Beiträge von Maximus Decimus Meridius

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    Original von Artoria Medeia
    Warum unten anfangen, wenn man doch schon oben ist? ;)


    Aber Leuten etwas vorwerfen, was man selber schnell durchgemacht hat, find ich nicht sonderlich in Ordnung. Es mag sein, Meridius, daß Du viel gemacht hast. Aber selbst mit viel machen, würde man Deine Bilderbuchkarriere vom Civis zum Legaten in 8 Monaten heute nicht mehr schaffen. Das sieht man ja in deiner eigenen Legion, wo die aktiven Offiziere teilweise monatelang auf ihre Beförderung warten müssen, obwohl sie viel schreiben und machen...


    Das ist richtig, geb ich zu. Ich hab es jedoch schon erlebt, dass ich von Praefecten und Tribunen sim-off gefragt wurde, wie denn ein Castellum aussieht und wo sich dieses und jenes Gebäude befindet und wo wir als nächstes bei der Inspektion des selbigen hingehen. Und ich hab erlebt, dass ausgebildete Legate Kommandos gegeben haben, dass einem die Nackenhaare nach oben sind. Das hat erstmal gereicht. Ich lass jedenfalls keine Stümper mehr auf Rom los. Wer durch die IX oder die II geht ist ein Vollprofi und das braucht jetzt Zeit. Ich hab da einen gewissen Qualitätsanspruch. Immerhin verdienen hohe Offiziere ne Menge und einiges mehr, als Leute im CD oder im zivilen Bereich.

    Für die beiden unteren Ämter im CH muss man nicht im Senat sein. Es wäre jedoch gut, wenn man schon was geleistet hat. Irgendwas. Auch wenn man mir immer wieder vorwirft ne Blitzkarriere hingelegt zu haben, hab ich dennoch was geleistet. Die Legio IX zum Beispiel ist mein Ergebnis. Ich hab sie zweimal aufgebaut. Sicher, dazu braucht es auch die Mithilfe der Leute, aber es ging etwas.


    Heute jedoch hast Du zu häufig Leute, die irgendwo in der Provinz ein paar hundert Post mit ihrem besten Kumpel in die Welt setzen, ansonsten nur Sklaven jagen, eine andere Sklavin schwängern, Wein trinken, und vielleicht mangels Perspektive mittelmäßige Magistrate geworden sind und dann meinen, sie müssten jetzt nach Rom um Quaestor oder Aedil zu werden. Ich finde das schade.


    Warum nicht mal ein Realistisches Ziel in der Provinz setzen, dieses erreichen, erntshaft was bewegen und sich einen guten Ruf erwerben? Wäre mal eine Alternative.


    Ich gebe zu, ich pauschalisiere.
    Ist aber auch schon spät.

    Du hast vollkommen recht, Iulia. Quantität macht es nicht. Es muss die Mischung aus Anwesenheit und Qualität der Anwesenheit sein. Ein Schönschreiber, der nur einmal in der Woche auftaucht ist kaum für ein Amt zu gebrauchen. Ein wortkarger Einzeiler, der sonst nur SIM-OFF handelt aber auch nicht. Wichtig ist es, dass man seinen Job zu 100% ausfüllt und sich mit diesem identifiert. Und das weil es der Job ist. Nicht weil man schon den nächsten Job will. Denn das merkt man sofort.

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    Original von Publius Sergius Epulo
    Wobei ehrlich gesagt früher einige schnell Senator wurden, dass geben sogar die alten Hasen zu. :)


    Nunja, wenn Du kein Einmann-Senat spielen willst, was langweilig wäre, musst Du zumindest ein Förderprogramm entwickeln. Viele der ersten Senatoren sind jedcoh längst nicht mehr dabei. Die meisten von denen die jetzt drin sind, haben eine lange und arbeitsintensive Karriere hinter sich.

    Ich hab in den 6 Monaten aber sicher auch 1000 Post geschrieben und noch mehr, dabei alles zielstrebig auf die Karriere ausgerichtet, Vorbildsoldat gespielt, Bilderbuchkarriere usw usw... und mit Liebschaften erst angefangen als ich schon im Senat war. Was glaubst Du warum ich erst JETZT geheiratet habe? Andere flirten, baggern, graben und ...... schon von der ersten Sekunde an und vernachlässigen ihren Job. Da braucht man sich dann wenig wundern. Vor allem wenn man ständig schon nach dem nächsten Job schielt, seinen Posten dadruch nich richtig ausfüllt und mit dem Kopf eh schon im Senat verweilt, obwohl die Arbeit auf der Baustelle wartet. DAS mein Freund ist der Unterschied zwischen sechs Monate und er wird es nie oder erst sehr spät packen. ;)

    Ich hab hier schon genug Optiones gesehen, die es im CH versucht haben und sogar gewählt wurde. Hätte das einer in der Realität versucht, hätten sie den Hanswurst aus der Stadt gejagt. Mal Spaß bei Seite: Ein Problem bei uns im Spiel ist, dass jeder meint, nach mittelmäßiger Karriere gleich für den Senat berufen zu sein. Und dann kommen so merkwürdige Karrieren dabei raus wo ich mir überlegen, wie hat es der oder der überhaupt in dieses Amt geschafft.


    Das mag jetzt doof klingen, aber: Geduld und Ausdauer gehören zu dieser SIM eigentlich dazu. Ich bin bald mehr als zwei Jahre dabei und hab ewig gebraucht bis ich da war wo ich jetzt bin und selbst das neidet man mir an und fragt sich, wie ich Bauer, das wohl geschafft habe. Ich hab mir jedoch nichts vorzuwerfen.


    Es gibt jedoch eine Menge Leute die sich mal ernsthaft fragen sollten, ob ihre Figur mit ihrer Geschichte und Biografie überhaupt für ein großes Amt in Rom geeignet ist. Wenn Du schon sagst, dass Duumvire aus den Honoratoren einer Stadt kommen, wieviel mehr muss dass dann für den Cursus Honorum in dem großen und erhabenen Rom gelten?


    Dafür werden echt zu viele Hanswürste gewählt. ;)

    Ist so. Um Duumvir zu werden brauchst Du keine Ausbildung. Du musst nur Einfluss haben, bzw, gewählt, oder eingestellt werden. Um Legatus zu werden braucht es etwas mehr. Und bei uns im IR sowieso. was glaubst Du wieviele das werden wollen und wie wenige das werden? Jaja, so ist die Welt.

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    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Ein Militär der in den CH geht, kann sich beurlauben lasssen,... ja,... irgendjemand wird ihn in der Zeit schon vertreten können,.. das ist bei der Grösse einer Legion gut möglich...


    Bist Du Dir sicher? Ich bin mir da nicht so sicher. Ist bei uns wohl so, weil eben keine 22 Legionen gesimmt werden. Aber die Hand würde ich nicht ins Feuer legen, dass Du nachher wieder bei der selben Truppe landest. Ausserdem ist ja klar, warum man einen Offizier der in den CH geht danach auch wieder als Offizier einstellt. Tribune oder Legate wachsen auch nicht gerade auf Bäumen. Duumvire schon. ;)

    Bist Du die Bundeskanzlerin? Wir sind im alten Rom. Da fliegt man nicht mal schnell mit dem Flugzeug von Rom nach Tarraco und zurück nur um zu wählen, oder an einem Bankett teilzunehmen. Wer in den Cursus Honorum gewählt wird, hat sich meist freiwillig aufgestellt und hat seinen Arbeitsplatz in Rom. Er soll seine Arbeit machen, für die er gewählt wurde und alles andere ist sekundär. Wenn er danach wieder aus dem CH ausscheidet, kann er wegen mir Pöstchen in Carthago Nova und sonstwo bekleiden. Aber vorher nicht. ;)

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    Original von Quintus Serberus


    Die Bewertung der Informationen nimmst du nach Erfahrungen war. Diese Erfahrungen unterliegen den ersten komplett dauerhaft gespeicherten Informationen. Die Kette bleibt erhalten ... egal wie man es dreht,
    aber da kann man unterschiedlicher Ansicht sein. Genaugenommen sind das alles nur Theorien. Genau kann man das garnicht wissen ... leider :(


    Deine Informationen sind für das Gehirn nichts anderes als elektrische Impulse, die durch Synapsen im Gehirn laufen. Dabei können die unterschiedlichsten Stränge ausgebildet werden. Das funktioniert zugegebenermaßen in jungen Jahren am stärksten und prägt gewisse Strukturen vor, doch hört es nie auf und ist ein Prozess, der bis zum Ende Deines Lebens anhällt. Das hat die Hirnforschung in der Zwischenzeit herausgefunden. Ich verweise gerne auf Manfred Spitzer und Gerhard Hüther. Das heißt, vorhanden Stränge können sich umformen, können sich auch wieder abbauen, andere Stränge können wichtiger werden. Das wird zugegebener Maßen schwerer, ist aber möglich.

    Dir ist schon klar, dass sich jede Zelle deines Körpers im Laufe deines Lebens komplett erneuert, bzw abstirbt und durch eine neue ersetzt wird? Du bist nie der selbe Mensch, du bist immer im Wandel. Selbst wenn du im Kopf, im Gehirn gewisse Verhaltensmuster hast, gewisse Grundstrukturen, verändern sich auch diese mit jeder neuen Information, mit jeder neuen Erfahrung. Man muss Informationen nicht zwangsweise GLEICH bewerten. Bewertungen können sich ändern. Ansonsten wäre zum Beispiel Antisemitismus ein Phänomen, das nicht kurierbar ist. Das halte ich jedoch für falsch.

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    Original von Quintus Serberus


    Menschen können sich nicht ändern, das wäre schön, ist aber nur Wunschdenken. Man kann es lediglich so aussehen lassen, als hätte man sich geändert


    Ein hartes Urteil. Das würde bedeuten, dass Du das was Du jetzt bist, immer bleibst. Es gibt genug Beweise, die eine andere Geschichte erzählen. Mann kann vom Saulus zum Paulus werden. Man kann Schwerter zu Pfugscharen umschmieden. Man kann sich wandeln, man kann eine 180 Grad Wende hinlegen. Sicher nicht jeder, aber es ist möglich.

    Widerspreche ich ja nicht. Aber nicht jeder den man zum Christen erzieht, glaubt auch an Gott. Das wollte ich damit sagen. Sicher, große Teile der Bevölkerung sind dem Östereicher Hitler nachgerannt, und haben nur zu gerne geglaubt, was er ihnen erzählt hat. Viele andere aber sind nachgerannt, weil man halt nachgerannt ist. Weil es dazugehört hat. Und gegen Ende des Krieges? Keine Ahnung warum sich Grass freiwillig meldet. Ich denke mal es war eine Mischung aus "Der Russe steht vor der Türe", "Ich bin jetzt 17", "Militär ist cool". Man kann so durchaus denken. Allerdings kann ich dann schon verstehen, warum er das dann später verschweigt. Mir wäre es auch peinlich, so ein Teenager-Grünschnabel, so ein Vollidiot gewesen zu sein...

    Nunja, wenn Du zum Beispiel jemanden als CHRIST definierst, nur weil er im Pass Katholisch stehen hat, oder Evangelisch, dann hast Du wohl Recht. Aber ob es so ist? Die ganze Sache finde ich ist sehr schwierig einzuschätzen. Nicht jeder Nazi war Nazi. Wie gesagt: Wie definiert man sowas? Am Parteibuch? An der Erzeihung? Wurdest Du konfirmiert? Bist Du in der Kirche? Glaubst Du? Die Dinge hängen nicht unmittelbar miteinander zusammen. Aber das ist ein Thema für sich.