, würde ich auch so sehen. Und die Besoldung ist bei uns ja auch sehr gut. Genaugenommen genauso hoch wie die des Princeps Praetorii und von daher ist es sicher auch naheliegend, sie als gleichrangig zu betrachten.

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    Aulus Tiberius Verus
    Oder war er diesen gleichrangig, weil die Prätorianer eine recht flache Hierachie hatten?


    Eine flache Hierarchie (im Vergleich zu heutigen Armeen) hatte die römische Armee ja eigentlich überall, von daher würde es sehr verwundern, wenn die Prätorianer da eine Ausnahme machen würden.


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    Original von Marcus Iulius Licinus
    Dann stellt sich aber wieder die Frage, warum unser princeps praetorii als einziger Prätorianer weniger verdient als seine Äquivalente bei den Provinzialarmeen.


    Das hatten wir damals so gemacht, weil der Princeps Praetorii nach allen von uns damals gesichteten Quellen nicht allzu direkt als Äquivalent zum Praefectus Castrorum gesehen wurde. Von den Aufgaben her schon, von der Bedeutung aber nicht. Je nach Quelle findet man den Praefectus Castrorum bei den Legionen ja sogar als stellvertretenden Kommandeur (der bei Abwesenheit des Legatus Legionis zumindest innerhalb des Lagers auch de facto das Kommando führte), was beim Princeps Praetorii so eher nicht angenommen werden kann - schon deshalb, weil es ja zwei Prätorianerpräfekten und damit zwei gleichrangige gegenseitige Stellvertreter gibt. Auch die Tatsache, dass es eben noch den Trecenarius gibt, dürfte die Aufgabenvielfalt und damit auch die Bedeutung des Princeps Praetorii eher schmälern als stärken. Weitere Quellen dazu müsste ich aber auch erst wieder recherchieren.

    Der Bote wartete geduldig, während Annaeus Florus eine Antwort verfasste, denn als Bote war er genau das gewohnt. Man brachte irgendetwas irgendwohin und wartete dann, bis eine schnelle Antwort verfasst wurde. Das passierte nicht jedes Mal, aber häufig. Diesmal ging es recht zügig und der Bote steckte die Tafel in eine Ledertasche, die er umhängen hatte. Die Münzen nahm er routiniert entgegen und verpackte sie in einen kleinen Lederbeutel, den er aus der größeren Tasche zog. "Vielen Dank, junger Herr. Ich werde deinen Brief wohlbehalten zu Senator Purgitius Macer bringen", versprach er. Dass er nicht unbedingt den schnellsten oder direktesten Weg dafür nehmen würde, brauchte er nicht hinzuzufügen. Erstens hatte Annaeus Florus nicht um eine besonders schnelle Auslieferung gebeten und zweitens hatte er von Senator Purgitius noch weitere Anweisungen erhalten, wo er etwas abzuliefern oder abzuholen hatte. Eine mögliche Antwort des Annaers war darin schon berücksichtigt.


    Stattdessen kam er auf die Einladung in die Kücke zurück, die ebenfalls weder unüblich noch unerwartet war. "Gerne, auch dafür herzlichen Dank, junger Herr! Aber macht keine Umstände deswegen. Eine Kleinigkeit genügt."

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    Original von Lucius Annaeus Florus Minor
    Dann klopfte es und ein Bote wurde mir angekündigt. Ich befahl, diesen nicht an der Tür warten zu lassen sondern in den Empfangsraum zu geleiten. Nachdem ich mich vorläufig höflich von Sorana verabschiedet hatte, begab ich mich zu diesem Boten.


    Salve, ich bin Lucius Annaeus Florus Minor. Was kann ich für dich tun?


    "Salve, junger Herr!", grüßte der Bote höflich. "Ich wurde geschickt, um dir dieses Paket von Senator Purgitius Macer aus Rom zu überreichen", erklärte er dann und hielt Annaeus Florus eine gut verschnürte und versiegelte kleine Holzschachtel entgegen, auf der außen auch handschriftlich noch einmal Name und Wohnort des Empfängers notiert war.

    Der erste Vorlauf endete mit einem für die roten Ahänger durchaus überraschenden Ergebnis, denn die Fahrer liefen in der umgekehrten Reihenfolge der allgemeinen Annahme über ihre Stärke ein. Proteneas hatte sich offenbar ein bisschen zu viel geschont, denn der dritte Platz würde wohl kaum zu einer Teilnahme im Finale qualifizieren. Bagoas fuhr dagegen recht überraschend einen Sieg ein, obwohl seine normale Rolle in einem Rennen üblicherweise die war, seinen Kollegen den Rücken frei zu halten. Aber vielleicht war auch alles nur Taktik gewesen, um die gegnerischen Factiones zu verwirren. Die leichte Irritation trübte allerdings nicht die Sangesfreude der roten Anhänger, die weiter ihre Lieder erschallen ließen.


    "Steht auf, wenn ihr Rote seid! Steht auf, wenn ihr Rote seid, ..."


    "Ist es denn sicher oder zumindest naheliegend anzunehmen, dass dieser Mord in irgendeinem kausalen Zusammenhang mit dem Aufstand steht, oder ist die Tatsache, dass dieselbe Person beteiligt ist, unser einziger Anhaltspunkt?", erkundigte sich Macer, der sich nicht sicher war, ob der Octavier dies hatte ausdrücken wollen. "Soweit mir bekannt ist, passieren gerade in der Subura ja durchaus häufiger Morde. Mir ist allerdings nicht bekannt, dass sich aus diesen regelmäßig oder zumindest gelegentlich größere Aufstände entwickeln. Worauf stützt sich also die Annahme, dass ausgerechnet dieser Mord ein Vorbote des Aufstandes war?" Macer blickte fragend in die Runde, aber vor allem zu Octavius Maro und Claudius Menecrates. Ersterer wusste vermutlich von allen hier am besten über den Mord Bescheid und letzterer hatte ihn gerade ganz explizit als Vorboten bezeichnet.

    Unter den Anhängern der Russata war die Stimmung natürlich prächtig. Auf Dauer würden ungefährdete Siege zwar sicher langweilig werden, aber im Vorlauf war so eine Situation zum warm werden genau das richtige. Niemand fragte sich, ob hier ein roter Fahrer gewinnen würde, sondern bestenfalls, wer das Rennen machen würde. Und jeder konnte sich freuen, dass die Roten vorne lagen. Nach der Hälfte des Rennens sah es nicht so aus, als wenn es am Ende etwas anderes als drei Rote auf den ersten drei Plätzen geben würde, und dabei fuhr zumindest Proteneas recht offensichtlich nicht mit voller Kraft, da er üblicherweise stärker war als seine beiden Factio-Kollegen. Wahrscheinlich schonte er sich schon für das Finale.


    "Russ-russ-russ Ru-russ-russ-russ Ru-russ-russ-russ Russata!"


    Entweder war es ein sehr kurioses Losglück gewesen, oder eine sehr interessante Entscheidung des Veranstalters, dass im ersten Vorlauf nur Fahrer der Russata gegen jene der Praesina antraten. Macer war auf der Tribüne über diese Erkenntnis genauso überrascht, wie er mit der Tatsache zufrieden sein konnte. Die Praesina war lange nicht mehr in den vorderen Reihen in Erscheinung getreten, so dass die Fahrer der Roten sich wohl kaum verausgaben mussten, um ein gutes Ergebnis hinzulegen. Maver wäre sogar geneigt gewesen darauf zu wetten, dass seine Factio die ersten drei Plätze belegt, aber es saß niemand in seiner Umgebung, der ernsthaft dagegen Wetten wollte. Außerdem bot Macer höchst selten Wetten beim Wagenrennen an. So beließ er es auch diesmal dabei, den Einlauf der Gespanne zu beobachten und sich schon Gedanken zu machen, wie wohl die Modalitäten für die Auswahl der weiteren Endlaufteilnehmer wäre. Einer aus jeder Factio war gesetzt, hatte es gehießen. Plötzlich wurde ihm klar, dass es demnach tatsächlich keine kuriose Fügung sondern Absicht gewesen sein muss, dass alle Fahrer der Russata im selben Lauf starten. Wären sie über mehrere Vorläufe verteilt und würden in zweien gewinnen, wüsste man ja gar nicht, wer der beste und somit für das Finale gesetzt war. So aber gab es zwangsläufig eine klare Reihenfolge für jede Factio. Der Rest wurde dann wohl nach der übrigen Platzierung vergeben, mutmaßte Macer. Vermutlich würde es dazu noch eine Ankündigung geben.

    Auch die kleine Albina gehörte zu denjenigen Zuschauern, die hörbar die Luft einsogen, als der Löwe einen der Jäger angriff. Ihre Spannung war förmlich greifbar, als sie sich nicht zwischen Luftanhalten und aufgeregtem Herumhüpfen entscheiden konnte. Aufgeregt wandte sie sich um, um Macer und der Sklavenschar etwas mitzuteilen, unterbrach sich aber selbst nach zwei oder drei unverständlichen Worten, um sich zappelnd durch die Haare zu fahren und sich anschließend doch wieder ohne weitere Äußerung zur Arena umzuwenden. Dort hatte der Löwe inzwischen den Speer abbekommen, was Albina nach einem weiteren Augenblick der Anspannung mit nun plötzlich wieder gelöster Zunge mit einem hektischen "Papa, Papa, der Löwe blutet!" kommentierte. "Ja, da hat der Jäger ganz schön viel Glück gehabt, nicht wahr?", kommentierte Macer seinerseits, was Albina wiederum mit einem zustimmenden Nicken quittierte. "Geht der Löwe jetzt tot?" wollte sie dann wissen und ihre Stimme schwankte zwischen Sorge um den Löwen und Bewunderung für den Jäger, der den Löwen dann mit einem einzigen Streich mit dem Speer getötet hätte. "Nein, das reicht noch nicht, um den Löwen zu töten", antwortete Macer. "Schau, er ist noch auf den Beinen. Bestimmt greift er gleich noch einmal an."

    Sofern du auch tatsächlich als Fahrer für die Factio Praesina eingetragen werden willst, um bei Wagenrennen zum Einsatz zu kommen, brauchen wir noch eine Präzisierung des Alters (also ein exaktes Jahr und nicht nur die 14-19 aus dem Charakterblatt), sofern wir nicht würfeln sollen.


    Den Startwert an Punkten würfeln wir auf jeden Fall aus. Und der Fahrer unterliegt wie alle anderen Fahrer auch der Wagenlenker-Lectio. Die war in den letzten Jahren ausgesetzt, weil es kaum Rennen gab, wird demnächst aber wieder aufgenommen. Mit jeder Lectio altert er in der Fahrertabelle um 1/3 Lebensjahr. Den Wert im Charakterblatt musst du dann bitte jeweils selber anpassen. Je älter er wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er mit der Lectio seine Karriere beendet. Als Einsteiger ist dieser Wahrscheinlichkeit natürlich äußerst gering.

    Macer bemerkte, dass sein junger Klient von der Namenswahl für den Welpen nicht ganz so begeistert war, aber er wollte sich auch nicht in die Entscheidung seiner Tochter einmischen. Es war ihr Hund, da hatte sie zumindest das Recht für einen Vorschlag. Und so schlimm war die Wahl nun auch wieder nicht. "Wir schauen nachher mal, ob wir das heute schaffen", versprach er dann seiner Tochter in Sachen Leinenkauf. "Aber jetzt solltest du dich vielleicht erst einmal bei Pompeius Atticus bedanken", schlug er dann vor.


    Glücklich über das Geschenk erinnerte sich Albina dann auch gerne an ihre Erziehung. "Dankeschön", sagte sie artig an Pompeius Atticus gerichtet.


    "Auch von mir ein Dankeschön", pflichteter Macer bei. "Wirklich eine tolle Überraschung zu den Saturnalien. Ich halte dich auf dem laufenden, wie die beiden miteinander klar kommen", versprach er dann, denn Albina würde in Zukunft kaum bei jeder Salutatio dabei sein, um Atticus den Hund vorzuführen. "Aber wenn du jetzt weiter musst, will ich dich nicht aufhalten." Er gab seinem Sekretär einen Wink, dass Atticus ein besonders großes von den kleinen Saturnaliengeschenken erhalten sollte, die für die Salutatio vorbereitet worden waren. "Und wenn ich mich mal revanchieren kann, lass es mich wissen."

    In Rom hatte sich Senator Purgitius Macer durchaus sehr gefreut, eine Einladung zum Fest der Volljährigkeit des Sohnes von Annaeus Florus erhalten zu haben. Aus alter Verbundenheit hätte er zweifellos auch gerne daran teilgenommen, aber leider konnte er als Senator nicht so einfach mal eben nach Mantua reisen, auch wenn er gerade kein Amt bekleidete. Zwar stand auch noch seine jährliche Inspektionsreise zu seinem Landgut in Oberitalien aus, aber diese fiel üblicherweise in eine andere Jahreszeit, so dass sich die beiden Anlässe auch schlecht verbinden ließen.


    Also hatte Macer stattdessen einen vertrauenswürdigen Boten mit einem Paket geschickt, um wenigstens in Form eines Geschenks an dem Fest teilnehmen zu können. Einen Brief hatte er auch noch beigelegt, denn immerhin musste er dem jungen Annaeus Florus wohl ein wenig erklären, wie seine Beziehung zu dessen Vater gewesen war. Mit etwas Herumfragen in Mantua hatte der Bote die Casa Annaea gefunden und klopfte nun an, um das Paket zu übergeben.

    Macer ergriff als nächstes das Wort, da er nicht allzu viel Zeit brauchte, um seinen Beitrag vorzubereiten. Immerhin wusste er ja schon aus dem Senat, worum es ging und wie der Consul die Arbeit angehen wollte. Also hatte er sich entsprechende Gedanken gemacht.


    "Ich bin Senator Purgitius Macer, aus der Reihe der Consulare", stellte er sich kurz vor. "Ich kann es kurz machen: Ich habe vom Aufstand erfahren, als dieser schon im Gange war. Ich war nicht selber bei den Spielen zu Gast und habe daher in meiner Casa erfahren, dass es zu Tumulten und einem Einsatz der Stadteinheiten gekommen ist", erklärte er dann seine Wahrnehmung, um sie anschließend auf der Tafel zu notieren.


    Parolen ---- nicht selbst gesehen ---- ca. August (Consul)
    [FONT=freestyle script, amaze]Meldung am Tag des Aufstands ---- nicht selbst gesehen ----- nach Ausbruch (LPC)[/FONT]
    Nachricht vom Aufstand ---- zu Hause erhalten ---- nach Ausbruch (Purgitius Macer)

    "Salve", grüßte der Mann vor der Tür freundlich zurück. "Ich komme im Namen der Factio Russata, die eine Einladung des Consuls zum Wagenrennen erhalten hat. Bitte richte deinem Herrn aus, dass die Factio Russata sehr gerne mit allen drei Fahrern an dem Rennen teilnehmen möchte", trug er dann sein Anliegen vor. Da er die Villa Claudia für einen zuverlässigen Haushalt und den Consul für einen vielbeschäftigten Mann hielt, hatte er auch nicht vor, auf eine Bestätigung seitens des Consuls zu warten. Falls der Türöffner keine Fragen hätte, wäre sein Anliegen somit schon erledigt.

    Die Einladung des Consuls zu den Wagenrennen im Rahmen der Ludi Palatini hat nicht lange im Haus der Factio Russata liegen müssen. Schnell hatte sich die Nachricht verbreitet und schnell war die Entscheidung getroffen, dass man selbstverständlich drei Fahrer melden würde. Also stand wenig später ein Mitglied der Russata vor der Villa des Consuls, um eben jene Anmeldung zu überbringen.

    Albina verfolgte gebannt das Geschehen in der Arena und kommentierte es immer wieder, als wolle sie sichergehen, dass Macer und die Sklavenschar aus der Casa Purgitia auch ja kein Detail verpassten oder falsch verstanden. Macer gönnte ihr das Vergnügen, auch wenn er selber dem Geschehen tatsächlich nicht mit voller Aufmerksamkeit folgte, sondern weiter auch mit seinen Sklaven plauderte und gelegentlich den Blick über die Ränge schweifen ließ, ob er ein bekanntes Gesicht entdeckte. Eine der Begleiterinnen des Aedils lächelte Macer freundlich zu und Macer lächslte ebenso freundlich mit einem leichten Nicken zurück. Mehr noch als die Tatsache sie zu sehen, freute ihn dabei die Tatsache, dass er sich ganz ohne Hilfe seines Sekretärs daran erinnerte, sie zuletzt in der Villa Aurelia getroffen und ein paar Worte mit ihr gewechselt zu haben.


    In der Arena begann derweil offenbar der nächste Akt, in dem nun wieder zwei Menschen die Arena betraten, um die eben noch jagenden Löwen un wohl selber zu gejagten werden zu lassen. Nun schaute auch Macer wieder etwas aufmerksamer hin, denn der Kampf Mensch gegen Tier war für ihn schon spannender als die Jagd zwischen Tieren oder auch die Jagd mit dem Bogen zuvor.