Beiträge von Leone

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    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Für seine Untersuchungen mußte sich Avarus sogar zu den Aureliern bemühen. Das lag vorallem daran, das er annahm die Vigintivirii hätten kein öffentliches Officium. Etwas geprägt von Neugier begab er sich dann zur Villa Aurelia um den decemvir litibus iudicandis Titus Aurelius Ursus aufzusuchen.


    Der voran schreitende Sklave klopfte an.



    Wenn man ganz genau hinhörte, konnte man selbst draußen noch das gleichmäßige Schnarchen hören, das Leone bei seinem Verdauungsschläfchen von sich gab. Doch das brach natürlich sofort ab, als es klopfte. Erschrocken rieb sich der Schwarze die Augen, so daß sie leicht gerötet aussahen, als er die Tür schließlich öffnete. Das gab ihm ein leicht dämonisches Aussehen. "Salve. Was kann ich für Dich tun?", fragte Leone den Sklaven, da er im ersten Moment den eigentlichen Besucher gar nicht wahrnahm. Doch als er sah, wer da eigentlich vor der Tür stand, straffte er sich doch ein wenig und zupfte nochmal an seiner Tunika.

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    Original von Quintus Didius Albinus
    Albinus hatte sich bei der alltäglichen Routine blicken lassen. Er hatte, abgesehen von der Frage ob sich in Richtung Karriere schon was ergeben hatte, nichts wichtiges und so hielt er einen extra Termin erstmal für unsinnig. So wartete er im Strom der "Pilger" darauf eingelassen zu werden.


    Schon viele Klienten seines Herrn hatte er heute abweisen müssen. Und doch blieb Leone zumindest äußerlich gleichbleibend ruhig und gelassen. Dabei sehnte er sich innerlich danach, daß dies endlich ein Ende haben möge. Keinen Augenblick hatte man hier seine Ruhe. Und schon wieder kam einer.


    "Salve", grüßte er freundlich und seufzte innerlich. "zu wem möchtest Du bitte?" Immerhin war es ja doch möglich, daß der Mann nicht zu Corvinus, sondern zu jemand anderem im Haus wollte. Doch viel Hoffnung hatte der Ianitor da nicht. Dennoch schaute er den Mann erwartungsvoll an.

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    Original von Titus Tranquillus
    Zusammen mit Maechticus und dem Sklaven im Schlepptau, hatte sich Starcus aufgemacht, um das Geschäft abzuschließen. Er würde die Ware übergeben und im Gegenzug das Geld erhalten, das der Sklave wert war.
    "Da sind wir", grunzte er und klopfte mit einen unförmigen Pranken an die porta.


    Ach, das Essen war wirklich gut gewesen heute. Zufrieden ließ Leone einen kräftigen Rülpser hören und stocherte mit einem Holzspan zwischen seinen strahlend weißen Zähnen herum. Schließlich war er nicht wenig stolz auf seine Zähne und pflegte sie gut, schon wegen des starken Kontrastes zu seiner dunklen Haut. Das machte einen guten Eindruck.


    Ja, und dann ein kleines Schläfchen. Nach dem Essen sollst Du ruhen oder .... Nein nein, nach dem Essen sollst Du ruhen. Genau. Wenn es eben nicht gerade klopfte. Wie jetzt. Was für ein Ärger!


    Gerade noch rechtzeitig dachte Leone daran, den Holzspan aus dem Mund zu nehmen, auf dem er zuletzt noch ein wenig herumgekaut hatte, und öffnete die Tür. "Salve", grüßte er und betrachtete den Sklavenhändler und seine Ware. "Ah, der neue Sklave. Hab' Dank für die pünktliche Lieferung." Ein Beutel Geld wechselte den Besitzer und der Händler konnte sich von dannen machen.


    "Dann komm' mal mit", forderte Leone den Neuen nicht unfreundlich auf. "Ich habe Anweisung, Dich zu Aurelius Ursus zu bringen. Hier geht's lang zu seinem officium."


    Edit: wegen Abwesenheit des Händlers


    Sim-Off:

    WiSim-Überweisung müßte erfolgt sein

    Es dauerte recht lange, bis der Sklave wieder auftauchte. Während seiner Abwesenheit erschien eine hübsche junge Sklavin und bot Cincinnatus etwas zu trinken an. So wurde ihm die Wartezeit ein wenig verkürzt.


    Leone trat schließlich wieder auf den Gast zu. "Bitte folge mir zum officium von Aurelius Ursus." Er machte widerum eine einladende Geste und ging dann voraus.

    Leone führte den Iulier zu dem Raum, den Ursus zu seinem officium gemacht hatte und klopfte dort an. Nach einem kurzen, aber deutlichen "Herein", aus dem Inneren, öffnete Leone die Tür und bedeutete dem Iulier, mitzukommen. "Dominus, hier ist Iulius Cincinnatus." Nach einer kurzen Verneigung zog Leone sich zurück und schloß die Tür hinter sich.

    Dienstleistung und Unterstützung? Für Aurelius Ursus und nicht für Aurelius Corvinus? Aber gut. Aurelius Ursus war schließlich gewählt worden, da lag der Gedanke schon nahe.


    "Und darf ich dann ... hrm... noch um Deinen Namen bitten? Tritt doch schon mal ein und komm ins atrium." Leone machte die Tür weiter auf und machte eine einladende Geste.


    Er hoffte, den Namen zu erfahren, bis sie ins atrium kamen.

    Es waren nur wenige Schritte von der porta bis zum atrium. Hier deutete Leone mit einer einladenden Geste auf eine bequem aussehende Bank. "Bitte nimm einen Moment Platz. Ich werde fragen, ob Aurelius Ursus Zeit für Dich hat." Und mit Corvinus würde er auch sprechen, doch das mußte ja der Besucher nicht wissen.


    Jetzt brauchte er nur noch den Namen.

    Leone hatte gerade herzhaft in einen saftigen, roten Apfel gebissen, als es plötzlich recht kräftig klopfte. Vor lauter Schreck verschluckte er sich heftig, was einen Hustenanfall zur Folge hatte. Der Apfel fiel dabei zu Boden und kollerte unbeachtet bis unter den Hocker in Leones Ecke. Noch immer hustend ging Leone schließlich zur Tür, schluckte ein paar mal, öffnete dann aber.


    Seine Augen waren von der Anstrengung des Hustens etwas blutunterlaufen und seine Stimme war kratzig, als er sich an den jungen Mann wandte, der dort stand. Irgendwie sah er griechisch aus, fand Leone. "Salve." Er räusperte sich, was aber nicht viel brachte. "Was... hrm... wünschst Du?", fragte er und schluckte abermals, um das Kratzen im Hals loszuwerden.

    Leone hob eine Braue. Hatte der dominus etwas angestellt und würde nun gestraft werden? Hmm...hm.... Weshalb sonst sollte der consul seine Schergen entsenden. Andererseits...wie Soldaten sahen die auch nicht aus, also bestand wohl vorerst keine Gefahr. Leone brauchte ob dieser Gedanken eine Weile, bis er schließlich nickte und die zwei Herren herein bat.

    "Nehmt doch bitte Platz. Ich werde sogleich nachsehen, ob der Hausherr zugegen ist."
    Im Grunde musste das wie ein Eingeständnis seiner Unfähigkeit klingen, denn wenn der dominus nicht zugegen war, hätte er als Türhüter dies schließlich wissen müssen! Was die zwei Liktoren allerdings nicht wussten, war dass Leone stets einen Ersatz organisierte, wenn er mal musste.

    "Ich bedaure sehr, dies zu bestätigen, domina, aber leider ist das tatsächlich der Fall", entgegnete Leone und sah beileidsvoll drein. "Komm doch erstmal herein, ich werde gleich jemanden schicken, der den Hausherren benachrichtigt."

    Die hübsche Duccierin führte Leone direkt ins atrium und wies ihr dort einen Platz. "Setz dich doch schon. Möchtet du vielleicht eine Kleinigkeit essen oder etwas trinken? Caelyn hier wird dir deine Wünsche diesbezüglich gern erfüllen", sagte der ianitor und deutete auf die zarte Gallierin. "Ich bin gleich zurück."

    Es kam nicht alle Tage vor, dass zwei schnieke Liktoren des consul an der porta klopften und damit um Einlass baten. Dementsprechend große Augen machte der schwarze Nubier auch, als er den Riegel entfernt und die Tür aufgezogen hatte. "Salvete", grüßte er ebenso freundlich wie verwundert und sah von einem zum anderen. "Was kann ich für euch tun?"

    Leone sah bestürzt drein. Wie sollte er der Schönen nun klar machen, dass jener Aurelier schon seit längerem nicht mehr existierte? Er hob eine Pranke und kratzte sich verlegen hinter dem Ohr. "Äh... Ich bedaure, aber... Vergib mir, domina, aber der dominus Regulus ist bereits vor langer Zeit über den Styx gefahren", sagte er schließlich bedrückt. Wie lange war das her? Fünf Jahre, sechs? Gar mehr noch?


    Leone besann sich wieder auf seine Aufgabe des Türhütens. "Kann ich dir vielleicht anderweitig helfen? Möchtest du den gegenwärtigen Hausherren - er ist der Bruder des Verstorbenen - oder einen anderen Bewohner dieser villa sprechen?"

    Leone hatte sich diesmal vieeel Zeit gelassen, seinen muskulösen Körper auf die Tür zuzuschieben. Als er ebendiese öffnete, bereute er sogleich, dass er getrödelt hatte. So eine hübsche junge Dame, und ganz allein... Sogleich fühlte sich sein Kavalierherz angesprochen, und er warf der Schönen ein herzliches "Salve!" entgegen. Natürlich strahlten seine Augen dabei mit den weißen Zähnen um die Wette. "Wie kann ich dir helfen?"

    Da hatte ihm seine romantische Ader wohl eben einen Streich gespielt, stellte Leone für sich fest. Hatte er doch glatt vor seinem geistigen Auge für Sekunden einen edlen Ritter hoch zu Ross gesehen, der ungeduldig auf seine Geliebte wartete, nur um sie sogleich mit ausgestreckter Hand zu sich auf den Rücken des Pferdes zu ziehen. … Also kein überstürzter Aufbruch. Auch gut, schließlich war ohnehin schon alles für den Empfang vorbereitet worden. Zwar nicht im Haus, wie es sich der Flavier gerade wünschte, dafür warteten im hortus schon zwei bequeme Korbsessel und einige Erfrischungen auf den Gast. Nur zur Sicherheit, falls es mal wieder etwas länger dauern sollte … wie immer bei den Frauen.
    „Selbstverständlich empfängt meine domina dich im Haus, werter Herr … genau gesagt im hortus. Dort wurde bereits alles für deinen Empfang her gerichtet. …. Bitte folge mir!“, Leone nickte auf den Wunsch des Flaviers hin mit einem freundlichen Lächeln und lies die Gäste sofort eintreten, um sie in den Garten zu führen.

    Im Garten angekommen machte Leone eine einladende Handbewegung zu den beiden Sesseln hin, zwischen denen ein Tisch stand, auf dem eine Schale Obst, etwas Wein, Wasser und eine Auswahl an Obstsäften darauf warteten, dem Gast die Zeit bis zum eintreffen der Aurelia zu versüßen. Eine Sklavin stellte soeben die Gläser auf den Tisch und hielt sich ansonsten bereit, um das Gewünschte zu servieren. „ Die Herrin Prisca wird bald hier sein. Bitte mache es dir solange bequem dominus. Solltest du einen Wunsch haben so zögere nicht, ihn zu äußern.“ Leone verbeugte sich und wartete noch einen Moment, um sich dann wieder zur porta zurück zu ziehen.

    Wer klopft denn da schon so früh am Morgen? Dachte sich Leone und schlurfte gähnend zur Tür. Seine Haltung änderte sich aber schlagartig, sobald er die porta öffntete. Zuerst sah Leone nur den Boten, den er bereits vor ein paar Tagen herein gelassen hatte. Dann aber fiel sein Blick auf die Sänfte und den Herrn samt Pferd. Natürlich wusste Leone sofort, warum das flavische Gefolge sich heute hier eingefunden hatte.


    Schließlich liefen auch in der villa Aurelia bereits die Vorbereitungen für den Ausflug der domina Prisca. Nur ob die Herrin ebenfalls schon darauf vorbereitet wäre? Mit einem unbemerkten Fingerschnippen hinter seinem Rücken, gab Leone einem ebenfalls herbei geiltem Sklavenjungen den vereinbarten Wink, sich sofort zum cubiculum der Herrin zu begeben, um ihr die Nachricht vom Eintreffen des Flavius Aquilius zu überbringen.


    Währenddessen würde er sich um die Gäste kümmern und er öffnete die porta weit. "Salve! Seid gegrüßt. Ihr werdet bereits erwartet.", richtete er das Wort zunächst an Straton. "Die gens Aurelia freut sich sehr über den Besuch deines werten Herrn Flavius Aquilius. Die Herrin Prisca wurde bereits von seiner Ankunft in Kenntnis gesetzt und wird sicher gleich hier sein." Na ja, das hoffte er zumindest. "Tretet ein! ... Oder wollt ihr lieber hier auf sie warten?", fragte Leone weiter freundlich nach, da er sah wie sich der Herr gerade mit seinem Pferd beschäftigte und vielleicht wollten sie ja auch so schnell wie möglich wieder aufbrechen.

    Leone blinzelte verwirrt. Er hätte sich ja schon etwas mehr erhofft als eine schlichte Arbeitsanweisung. Aber da die Rothaarige das scheinbar anhand seines lockeren Kommentares nicht bemerkte, wandte er sich nun also der Aufgabe zu. Nur... "Ehm... Und wo bitte ist die domina?" fragte er und sah sich um. Nirgendwo konnte er sie erspähen. Er zuckte mit den massigen schwarzen Schultern.

    Die klopfenden Knöchel hatten das Holz noch nicht wieder verlassen, da öffnete Leone bereits die porta. Verblüfft blickte er in bekannte Gesichter... "Sal..vete!" betonte er erfreut, als er Minna und Fione gewahrte. "Na ihr beiden Hübschen? Was führt euch denn hierher?" Da sonst keine Herrschaft anwesend zu sein schien, ging er davon aus, dass sie aus eigenem Interesse hergekommen waren.