Beiträge von Spurius Purgitius Macer

    Zitat

    Original von Helvetia Vera
    Kann man den an Commodus zurück übertragen oder hat er alles ausgeschöpft?


    Falls es um Marcus Helvetius Commodus geht, hat er schon vier Betriebe.


    Zitat

    Original von Helvetia Vera
    Mich bitte beim Schuster eintragen.


    erledigt

    "Was sind denn deine Ziele?", fragte Macer ganz ungeniert und geradeheraus, da ihm nicht einmal in den Sinn kam, dass es in irgendeiner Art und Weise unhöflich, aufdringlich oder unangemessen sein könnte, danach zu fragen. Immerhin sprachen sie hier gerade über Patrone, Klienten, Verwandte und Gefallen, da ging es doch immer nur darum, welche Ziele man hatte und wer einem dabei helfen konnte, sie zu erreichen. Außerdem hatte er vor, sich früher oder später selber auch wieder mehr einzubringen in Rom und da war es unerlässlich, dass man die Ziele der anderen kannte. Und seine eigenen Ziele bei passender Gelegenheit mitgeteilt hatte.

    "Das wäre die eine Möglichkeit, dass er einen Stellvertreter ernennt", antwortete Macer schmunzelnd und lehten sich etwas zurück. "Die andere ist, dass er die Institution Academia Militaris grundsätzlich überdenkt. Aber das müsste ich ihm wohl wirklich irgendwie darlegen, wie ich darauf komme - und es hat natürlich nichts mit deinem Examen zu tun. Du gibst einfach fristgerecht ab am besten."

    "Zwei Wochen, laut Gesetz. Allerdings sagt das Gesetz auch, dass die Arbeit von den beiden Kommandeuren der Academia bewertet wird, aber mein Stellvertreterposten ist momentan gar nicht besetzt", erläuterte Macer die Fakten und schien sie gleich ein wenig relativieren zu wollen. "Vielleicht sollte ich den Kaiser mal darüber unterrichten und anregen, dass er über die Academia Militaris nachdenkt. Ich nehme an, eine schriftliche Eingabe finde am ehesten an der richtigen Stelle Gehör?" hakte er dann gleich nach, als ihm klar wurde, dass er genau dafür den richtigen Gesprächspartner vor sich sitzen hatte.

    Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    Erleichtert konnte Varus einen kleinen Seufzer nicht ganz unterdrücken.


    "Ich danke dir bereits jetzt für deine Bemühungen und warte gespannt auf Nachricht von dir!"


    "Und beim nächsten Wagenrennen sehen wir uns dann auch wieder?" wechselte Macer nun wieder das Thema. Natürlich freute er sich schon auf das nächste Rennen, und wenn sein Klient eine andere Factio als die Roten bevorzugte, konnte es ja wieder spannend werden.

    Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    Erleichtert ließ Varus einen kurzen Seufzer erklingen. Gleich nach der Zusage stellte sein Patron dann aber gleich verständliche Fragen.
    "Die habe ich. Sobald ich den Stand verliehen bekommen habe werde ich einen fähigen Verwalter einstellen oder kaufen der sich um meine Betriebe hier kümmert und mein Amt als Aquarius aufgeben. Ich würde dann wie gesagt sehr gerne das Angebot des jetzigen Leiters des Ludus Matutinus annehmen und sein Nachfolger im Amt werden. Wenn es meine Zeit in diesem Amt zulässt und ich mich eingearbeitet habe möchte ich noch an der Academia ein paar Kurse belegen und absolvieren. Denn nach der Zeit als Leiter des Ludus möchte ich eine zeitlang als Tribun unter den Adlern dienen. Auch wenn mein älterer Bruder die Familientraditionen hoch hält und Centurio bei der XVten ist möchte ich auch eine gewissen Zeit das Reich und seine Grenzen sichern. Daher würde ich ein Tribunat an einer der Grenzen auch bevorzugen als z.B. bei der Prima oder einer der städtischen Kohorten.... was danach kommt habe ich mir noch nicht so genau überlegt.... bis dahin ist es ja aber auch noch was Zeit."


    Das er eigentlich vorhatte schon als verheirateter Mann ins Tribunat zu gehen und wenn möglich bereits mit einem Nachkommen erwähnte er nicht. Bei aller Arroganz war ihm doch alleine durch seine Herkunft aus Noricum schon bewusst das man als Tribun einer Grenzlegion auch mal sterben konnte. Da die Helvetier aber auch nicht mehr so zahlreich waren um sich viele frühe Tode ohne Nachkommen zu leisten sah er es auch als seine Pflicht an vor seinem möglichen Tod aber zu mindestens dem in Lebensgefahr begeben einen Nachkommen zu zeugen.


    "Das hört sich doch schon wirklich sehr konkret an" befand Macer und war durchaus froh, dass sein Klient für den Einstieg in die ritterliche Laufbahn schon ein konkretes Angebot hat, das man sicher auch als Empfehlung werten konnte. Je mehr Empfehlungen und je konkreter die Angebot für einen Posten, umso einfacher ging es Macers Erfahrung nach. "Ich werde dann mal versuchen, meine Kontakte zu nutzen. Ich lasse es dich wissen, wenn ich etwas erreicht habe", versprach er.

    "Danke", bedankte sich Macer artig für das Lob. "Neue ELemente ist nett ausgedrückt. Ich habe das Nachbarhaus erworben und mit meinem zu einem großen Haus verbunden", erklärte er grob den Umbau und deutete auf den großen Durchgang, der vom Seitenflügel seines alten Atriums hinüber in den neuen Teil des Hauses führte. "Hier im alten Teil war es mehr oder weniger nur eine gründliche Renovierung", führte er dann aus, während sie das Triclinium betraten, das ebenfalls zum alten Teil gehört. Dann wandte er sich an Pompeius Atticus, nachdem ihm dieser förmlich vorgestellt wurde. "Salve, junger Pompeius. Es freut mich, dass heute auch du Gast in meinem Haus bist. Es gehen nicht oft junge Männer in deinem Alter hier ein und aus", erklärte er seine Lage und dass es für ihn tatsächlich etwas besonderes war, so einen Gast zu haben. Dann deutete er auf die bereitstehenden, standesgemäßen Sitzgelegenheiten. "Bitte, nehmt Platz und lasst uns auf euren Besuch anstoßen", lud er dann ein und winkte die Sklavin herbei, die ihnen aus der Küche kommend dezent gefolgt war und sich nun um die Getränke kümmerte.

    Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    "Ähm... ja genau darum wollte ich dich bitten und hab dir den ganzen Sermon vorgetragen....", antwortete Varus leicht verlegen.


    Macer schmunzelte ein wenig angesichts der Verlegenheit seines Klienten, wusste aber nur zu gut, dass es nicht leicht war, um so einen Gefallen zu bitten. "Das kann ich gerne tun", gab er daher rasch seine Zusage, um der Situation die Anspannung zu nehmen. "Mal schauen, bei wem ich es bei welcher Gelegenheit anbringen kann. Hast du bestimmte Vorstellungen, wie es für dich dann weitergehen soll?" fragte er dann nach, denn davon hing auch ab, wo er seinen Klienten am besten ins Gespräch brachte.

    Macer bestätigte die Wahl des Themas mit einem Nicken und einem Kopfschütteln. "Dann wird das dein Thema werden, denn es spricht nichts dagegen. Willst du es eher als historische Arbeit anlegen, die die Geschichte der Einheit beleuchtet, oder ihre aktuellen Aufgaben und Funktionen im Kontext der heutigen politischen und staatlichen Ordnung beleuchten?" fragte er dann genauer nach, denn bei so einem Thema brauchte die Dissertation seiner Meinung nach einen Schwerpunkt.

    Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    "Wie haben dir eigentlich die Tierspiele gefallen? Ich weiß gar nicht ob ich es dir schon mal erzählt habe aber ich habe ja sehr gute Kontakte in den Ludus Matutinus..... ist entstanden weil die gerade keinen Hundetrainer hatten als ich nach Roma kam und ich hab da wohl scheinbar irgendwie ein Talent für. Naja so hab ich jedenfalls Kontakte zum momentanen Leiter und den anderen Trainern.... wusstest du das der momentane Leiter des Ludus eigentlich schon letzten Monat in den Ruhestand gehen wollte? Ich würde mich ja um seine Nachfolge bewerben und mich um das Amt bewerben, ein Empfehlungsschreiben würde ich von ihm auch bekommen. Aber ich bin ja leider noch kein Eques..... obwohl ich die Voraussetzungen was Land und Vermögen angeht schon lange erfülle....."


    "Die Tierspiele habe ich nicht besucht", antwortete Macer und hoffte, dass das für das folgende Gespräch kein Nachteil sein würde. Tatsächlich ging das Thema dann in eine andere Richtung, deren Ziel recht schnell klar war. "Und daher soll ich mal schauen, was sich machen lässt, nehme ich an?" vervollständigte er dann den Satz, den sein Klient begonnen hatte. Immerhin, als Patron war er genau für so etwas da.

    Mit der Geduld hatte Macer ganz sicher keine Schwierigkeiten, wo er doch nun schon so lange nichts von seinem Klienten gehört hatte, ohne darüber ungehalten zu werden. Daher nickte er auch sehr verständnisvoll. "Natürlich. Ihm zur Last zu fallen bringt ja nun auch wirklich niemandem etwas. Aber ganz sicher wird er deine Hochzeit nutzen, dir zu schreiben. Es gibt doch kaum schönere Anlässe, möchte ich meinen", machte er seiner Gastgeberin dann Mut, dass sie wirklich bald von ihm hören würde. Dass ein ehemaliger Kommandeur vielleicht eher eine gewonnene Schlacht als eine Hochzeit als besonders schönen Grund für einen Brief ansehen würde, brauchte man ja hier nicht weiter zu diskutieren.


    Das Angebot seiner Gastgeberin überraschte ihn dann etwas, aber es wäre sowohl unhöflich als auch fahrlässig gewesen, es abzulehnenen. "Das ist überaus freundlich von dir und ich werde gerne darauf zurückkommen, wenn es denn nötig ist, auch wenn du mir ja jetzt schon mit der Adresse geholfen hast", nahme er es dann an und stellte im gleichen Atemzug klar, dass ihm durchaus bewusst war, dass er jetzt eher Sergia Fausta etwas schuldete als sie ihm. "Das gilt selbstverständlich auch von meiner Seite. Ich bin zwar nur der Patron deines Onkels, aber aber das muss ja kein Hinderungsgrund sein."

    Was für ein Rennen und was für ein tolles Ergebnis für die Factio Russata! Die vielen Anhänger auf den Rängen jubelten und mit ihnen jubelte auch Macer, wenn auch mit Rücksicht auf seinen Stand nicht ganz so laut wie der durchschnittliche Wagenrennanhänger es wohl tat. Sieg und dritter Platz, da konnte er wirklich sehr zufrieden sein und strahlend die Glückwünsche seiner Sitznachbarn entgegen nehmen.


    Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    Nach einem beinahen Doppelsieg für die Russata stimmte Varus mit in den Jubel der Anhänger dieser Factio in dessen Mitte er saß ein.
    Nach ein wenig Beglückwünschung nach links und recht, tat er dies schließlich auch bei seinem Patron.
    "Glückwunsch zu dieser überzeugenden Vorstellung Patron. Beim nächsten Mal wird die Praesina aber wieder mitmischen und dann wird es eng werden mit solch einem überlegenem Sieg!"


    "Diese Herausforderung nimmt die Russata gerne an" erwiderte er die Kampfansage der Grünen und freute sich schon auf das nächste Rennen. Hoffentlich würde er dafür nicht so lange warten müssen, wie beim letzten Mal. Wobei man die Zeit bis dahin sicher noch nutzen konnte, um die eigenen Fahrer weiter zu trainieren und vielleicht den einen oder anderen Neuling in den Rennstall zu integrieren. Es gab da durchaus welche, die heute Macers Interesse geweckt hatten.

    Dankeschön euch allen für die guten Wünsche, egal ob lyrisch oder unlyrisch. ;)


    Krachen lassen und den Tag genießen haben wir gemacht, und das mit dem gemeinsam alt, grau und glücklich werden haben wir uns auch ganz fest vorgenommen. :D

    Wie erwartet oder zumindest erhofft, förderte die Nachfrage doch noch etwas brauchbares zu Tage, auf das Macer für die nähere Eingrenzung eines Themas zurückgreifen konnte. "Ah, das ist doch schon einmal etwas. Dann könntest du deine Dissertation über eine dieser Einheiten schreiben. Über die Vigiles schrieb vor einigen Jahren noch jemand, die fallen daher vielleicht als erstes aus der engeren Auswahl", griff er das Thema dann gleich auf und engte es weiter ein, ohne dem Kandidaten die Entscheidung gänzlich abnehmen zu wollen. Etwas Entscheidungsfreude erwartete er da tatsächlich von jemandem, der das Examen Quartum ablegen wollte und später womöglich einer der höchsten Offiziere des Reiches sein sollte.

    Sehr zur Freude der roten Anhänger kämpfte Amasis verbissen weiter und schien dabei auch noch die nötigen Reserven zu haben, um seine Kontrahenten unter Druck zu setzen. Während vorne Proteneas weiter souverän führte und damit für eine positive Grundstimmung sorgte, bekam Amasis nun für jedes gelungene Manöver und jede gewonnene Radlänge frenetischen Beifall von den Rängen - zumindest auf den Plätzen, auf denen Anhänger der Russata saßen. Wobei nur noch die allerwenigsten saßen, denn alle anderen hatten sich längst erhoben, um ihre Helden zu feiern.


    "Steht auf, wenn ihr Rote seid! Steht auf, wenn ihr Rote seid, ..."


    [Blockierte Grafik: http://img301.imageshack.us/img301/4836/russata2cx.gif]

    "Salve, Tribun", grüßte der Schreiber zurück und schaute sich den Besucher so unauffällig wie möglich etwas genauer an als sonst. Immerhin handelte es sich bei den Schreibern in der Academia um abkommandierte Soldaten der Cohortes Urbanae und als solche wollten und sollten sie ihre Tribune natürlich kennen. Und was gab es schöneres als abends den Kameraden zu erzählen, man hätte den neuen Tribun gesehen?


    Von dieser Vorfreude möglichst unbeeindruckt ging der Schreiber aber auch seiner Aufgabe nach und notierte den Kandidaten auf der Anmeldeliste. "Gut, als aktiver Soldat zahlst du keine Gebühr und kannst somit gleich die Unterlagen in Empfang nehmen", erklärte er und reichte einen Stapel herüber.