Beiträge von Spurius Purgitius Macer

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    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Um deine Aufnahme als "Noch-nicht-ganz-römischer-Bürger" zu komplettieren, mußt du noch angeben, in welcher Einheit du deine mindestens nächsten 2 Monate verbringen willst.


    Ich erlaube mir nochmal darauf hin zu weisen, dass ein Peregrinus nicht zwangsläufig zum Militär muss! Die Regeln sehen ebenso die Möglichkeit vor, Zivilist zu bleiben. Auch dann kann nach einer gewissen Zeit die Verleihung des Bürgerrechtes erfolgen.

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    Original von Secundus Flavius Felix
    Die 2. Variante des § 3 gefällt mir besser.


    Mir nicht. Sie ist unklarer. Worauf bezieht sich das "oder"? Nur darauf, dass die Zustimmung des Senates durch besondere Umstände entfallen kann oder gar darauf, dass jemand allein aufgrund besonderer Umstände auch ohne Decretum Imperatoris ausgeschlossen werden kann?


    Ist grundsätzlich mit den "besonderen Umständen" in diesem Paragraphen nur die Damnatio Memoriae gemeint, oder kann es auch noch andere geben?

    Der Versorgungstrupp aus einer Kohorte hatte vor allem zusätzliche Werkzeuge und Kleinmaterialien mitgebracht, die der Praefectus Castrorum angefordert hatte. Dazu gehörten vor allem die Geräte, die nun für die Steinbearbeitung benötigt wurden. Zwei der Centurien wurden daher auch gleich weiter zum Steinbruch geschickt, um dort die Kräfte zu verdoppeln. Zwei weitere Centurien richteten auf dem Weg zwischen Steinbruch und baustelle ihre kleinen lager ein, um den Transport auf der Strecke deutlich zu beschleunigen.


    In dem Versorgungszug waren auch viele handwerkliche Spezialisten aus der Legion mitgekommen. Für die ersten groben Steinblöcke und Baumstämme der Fundamente hatte das handwerkliche Geschick eines normalen legionärs gereicht und nur wenige ausgebildete Techniker kümmerten sich um den fachgerechten Einbau. Jetzt, wo die ersten Teile des aufgehenden Mauerwerks der Lagermauer errichtet werden sollten und große stabile Baugerüste u.ä. gebraucht wurden, war der Bedarf an Spezialisten höher.


    Gemeinsam mit den Centurionen teilte der Praefectus Castrorum die Legionäre in viele kleine Gruppen auf, die sich um bestimmte Bauabschnitte, Werkplätze oder Tätigkeiten kümmern sollten. Die Aushubarbeiten für die Fundamente sowie die Feldschmiede waren ja bereits derartig organisiert, jetzt kamen Gerüstbautrupps, Zementmischer, Straßenbauer und einiges andere hinzu. Eine Gruppe begann sogar damit, einen Brunnenschacht auszuheben.


    Über jeder neu hinzugekommene Soldat wurde mit seiner Aufgabe in den Arbeitsplan eingetragen. So bemerkte ein Centurio natürlich auch, dass Sophus wieder zurück war. "ich hoffe, Du konntest deine familiären Angelegenheiten alle klären. Hier wird Dir wenig Zeit dafür bleiben." Er blickte kurz auf seine Wachstafel. "Wie ich hörte, hast Du viel Erfahrung als Schreiner. Holzarbeiten werden jetzt immer mehr, da brauchen wir erfahrene Leute, die die Arbeiten fachlich beaufsichtigen können. Du bist ab sofort für die Holzarbeiten an den Mauertürmen zuständig. Sprich dich mit den anderen Technikern ab, wo was zu machen ist."


    Abends, als die Legionäre vor ihren Zelten saßen, ließ der Centurio die Soldaten kurz antreten, rief Sophus zu sich und verkündete offiziell seinen neuen Dienstgrad:


    IM NAMEN DES IMPERIUM ROMANUM
    UND
    DES KAISERS VON ROM


    ERNENNE ICH DEN:


    LEGIONARIUS
    Flavius Aurelius Sophus


    BEI: LEGIO I TRAIANA


    MIT WIRKUNG VOM


    ANTE DIEM III NON DEC DCCCLIV A.U.C. (3.12.2004/101 n.Chr.)


    ZUM


    OPTIO


    BEI: LEGIO I TRAIANA




    MANTUA, ANTE DIEM III NON DEC DCCCLIV A.U.C.

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    Original von Marcus Didius Falco
    "Mit wievielen Vorlesungen dürfen wir vor der schriftlichen Prüfung rechnen?"


    "Momentan sind wie üblich fünf geplant, wobei sich das noch ändern kann."


    Sim-Off:

    Eigentlich wollte ich heute schon eine machen, aber wenn ich gerade auf die Uhr schaue wird das nix, sorry. Morgen bin ich wie üblich nicht online, also geht's erst Donnerstag weiter.

    Das Auditorium der Academia Militaris war gut gefüllt, als Kommandeur Macer den Raum betrat und nach vorne ging. Langsam blickte er über die Reihen der Studenten. Viele Offiziere aus allen Teilen der Armee waren gekommen, um an diesem neuen Cursus teilzunehmen. Einige kannte Macer noch aus ihrer Zeit bei der LEGIO I, andere hatte er schon einmal in Rom getroffen, über wieder andere hatte er in Empfehlungsschreiben schon posivites gehört. Und natürlich hatten sie alle das Examen Primum bestanden und damit ihr Grundwissen unter Beweis gestellt.


    "Meine Herren, es freut mich, Sie hier so zahlreich anzutreffen, um diesen Cursus über die Logistik der Armee zu absolvieren. Wie Sie wissen, ist es ein leichter Cursus, der mit dem Examen Secundum abschließt. Das heißt, sie werden am Ende eine schriftliche Prüfung mit 10 Fragen ablegen müssen, von denen 8 vollständig und korrekt zu beantworten sind. Wenn Sie der Vorlesung aufmerksam folgen und bei Unklarheiten ohne Scheu nachfragen, sollte das für Sie kein Problem sein. Aus Ihrer Praxis im täglichen Dienst sollten ihnen die Grundprobleme der Militärlogistik ja ohnehin geläufig sein.


    Lassen Sie mich zu Beginn erläutern, warum man sich dennoch einmal systematisch mit diesem Thema befassen sollte: Für einen Zivilisten reicht es, sich im Haus einige Vorratskrüge aufzustellen und auf den Markt zu gehen, wenn er feststellt, das einer fast leer ist. Für eine Legion reicht das nicht! In einem Legionslager leben 6000 Menschen zusammen und wollen täglich Essen, Trinken und etwas zum Anziehen haben. Außerdem ist ein Legionslager eine strategische Stellung, die im Kriegsfall belagert werden könnte und daher Vorräte braucht. Also ist es dringend notwendig, den Bedarf an Nahrung und Material für eine Legion sorgfältig zu berechnen, die Bestände regelmäßig zu prüfen und rechtzeitig für Nachschub zu sorgen. Und natürlich kauft die Legion nicht beim Marktstand um die Ecke, sondern muss entsprechende Kontakte für die Beschaffung von großen Mengen Nachschub haben.
    Aber auch sehr kleine Einheiten müssen über die Logistik nachdenken! Nehmen wir 8 Mann von den Auxiliares, die am Limes auf einem der vielen Wachtürme sitzen. Da ist kein Dorf in der Nähe, wo man sich mal eben was kaufen kann. Man kann auch nicht schnell zum Nachbarturm gehen, um sich dort etwas zu borgen, denn die haben auch nur knappe Vorräte. Also muss bei jedem Wechsel der Turmbesatzung auch der Lagerbestand aufgefüllt werden, um zu vermeiden, dass ständig irgendein Turm über Signale ins Lager melden muss, dass er Nachschub braucht und die dortigen Soldaten ausrücken müssen, um ihre Kameraden zu versorgen.
    Und natürlich dürfen wir auch die Flotte nicht vergessen, die noch viel mehr auf ausreichende Lagerbestände achten muss. Wenn ein Schiff unterwegs ist, dann gibt es häufig gar keine Möglichkeit, sich zu versorgen. Es muss der nächste Hafen abgewartet werden und auch dort ist nicht unbedingt der benötigte Nachschub verfügbar. Hier ist es also besonders wichtig, vor Antritt der Fahrt alle nötigen Mengen beisammen zu haben.
    Nun ist das nur der eine Teil der Logistik. Ein Soldat wohnt nicht nur in einem Lager, auf einem Turm oder auf einem Schiff, sondern er zieht auch in den Krieg. Und auch dort will er etwas essen. Als braucht auch ein Heer auf dem Marsch einen organisierten Nachschub. Im günstigsten Fall muss es unterwegs alles das verfügbar haben, was es auch im Standlager hat. Nein, eigentlich muss es sogar noch mehr haben, denn wenn ihm während einer Belagerung mangels Nachschub die Munition ausgeht, dann ist das ziemlich dumm!


    Mit allen diesen Problemen werden wir uns in den folgenden Vorlesungen befassen. Zunächst betrachten wir die Nahrungsversorgung, dann die Selbstversorgung der Truppe mit Waffen und anderem Material. Dabei widmen wir uns auch jeweils der Lagerhaltung und den Transportmöglichkeiten. Anschließend gehen wir auf den Nachschub im Kriegsfall und auf die Bedeutung ziviler Händler in Friedenszeiten ein. Je nach verfügbarer Zeit und Ihren Interessen werde ich auf einige Details genauer eingehen oder weitere Punkte mit in unsere Betrachtungen einbeziehen.


    Das soll dann für heute erstmal reichen. Für Ihre Fragen - egal ob organisatorischer oder bereits inhaltlicher Art - stehe ich gerne zur Verfügung."


    Macer blickte lächelnd in die Runde und wartete auf Wortmeldungen.

    Leute, da könnt ihr ganz beruhigt sein: in den Tiefen der ICQ-Logs von Felix und mir existieren zum Thema Qualität ziemlich detalierte Überlegungen. :D (Was nicht heißt, dass wir das schon programmiert hätten... ;))


    In der WiSim II wird es Qualität für Waren geben, ebenso wird es Zustände für Betriebe geben, welche durch Instandhaltungskosten zu reparieren sind.

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    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Ganz so einfach ist das nicht. Zur Herstellung von Windrädern und Solarzellen braucht man zur Zeit mehr Energie, als diese in Deutschland im Laufe ihres Lebens wieder an Energie produzieren.


    Genau - zur Zeit! Aber irgendwann wird die Zeit kommen, in der man zur Gewinnung der letzten Öl- oder Gasreserven ebenfalls mehr Energie braucht, als die Verheizung einbringt.


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    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Da anderswo Solarzellen bzw. Windkraft wesentlich effektiver eingesetzt werden kann, wird die Solar- und Windkraft also immer in Deutschland ein Schattendasein führen und ist eine Steuerverschwendung 1. Ranges.


    Ich hab' ja auch nicht gesagt, dass man dafür Steuergeld aufwenden soll. Kohlesubventionen sind genauso sinnlos.


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    Original von Lucius Tiberius Vibullius
    Ansonsten find ich es immer lustig, wie gegen Atomstrom gewettert wird. Dabei speisen die französischen AKWs mehr als genug Atomstrom in unser Netz ein.


    Ach so, weil die Atomkraftwerke in Frankreich stehen, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Na dann...

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    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Wenn mal so ein Ding hochgeht ist zwar nicht so toll, aber das kommt ja seltenst(bis gar nicht mehr) vor.


    Bitte was?!? Nicht so toll? Hallo? Schon mal was davon gehört, dass die Explosion eines Atomkraftwerks die größte von Menschen verursachbare Katastrophe ist (absichtliche Bombenabwürfe mal ausgenommen)?


    Und was die Effizienz angeht: schon die Kosten für den Pförtner eingerechnet, der die nächsten 10.000 Jahre lang die Endlager bewacht?


    Öl, Gas und Kohle verursachen Abgase und sind irgendwann vorbei (ob in 20, 50 oder 100 Jahren spielt keine Rolle, irgendwann sind sie halt weg), Kernkraft ist gefährlich und verursacht das Endlagerproblem.


    Wenn man einigermaßen risikofreie Energie will (man muss sie natürlich wollen...), dann bleibt halt nur je nach Lage Wasserkraft, Windkraft, Solarkraft oder 'ne Brennstoffzelle. Dass die alle im Moment noch nicht ganz so effizient sind und nur ein paar Prozent des Gesamtenergiebedarfs bringen, soll uns doch nicht weiter wundern. Die ersten Dampfmaschinen waren auch ineffizienter als eine heutige Hochleistungsturbine und wenn jeder sagt "ich hab' doch Strom aus der Steckdose, wieso soll ich da Solarzellen montieren" ist doch klar, dass deren Anteil nicht steigt.

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    Original von Lucius Florus

    Sim-Off:

    Ein Aufstieg vom Ordo Plebeius in den Ordo Patricius ist, nachdem man das Bürgerrecht erhalten hat,
    alleine vom Vermögen abhängig? So tönt es wenigstens in den Spielregeln. ?(


    Wo liesst Du das heraus? Das Vermögen ist ein Kriterium, aber nicht die einzige Voraussetzungen für die Adelung einer Gens.

    Macer war von der Sophus' Rede sehr beeindruckt. Ein junger Soldat aus "seiner" Legion, plötzlich und unerwartet zum Pater einer einflussreichen patrizischen Gens geworden. Dafür machte er seine Sache gut. Sprach ruhig und trotzdem emotional.


    Als sich die Gelegenheit ergab, richtete er einige Worte an ihn: "Sophus, ich habe Respekt vor Dir. Der Tod von Crassus war für mich eine große Überraschung und sehr traurig. Die Art, wie Du damit umgehst, wie Du dieses schwere Erbe antrittst, beeindruckt mich. Möge die Ehre und Würde deines Vaters durch dich und die ganze Gens Aurelia weiter leben!"

    Die Adventszeit ist gekommen, und da darf das hier natürlich nicht fehlen:


    Sonntag,1.Advent 10.00 Uhr.


    In der Reihenhaussiedlung Onkelstieg lässt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist groß.



    10 Uhr 14:


    Beim entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10-armigen dänischen Kerzensets zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Onkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.



    19 Uhr 03:


    Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Hocklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommessgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.



    20 Uhr 17:


    Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluss einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, an das Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.



    20 Uhr 56:


    Der Diskothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensemble Metropolis das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40 Meter Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem hässlichen Geräusch zerbröckelt.



    21 Uhr 30:


    Im Trubel einer Club-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Hocklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.



    21 Uhr 50:


    Der 85-Jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tief hängende Wolkendecke.



    22 Uhr 12:


    Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Kleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Onkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sydney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Brohrmeyer gelandet.



    22 Uhr 37:


    Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstrasse Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos.



    22 Uhr 50:


    Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Hocklage, der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.



    23 Uhr 06:


    In der taghell erleuchteten Siedlung Onkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.



    23 Uhr 12 und 14 Sekunden:


    In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Hocklage wie Donnerhall. Durch den stockfinsteren Ort stapften irre, verwirrte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.

    Langsam, aber beständig wuchs der Wall auf der Wiese. Geschäftig liefen die Soldaten hin und her und statt der üblichen Kommandos, die man in einem Militärlager hörte, waren es hier Bauanweisungen und Hinweise, die über die Fläche schallten. Nach den weitgehend geräuschlosen Erdarbeiten der ersten Tage kam aber jetzt immer häufiger der Klang von Holzhämmern und Meißeln dazu und in der provisorischen Feldschmiede im Baulager hörte man das unaufhörliche Hämmern von Metall auf Metall, da die Schmiede einen Nagel nach dem anderen produzierten.


    Auf der Südseite des zukünftigen Lagers hatten die Soldaten inzwischen große Baumstämme als Fundamentstützen für die Mauer auf gesetzt und begannen nun, über Hebevorrichtungen die ersten Steinblöcke an die vorgesehenen Plätze zu bewegen und zu vermörteln. Dabei bauten sie auch Balken mit in die Mauer ein, die für zusätzliche Stabilität sorgten und zudem während der Arbeiten Gerüstbretter halten konnten.


    Am Nachmittag inspizierte der Praefectus Castrorum die einzelnen Bauabschnitte besonders gründlich, um seinen ersten Zwischenbericht zu schreiben, der regelmäßig im alten Lager nahe Rom erwartet wurde. Davon hing auch ab, wann weitere Soldaten und weiteres Material nach Mantua geschickt werden würde.

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    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Dazu wäre jedoch die Frage, ob es uns gestattet werden wird, einige Städteänderungen vorzunehmen? Punkt bleibt, es sollen nicht mehr werden, aber dafür eben einige Verwaltungsbezirke entstehen und kleinere Städte wie Genava eben eher aus dem Eintrag im Tabularium entschwinden, oder als verwaltete Stadt von Aventicum erscheinen.


    Städte ergänzen, löschen oder ändern: PN oder ICQ an mich.
    Verwaltungsbezirke (ihr meint Civitates?): das im Tabularium aufzuführen wird ein bisschen arg kleinteilig für die wenigen Leute, die wir haben. Macht das bitte rein textuell. (Bei Stadt X steht dann eben als Beschreibung "Hauptort der Civitas Y, bestehend aus A, B, C und D...")

    Nach einigen Tagen hatten sich die Soldaten auf dem Bauplatz eingerichtet und die eigentlichen Arbeiten begannen. Eine Centurie war für die Wache eingeteilt, eine weitere kümmerte sich um den Transport von Material zwischen den Abbaustellen und dem Bauplatz.


    Auf der Wiese hatten die Vermesser mit Pfählen markiert, wo der Graben zu ziehen ist, wo der Wall aufzuäufen ist und wo die Tore hinkommen. Nun schufteten vier Centurien mit Schaufeln, Hacken und Körben auf der Wiese, um die Erde an die vorgesehene Stelle zu transportieren. Mit Messtangen wurde immer wieder kontrolliert, ob die erforderliche Grabentiefe und die geplante Wallhöhe eingehalten wurden.
    Zwei Centurien waren im Wald damit beschäftigt, Bäume zu fällen und grob zu bearbeiten, so dass sie auf Wagen zum Baulager gebracht werden konnten, wo einige als Schreiner ausgebildete Legionäre aus verschiedenen Centurien sie in Empfang nahmen und zu Balken und Pfählen für die Mauer- und Torfundamente verarbeiteten.


    Zwei weitere Centurien hatten inzwischen weiter nördlich einen Steinbruch angelegt und begannen mit dem mühevollen Abbau der ersten Felsblöcke, die ebenfalls für die Fundamente gebraucht wurden. Mit Hilfe der Zugtiere wurden sie auf flachen Schlitten langsam zum Bauplatz bewegt. Die Centurionen gaben kein allzu höhes Arbeitstempo vor, die Arbeit sollte nicht schnell, sondern gründlich und präzise ausgeführt werden.

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    Original von Publius Tiberius Lucidus
    Macer, ist das der von dem ich denke, daß ers ist? ;)


    LOOOL - ja, er ist's. :D


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    Original von Publius Tiberius Lucidus
    Ok, so läuft das natürlich nicht. Fotos von Reenactmentgruppen ohne deren Einverständnis sind absolut tabu. Vor allem wenn einer dieser Gruppe hier ein hohes Tier ist...


    Und dabei wäre es ja gerade in dem Fall so einfach, zu fragen... :rolleyes:


    Wobei das diesmal völlig unerheblich ist: wer auf den Bildern drauf ist, spielt aus Copyright-Sicht nur die zweite Geige - die Frage ist, wer das Bild gemacht hat und wo es her ist. Und auf dem oberen Bild steht drauf, wo es her ist und ich wette, ihr habt dort nicht gefragt, ob ihr es für andere Zwecke verwenden dürft. ;) Selbiges gilt für das untere Bild!

    Der Schreibstubensoldat nimmt die Meldung entgegen und reicht sie an seinen Vorgesetzen weiter. Der vergleicht sie mit dem Schreiben der Vigiles, schreibt was auf eine Wachstafel, reicht alles wieder an den Schreiber weiter und der stellt Sarmaticus die Versetzungspapiere aus. "Viel Erfolg, Kamerad, bei den Vigiles! Lass' nichts anbrennen... :D"