Beiträge von Spurius Purgitius Macer

    Zitat

    Scribonia Agrippinella Plancinia dixit:
    Ich gehe da von aus das es wohl ein versehen/fähler war


    Korrekt, das war eine Namensverwechslung und keine Absicht. Entschuldigung dafür.


    Zitat

    Scribonia Agrippinella Plancinia dixit:
    aber habt dan die gute so ein post weg zu nemen


    Nein, das werde ich nicht tun. Erstens stehe ich zu meinen Aussagen und auch zu meinen Fehlern und zweitens wird das Bild einer vergangenen Diskussion nur noch wirrer, wenn da plötzlich Postings fehlen.
    Stell' Dir vor, ich hätte das Posting tatsächlich schon gelöscht, dann würde ich jetzt behaupten können, nie etwas gesagt zu haben!


    Zitat

    Scribonia Agrippinella Plancinia dixit:
    und euch bei den betreffenden zu entschuldigen.


    Soeben geschehen, wennauch verspätet.


    Zitat

    Scribonia Agrippinella Plancinia dixit:
    Solange so ein post da steht bleibt ein falsches bild bestehen und das müß nicht sein finde ich.


    Jetzt muss ich mich ganz stark zwingen, nichts zur Entstehung falscher Bilder zu sagen...


    Admins, bitte ganz schnell Thema abschließen, sonst geht es hier wieder los!!

    IM NAMEN DES IMPERIUM ROMANUM
    UND
    DES KAISERS VON ROM


    ERNENNE ICH DEN:


    PROABTUS
    Marcus Didius Falco


    BEI: LEGIO I TRAIANA


    MIT WIRKUNG VOM


    ANTE DIEM XVI KAL AUG DCCCLIV A.U.C. (17.7.2004/101 n.Chr.)


    ZUM


    LEGIONARIUS


    BEI: LEGIO I TRAIANA



    DER LEGATUS LEGIONIS



    ROMA, ANTE DIEM XVI KAL AUG DCCCLIV A.U.C.

    Für mich ergeben sich leider auch noch offene Fragen:
    Das Konzept mit festen und freien Mitarbeitern sowie Vertretern aus Senat, Militär etc. habe ich noch nicht ganz verstanden. Feste Mitarbeiter sind die oben aufgeführten, soweit ist das klar. Wo kommen die freien Mitarbeiter her? Setzen die ihre Artikel selber rein oder geben sie sie an einen festen Redakteuer, der sie dann weiter verarbeitet? Und wie ist das mit den Vertretern zu verstehen? Wo ist da der Unterschied zum freien Mitarbeiter?
    Außerdem finde ich die angedachte Bezahlung bei genauerer Betrachtung doch recht hoch. Wenn ein fester Redakteur die Arbeit als einzige Einnahmequelle macht (also als seine Arbeitsstelle), dann sind 80 Sz für zwei Runden natürlich OK, aber das ist ja nun mal nicht der Fall. Fast alle haben andere Positionen und verdienen dort bereits. Auch 30 Sz für einen freien Mitarbeiter finde ich zu viel - das ist ja so viel wie ein Legionär...

    Macer nahm das Schreiben von Hungaricus entgegen und nickte zufrieden. Nun war alles geklärt. Er rief die Centurionen der zwei ausgewählten Kohorten zu sich und übergab ihnen ihre Befehle. Sie sollten dafür sorgen, dass die Soldaten noch heute ihre Ausrüstung auf Hochglanz bringen und sich dann am nächsten Morgen in aller Frühe auf den Weg zum Circus Gaii et Neronis machen.

    Am späten Nachmittag erreichten die Soldaten erschöpft und verschwitzt wieder ihr heimatliches Lager. Der Centurio liess sie nur kurz im Innenhof der Principia antreten, lobte ihre gute Leistung und mahnte, die Ausrüstung noch in Ordnung zu bringen, verschmutze Ausrüstung zu reinigen und nasse Teile zum Trocknen auszulegen, wenn sie beim nächsten Appell keinen Ärger bekommen wollten.
    Mit einem der üblichen wenig witzigen Witze endete er seine Rede: "Wisst ihr auch, was der Unterschied zwischen dem Legaten und euch ist? Nun, für den Legaten fängt die Arbeit jetzt erst an, der bekommt jetzt meinen Bericht und schreibt sich die Finger mit euren Ernennungen zu Legionären wund - für euch ist die Arbeit erstmal beendet; ihr habt nachdem ihr euch um die Ausrüstung gekümmert habt für heute frei und dürft euch morgen den Triumphzug in der Stadt anschauen. Ich empfehle euch eine Position in der Nähe des Pompeius-Theaters, dort werden ein paar Veteranen im Namen der Factio Niger gratis Wein ausschenken..."


    Er entliess die Männer, die eben noch erschöpft aussahen, aber schon wieder genug Kraft für ein fröhliches Lachen hatten.

    Sichtlich gut gelaunt betrat Macer zur nächsten Vorlesung das Auditorium. "Angesichts des schönen Wetters und des morgen bevorstehenden Triumphzuges sollten wir heute nicht zu lange machen" - zustimmendes Nicken von allen Plätzen - "werden uns aber trotzdem einmal gründlich mit der Vorbereitung eines Marsches befassen müssen. Hier treffen wir wieder einmal auf die grundlegende Unterscheidung zwischen einem Marsch in bekanntem Gebiet zur Verlegung von Truppen und den Marsch in unbekanntem, möglicherweise feindlichem Territorium.
    Für heimisches Gebiet sind die Vorbereitungen schnell erklärt: benötigt wird eine Karte des gesamten zu durchquerenden Gebietes, auf der die Länge der Etappen und mögliche Plätze für die Nachtlager von Anfang an exakt geplant werden können. In der Regel werden hier unsere gut ausgebauten Straßen oder schiffbare Flüsse gute Dienste leisten und den Vormarsch erheblich beschleunigen.
    Zur Unterstützung der Versorgung der Truppe mit Nahrungsmitteln kann ferner auf die Lagerbestände von Posten und Städten zurückgegriffen werden, die auf dem Weg liegen. Hier sind also keine Probleme zu erwarten, wenn man vorher alle nötigen Stellen informiert hat.


    Ganz anders sieht es aus, wenn wir uns in feindlichem Gebiet bewegen. In der Regel verfügen wir über keine Karten der Gegend und sind daher auf eine ausführliche Erkundung angewiesen. Den Idealfall stellt es sicherlich dar, wenn der komplette Marschweg vorher von Reitern erkundet und beschrieben wird. Insbesondere ist dabei auf die Lage von Ansiedlungen und natürlichen Hindernissen wie dichten Wäldern, Schluchten, Bergen und Flüssen zu achten. Engstellen oder Furten, die die Überquerung von Flüssen ermöglichen müssen vor der Planung ebenso bekannt sein wie Pfade und Schneisen, die im durchquerten Gebiet auf natürliche Weise existieren oder von den dortigen Einwohnener angelegt wurden. Ebenfalls sehr nützlich sind Informationen über den Bestand an Wiesen und Äckern sowie Bächen und Quellen, die die Versorgung der Truppe ermöglichen und somit gute Plätze für Nachtlager darstellen.
    Je nach Situation kann es sogar hilfreich sein, vor dem eigentlichen Marsch der Haupttruppe Vorauseinheiten loszuschicken, die auf dem geplanten Marschweg Versorgungposten einrichten und dort Vorräte einlagern.
    Wir brauchen aber gar nicht zu glauben, dass eine derartige optimale Vorbereitung immer möglich wäre. Plötzliche Aufstände, die Strategie des Gegners, das Wetter oder auch Fehlinformationen können dazu führen, dass die Truppe einen Weg nehmen muss, der nicht vorbereitet wurde. Dann ist es von noch höherer Wichtigkeit, dass die Truppe von gut ausgebildetene Kundschaftern und Meldereitern begleitet wird, die der Marschkolonne mindestens eine Tagesetappe vorausreiten und den Feldherrn über die Geländegegebenheiten, mögliche Lagerplätze und natürliche Hindernisse informieren. Es darf unter keinen Umständen passieren, dass eine Truppe aufgrund mangelnder Erkundung beim Abmarsch am Morgen noch nicht das Ziel für den Abend weiss oder dass sie dieses Ziel nicht erreichen kann, weil ihr ein Fluss, ein Sumpf oder was auch immer den Weg versperrt. Selbstverständlich gehört es weiterhin gerade in ungeplanten Situationen zur vordringlichsten Aufgabe der Kundschafter, den Feldherrn über die Bewegungen des Feindes zu informieren und mögliche Hinterhalte und gefährliche Stellen rechtzeitig zu erkennen sowie dem Feldherrn Hinweise auf günstiges Gelände für eine Schlacht zu geben.
    Die Informationen der Kundschafter ermöglichen es dem Feldherrn also, die jeweiligen Tagesetappen zu improvisieren, die Verfügbarkeit der Verpflegung abzuschätzen und trotzdem die grundlegende Richtung des Marsches zu halten.


    Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass ein Marsch umso besser verläuft, je besser die Planung war und über je mehr Ortskenntnis der Kommandierende verfügt."

    Nachdem der Centurio mit der zweiten Gruppe hinüber gekommen war und auch die dritte Gruppe den Fluß überquert hatte, lobte er die gute Leistung der Männern und erlaubte ihnen die erste längere Pause des Tages. Durstig griffen sie zu ihren Feldflaschen und hungrig holten sie Nüsse, getrocknete Früchte und Soldatenbrot aus ihrem Gepäck; der eine oder andere hatte auch ein kleines Stück Käse dabei und teilte es nun mit seinen Kameraden.


    Nachdem sich alle einigermaßen erholt hatten teilten die Offiziere sie erneut in mehrere Gruppen ein, die nacheinander den Fluss überquerten und das Gepäck wieder auf die andere Seite zogen. Mit Hilfe der immer noch gespannten Seile war es natürlich für alle einfacher.


    Nachdem sie unter dem Applaus der immer noch zahlreichen Zuschauer wieder am anderen Ufer angekommen waren machten sie sich sofort daran, die Tiere wieder zu beladen und die Verschanzung abzubauen.

    Wie Macer am Morgen erfahren hatte würde nicht der Praefectus Praetoriae sondern Marcus Vinicius Hungaricus auch am Tag des Triumphzuges persönlich das Kommando über die CU führen, wenngleich der als Tribun der LEGIO III selber im Zug mitlaufen würde.
    Da Macer noch keine Antwort auf seinen Brief vom Vortag erhalten hatte, schickte er vorsichtshalber nochmal einen Boten zum Lager der Cohortes, um nun endgültig in Erfahrung zu bringen, wer welche Truppen wann kommandieren würde und wo sich die Soldaten der LEGIO I am Morgen melden sollten.

    Der Centurio überzeugte sich von der sorgfältigen Umsetzung seiner Order und gab dann den Befehl zum Durchqueren des Flusses. Die Soldaten liefen ins Wasser, zogen das Floss mit hinein und versuchten, mit kräftigen Schwimmzügen schnell auf die andere Seite zu kommen. Selbstverständlich war auch der Optio in dieser Gruppe und schwamm an ihrer Spitze. Die Rüstungen zogen schwer und die Männer mussten kräftig mit Armen und Beinen rudern, um nicht unter zu gehen. Sobald die ersten Soldaten wieder Boden unter den Füßen hatten zogen sie an einem Seil das Floss zu sich, nahmen ihre Schilde herunter und bewegten sich vorsichtig weiter auf's Ufer zu.


    Als alle angekommen und am Ufer sichere Position bezogen hatten gaben sie den Männern auf dem anderen Ufer ein Zeichen und schon flogen die ersten Wurfseile hinüber, die sie schnell festbanden, so dass sich die nächsten Soldaten halb schwimmend und halb am Seil entlang hangelnd hinüber kommen konnten.

    Auch der Centurio war mit der Geschwindigkeit und Präzision, mit der die Verschanzung angelegt wurde, zufrieden. Nur selten hatte er Grund, die Soldaten zu mehr Anstrengung anzuhalten. Noch bevor es Mittag wurde, war der Platz gesichert. Die Arbeiten hatten natürlich auch Schaulustige angezogen, vor allem Kinder scharten sich auf der anderen Seite des Grabens zusammen und beobachteten gespannt die Tätigkeiten der Soldaten.
    "Jungs, wir haben Zuschauer", rief der Optio in die Runde, "das ist der zukünftige Nachwuchs der Legion. Zeigt also, was ihr könnt, damit die euch nicht für leere Weinschläuche halten!"


    Der Centurio verteilte nun die weiteren Aufgaben: "Gleich ist es soweit und ihr dürft euch in die Fluten stürzen. Eure Aufgabe ist es, die gesamte Ausrüstung auf die andere Seite und wieder zurück zu transportieren, mit Ausnahme der Maultiere. Die sind zu wichtig, als dass wir sie euch tollpatschigen Neulingen überantworten können. Wenn mal ein Spaten ins Wasser fällt, dann müsst ihr entweder danach tauchen oder ihr machte noch heute abend im Lager einen neuen, aber wenn ihr uns ein neues Maultier zeugen müsst dürfte es schwierig werden..." Das Lachen der Soldaten hielt sich in Grenzen, der Humor der Centurionen ist wirklich nicht sehr beliebt.


    "Also, Freiwillige vor, wer traut sich mit Rüstung 'rüber zu schwimmen?" Nur wenige Probati traten zögernd nach vorn, angespornt immerhin durch die Tatsache, dass die erfahrenen Legionäre, die dabei waren, fast alle sofort einen beherzten Schritt nach vorne getan hatten. "Sehr schön, ihr seid unser Brückenkopf auf der anderen Seite. Baut als erstes ein Floß, auf dem ihr eure Schilde hinter euch herziehen könnt, dann wird euch der Optio weitere Anweisungen geben." Die Männer machten sich sofort daran, geeignetes Holz für ein kleines Floß heranzuschaffen.


    "Den Rest von euch teilen wir auf", fuhr der Centurio fort, "die eine Hälfte baut ebenfalls einige Flöße, um die restliche Ausrüstung zu transportieren, die andere Hälfte lädt das Material von den Tragtieren runter und knüpft die vorhandenen Seile so zu mehreren Wufseilen zusammen, dass sie bis zur anderen Seite des Fluss es reichen."

    Der Centurio hatte die Männer schnell marschieren lassen, damit sie "noch etwas vom Tag am Fluss haben". Der Humor der Offiziere ist manchmal schon etwas seltsam...


    Als sie den Tiber schließlich erreicht hatten, liess die nächste Aufgabe weder lange auf sich warten noch Zeit zum verschnaufen: "So, Männer, bevor wir uns nun in das erfrischendes Nass begeben, wollen wir uns erstmal unsere Liegewiese hier sichern. Wir legen hier also eine kleine Verschanzung an; beginnend dort drüben, dort eine Ecke, dann hier herüber, da die andere Ecke und dann parallel zurück zum Fluß. Schaut Albus gut zu, wie er das mit der Groma zügig und exakt ausmißt, da könnte ihr noch was lernen. Die Landvermesser der Legion haben meistens noch einen Ausbildungsplatz frei."
    Einige Probati schauten dem Legionär tatsächlich genau zu, wie er die beiden Ecken und den Verlauf der Gräben bestimmte und markierte; andere legten ihre Schilde, Speere und Helme bei Seite und griffen zum Schanzwerkzeug.

    Ja, auch ich finde, dass das hier nicht untergehen soll! Ich habe mich jetzt nochmal durch die ganzen Texte gekämpft und musste feststellen, dass wir ja schon viele gute Ansätze hatten, ohne aber wirklich eine Verbindung zwischen den Ideen zu haben.


    Sim-Off:

    Ohne das jetzt mit Felix absprechen zu können würde ich mal behaupten, dass das Grundkonzept für WiSim II so aussieht, dass man für beliebige Rollen (einzelne Spieler, Städte, Region, den Staat, ...) ein Konto einrichten kann. Zu einem Konto gehört automatisch ein Warenlager.
    Mit jedem Konto ist die Möglichkeit verbunden, bestimmte Dinge anzuschaffen. Normale Spielerkonten kaufen z.B. Betriebe und Zubehör. Für Städte könnte man entsprechend Gebäude anbieten, Provinzen schaffen Straßen an usw.
    Wenn ein Kontoinhaber die nötigen Dinge zusammen hat, kann er anfangen zu produzieren. Spieler produzieren Waren, das ist klar. Was Provinzen und Städte produzieren (wenn sie das überhaupt tun), müssten wir uns überlegen. Ist aber kein Muss, allein die Existenz bestimmter Einrichtungen ist ja auch schon was...
    Natürlich ist das ganze durch ein Geflecht von Voraussetzungen aneinander gebunden - erst wenn man was bestimmtes hat, darf man was anderes usw.
    Da sind wir aber noch nicht ganz klar, Ideen für weitere Abhängigkeiten werden gerne genommen...

    An den
    Praefectus Praetoriae
    Marcellus Claudius Macrinius


    Salve Macrinius,
    von der Damiatrix Tiberia Messalina Oryxa habe ich erfahren, dass zur Sicherung des Triumphweges für den siegreichen Caesar und die LEGIO III die Unterstützung durch die LEGIO I gewünscht wird. Diese steht selbstverständlich zur Verfügung.
    Für den Tag des Festzuges werden zwei Kohorten wie üblich dem Kommando der CU unterstellt. Wo soll der Sammelpunkt für diese Einheiten sein?


    Vale
    Sp. Purgitius Macer

    "Aha, da sieht ja schon mal besser aus", stellte Macer fest als ihm ein Schreiber später einen zweiten Brief hereinreichte. "Dann wollen wir mal sehen, wie wir behilflich sein können..."


    Er betrachtete den Stadtplan von Rom. Die Strecke des Triumphzuges maß etwa 1000 Schritt, da sollten eigentlich zwei Kohorten reichen. Zumal ja die CU bestimmt auch eingesetzt wird, weil ja ihr zwischenzeitlicher Kommandeur Hungaricus auch am Zug teilnehmen wird. Sowieso wird die CU das Kommando haben, da es sich um eine städtische Sache handelt.


    Macer schlug im Dienstplan nach und entschied sich dann für die zweite und die siebte Kohorte. "Tag 1: Reinigung und Schmückung - dafür werden wir wohl kaum gebraucht. Tag 2 ist klar, Tag 3 wohl auch eher weniger. Na gut, dann kann ich das ja noch heute abend den Centurionen mitteilen. Haben die Jungs mal etwas Abwechslung...".


    Er setzte sich wieder hin und schrieb schnell einen Brief an den Kommandeur der CU, um die nötigen Absprachen zu treffen.

    Der Centurio war bei seiner Inspektion der Männer an diesem Morgen besonders sorgfältig. Fast überall entdeckte er dreckige Stellen und schlecht geputzt Ausrüstungsteile.
    "Nun, Männer, da es hier mit der Sauberkeit offensichtlich mangelt, wäre wohl mal eine Grundreinigung nötig. Aber so wie ich euch kenne, würdet ihr so einem heißen Tag wie heute viel lieber in den Thermen als unter freiem Himmel verbringen. Nun - das können wir doch wunderbar verbinden, nicht wahr? Wir gehen heute Schwimmen! Im Tiber. Und weil wir keine schlappen Zivilisten sind, sondern Soldaten der LEGIO I, gehen wir auch nicht mit einem Sklaven, der uns unser Handtuch hinterher trägt zum Tiber, sondern wir schultern das Marschgepäck selbst." Sein fröhliches Grinsen passte so gar nicht zu dem verdutzten Gesicht einiger Soldaten...
    "Also, keine Müdigkeit vortäuschen, holt euer Marschgepäck und es geht los."

    Macer schaute etwas verdutzt auf den Brief, hatte er doch erwartet, als Senator von offizieller Seite informiert zu werden und nicht über ein solches Ersuchen um Hilfestellung durch eine Priesterin, zumal sie noch Entscheidungen über den Sold traf...
    Aber auch gut, für die Kameraden der LEGIO III sollte das natürlich kein Problem sein.


    Er wollte gerade den Mund aufmachen, um sich die Dienstpläne bringen zu lassen und die Einheiten auszusuchen, die eingesetzt werden sollten, da stutzte er erneut. "Na, das sind mir ja ein paar Organisationstalente...", brummte er. Dann öffnete er doch noch seinen Mund und rief einem Schreiber aus dem Büro zu: "Cordus, versuch' mal herauszufinden, wann dieser Triumphzug für Caesar stattfindet - hier steht kein Datum auf dem Brief."
    Der Schreiber konnte sich ein leises Lächeln nicht verkneifen, wusste er doch wie sehr sein Legat es hasste, wenn eine größere Sache nicht vernünftig organisiert wurde.

    Heute hatte Legat Macer mal wieder ein wenig Zeit gefunden, die Ausbildung neuer Rekruten persönlich zu begutachten. Als er den Exerzierplatz betrat kommandierte gerade ein Optio eine Truppe Probati in der Formalausbildung hin und her. Immer wieder fuhr er mit seinem Stock dazwischen, wenn sie die ordnung nicht hielten und immer wieder ließ er in schneller Folge Befehle ertönen, so dass die Soldaten höchst konzentriert bleiben mussten, um immer richtig zu reagieren.


    Macer ging zu zwei Centurionen hinüber, die die Übung ebenfalls beobachteten und aus deren Einheiten einige der Probati stammten. Er nickte mit dem Kopf in richtig der Männer auf dem Platz und meinte "Das sieht ja schon sehr gut aus. Die Männer machen einen gut ausgebildeten Eindruck." "Ja, einige machen sehr schnelle Fortschritte", antwortete einer der Centurionen, "wir werden sie schon bald der Abschlußprüfung unterziehen können."
    "Gut", entscheid Macer, "dann nehmt die entsprechenden Kandidaten morgen noch zu einer kleinen Schwimm-Übung im Tiber mit hinaus und dann werden wir sehen, wer sich endgültig qualifiziert hat."

    Zitat

    Adria Cornelia dixit:
    Du weißt schon dass du dich im Gebäude geirrt hast und in der Militärakademie stehst? ;)


    Wusste er wohl nicht, aber der freundliche junge Herr mit der roten Tunika und dem Dolch am Gürtel, der den ganzen Tag neben der Tür zum Büro steht macht ihn gerade darauf aufmerksam... :D

    Gemäß Dienstplan waren die neuen Legionäre Marcus Claudius Cupitor und Tiberius Iulius Titianus zum Arbeitsdienst eingeteilt und so meldeten sie sich nach dem Morgenappell beim zuständigen Optio. An der Werkstatt herrschte wie an jedem Morgen reger Betrieb, Gruppen von Legionären warteten auf die Aufgaben für den Tag, andere machten sich daran, Geräte zu erteilen oder Baumaterial abzuholen. Cupitor und Titianus wurden einer Gruppe mit vielen relativ jungen Legionären zugeteilt, die von einem Techniker geführt wurde. "Gut, dass wir heute zwei neue Männer als Verstärkung bekommen haben", verkündete er fröhlich, "wir haben nämlich ab heute ein neues Projekt und können ein paar Hände mehr gut gebrauchen. Der Abwasserkanal auf der Via Principalis muss vom Valetudianrium bis zur Porta Principalis dextra erneuert werden." Er bemerkte die fragenden Gesichter der beiden Neulinge, die mit der Ortbestimmung offensichtlich nicht viel anfingen. "Na, bald habt ihr das auch drauf. Via Principalis ist die große Querstraße, die Porta Principalis dextra das rechte Lagertor und das Vaeltudinarium solltet ihr ja kennen, da wart ihr mindestens einmal bei der Musterung. Unser Kanalabschnitt ist ein paar hundert Fuß lang und das größte Problem werden wohl die diversen Zuflüsse aus den Lagergassen werden."


    Er klappte seine Wachstafel auf und warf einen Blick auf seine Notizen. " Dann wollen wir mal sehen, wie wir uns aufteilen. Asper, Parra, Optatus und Urvinus, ihr kommt direkt mal mit zum Tor. Cupitor und Titianus, ihr geht mit Allius und Suavis zum Horreum II und lasst euch Werkzeuge ausgeben. Hier ist eine Liste. Der Rest holt ein paar Seile, damit wir die Baustelle absperren können und kommt dann auch zum Tor. An die Arbeit!"