Mit der Geduld hatte Macer ganz sicher keine Schwierigkeiten, wo er doch nun schon so lange nichts von seinem Klienten gehört hatte, ohne darüber ungehalten zu werden. Daher nickte er auch sehr verständnisvoll. "Natürlich. Ihm zur Last zu fallen bringt ja nun auch wirklich niemandem etwas. Aber ganz sicher wird er deine Hochzeit nutzen, dir zu schreiben. Es gibt doch kaum schönere Anlässe, möchte ich meinen", machte er seiner Gastgeberin dann Mut, dass sie wirklich bald von ihm hören würde. Dass ein ehemaliger Kommandeur vielleicht eher eine gewonnene Schlacht als eine Hochzeit als besonders schönen Grund für einen Brief ansehen würde, brauchte man ja hier nicht weiter zu diskutieren.
Das Angebot seiner Gastgeberin überraschte ihn dann etwas, aber es wäre sowohl unhöflich als auch fahrlässig gewesen, es abzulehnenen. "Das ist überaus freundlich von dir und ich werde gerne darauf zurückkommen, wenn es denn nötig ist, auch wenn du mir ja jetzt schon mit der Adresse geholfen hast", nahme er es dann an und stellte im gleichen Atemzug klar, dass ihm durchaus bewusst war, dass er jetzt eher Sergia Fausta etwas schuldete als sie ihm. "Das gilt selbstverständlich auch von meiner Seite. Ich bin zwar nur der Patron deines Onkels, aber aber das muss ja kein Hinderungsgrund sein."