Beiträge von Leone

    Leone beschlichen leise Zweifel. Ob der Herr was ausgefressen hatte? Vielleicht hatte er Ärger wegen der Acta. Oder warum sonst sollten gleich drei Prätorianer vor der Tür stehen, noch dazu mit einem Tribun? "Der dominus ist zugegen. Wenn ihr mir euer Anliegen verratet, will ich gern fragen, ob er euch empfängt." Ob das nicht vielleicht zu viel herumgeschwänzelt war? Aber man hatte schließlich nicht jeden Tag mit den Schwarzröcken zu tun!

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    Original von Ein Praetorianer
    In Begleitung zweier Praetorianer kam Antonius Hortalus zur Villa Aurelia. Er musste sich noch an seine neue Rolle gewöhnen, denn ein Tribun war ja durchaus etwas anderes als ein Beamter, aber dennoch bewegte er sich doch recht sicher in der ungewohnten Militärkleidung.
    An der Porta der Aurelier liess er einen der beiden Milites anklopfen.


    Als Leone ein zweites Mal an diesem Tag zum Riegel der porta griff, waren seine Zähne blitzeblank. Als Nubier hatte er ja schon von Haus aus Glück und seine Beißerchen wirkten in dem dunklen Gesicht ohnehin weiß wie frisch gefallener Schnee, aber Leone pflegte seine Zähne, und so waren sie kaum schadhaft, auch wenn sich das nicht ganz vermeiden ließ, wenn man Süßholz und Hochpronzentiges so gern mochte wie er.


    Kaum war die porta offen, staunte er. Da standen Soldaten auf der Schwelle, gleich drei an der Zahl, und sie waren definitiv nicht von den Stadtcohorten. "Salve", sagte er respektvoll. "Wie kann ich euch helfen?"

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    Original von Penelope Bantotakis
    Er schritt zur Porta und klopfte zweimal kräftig dagegen, wartete auf den Ianitor.


    Leone hatte sich gerade ein wenig in den Zähnen herumgepult, als es klopfte. Er steckte das dünne Hölzchen, das er dafür benutzt hatte, hinter seinen Gürtel, um es später noch einmal verwenden zu können, fuhr sich mit der Zunge über seine Zähne und öffnete dann. "Salve." Ein nicht unbedingt römisch aussehender Kerl stand dort und sah ihn an. "Was gibt es?" fragte Leone daher locker, da er nicht mit Sanktionen aufgrund Unhöflichkeit gegenüber einem Römer rechnen musste.

    Leone führte den Senator ins Atrium. "Bitte nimm doch Platz, Senator Germanicus. Es wird nur wenige Minuten dauern." Der Nubier schickte den Jungen los, der sogleich davonflitzte, um den Auftrag auszuführen. Leone ging zu seinem Platz an der Porta zurück und eine Sklavin eilte herbei, um Sedulus etwas zu trinken anzubieten.

    Noch immer hielt der Finger die Nase fest zusammengepreßt. Der Nubier überlegte. Ein Iulier. Klient von Aelius Quarto. Ja, bestimmt jemand, den er auf jeden Fall hereinbitten sollte. "Ich muß erst fragen, ob sie Zeit haben. Aber tritt doch bitte ein." Er machte eine einladende Geste mit der freien Hand und führte den Gast dann ins Atrium.

    Als sie im Atrium ankamen, deutete Leone auf eine der Bänke, die das Impluvium umgaben. "Bitte nimm doch Platz und entschuldige mich einen Moment." Den kleinen Jungen schickte Leone zu Dominus Corvinus. Er wollte nicht, daß der ihn mit blutender Nase sah. Er selbst ging zu Dominus Ursus, der die Nasengeschichte hoffentlich übersehen würde. Eine junge Sklavin trat derweil zu Centho, um ihn höflich zu fragen, was er denn trinken wollte.

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    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Es war schon eine Weile her als Ursus in den Stand der Senatoren erhoben wurde und Sedulus hatte bisher noch keine Zeit gefunden ihm persönlich hierfür zu gratulieren. Jetzt war der Moment gekommen an dem Sedulus ein wenig Luft hatte und wollte dies auch gleich nachholen bovor am Ende noch mehr Zeit ins Land zog und er gar nicht mehr dazu kam.
    So klopfte er an die Porte der Villa der Aurelier in der Hoffnung das sich hier etwas tun würde.


    Leone war hellwach und auf seinem Posten. Makellos war seine äußere Erscheinung und er gab dem kleinen Bengel, der ihm Gesellschaft leistete, einen Klaps in den Nacken, weil dieser versucht hatte, ihn beim Mühlespiel zu betrügen, indem er einen Stein verschoben hatte, als der Nubier kurz mal nicht hingesehen hatte. Als es klopfte setzte es für den Jungen gleich noch so einen Klaps. Aus reiner Vorsicht. "Untersteh Dich! Ich weiß genau, wie die Steine lagen!" Er verließ die kleine Nische, in der sie gehockt hatten und öffnete die Tür.


    "Salve, was kann ich für Dich tun, Senator?"

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    Original von Lucius Iulius Centho
    Centho war auf die Empfehlung von Qurato einige Wochen nach dem Essen mit dem Patron zu Villa Aurelia gegangen. Er wollte schon mal Gespräche mit den beiden Senatoren die er ihm genannt hatte.
    So klopfte er an der Porta.


    Togg Togg Togg



    Tief war die Bohrung, die Leone gerade vornahm, um das kitzelnde Etwas aus seiner Nase zu befördern. Es war einfach gemein, wenn man ständig niesen mußte, aber durch Schnauben nicht den Grund für die Nieserei herausbekam. Gerade hatte er den kleinen Finger der linken Hand besonders tief in seine nicht gerade kleine Nase gesteckt, als es so heftig klopfte, daß er zusammenschreckte. Die Folgen waren fatal. Der Finger stieß heftig vor, der Fingernagel grub sich in die empfindliche Schleimhaut und Blut quoll hervor. Ein Fluch entschlüpfte dem Nubier. Dann preßte er den Finger von außen gegen die Nase, damit das Blut nicht heruntertropfte und öffnete die Tür, nachdem er rasch das Blut weggewischt hatte, das den Weg nach draußen schon gefunden hatte.


    "Salve. Was kann ich für Dich tun?", fragte er leicht näselnd.

    Am Morgen herrschte stets buntes Treiben im Hause. Klienten kamen und gingen, Bettler versuchten, Zugang zum Hause zu erlangen, und Leone hatte viel zu tun. Als er dieses Mal die Tür öffnete, stand der Mann vom Tag zuvor davor. "Salve! Tritt ein. Ich habe dem dominus deine Nachricht überbracht und er ist sehr interessiert. Er wird dich im Anschluss an die salutatio empfangen."

    Leone sah den Besucher an, immer noch leicht zweifelnd. Aber nun ja, immerhin war er ein Flavier. Aber dieses seltsame Grinsen... Leone wusste nicht so genau, was er davon halten sollte. Da sprach der Flavius auch schon weiter, und das was er dann sagte, ließ Leone die porta weiter öffnen. "Nun gut. Tritt ein, Herr, ich will sehen, ob der Hausherr dich empfängt." So ganz so sicher war der Türsklave sich da nicht, immerhin befand sich der Senator gerade ein wenig in Missstimmung ob der hastigen Abreise seiner Gattin. Andererseits...was machte es schon, wenn man freundlich nachfragte?

    Der Sklavenknabe namens Minus führte den flavischen Besucher ins atrium und nahm ihm dann den Mantel ab. "Wennscht bitte hier warten magscht? Ich geh gleisch ma den domminuss frachen ob er Zeit für disch hat." Sprach's und verschwand hüpfend in einem der Gänge der villa.


    Schon kurz darauf kam er zurück und winkte Piso zu. "Her domminuss hat sacht, dasser Zeit für disch hat. Kommscht mit?" Minus führte den Besucher aus dem atrium in die exedra, die ägyptisch gestaltet war. In einem Korbsessel lag Aurelius Corvinus und las ein Pergament. Minus trollte sich, nachdem er seine Aufgabe erledigt hatte und ließ die beiden Herrschaften allein.

    Leone hob irritiert eine Augenbraue. Ein Herr empfahl einen anderen zum Gespräch? "In welcher Angelegenheit möchtest du den Senator sprechen, Herr?" Da das ein Flavius war und Leone wusste, dass die Aurelier mit den Flaviern befreundet waren, war er nun ausgesprochen höflich, auch wenn er immer noch nicht recht wusste, was er mit dem Besucher anfangen sollte.

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    Original von Volubilis Vitale
    "Salve", und erkundigte sich sofort: " Ist Marcus Aurelius Corvinus zugegen? Ich möchte ihn in Angelegenheit der Acta Diurna sprechen."


    Es war eine stürmische Nacht gewesen, und Leone hatte nur schwerlich ein Auge zu getan. Als er jetzt die Tür öffnete, war er daher etwas müde. Augenringe waren deutlich sichtbar, auch wenn er selbst schwarz war. "Salve", grüßte er und beäugte den Fremden. Kurz darauf machte er ein bedauerndes Gesicht. "Es tut mir leid, aber der Senator befindet sich gerade außer Haus. Ich würde dir vorschlagen, einen Termin zu vereinbaren. Oder morgen zur salutatio wiederzukommen", erwiderte er freundlich dem Mann, der sich nicht vorgestellt hatte.

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    Original von Aulus Flavius Piso
    ...


    Leone öffnete die Tür, wie es seine Aufgabe war. Vor der Schwelle stand ein Mann in edlen Kleidern, aber ein Sklave war weit und breit keiner zu sehen, was Leone doch etwas verwunderte. Dementsprechend brauchte er ein wenig länger, bis er den Fremden begrüßte. "Salve. Was kann ich für dich tun?" fragte er und sah prüfend drein.

    Bereits bei seinem ersten Besuch hatte der junge Duccius allerdings in Erfahrung bringen können, dass man im Hause der Aurelier eher auf Höflichkeit und Bestimmtheit setzte, denn auf Griesgrämigkeit und Einschüchterung. Deswegen war Leone wie gewohnt freundlich, als er dem Gast die Tür öffnete. "Salve", grüßte er. Bereits von seinem Herren instruiert, konnte er daraufhin mit folgendem Spruch auftrumphen. "Willkommen, Herr. Der Senator Aurelius Corvinus erwartet dich bereits. Naga, komm her und geleite diesen Herrn ins Speisezimmer." Ein Knabe von vielleicht neun Jahren trat vor, nahm dem Gast den Umhang ab und führte ihn, leicht hopsend, eben dorthin.

    Leone war tatsächlich etwas im Stress. Aber das war ja auch kein Wunder, immerhin fand heute eine Hochzeit im Hause statt! Wenigstens waren die Sklaven diesmal nicht dazu angehalten, irgendwelche albernen Kleider zu tragen, sondern sollten sich lediglich etwas feiner herausputzen und ordentlich gekleidet den Gästen gegenübertreten.


    So öffnete Leone also die Tür und grüßte die dort wartenden Gäste höflich. Ein Knabe nahm ihnen die Mäntel ab, sofern vorhanden, und geleitete sie anschließend ins Innere des Hauses, wo die Hochzeit ihren Lauf nehmen würde.


    Sim-Off:

    Nachfolgende Gäste zur Hochzeit Durus/Laevina können sich direkt an Leone vorbeischmuggeln!

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    Original von Appius Aurelius Cotta
    Augenblicklich lösten sich auch die Züge meines Gesichts in ein freudiges Lächeln und meine Zunge in einen heiteren Gruß: "Salve, Leone! Ich danke dir für deine Begrüßung! Es tut mir gut, dass ich nach so langer Zeit, in der ich nicht hier war, gleich einen alten Bekannten hier an der Porta sehe, nämlich dich!" "Aber sag: Was meintest du mit ,Bald sind alle wieder beisammen'? Sind denn noch nicht alle wieder zurück in Rom? Titus, Tiberius..."


    Leone freute sich wahrhaftig, als Cotta ihn einen alten Bekannten nannte. Er lächelte. "Vielen Dank, Herr! Das freut mich natürlich umso mehr. Aber bitte, tritt doch ein! Ich werde gleich jemanden schicken, der sich um dein Gepäck kümmert. Darf ich?" Leone deutete ins Vestibül hinein und dann auf Cottas Umhang. Erst bei der Nachfrage des Herrn fiel ihm auf, dass seine Formulierung vielleicht etwas gewagt gewesen war. Er machte einen zerknautschten Gesichtsausdruck. "Oh, das war vielleicht eine etwas unbedachte Äußerung. Tut mir leid. Ich meinte damit Caelyn und diesen Neuen, den dominus Ursus in Mantua erworben hat. Selbstverständlich nichts, das weiter von Belang für dich wäre. Aber", fuhr er dann fort und grinste nun wieder, "vielleicht hast du schon davon gehört, dass dein Bruder Publius sein Kommen angekündigt hat? Nicht genaues weiß ich nicht, aber es heißt, dass er in seinem letzten Brief davon geschrieben hat."

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    Original von Cimon
    "Salve, Leone. ja, der bin ich. Mein Name ist Cimon."
    Aber in seiner Stimme klang es sehr selbstsicher und zielstrebig. Und wer war dieser Dedwen? Cimon blieb ruhig und zeigte dabei doch durch seine eher stolze Haltung wessen Sklave er war.


    Leone mochte Emporkömmlinge nicht, die das auch ganz deutlich zeigten. Ganz gleich, ob sie Sklaven oder römische Bürger waren. Am liebsten hätte er diesem dort den Zutritt zum Haus verweigert, aber das hätte ihm wohl nur Ärger eingebracht. Bereits jetzt hatte der Nubier den anderen Nubier als Speichellecker abgestempelt. Dass der obendrein nicht einmal Dedwen, den nubischen Gott und Herrscher Nubiens kannte, entging ihm natürlich, da Cimon dies nicht laut sagte. Und Caelyn konnte es natürlich nicht wissen. So trat er nur beiseite, um die Gallierin einzulassen und Cimon mit vernegten Augen zu betrachten, während dieser Caelyn folgte.

    Als Leone dieses Mal die schwere Tür aufzog, grinste er noch breiter als beim letzten Mal. Zumindest, bis er Cimon sah. Zum einen erkannte er augenblicklich Caelyn wieder, zum anderen empfand er den muskelbepackten Nubier sofort als Konkurrenz. "Caelyn!" Er quetschte die Galliern kurz zwischen seinen wuchtigen Armen - er selbst war eben auch nicht ohne! - dann strich er ihr übers Haar. "Bei Dedwen, deine Haare sind aber lang geworden!" Erst dann wandte er sich an Cimon. "Salve. Du bist sicher der Neue", sagte er. So freundlich wie bei Caelyn klang er dabei nicht. Nicht einmal halb so viel.