Auch dieser Bewerber wurde vom gewissenhaften Schreiber der Academia in die Liste eingetragen und mit den Prüfungsunterlagen versorgt.
Beiträge von Spurius Purgitius Macer
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"Nun, das habe ich nicht zu entscheiden," stellte der Praefectus Castrorum fest. "Da wirst Du den Kommandeur fragen müssen, ob er dafür eine Einheit abstellt und vor allem wirst Du meinen Kollegen von der LEGIO XIV fragen müssen, ob er das Zeug rausgibt."
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Sim-Off: Ich würde mal sagen, das ist der Job unseres Stadtplan-Teams. Ganz Rom würde ich nicht nehmen.
"Unser Stadtplaungskomittee wird uns doch sicher erschöpfend Auskunft geben können, für welche Bezirke die betreffenden Regelungen gelten würden und ob ggf. Büros verlegt werden müssen.
Und das mit der Niederlegung des Imperiums hatte ich so aufgefasst, dass es nicht um einen temporären, sondern um einen dauerhaften Verzicht auf die Amtsgewalr geht. Deshalb das Beispiel mit dem General, der vor dem Triumphzug außerhalb des Pomeriums warten muss... [oder verwechsel ich das jetzt mit irgendwas anderem?!?]"
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"Wir haben hier nur das, was wir für unsere Versorgung brauchen. Und jetzt brauchen wir ja noch mehr für die Gefangenen. Aber die Kameraden von der LEGIO XIV müssten genug haben, denn die haben das letzte Marschlager der Rebellen ausgeräumt. Fast alles, was die Rebellen aus den umliegenden Städten genommen haben, müsste da noch zu finden sein."
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Mit Interesse nimmt der Schreiber im Officium die Bewerbung entgegen. Bisher hatte er keine Anfrage dieser Art erlebt. "Ich werde das an den Kommandeur weiterleiten. Bisher hat er allerdings noch nie einen offizellen Gastdozenten ernannt, sondern höchstens Gastredner für einzelne Vorlesungen eingeladen. Den Rest macht er persönlich. Nicht mal sein Stellvertreter hat bisher eine komplette Vorlesung gehalten.
Naja, wir werden sehen, ob er dich nimmt. Ohne ein Examen sind die Chancen aber wahrscheinlich nicht sehr hoch." -
"Ich denke, wir können auch in Punkt c eng an den Sitten unserer Vorfahren bleiben. Ein gewählter Beamter ist ein Beamter des Cursus Honorum, alle anderen nicht. Und für diese gilt, dass sie das Pomerium nicht betreten dürfen."
Sim-Off: Ich sehe bei Punkt c eigentlich keine technischen Probleme. Fast jeder Thread lässt sich eindeutig einem Ort zuordnen, wo er spielt - und damit ist klar, wer da anwesend sein darf (= posten darf) und wer nicht.
Wenn wir bei der Lage irgendwelcher Bauten (z.B. Felix' Büro) unvorsichtig waren, dann können wir das ja noch korrigieren. Solange wir noch keinen verbindlichen Stadtpllan haben, fällt das ja praktisch nicht auf. -
Sim-Off: Jungs, ist seid ja richtig fix. Da komm' ich mit dem Urkundenschreiben ja gar nicht nach

IM NAMEN DES IMPERIUM ROMANUM
UND
DES KAISERS VON ROMERNENNE ICH:
Gaius Claudius Vitulus
ZUM
PROBATUS
BEI: LEGIO I TRAIANA
im Auftrag des
Legatus LegionisMANTUA, PRIDIE KAL APR DCCCLV A.U.C.
Der Probatus möge seinen Eid bitte im Sacellum ablegen.
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Die Informationen, die Macer vom Caesar erhalten hatte, entsprachen in etwa dem, was er erwartet hatte. Schon zuvor hatte er vernommen, dass der Imperator eher gnädig mit den Mannschaften umgehen wird, und so überraschten in die detailierten Anweisungen aus dem Palast nicht.
"Bei den Auszeichnungen sollte uns die Wahl nicht schwer fallen. Was Einzelpersonen meiner Legion angeht, habe ich bereits einige im Kopf. Über die Auszeichnung ganzer Truppenteile lasse ich gerne andere entscheiden - aus meiner Legion möchte ich keine Cohorte gesondert herausheben. Sie haben alle hervorrangende Arbeit geleistet."
Nach einigen weiteren Besprechungen verliess Macer wieder das Lager der LEGIO XIV und kehrte in das von seiner Legion zurück. Immer weniger Legionäre waren auf dem inzwischen fast geräumten Schlachtfeld unterwegs, dafür wurde der Strom der zurückkehrenden Zivilisten immer größer. Inzwischen war auch das Gefangenenlager soweit organisiert, dass es einen geordneten Eindruck machte. Die gefangenen Rebellen machten nicht den Eindruck, dass es zu größeren Ausbruchsversuchen kommen würde - chancenlos wären aber selbst die gewesen.
Um die Feierstimmung der siegreichen Soldaten ein wenig zu kanalisieren und ihnen die verdiente Entspannung zu gönnen, ohne dabei ihre Einsatzbereitschaft und Konzentration zu mindern, erlaubte Macer für die nächsten Abende jeweils eine kleinen Teil der Soldaten Ausgang nach Picentia. Die anderen Einheiten wurden möglichst wechelnd für Wachdienste und Arbeitsaufgaben eingesetzt, um die Soldaten nicht auf dumme Gedanken kommen zu lassen.
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Zitat
Original von Didia Aelia
Wer hat sich nicht schonmal gefragt, wie man am besten Elefanten jagt
:So jagt man Elefanten:
Da gibt's noch mehr:Archäologen jagen Elefanten erst, wenn diese 30 Meter unter der Erde liegen.
Biologen geben sich mit der Analyse von Elefantenkot zufrieden.
Juristen schicken allen in Afrika befindlichen Elefanten eine Vorladung mit Androhung von Zwangsgeld und Vorführung in Handschellen bei Nichterscheinen.
Sozialpädagogen jagen Elefanten in Argentinien.
Sonderpädagogen versuchen zuerst, die Elefanten zu verstehen.
Statistiker schießen einmal vor und einmal hinter den Elefanten, so dass das Tier statistisch tot ist.
US - Army - Wissenschaftler entwickeln eine B- Waffe, die alle Fauna und Flora Afrikas bis auf die Dickhäuter auslöscht, und schicken dann die Marines hinein, um den Rest (Elefanten, Einwohner etc.) zu erledigen.
Windows - Programmierer lassen sich zunächst erklären, was ein Elefant ist. Verfahren dann nach Verfahren A, wobei sie das Verfahren regelmäßig unterbrechen um möglicherweise gleichzeitig tätigen Entenjägern die Gelegenheit zu geben, ihre Jagd für eine bestimmte Zeit fortzusetzen und um die Karte von Afrika neu zu zeichnen.
Findet gleichzeitig eine Fuchsjagd statt, werden die Entenjäger langsamer als die Enten und die Elefantenjäger müssen immer längere Pausen machen weil die Entenjäger nicht so kooperativ sind, den Elefantenjägern ihrerseits ein wenig Zeit einzuräumen.
Schließlich wird das Vorhaben, einen Elefanten zu jagen, zu einem nicht behebbaren Fehler erklärt und die Jäger verharren bewegungslos dort, wo sie sich gerade befinden.Meine Lieblings-Spezialvarianten dazu (für Informatiker und Programmierer):
C Programmierer bestimmen zuerst mit sizeof() die nötige Speichermenge für einen Elefanten, versuchen diese zu allozieren, vergessen dabei, das Ergebnis abzuprüfen, und schießen dann mit wilden Pointern auf den Elefanten.
C++ Programmierer bestehen darauf, dass der Elefant eine Klasse sei und somit schließlich seine Fangmethoden selbst mitzubringen habe. Und wenn der Elefant Afrika verlassen sollte, dann wird ja automatisch sein Destruktor ausgelöst.
JAVA Programmierer machen eine Typeconversion einer Mücke.
NATURAL Programmierer lassen sich von ADABAS einen Elefanten bringen.
PERL Programmierer bauen sich eine regex, die nur auf Elefanten matcht, und parsen anschließend die Welt.
SQL Programmierer verwenden folgenden Ausdruck: SELECT Elefant FROM Afrika.
Und es müssen ja nicht immer Elefanten sein:
Wie fängt man einen Löwen in der Wüste?1.) Mathematische Methoden
Die triviale Methode:
Man geht in die Wüste, baut einen Käfig, setzt sich rein und definiert: Ich bin außen!Die Hilbertsche oder axiomatische Methode:
Man stellt einen Käfig in die Wüste und führt folgendes Axiomsystem ein:
Axiom 1: Die Menge der Löwen in der Wüste ist nicht leer.
Axiom 2: Sind Löwen in der Wüste, so ist auch ein Löwe im Käfig.
Schlussregel: Ist p ein richtiger Satz, und gilt "wenn p, so q", so ist auch q ein richtiger Satz.
Satz: Es ist ein Löwe im Käfig.Die geometrische Methode:
Man stelle einen zylindrischen Käfig in die Wüste.
1 Fall: Der Löwe ist im Käfig. Dieser Fall ist trivial.
2 Fall: Der Löwe ist außerhalb des Käfigs. Dann stelle man sich in den Käfig und mache eine Inversion an den Käfigwänden. Auf diese Weise gelangt der Löwe in den Käfig und man selbst nach draußen.
Achtung: Bei Anwendung dieser Methode ist dringend darauf zu achten, dass man sich nicht auf den Mittelpunkt des Käfigbodens stellt, da man sonst im Unendlichen verschwindet.Die Projektionsmethode:
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit nehmen wir an, dass die Wüste eine Ebene ist. Wie projizieren diese auf eine Gerade durch den Käfig, und die Gerade auf einen Punkt im Käfig. Damit gelangt der Löwe in den Käfig.Die mengentheoretische Methode:
Die Punkte in der Wüste lassen sich wohlordnen. Ausgehend vom kleinsten Element erwischt man den Löwen durch transfinite Induktion.
Bemerkung: Diese Methode ist in Fachkreisen umstritten, wegen der Verwendung des Wohlordnungssatzes bzw. des Auswahlaxioms. Wie so oft, hat auch die vorliegende Fragestellung zu einer fruchtbaren Entwicklung geführt. Dabei wurde schließlich eine sehr viel einfachere Methode entdeckt, die den genannten Mangel nicht aufweist: Man betrachte alle Teilmengen der Wüste, die den Löwen enthalten und bilde den Durchschnitt. Er enthält als einziges Element den Löwen. (Bei dieser Durchschneiderei ist lediglich darauf zu achten, dass das schöne Fell des Löwen nicht zerschnitten wird!)Die Peano - Methode:
Man konstruiert eine Peano - Kurve, die durch jeden Punkt der Wüste geht. Es ist gezeigt worden, dass man eine solche Kurve in beliebig kurzer Zeit durchlaufen kann. Mit dem Käfig unterm Arm durchlaufe man die Kurve in kürzerer Zeit, als der Löwe benötigt, um sich um seine eigene Länge fortzubewegen.Die Bolzano - Weierstraß - Methode
Wir halbieren die Wüste in Nord- Süd Richtung durch einen Zaun. Dann ist der Löwe entweder in der westlichen oder östlichen Hälfte der Wüste. Wir wollen annehmen, dass er in der westlichen Hälfte ist. Daraufhin halbieren wir diesen westlichen Teil durch einen Zaun in Ost-West Richtung. Der Löwe ist entweder im nördlichen oder im südlichen Teil. Wir nehmen an, er ist im nördlichen. Auf diese Weise fahren wir fort. Der Durchmesser der Teile, die bei dieser Halbiererei entstehen, strebt gegen Null. Auf diese Weise wird der Löwe schließlich von einem Zaun beliebig kleiner Länge eingegrenzt.
Achtung: Bei dieser Methode achte man darauf, dass das schöne Fell des Löwen nicht beschädigt wird.Die funktionalanalytische Methode
Die Wüste ist ein separabler Raum. Er enthält daher eine abzählbar dichte Menge, aus der eine Folge ausgewählt werden kann, die gegen den Löwen konvergiert. Mit einem Käfig auf dem Rücken, springen wir von Punkt zu Punkt dieser Folge und nähern uns so dem Löwen beliebig genau.Die topologische Methode
Der Löwe kann topologisch als Torus aufgefasst werden. Man transportiere die Wüste in den vierdimensionalen Raum. Es ist nun möglich die Wüste so zu deformieren, dass beim Rücktransport in den dreidimensionalen Raum der Löwe verknotet ist. Dann ist er hilflos.Die Banachsche oder iterative Methode
Es sei f eine Kontraktion der Wüste in sich mit Fixpunkt x0. Auf diesen Fixpunkt stellen wir den Käfig. Durch sukzessive Iteration W(n+1) = f (W(n)), n=0,1,2,... ( W(0)=Wüste ) wird die Wüste auf den Fixpunkt zusammengezogen. So gelangt der Löwe in den Käfig.Die Kompaktheitsmethode:
Die Wüste wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit als kompakt vorausgesetzt. Man überdecke sie mit einer Familie von Käfigen K(i). Dann gibt es unter ihnen endlich viele Käfige K(j), die bereits die ganze Wüste überdecken. Die Durchmusterung dieser Käfige auf darin befindliche Löwen wird als Diplomarbeit vergeben.Die stochastische Methode:
Man benötigt dazu ein Laplace - Rad, einige Würfel und eine Gaußsche Glocke. Mit dem Laplace - Rad fährt man in die Wüste und wirft mit den Würfeln nach dem Löwen. Kommt er dann wutschnaubend angerannt, so stülpt man die Gaußsche Glocke über ihn. Unter ihr ist er mit der Wahrscheinlichkeit eins gefangen.Die metrische Methode
Wir stellen einen Käfig in die Wüste, verlassen diese unauffällig und definieren in ihr die indiskrete Metrik, d.h. der Abstand zwischen allen Punkten ist 0. Insbesondere ist also der Abstand zwischen Löwe und Käfig gleich 0, d.h. der Löwe ist im Käfig.Die induktive Methode
Ein Löwe sei in der Wüste. Mit vollständiger Induktion zeigt man leicht, dass für beliebige n Element N gilt: n Löwen sind in der Wüste. Weil die Wüste endlichdimensional ist, liegen die Löwen für hinreichend große n überall dermaßen dicht, dass zwangsläufig einer in den Käfig gedrängt wird.2.) Physikalische Methoden
Die Newtonsche Methode
Käfig und Löwe ziehen sich durch die Gravitationskraft an. Wir vernachlässigen die Reibung. Auf diese Weise muss der Löwe früher oder später am Käfig landen.Die Heisenberg - Methode
Ort und Geschwindigkeit eines bewegten Löwen lassen sich nicht gleichzeitig bestimmen. Da bewegte Löwen also keinen physikalisch sinnvollen Ort in der Wüste einnehmen, kommen sie für die Jagd nicht in Frage. Die Löwenjagd kann sich daher nur auf ruhende Löwen beschränken. Das Einfangen eines ruhenden, bewegungslosen Löwen wird dem Leser als Übungsaufgabe überlassen.Die Schrödinger - Methode:
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich ein Löwe zu einem beliebigen Zeitpunkt im Käfig befindet, ist größer als Null. Man setze sich vor den Käfig und warte.Die Einsteinsche oder relativistische Methode
Man überfliege die Wüste mit Lichtgeschwindigkeit. Durch die relativistische Längenkontraktion wird der Löwe flach wie Papier. Man greife ihn, rolle ihn auf und mache ein Gummiband herum.Die thermodynamische Methode:
Wir konstruieren eine halbdurchlässige Membran, die alles außer Löwen durchlässt und ziehen sie über die Wüste.Die Methode der schweren Nuklide:
Wir bestrahlen die Wüste mit langsamen Neutronen. Der Löwe wird radioaktiv, ein Zerfallsprozess setzt ein. Wenn der Zerfall hinreichend weit fortgeschritten ist, wird der Löwe nicht mehr im Stande sein, sich zu wehren.Die Diracsche Methode:
Wir stellen fest, dass wilde Löwen in der Wüste Sahara nicht beobachtet werden können. Wenn es überhaupt Löwen gibt, sind sie daher zahm. Das Einfangen zahmer Löwen stellt aber kein Problem dar.Die Methode der Kernphysik:
Setze einen zahmen Löwen in den Käfig und wende einen Majorana-Austauschoperator zwischen ihm und einem wilden Löwen an. Als eine Variante kann man annehmen, dass wir zum Beispiel einen männlichen Löwen fangen wollen. Wir setzen eine zahme Löwin in den Käfig, und wenden einen Heissenberg-Austauschoperator an, der die Spins austauscht.Die relativistische Methode:
Wir verteilen über die Wüste einen Löwenköder, der grosse Mengen des Begleitsterns des Sirius beinhaltet. Wenn genügend von dem Köder gefressen wurde, senden wir einen Lichtstrahl über die Wüste. Dieser wird sich rund um den Löwen wickeln, sodass er ganz verwirrt wird und man sich ihm ungefährdet nähern kann.3. Andere Methoden
Die logische Methode oder Methode des "Tertium non datur":
Man stelle einen offenen Käfig in die Wüste und lege ein Brett mit Leim daneben. Beides biete man dem Löwen zum Betreten an. Der Löwe sagt dann: "Nein, auf den Leim gehe ich nicht!" Nach dem "Tertium non datur" muss er in den Käfig gehen. Danach schlägt man die Tür zu.Die dialektische Methode:
Man zäune die Wüste ein, bewässere sie, sähe Gras und setze Kaninchen aus. Die Kaninchen vermehren sich schnell. Nach Hegel kommt daher bald der Zeitpunkt, bei dem Quantität in Qualität umschlägt, und dann hat man einen Löwen.Das Löwenfangauto: (von Bert Holmer)
Das Löwenfangauto hat vorne einen großen Käfig mit Gitterstäben. Wenn der Löwe das Auto sieht, wird er wegrennen, so dass man im hinterherfahren kann. Dabei beschleunigt man stark und nähert sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit dem Löwen. Da dabei bekanntlich die Entfernungen (insbesondere zwischen Käfigboden und Käfigdecke) schrumpfen, biegen sich die Gitterstäbe auseinander, so dass der Löwe hindurchflutschen kann. Nach dem Abbremsen ist der Löwe im Käfig gefangen. -
Zitat
Original von Adria Germanica
"Ihr Veteranen braucht euch nicht immer einzubilden, eure achso große Lebenserfahrung bringt euch auch also großes Allwissen."
Interessiert wandten sich einige sofort der neuen Diskussionspartnerin zu. "Oh, wir reklamieren keineswegs Allwissen für uns. Was hinter den Türen der Curia passiert ist für uns genauso rätselhaft wie das, was hinter den Türen eines heiligen Tempels passiert. Wir wissen es nicht und wollen es auch gar nicht wissen.
Wir sind einfache Soldaten und wir brauchen jemanden, der uns klare Entscheidungen mitteilt. Aber was wir hier sehen, das finden wir seltsam: da wird gestritten, wer den Imperator wie weit beraten darf, dabei ist es doch alleine er, der entscheidet, wen er um Rat fragt. Da steht jemand auf der Rostra und prangert Fehler an, die er hätte verhindern können, als er die Macht dazu hatte. Und Du bist der Princeps Senatus - was Du sagst, ist für uns die Meinung des Senats. Wozu hat man sonst einen Princeps, wenn doch jeder machen kann, was er will?" -
Zitat
Original von Cicero Octavius Anton
"Für ein besseres Rom, muss man so einiges in Kauf nehmen, glaub mir, mich kann fast garnichts mehr aus der Ruhe bringen."
Ein nicht ganz so redegewandter Zuhörer wandte sich an seinen Kameraden: "Was will der uns damit sagen?! Ich verstehe das nicht!" "Das ist auch schwer zu verstehen", bekam er als Antwort, "aber Anton ist nicht Militär wie wir, sondern Politiker. Beim Militär ist es einfach: wer einen hohen Rang hat, der hat etwas zu sagen und die mit dem niedrigeren Rang tun es. Und wenn der mit dem hohen Rang ihnen unangenehme Befehle gibt, dann müssen sie es trotzdem tun. Politiker wie Anton machen das anders: sie lassen sich in ein hohes Amt wählen, sagen bloss nichts Unangenehmes (dann würden sie nicht wieder gewählt), treten dann irgendwann zurück und schimpfen dann darüber, was alles falsch gemacht wird. Und stellen das auch noch als großes Opfer dar, weil sie ja dafür von allen angegriffen werden." "Und warum haben sie es dann nicht besser gemacht, als sie in ihrem hohen Amt waren? Das wäre doch normal!" "Sicher wäre das normal für einen Soldaten! Aber es sind eben Politiker" -
Zitat
Original von Cicero Octavius Anton
"Seine Meinung würde mich auch interessieren und vor allem die der neuen Princeps Senatus, immer hin hat der Senat sie gerade erst zu ihrem Vorsitzenden gewählt."
"Ob ihn die wirklich interessiert?", fragte einer der Veteranen seine Kameraden. "Ich meine, da gibt es doch zwei Möglichkeiten: ihr gefällts oder ihr gefällts nicht!
Wenn sie richtig findet, was er sagt, dann heißt das für mich: Anton mag gute Ideen haben, aber die Umsetzung überlässt er anderen. Groß reden, aber die Verantwortung anderen überlassen. Er hätte den Vorschlag ja genauso gut schon in seiner Amtszeit als Princeps Senatus bringen können!
Und wenn sie es falsch findet, dann scheint sich der Senat nicht mal einig zu sein. Kein Wunder, dass der Imperator dort nur selten nach Rat fragt...Und was sehen wir? Anton ist immer der Depp!"
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Macer liess sich eine Liste mit den Namen und Rängen der gefangen genommenen Offiziere geben. Zwei Tribune waren darunter, die er ins Lager des Caesar überstellen liess.
Dann ging er die Liste mit den Namen der Centurionen durch und wählte welche aus, bei denen er persönlich eine erste Befragung durchführen wollte. Aufgrund ihrer Vergehen stand allen eine Anklage bevor, aber sicher hatten sich einige weniger schuldig gemacht als andere.Am Nachmittag ritt er mit einer kleinen Eskorte hinüber zum Lager des Caesar. Auf der Straße waren schon die ersten Zivilisten unterwegs, die sich wieder zurück nach Picentia und Eburum begaben und die den siegreichen Legionären zuwinkten, während diese Waffen und anderes Beutegut auf Karren ins Lager schafften.
Im Lager der LEGIO XIV herrschte ebenso wie bei der LEGIO I eine zufriedene Stimmung. Geschäftig eilten Soldaten umher und sortierten die Beute aus dem ehemaligen Marschlager von Laecas Legionene; andere bewachten die Gefangenen oder versorgten die Verletzten. Macer wurde zum Feldherrenzelt vorgelassen und erkundigte sich nach den Planungen für den Abzug und das weitere Vorgehen mit den Gefangenen. "Wie weit wird die Gnade des Imperators gegen die meuternden Truppen gehen? Müssen wir uns eher auf Massenexekturionen oder auf Massenentlassungen einstellen?"
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@Hungi: was wären wir ohne deine Kommentare...

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Herzlich Willkommen! Viel Spass beim Einlesen in die ganzen Sachen hier.

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Der Schreiber im Officium prüfte die Anmeldung sorgfältig und stellte fest, das die Voraussetzungen erfüllt waren. Also trug er den Gubernator in die Liste ein und händigte ihm seine Prüfungsunterlagen für das Examen Primum aus.
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Zitat
Original von Cicero Octavius Anton
„Glaubt mir, selbst ein Politiker wie ich, hat seine Prinzipien, ich würde eine Berufung in diese Einrichtung ablehnen, so wie ich auch auf das Amt des Princeps Senatus verzichtete, oder glaubt ihr ich bin zurück getreten, weil ich die Arbeit scheute?
Also kann ich eure Frage klar mit nein, beantworten, ich hatte diesen Traum nicht aufgrund verletzter Eitelkeiten, sondern weil es um Schritte geht, die wie ich denke, das Beste für Rom sind!“
Und wieder brachen die Veteranen in Gelächter aus. Ein ehemaliger Centurio drehte sich zu seinen alten Kameraden um: "Männer, weil ihr heute lasch wart und nix konntet und der Legat die Centurie vom Nachbarblock lieber mag als uns, darf einer von euch ab heute Centurio sein, denn ich trete zurück und verkünde morgen den Zivilisten im Dorf, wie es besser geht!" Johlend schlugen sich die Männer auf die Schenkel und schnappten nach Luft.Und wieder wandte sich einer an den alten Mann auf der Rostra: "Ist das dein Ernst? Du willst den Senat stark machen und bist deshalb vom Amt des Princeps Senatus zurückgetreten? Und das soll das Beste für Rom sein?" Ein anderer rief hinterher: "Lass' uns das mal weiter testen - tritt mal von der Rostra zurück, vielleicht ist das noch besser für Rom!" Kollektives Gelächter...
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Zitat
Original von Cicero Octavius Anton
"Ich beantwortete doch eure Frage, oder nicht? Und wie ihr seht scheue auch nicht davor zurück, meinen Traum gegen über jedem einzelnen Decurio, Legionär und Veteran zu verteidigen!"
"Dann beantworte unsere Frage: Sprichst Du aus Enttäuschung, weil Du nicht zum engen Kreis des Auditoriums gehörst? Würdest Du dessen Macht auch beschneiden wollen, wenn Du selber zu diesem Kreis gehörst?"/edit: Sig rausgenommen
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Zitat
Original von Cicero Octavius Anton
„Sicher, ich diente Rom nie in einer Legion, doch sollten die Legionen, sich das Recht der Handelnden nicht für sich allein beanspruchen!Ich diente Rom in sämtlichen zivilen Ämtern, doch glaube ich kaum, dass ich hier stehe um mich zu rechtfertigen!“
Ungläubiges Gelächter stieg aus der Gruppe der Veteranen auf. "Nicht zu rechtfertigen? Jeder Mann, der auf die Rostra steigt und seine Meinung verkündet, muss sich rechtfertigen!"Einer der Männer rief Anton zu: "Du willst einen starken Senat, der den Kaiser berät, bist Stolz auf deine ehemaligen Ämter, und glaubst, dich vor mir, einem einfachen ehemaligen Soldaten nicht rechtfertigen zu müssen? Wen willst Du mit deinen Worten beraten, wenn Du nicht mal mir antworten willst?"
Ja, so waren sie eben ,die Veteranen. Hatten ihr Leben lang gelernt, dass zu einer Frage immer auch eine Antwort gehört...
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"Doppelte Rationen sind genehmigt - wenn ihr noch so viel übrig habt von euren Vorräten. Und vergesst die Pferde nicht."
Inzwischen sah man unter den Legionären im Lager immer mehr, die ordentlich verbunden und mit provisorischen Krücken oder Armschienen versehen irgendwelchen Tätigkeiten nachgingen und sich sicher sein konnten, ihre Verletzungen ohne bleibende Schäden zu überleben und nach Mantua zurückkehren zu können.
"Der Abmarsch? Wir bleiben sicher noch einige Tage hier, bis geklärt ist, was mit den Gefnangen passiert und bis das letzte Marschlager der Rebellen geräumt und eingeebnet ist. Dann wird uns die Flotte zurück nach Mantua bringen, sofern nicht noch größere Feierlichkeiten in Rom geplant sind."
Eigentlich ging Macer sicher davon aus, dass man den Sieg in Rom gebührend feiern würde, aber benachrichtigt wurde er noch nicht. Für seine Männer musste ja auch noch Zeit für einige feierliche Auszeichnungen sein...
Nun ja, im Moment stand auch wichtigeres auf dem Plan, so dass er den Decurio zu seinen Männern zurück liess und sich wieder einigen Boten zuwandte, die ihm über den Stand der Aufräumarbeiten auf dem Schlachtfeld unterrichteten