Hach! Wie schön sie seinen Namen aussprach, lächelnd und noch dazu mit schief gelegtem Kopf. Leone war hin und weg und sein Lächeln wurde wiederum so breit, als würden seine Zähne sich von den Ost- bis zu den Westalpen hin erstrecken. "Die Freude ist ganz meinerseits …", säuselte er zurück und für einen klitzekleinen Augenblick sah er sich und Phrima, Hand in Hand, über den sandigen Boden seiner Heimat, dem Sonnenuntergang entgegen hüpfen ….
Tja, das waren so lichte Momente im öden Leben eines Ianitors, die allerdings nur Sekunden währten, ehe ihn die Tatsachen unsanft auf den Boden der Realität zurück holten. Seine Hütte war längst Asche, er war ein bedeutungsloser Sklave und sehr wahrscheinlich würde er Phrima nie wieder sehen, nachdem er nun ihre Nachricht entgegengenommen hatte. "Ehm … ja kann ich! Oh … warte mal, das schreib ich mir besser auf!", ruckte Leone aus seiner Starre heraus. Wer lud hier, gleich nochmal, wen ein und, wann sollte die cena genau steigen? Hastig holte Leone seine Wachstafel hervor und notierte das Gesagte und hielt das Geschriebene, abschließend der hübschen flavischen Sklavin zur Kontrolle hin.
Zwecks Ausbau der Beziehungen lädt die gens Flavia, respektive der ehrenwerte Flavius Gracchus, zu einer cena ein: Marcus Aurelius Corvinus, nebst Gattin und zwar am NON SEP DCCCLX A.U.C. (5.9.2010/107 n.Chr.
"Ich werde es sofort ausrichten. ... Mach´s gut, Phrima, hat mich sehr gefreut dich kennen zu lernen", nahm Leone schließlich, schweren Herzens, wieder einmal Abschied. ...