Beiträge von Spurius Purgitius Macer

    Gibt's dazu was Sim-On? Bei einer Metzgerei geht so ein Umzug ja vielleicht noch problemlos, aber eine Kleinviehzucht wandert ja nicht mal einfach so in ein paar Kisten verpackt von Ostia nach Mogontiacum, oder?

    Der dritte Kampf war der heftigste und wohl noch etwas spektakulärer als jener zuvor. Macer konnte der Paarung allerdings nicht so viel abgewinnen, da er den Retiarius eigentlich von Anfang an zu sehr im Vorteil sah. Aber da er kein ausgewiesener Kenner und Anhänger der Gladiatur war, nahm er durchaus in Kauf, mit dieser Meinung recht alleine dazustehen. Spannender wurde der Kampf für ihn dadurch allerdings trotzdem nicht. Allerdings tat sich auch drumherum nicht allzu viel zu seiner Ablenkung, denn auch wenn er den Gesprächen der jungen Leute immer mal wieder mit einem Ohr lauschte, wollte er sich keineswegs einmischen. Also konzentrierte er sich doch wieder auf den Kampf und spendete am Ende beiden Kämpfern Beifall.

    "Aber über ihn wissen wir immerhin etwas und können sicher auch mehr über ihn in Erfahrung bringen" wandte Macer unmittelbar darauf ein. "Ich würde daher zunächst einmal eher die uns gänzlich unbekannten ausschließen, also jenen Mann, der bisher eher unter den Priestern verkehrte und den Onkel des Parthamasiris. Bei ihnen wissen wir gar nicht, was uns erwartet oder ob sie ein langfristiger Partner sein werden. Das halte ich für eine gänzlich ungeeignete Ausgangslage", schloss Macer lieber ausdrücklich noch einmal die aus, die er eben schon nicht unterstützt hatte.

    "Ich denke, wenn wir mit Mithridates als unserem Kandidaten starten und am Ende Vologases bekommen, haben wir viel erreicht", antwortete Macer eher mit der groben Skizze einer Strategie als mit einem eindeutigen Votum für einen Kandidaten. Tatsächlich fiel es ihm auch extrem schwer, ein solches zu treffen angesichts der wenigen vorliegenden Informationen. "Die anderen drei Kandidaten erscheinen mir etweder ohnehin wenig aussichtsreich oder im Fall von Pakoros zumindest für den Verhandlungsbeginn zu wenig vorteilhaft für uns. Wobei ich letzteren nicht gänzlich ausschließen würde. Vielleicht hat der Caesar ja auf seiner Reise Gelegenheit, ihn kennenzulernen und uns dann gutes zu berichten. Nur weil er der Favorit der Parther sein könnte, muss er für uns ja nicht gänzlich schlecht sein", konnte Macer selbst von den anderen drei Kandidaten nicht alle ausschließen.

    Für den Status der Gensmitglieder musste ich ein wenig tricksen, weil die Technik derzeit nicht damit klar kommt, dass es dazwischen einen Toten gibt. Sollte aber jetzt erst einmal stimmen, kann sich aber bei kommenden Änderungen in der Gens wieder verstellen. Dann bitte (am besten mit Hinweis auf dieses Posting hier) wieder melden.


    NSC-Ehegatten können wir leider nicht eintragen. Im Stammbaum stehen die beiden aber natürlich trotzdem nebeneinander, als Eltern der entsprechenden Kinder.

    Der zweite Kampf war intensiver und ausgeglichener als der erste. Beide Kämpfer hatten ihre Chancen und ließen den Gegner nicht ohne blutige Wunde zurück. Den Zuschauern gefiel das sicherlich und Macer respektierte immerhin die sportliche Leistung, die hinter einem solchen Gefecht steckte. Und auch taktisch war es natürlich immer wieder interessant, einen Kämpfer mit ähnlicher Ausrüstung wie einen Legionär im Kampf gegen einen andersartig ausgerüsteten Gegner zu sehen. Der Sieg schien Macer am Ende verdient zu sein und natürlich gönnte er beiden das Leben.

    Zitat

    Original von Myrddin Ariamir
    Des weiteren könnte uns die SL auf dem laufenden halten, über was wird gerade geredet und wird diskutiert.


    Wenn du über etwas nachdenkst, dann erfahren wir alle davon nur genau das, was du am Ende des Nachdenkens davon öffentlich aufschreibst. Von den Ideen, die du zwischenzeitlich verworfen hast und dem Prozess, wie du zu deiner Meinung gekommen bist, erfahren wir nichts. Und genauso ist es mit der SL. Eine funktionierende Gruppe (egal ob die SL des IR, der Vorstand eines Vereins oder die Chef-Etage einer Firma) ist nämlich immer mehr als ein Beutel voller Einzelmeinungen ihrer Mitglieder. Wie die SL zu ihrer Meinung kommt, welche Ideen sie dabei unterwegs verwirft und welchen Teil ihrer Meinung sie nach außen trägt ist daher genauso ganz alleine ihre Sache, wie es für dich deine Sache ist. Die Frage "Was denkst du gerade" wirst auch du in deinem Leben sehr wahrscheinlich schon absichtlich ungenau, ausweichend oder gar nicht beantwortet haben (aus welchem Grund auch immer) - gestehe der SL daher bitte zu, es genauso zu halten.


    Wenn einzelne Mitglieder der SL ihre Meinung zwischendurch kund tun möchten, werden sie das schon tun. Und du wirst bemerken, dass sie häufig betonen werden, dass es ihre persönliche Meinung ist, nicht die der SL.


    Zitat

    Original von Myrddin Ariamir
    Ich fordere


    Das ist in einem kostenlosen und absolut nicht lebensnotwendigem Spielangebot schon ein schlechter Ansatz der Kommunikation. ;)


    Zitat

    Original von Myrddin Ariamir
    Ich hätte vllt. vorher schon gerne entweder mitgekocht oder gesagt das ich keine oliven mag und nicht nach dem Essen oder beim Vorsetzen zu sagen, können wir bitte die Oliven rauslassen oder kannst du was neues Kochen. ;)


    Niemand nimmt dir übel, wenn du die Oliven beiseite legst. Wir sind da nicht so. Ich habe als Kind immer die Petersilie aus dem Salat gefischt, weil ich die nicht mochte... Im übrigen kannst du ja vorher sagen, dass du keine Oliven magst. Kann dann aber trotzdem passieren, dass wir welche rein tun, weil die uns gut schmecken. Und wenn's dir grundsätzlich nicht schmeckt, kannst du in deiner eigenen Küche gerne was anderes kochen. Ist in jedem Restaurant genauso - da kannst du auch nur das wählen, was auf der Speisekarte steht.

    Die vorgestellten Ideen für gesetzliche Änderungen erregten Macers Aufmerksamkeit in besonderem Maße, auch wenn er den Kandidaturen für das Aedilat im allgemeinen ohnehin oft mehr Interesse entgegen brachte als den anderen Ämtern. Sofern der Kandidat gewählt wurde, würde seine Amtsführung für ihn wohl besonders interessant werden. Für eine Rückfrage reichte es erst einmal aber nicht, denn Macer war klar, dass es den Rahmen einer Kandidaturrede wohl mehr als sprengen würde, jetzt nach Details der Ideen zu fragen.

    Nachdem der Kaiser gesprochen hatte, meldete sich wieder Macer zu Wort. "Wissen wir denn bereits, was Parthia in etwa von unserer Seite erwartet?", stellte er eine erneute Frage. "Ich meine, rechnet man am parthischen Königshof damit, dass wir unsere Stimme erheben und eigene Kandidaten ins Spiel bringen, akzeptiert man dies dort vielleicht sogar in gewisser Weise, oder werden sie alleine die Tatsache, dass der Caesar persönlich zu Verhandlungen unterwegs ist, bereits als überraschend große Einmischung betrachten?" präzisierte er dann die Frage.


    "Ich frage, weil gerade von Rückschritten die Rede war. Der gerade verstorbene Herrscher war jedoch gänzlich ohne Konsultationen mit uns eingesetzt worden, sogar durch Druck gegen den vorherigen, von uns gestützten Kandidaten. Insofern wäre wohl jede Entscheidung, bei der Parthia unser Wort hört, kein Rückschritt und jede Entscheidung, bei der wir einen Kandidaten verhindern können, bereits ein Fortschritt gegenüber dem letzten Zustand, auch wenn der neue Herrscher nicht unseren Interessen dient, sondern neutral ist", wagte er als Erläuterung der Frage eine etwas andere Interpretation der Lage als jene, die der Kaiser vorgetragen hatte. "Andererseits ist freilich klar, dass wir keinesfalls weniger fordern sollten, als Parthia ohnehin erwartet. Rechnen sie also ohnehin damit, dass wir einen Kandidaten zu Roms Gunsten favorisieren, und sind sie gewillt, dann in Verhandlung zu treten, damit wir uns dann am Ende alle auf einen neutralen Kandidaten einigen, dann sollten wir das auch tun. Hier von Anfang an zu wenig zu fordern wäre sonst tatsächlich ein Rückschritt", stimmte er dem Kaiser dennoch teilweise zu.

    Die Antwort des Cadius Servilianus fiel nicht so umfangreich aus, wie Macer sich erhofft hatte, aber sie gab immerhin eine Tendenz. So konnte Macer sich später ein weiteres Mal zu Wort melden.


    "Dass der jüngere der beiden Brüder enttäuscht sein wird, erscheint mir nicht schlimmer als die erwartbare Reaktion zu sein. Wohl jeder, der sich Hoffnung auf einen Thron macht, dürfte mindestens enttäuscht sein, wenn er ihn dann doch nicht erhält. Das dürfte auf die anderen Kandidaten wohl ebenso zutreffen", spekulierte er. "Interessanter erscheint es mir, das Pakoros beleidigt wäre, wenn man seinen Bruder ihm vorzieht. Dies ist eine eindeutig negative Reaktion, die unseren Stand ihm gegenüber nicht verbessern wird. Liegt es in unserem Interesse, ihn zu beleidigen? Macht es uns Probleme, wenn er beleidigt ist? Das kann ich nicht einschätzen", gab Macer zu, dass er nur überlegte, aber noch nicht zu einer Entscheidung gelangt war. "Wenn ihm ohnehin schon ein Posten als Satrape in einer der parthischen Provinzen in Aussicht steht, könnte er sich im für uns günstigsten Fall einfach beleidigt dorthin zurückziehen und nie wieder an Armenia denken. Im schlimmsten Fall könnte er - mit oder ohne einen solchen Posten - Pläne schmieden, um sowohl uns als auch seinem Bruder eins auszuwischen." Letzteres erschien Macer nicht unbedingt die beste Aussicht zu sein.


    "Grundsätzlich erscheint es mir sinnvoll, uns Armenia gewogen zu halten, ohne jedoch allzu viel Einfluss auszuüben. Soweit mir bekannt ist - aber da kann ich mich auch irren, da mir der Osten unseres Reiches nicht aus eigener Anschauung geläufig ist - ist die wirtschaftliche Rolle Armenias für unser Reich recht überschaubar. Daher sehe ich seine Rolle eher als möglichst neutralen Puffer zwischen unseren Interessen und jenen der parthischen Könige", äußerte er sich dann noch allgemein zu der Rolle, die er Armenia am ehesten zugedachte.