Beiträge von Fannia

Fannia lächelte zu der neuen Sklavin "ich danke dir...lass dir sagen, dass du zu einer guten Familie gekommen bist, die Herren Mercator und Meridius sind äußerst gütig und gute Herren." lobte sie ihre Vorgesetzten.

Dann wand sie sich Verus zu. "Ja, das bin ich" lächelte sie glücklich und streichelte über ihren Bauch. Cicero ist der Vater." antwortete sie.

Fannia hatte sie mit sich zu einer Art Garderobe oder Ankleide für Sklaven gebracht und ihr dort wärmere Kleidung und auch einen Mantel gegeben, was sie auch gleich anziehen sollte.

Gemeinsam kamen sie zurück und zufrieden lächelte sie Verus zu. "Jetzt dürfte sie nicht mehr frieren." meinte die kleine Sklavin mit dem rundlichen Bauch.

Fannia lächelte und kam zu den beiden herüber. "Salve Verus" begrüßte sie den ehemaligen Sklaven und nickte auf seine Frage hin. "Sicher" antwortete sie und sah prüfend auf Ilaria um ihre Größe zu schätzen.

"Einen Augenblick" sagte sie zu Verus und nahm das Mädchen bei der Hand. "komm mal mit mir." meinte sie und zog sie auch schon hinter sich her, mit der anderen Hand stützte sie ihren Rücken.

Als hätte Fannia es geahnt, war sie gerade auf dem Weg von der Küche, über die Sklavenunterkunft, richtung Alessas' Zimmer und kam so auch am Eingang vorbei.

Die beiden Sklavinnen waren nun also vor dem Zimmer von Alessa angekommen und Fannia klopfte förmlich an. "Herrin? Eine Sklavin mit einer Nachricht für euch ist hier, sie möchte euch persönlich sprechen." erklärte Fannia und wartete gemeinsam mit der fremden auf eine Antwort.

"Salve" grüßte nun auch Fannia und nickte. "Ja, sie müsste in ihrem Zimmer sein. "ich kann dich zu ihr führen, bitte folge mir zu ihrem Cubiculum" sprach die Sklavin und ging voraus.

Fannia hatte gehört, dass es an der Tür geklopft hatte. Mäßigen Schrittes näherte sie sich dem Eingang. Es brauchte mitlerweile schon etwas mehr Anstrengung um zu laufen oder ihre alltäglichen Arbeiten zu verrichten.

Ihr Bauch war gewachsen und ihr Rücken schmerzte, wie es für eine fortgeschrittene Schwangerschaft üblich war. Eine Hand in den Rücken gestützt, öffnete sie die Tür und sah freundlich auf die Sklavin vor ihr.
"Ja bitte?"

"Nein, das wäre eigentlich alles, was mir die Herrin aufgetragen hatte. Ich denke sie wird euch auch noch einladen, wenn nicht hat sie es sicher in der Eile des Gefechts vergessen" lächelte Fannia.
"Wenn ihr Zeit habt, dann kommt einfach. Sie wird sich sicher sehr freuen. Die Herrschaften feiern im Stadtanwesen der Familie Octavia." fügte sie noch hinzu.

Fannia nickte und übergab Lucilla die 40 Sesterzen, sowie die beiden Briefe:

"Ja, sie verlobt sich mit Aulus Octavius Avitus, dem Pater Familias der Octavia Avitus" antwortete Fannia.
"Ich denke sie hat mir genug mitgegeben um jeden Brief auch als Eilbrief senden zu können." fügte sie noch hinzu.

"Oh...ehm...das hat die Herrin nicht gesagt. Ich weis lediglich, dass sie rechtzeitig vor ihrer Verlobung am ANTE DIEM III ID DEC DCCCLV A.U.C. (11.12.2005/102 n.Chr.) bei den Herrschaften ankommen sollen." antwortete sie etwas verlegen. Sie war noch nie beauftragt worden Briefe aufzugeben.

Fannia öffnete die Tür zum Officium und trat ein. "Salve, ich soll für meine Herrin Decima Alessa zwei Briefe aufgeben." erklärte sie und trat näher.

Mit den zwei Briefen von Alessa in der Hand betrat Fannia die Halle vor dem Officium. Höflich klopfte sie an und wartete auf die zustimmende Stimme im Inneren des Zimmers.

"Es geht mir sehr gut Herrin, nur wenige Beschwerden, mit denen jede werdende Mutter wohl zurecht kommen muss." antwortete Fannia. "ich werde die Briefe selbstverständlich noch heute fortbringen." erklärte sie und nahm die Schriftrollen entgegen, dann verabschiedeten sich die beiden Frauen und Fannia machte sich auf den Weg.

Fannia eilte sogleich auch zum Zimmer ihrer Freundin und Herrin. Es ging ihr den Umständen entsprechend gut, aber die Schwangerschaft war langsam unübersehbar. Ein kleines Bäuchlein war schon zu entdecken und manche Teile der Hausarbeit fielen ihr durchaus schwerer, aber die Herrschaften verlangten auch nicht zuviel von ihr, so musste sie sich keine Sorgen um ihre Gesundheit machen.

Sie klopfte kurz an und betrat dann das Zimmer. "Was kann ich für euch tun Herrin?" fragte sie und trat an Alessa heran.

Auf dem Weg zu Alessa's Zimmer liefen sie Ganymed über den Weg, den sie freundlich grüßte. Sie sah, dass der Bruder von Alessa vor der Türe stand und gerade klopfen wollte. Kurzerhand entschied sie sich den Mann in ein Gespräch zu verwickeln und abzulenken, damit Alessa ungestört mit Avitus reden konnte.

"So, da wären wir" deutete sie auf die Türe, dann wandte sie sich an Sequester. "Kann ich euch helfen Herr?"

"Ja wohl Herr" antwortete sie und nickte. "Dann folgt mir bitte." fügte sie noch hinzu und ging schon einmal voraus.

Als hätte sie es gewusst, lächelte Fannia noch einmal in sich hinein, während sie durch die Gänge auf Alessa's Zimmer zuhielt.

Avitus musste nicht allzu lange warten, als ihm auch schon Fannia die Tür öffnete. Sie wusste von ihrer Herrin längst, dass diese ihr Herz an den jungen Octavier verloren hat und konnte sich ein schmunzelndes Lächeln nicht verkneifen.

"Kommt doch herein, zu wen darf ich euch bringen Herr?" fragte sie höflich.

"Bestimmt" antwortete Fannia und lies den freundlichen Octavier eintreten.
"Er müsste in seinem Officium sein." ergänzte sie noch.

"Sicher" lächelte Fannia und nickte dem Decima freundlich zu, dann wandte sie sich wieder an den Octavier.