Beiträge von Leone

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    Original von Cleomedes
    Cleomedes klopfte an der Tür und wartete, bis man ihm öffnete.


    Leone öffnete. Und war sichtlich erstaunt, da einen Sklaven stehen zu sehen. Er reckte den Hals, sah aber keine Sänfte. Er sah nach links und rechts, sah jedoch keinen Herrn. Da war nur der Kerl, und Leone begrüßte ihn mit einem Stirnrunzeln. "Salve. Was willst du? Und warum klopfst du nicht am Seiteneingang, wie sich das für unsereins gehört, wenn du niemanden begleitest?" wollte er wissen und sah den Sklaven streng an.

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    Original von Spurius Tiberius Dolabella
    Dolabella dankte und wartete, während er sich langsam beruhigte knurrte sein Magen.


    Leone hatte mittlerweile das Anliegen des Tiberers dem Hausherrn mitgeteilt und kam nun mit der Antwort zurück. Zuerst grüßte der Nubier natürlich die Herrin mit einer respektvollen Verneigung, ehe er sich dann kurz an den Tiberer wandte. "Mein Herr lässt ausrichten, dass ihn seine Geschäfte momentan leider zu sehr in Anspruch nehmen. Du mögest bitte entweder zur salutatio wiederkommen oder, bei einem größeren Anliegen, einen Termin vereinbaren." Das war zwar nicht die vielleicht erhoffte Antwort, aber das konnte Leone leider nicht ändern. "Vale bene dominus!"


    Damit hatte Leone seinen Auftrag erledigt und da es hier nichts mehr für ihn zu tun gab, zog er sich wieder zurück. Die Aurelia hatte ohnehin ihr Gefolge dabei und den beiden wartenden Sklaven gab Leone den Wink, noch so lange zu warten bis der Tiberer wieder gegangen wäre.

    Aha. Ein Tiberer also, allein, mit einem Pferd an der Leine und durchaus nett, da er sogar für einen Sklaven Worte des Dankes fand. Leones Augenbrauen wanderten erneut nach oben um seiner Verwunderung Ausdruck zugeben, ehe er seine weißen Zähne zu einem freundlichen Lächeln entblößte . "Bitte gern geschehen Herr." Der Nubier deutete eine leichte Verbeugung an und wandte sich dann zum gehen. Warte bitte hier. Ich werde sehen, was ich für dich tun kann." Mit diesen Worten verschwand der Ianitor in der villa um nachzufragen, ob der Hausherr Zeit für eine Danksagung hätte. So lange musste der Tiberer allerdings draußen warten, wobei er auf der schattigen Bank und an der frischen Luft, angesichts seines kleinen Schwächeanfalls, eigentlich ganz gut aufgehoben war.

    Leones Augenbrauen zuckten kurz nach oben und zogen sich ein klein wenig mehr zusammen. Irgendwie war ihm der Fremde mit dem Pferd etwas suspekt, so wie dieser sich nach den Aureliern erkundigte. Wenn du Marcus Aurelius Corvinus meinst, ja, der Hausherr erfreut sich bester Gesundheit.", gab der Nubier freundlich aber reserviert diese Auskunft noch, ehe er nun wissen wollte was der Mann hier eigentlich zu suchen hatte. "Und wie steht es mit deiner Gesundheit? Geht es wieder? ... Vielleicht ist es das Beste du nennst mir deinen Namen und was dein Begehr ist, dann werde ich gerne nachfragen ob er oder ein anderer Aurelier dich empfangen wollen", bot der Nubier bereitwillig an. Der Fremde sah zwar nicht aus wie ein Patrizier, aber auch nicht wie jemand den er sofort von der porta wegscheuchen dürfte. Sicher irgendein Bittsteller oder Klient, dachte Leone sich, sollten also die Herrschaften entscheiden ob er eingelassen werden solle - oder nicht ...

    "So ist es. … Mehr kann ich dir dazu leider nicht sagen, erwiderte Leone und durfte er auch nicht, schließlich war er nur ein Sklave. Etwas ratlos zuckte der Nubier mit den Schultern, als der Fremde plötzlich zu wanken begann. Das fehlte noch, dass der Mann hier vor der villa zusammenbräche und sein Pferd mit ihm an der Leine durch ginge. "Was ist denn mit dir? Du siehst so bleich aus. Setz dich besser einen Moment in den Schatten und trink einen Schluck", deutete Leone nach kurzem Zögern auf eine Bank neben dem Eingang. Gleichzeitig winkte er zwei weitere Sklaven heran. Einem zum Pferdehalten und einen zum Reichen der Wasserkelle. Dann wartete der Ianitor ab, denn mehr konnte er offensichtlich nicht für den Mann tun.

    Als Leone diesen Namen hörte, hob er die Brauen. Nicht weil er keine Ahnung hatte, sondern weil bei ihm die Alarmglocken läuteten. Trotz allem bemühte er sich um Höflichkeit, immerhin war der Mann dort ein Tiberier. Auch wenn er ein Pferd an der Hand führte, als wäre er ein Sklave. "Da muss ich dich enttäuschen. Der Mann, der diesen Namen trägt, ist in diesem Hause eine Persona non grata. Oder besser, er war das. Er lebt inzwischen nicht mehr in Rom oder ist wohl tot, so genau weiß ich das nicht. Jedenfalls hat seit langer Zeit niemand mehr etwas von ihm gehört."

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    Original von Spurius Tiberius Dolabella
    Während Dolabella an die Porta klopfte konnte er das Pferd welches er auf dem Wege auf dem Markt erworben hatte kaum festhalten und suchte schon etwas zum anbinden als ...


    ... Leone unvermittelt die porta öffnete und den Mann samt Pferd verdutzt anstarrte. "Ehm ..Ja? Was wünschst du?" Hatten seine Ohren ihn also nicht getäuscht, als er glaubte ein Pferd vor der villa scharen zu hören. Und wohin wollte der Mann nun damit? Der Lieferanteneingang war hier jedenfalls nicht ...

    Schau an, ein Flavier! In letzter Zeit kamen oft welche hierher. Bevor der junge Mann weitersprach, überlegte sich Leone schon, dass er bestimmt wegen Prisca, Flora oder Narcissa hier war, doch dann hätte er gerade wohl nicht den religiösen Titel des Hausherren benutzt, sondern ihn schlicht Senator genannt. "Du hast Glück", erwiderte er dann. "Er ist gerade von der Senatssitzung nach Hause gekommen." Leone öffnete die Tür ein wenig weiter. "Ich werde ihn fragen lassen, ob er dich empfängt." Er hatte schließlich keine Ahnung, wie der Terminkalender des Senators heute aussah.


    "Bitte, tritt ein, Herr."

    Leone führte auch diesen Gast in das atrium der villa Aurelia, an dem Becken in der Mitte des Raumes vorbei und hin zu einer einladenden Sitzgruppe. Minus war bereits losgeschickt worden, den Senator zu informieren, und einer der Sklaven würde den flavischen Gast fragen, ob er etwas zu trinken haben mochte, und wenn ja, was es denn sein durfte. Leone selbst kehrte zur porta zurück.

    Leone führte den Gast selbst ins atrium und schickte dann den Jungen los, um den Hausherren zu fragen, ob er Zeit und Muße hatte, selbigen zu empfangen. Normalerweise hätte er den Gast draußen warten lassen, aber die Tiberier waren Freunde der Familie und deswegen hatte er den Mann eingelassen, auch wenn er vielleicht wieder würde gehen müssen. Leone bedeutete dem Mann zu warten und nahm dann seinen Posten an der Tür wieder ein.

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    Original von Manius Tiberius Lupus
    "Salve. Mein Name ist Manius Tiberius Lupus. Ist Senator Aurelius Corvinus da? Wenn nicht, würde ich gerne einen Termin vereinbaren."


    Diese Aussage als minimalistisch zu bezeichnen, wäre zwar durchaus legitim gewesen, stand Leone allerdings nicht zu. Immerhin beinhaltete sie den Namen des Besuchers und den des zu besuchenden. "Er ist zugegen", sagte Leone. "Wenn du mir dein Anliegen nennst, lasse ich gern fragen, ob er dich empfängt."

    Es war immer wieder verwunderlich, wie sehr sich manche Leute abmühten, das Haus zu finden. Dabei war es nicht klein. Es lag sogar recht nahe am Haus der Flavier, weswegen Leone dem Klopfenden nicht unterstellte, lange herumgeirrt zu sein. "Salve" grüßte er zunächst. Hatte der Mann dort tatsächlich keinen Sklaven dabei? "Was kann ich für dich tun?"

    Leone öffnete die Pforte und erblickte zwei Frauen. Eine alt und vergleichsweise hässlich, die andere das genaue Gegenteil davon. "Salve. Was kann ich für euch...ah, Moment! Du bist Iunia Serrana, die Priesterin?" fiel ihm dann ein, denn er hatte gehört, dass diese junge Dame heute zu Besuch kommen würde. "Tritt doch bitte ein, Herrin." Er sah zu der Sklavin. "Du kannst solang in der culina warten, wenn du willst." Und Leone winkte dem kleinen Minus, die Priesterin zum Hausherren zu führen.

    Minus führte die junge Dame duch das atrium in Richtung Peristyl. Er vermutete den Hausherren im Garten, doch sie fanden ihn bereits in der exedra, die sich zum Peristyl hin weitete und ein wenig Luft hinein ließ. Kohlenbecken brauchte man zu dieser Jahreszeit keine mehr. Minus blieb stehen. "Die domina Iunia Serrana, dominus!" kündigte er Corvinus an, der in einem Flechtstuhl saß und bis eben gelesen hatte. "Wills du was trinken?" wandte er sich dann atemlos und mit roten Wangen an die junge Frau.

    Wie üblich war es Leone, der öffnete. Als ianitor bestand seine Aufgabe einzig und allein darin, die Tür zu bewachen, zu öffnen, wenn jemand klopfte und denjenigen entweder abzuweisen oder einzulassen. Und Leone verließ seinen Posten nie, abgesehen von gelegentlichen Gängen Richtung Latrine, vor denen er sich immer einen Ersatz organisierte, damit stets ein Auge auif die Tür geworfen werden konnte.


    "Salve", grüßte er heute, nachdem er geöffnet hatte. "Was kann ich für euch tun?"

    [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/3831/sklave5yv0.jpg]
    Dina hatte eigentlich gerade in die Küche gehen wollen, um etwas zu Essen für sich und ihren unsichtbaren Freund Rollo zu holen. Doch daraus wurde nichts, da Leone sie an der porta abfing und beauftragte, die Besucher zu Aurelius Corvinus zu bringen.


    Gehorsam wie sie war, führte Dina die beiden Iulier auch sofort in das officium des Hausherrn, wo sie mit einer einladenden Geste auf die bereit stehenden Sessel verwies: "Bitte setzt euch! Mein Herr wird gleich bei euch sein ...", wobei sie kurz abgelenkt wurde, da ihr unsichtbarer Freund sie scheinbar am Ärmel zupfte.


    "Nicht Rollo! Nicht jetzt! Du siehst doch, dass ich gerade zu tun habe .. ", zischte Dina ganz leise über die Schulter hinweg, ehe sie die beiden Herrschaften mit einem entschuldigenden Lächeln wieder ansah. "Entschuldigt bitte, aber mein Freund Rollo hier hat Hunger" , erklärte Dina schulterzuckend und nach einer kurzen Pause (und einem weiteren Blick über die Schulter) wandte sie sich erneut an die Iulia : ".. Und er sagt, dass er dein Kleid wunderschön findet, Herrin", strahlte Dina dabei über das ganze Gesicht.


    Im Grunde genommen war diese Sklavin völlig harmlos. Allerdings hatte sie eben stets ihren imaginären Freund zur Seite, der für sie ebenso präsent war wie jeder andere Mensch auch. Nur leider trug diese Sklavin wiederum kein Schild um den Hals, auf dem dieser erklärende Hinweis stand, so dass sich jeder Besucher seinen Teil dazu denken musste.


    "Darf ich euch etwas zu trinken bringen, oder habt ihr sonst einen Wunsch?", fragte Dina indes ganz artig nach (ganz so wie es sich gehörte), ohne Rollo weiter beachten zu wollen …

    Etwas irritiert blickte Leone den Tribun an, als dieser es sich nicht nehmen ließ für den Sklaven zu antworten. Eine Sekunde lang musste er überlegen, ob er den Namen Iulia Corona auf der heutigen Besucherliste schon gelesen hatte, doch dann fiel es ihm ein. "Ja Herr ", bestätigte Leone die Aussage des Iuliers sogleich mit einer leichten Verbeugung. "Bitte tretet ein. Ich lasse euch gleich zu ihm bringen. Moment bitte … " Mit diesen Worten ließ Leone die Besucher herein und winkte sogleich Dina herbei, die just in dem Moment vorbei kam. "Dina! Bring die Gäste in das officium des Herrn, sie haben einen Termin", beauftragte der Ianitor die Sklavin umgehend damit, die beiden Iulier zum Hausherrn zu bringen.

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    Original von Lucius Iulius Centho
    ...
    Tog Tog.


    Aah! es hatte geklopft! Ja, so hört es sich an wenn an der Türe geklopft wurde und da das Pfeifen in seinen Ohren zum Glück wieder vergangen war, hörte Leone dies auch laut und deutlich.


    Leone öffnete also pflichtbewusst die Türe und warf einen kurzen Blick auf den Sklaven und dessen Herrschaften dahinter. "Salvete", grüßte der Nubier freundlich lächelnd zunächst die Besucher ehe er sich, mit einer der üblichen Standardfragen, schließlich an den Sklaven wandte:"Was wünscht deine Herrschaft?