Der ianitor geleitete den Besucher um officium, kündigte ihn beim Hausherren an und ließ die beiden dann allein.
Beiträge von Leone
-
-
Zitat
Original von Quintus Didius Albinus
"Das gleiche wie letztes Mal, ich würde gerne Aurelius Corvinus sprechen."Um ein haar hätte Leone gefragt, ob der Didier diesmal Senf dazu wünschte, aber da der noch nicht erfunden war, ließ er es bleiben und geleitete den Besucher daher seinem Wunsch entsprechend in die villa Aurelia hinein.
-
Als Leone die porta öffnete, war er in nicht geringem Maße erstaund, den Didier so schnell wieder vor ihr anzutreffen. "Salve, dominus", grüßte er. "Was kann ich diesmal für dich zun?"
-
Schon wieder? ... da waren doch erst vor ein paar Tagen zwei flavische Sklaven hier gewesen!? dachte sich Leone, obwohl er eigentlich gar nicht darüber nach denken wollte. Sollten doch die Herrschaften machen was sie wollten. Den Brief durfte der Bote gerne selber überbringen, denn Leone wollte eigentlich nur so schnell wie möglich zurück ans impluvium, wo immer noch sein Spiegelbild im Wasser auf ihn wartete.
Hoffentlich wäre die Herrin heute in besserer Stimmung. Mit Sicherheit, schließlich war der Brief ja von dem Flavier ... "Du hast Glück, sie ist anwesend. Ich bringe dich gleich zu ihr. Bitte folge mir." Leone öffnete die Türe ganz und lies den Boten eintreten.
-
Leone war gar nicht davon begeistert, schon wieder zur domina Prisca gehen zu müssen. Leone erinnerte sich nur zu gut an die schlechte Laune der Herrin vom letztem Mal. Dennoch erfüllte er tapfer seine Pflicht und brachte den Brief samt Boten bis zum cubiculum.
Vorsichtig klopfte er an und öffnete nach einen angemessenen Wartezeit die Tür "Herrin, hier ist ein Brief mit einem Boten ... ähm ... ein Bote mit einem Brief von Caius Flavius Aquilius für dich." Mit der Nennung des Namens allein war sich Leone eigentlich sicher, die Erlaubnis zum eintreten erhalten zu haben und wies daher den Boten mit einer Handbewegung an, näher zu treten.
-
Ebenso gemächlich wie manch römischer Bürger oder Sklave um diese Zeit durch die Straßen Roms schreiten mochte, streifte Leone gerade durch die villa aurelia, in der es auch so einiges zu sehen gab. Das tat er selbstverständlich nur dann wenn es an der porta ruhig war, oder ihn niemand von den Herrschaften dabei ertappen konnte.
Gerade im Moment betrachtete Leone sein Ebenbild, welches sich im impluvium spiegelte und schnitt Grimassen, als er das deutliche Pochen an der Tür vernahm. "sowasaberauchnichtmalfünfminutenhatmanseineruhe" murmelnd eilte Leone sogleich zur Eingangstür und öffnete sie einen Spalt."Salv..." Leone stockte kurz, als er die fremdländisch anmutende Gestalt vor der Türe bemerkte und ertappte sich dabei, wie er unbewusst auf dessen Ohren starrte. Wieso er das tat, wusste nicht mal Leone selbst. Schnell fand er jedoch wieder in seine Routine als Ianitor zurück und lächelte den Fremden freundlich an. "Salve! was kann ich für dich tun?"
-
"Das ist möglich, der Herr weilt derzeit im Hause. Ich bringe dich gleich hin", entgegnete Leone und schloss die Tür hinter dem Klienten der Familie.
Es war ungewöhnlich, dass er nicht zur salutatio am Morgen erschien, doch würde er sicher dennoch empfangen werden. -
Nur wenige Schritte jenseits des impluvium befand sich die Tür, hinter welcher der Hausherr sich gerade befand. Leone klopfte an und trat ein, nachdem ein gedämpfter Laut durch das Holz der Tür gedrungen war. "dominus, hier ist Didius Albinus und möchte dich sprechen", teilte er Corvinus mit und bedeutete anschließend dem Didier, einzutreten. Er selbst entfernte sich zügig und gabelte Tilla unterwegs auf, damit sie den beiden Herrschaften verdünnten Wein und einige Knabbereien brachte.
-
Vom vernehmlichen Klopfen aufegeschreckt (denn Leone hatte gerade in der Nase gebohrt
), erhob sich der Nubier und eilte zur porta. Als er öffnete, erkannte er einen gern und in letzter Zeit nicht mehr so oft gesehenen Gast. "Salve. Oh, dominus Didius! Tritt doch bitte ein. Wem darf ich dich melden?" fragte der schwarze Hüne und machte eine einladende Geste hinein in die villa.
-
Mit den beiden Sklaven im Schlepptau kehrte Leone zu Prisca zurück. "Hier sind sie, Herrin", erklärte er mit einer leichten Verbeugung und beeilte sich dann, zu seiner Porta zurückzukehren. Was war er froh, daß er normalerweise nicht für die Bedienung dieser launischen Frau zuständig war!
-
Leone kehrte ins Atrium zurück und nickte den beiden Sklaven zu. "Die Herrin ist bereit, euch zu empfangen. Folgt mir." Er ging davon aus, daß die beiden ihm unverzüglich hinterher gingen und führte sie zum cubiculum von Prisca.
-
Na, die hatte ja eine Laune, daß die Milch sauer würde, wenn welche in der Nähe wäre. "Ich hieß die beiden im Atrium warten, da ich nicht wußte, ob Du Zeit und Muße hast, sie zu empfangen", erklärte er aber ruhig und ließ sich keinerlei Gefühle anmerken. Sonderlich unterwürfig wirkte er dabei allerdings auch nicht. "Ich werde sie umgehend holen, Herrin." Damit drehte er sich um und ging zurück ins Atrium.
-
Leone klopfte an die Tür des Zimmers, in dem Aurelia Prisca residierte. "Herrin? Da sind zwei Sklaven, die eine Nachricht von Flavius Aquilius überbringen wollen. Sie sagen, sie hätten den Auftrag, die Nachricht unbedingt persönlich zu überbringen." Es paßte dem Ianitor gar nicht, daß er die Herrschaft so belästigen mußte.
-
Leone runzelte erstaunt die Stirn. Was das heute nur mit dem persönlich abgeben war. Neumodische, unsinnige Sitten. Man konnte doch nicht wegen jeder Kleinigkeit die Herrschaft belästigen! Aber gut, Leone wußte, daß Flavius Aquilius ein guter Freund der Familie war. Den stieß man besser nicht vor den Kopf. "Dann werde ich mal sehen, ob die Herrin da ist und euch empfangen möchte. - Tretet bitte ein und wartet im Atrium. Ich werde mich erkundigen." Er machte eine einladende Geste, daß sie eintreten und ins Atrium gehen sollten.
-
Leone führte die Sklavin und den Sklaven der Flavier in das Atrium. Eigentlich hätte er sie lieber vor der Tür warten lassen, aber wenn Aurelia Prisca sie wirklich empfangen wollte, dann war es besser, wenn sie schon im Haus waren. "Wartet hier", sagte Leone in sehr bestimmten Tonfall und ging zum Zimmer der Aurelia Prisca, um sie über den Besuch zu informieren.
-
Gerade hatte sich Leone wieder in seinem Eckchen niedergelassen, um ein kleines, gemütliches Schläfchen zu halten, da klopfte es wahrhaftig schon wieder! Was war denn nur heute los?
Der Sklave atmete tief durch und öffnete dann die Tür. Sein erstaunter Blick angesichts der beiden Sklaven währte nur sehr kurz. Gleich hatte er wieder seine übliche völlig wertfreie, höfliche Miene angenommen. "Salve. Was wünscht ihr bitte?" Schon wieder zwei Sklaven. Schon wieder mit irgendwelchem Zeug. Hier ging doch irgendetwas vor?
-
Leone wollte gerade antworten, daß Lieferungen für die Küche erstens am Seiteneingang abzugeben waren und er sie zweitens ausnahmsweise jetzt hier an der Tür entgegennehmen würde, weil eine solche Lieferung keinesfalls eine persönliche Übergabe erforderte, doch da wurde er schon etwas rüde von hinten überrumpelt.
Stirnrunzelnd betrachtete er die Sklavin, die zur Hilfe beim Aufräumen nach dem Fest von ihrer Herrschaft hergeschickt worden war. "Du bist Aintzane, nicht wahr? Du kennst die beiden und bürgst für sie? Dann können sie meinetwegen rein." Immerhin war ja bekannt, wem die drei gehörten. Aber was sie hier so genau wollten, verstand er immer noch nicht. Er machte eine wegscheuchende Handbewegung. Immerhin konnte jederzeit ein hochstehender Besucher erscheinen und da sollte nicht unbedingt eine Schar Sklaven vor der Tür stehen.
-
Leone runzelte die Stirn. Persönlich abgeben? Sklaven hatten etwas persönlich abzugeben? So etwas hatte er ja noch nie gehört. "Und bei wem genau habt ihr diesen Korb abzugeben? Und von wem genau kommt die Sendung?" Soweit kam es noch, daß fremde Sklaven einfach so die Herrschaft belästigten. Dafür war er schließlich da, so etwas zu verhindern. Sein Tonfall war allerdings weiterhin freundlich und höflich.
-
Diensteifrig öffnete Leone die Tür und natürlich erwartete er, eine hochgestellte Persönlichkeit vorzufinden, die etwas von den Aureliern wollte. Doch statt dessen standen zwei Frauen vor ihm, die eher nach Sklavinnen aussahen. Und sie hatten einen umfangreich aussehenden Korb bei sich.
Ohne sich seine Verwunderung anmerken zu lassen, fragte der Ianitor gewohnt freundlich: "Salve. Was kann ich für euch tun? Habt ihr eine Nachricht abzugeben?"
-
"Stop ...stop .stop ...STOP ...STOOOOOOPPPP" brüllte Leone immer verzweifelter und fuchtelte mit den Händen, aber Tilla blies und blies diese verdammte Fanfare so laut, das sein Trommelfell schon zu klingeln begann. War das Mädchen nun stumm oder taub? Leone schüttelte den Kopf, worauf auch noch seine blonde Perücke verutschte, um das Pfeifen wieder aus seinem Ohr zu bekommen.
Warum musste er auch ausgerechnte direkt neben der Kleinen stehen, als diese ins Horn stieß...jetzt war jedenfalls endlich wieder Ruhe ...also ... was sollte er eigentlich jetzt machen? ...hmm. achso etwas ankündigen!
Was Leone dann auch mit kräftiger und lauter Stimme tat ....
Audite! Audite! Werte Gäste!
was immer ihr macht, so haltet ein!
Ein weiterer Punkt auf diesem Feste
soll das Theaterstück nun sein.So folget mir recht gut gelaunt,
hinüber zum tablinum dann.
Auf dass von allen gut bestaunt,
cena pro uno werden kann.Leone wiederholte sein Sprüchlein und winkte mit den Armen, auf das die Gäste sich ihm anschlossen während er in Richtung Bühne los marschierte...