Beiträge von Maximus Decimus Meridius

Meridius war überrascht.

"Ein Schreiben aus Rom? Vom Imperator persönlich?"

Er dachte nach. Was konnte der Imperator von seinem Praefectus Castrorum wollen? Um militärische Dinge konnte es nicht gehen. Und Meridius wusste auch nicht, wie der Kaiser dazu kam, Reverus zu kennen. Vermutlich ging es um Familienangelegenheiten.

"Sicher, wenn der Kaiser ruft, hast Du zu reisen."

Zitat

Original von Quintus Didius Albinus
Hmm da das ganze Wirtschaftssystem Roms auf der Sklaverei beruht, können diesen "Verein" eh nur idealisten und Christen gutheißen. Der Rest weiß daß das eh Utopie ist

Waren die ersten Christen gegen Sklaverei? Soweit ich weiß, hat Paulus in einem Brief einem entlaufenen Sklaven geraten, zu seinem Herrn zurückzukehren. Er hat auch geraten, den Herren demütig zu dienen und ihnen nur gutes zu tun. Wenn ich ansehen, was hier zum teil für Sklaven rumrennen, kann man sich fast nichts besseres als einen Sklaven wünschen, der Christ ist. Wenn er es mit seinem Glauben ernst meint, macht er seine Arbeit zuverlässig, ist loyal, will mir nur gutes und rennt net weg.

Meridius hörte hinter sich ein räuspern und wandte sich um. Es war der Praefectus Castrorum Germanicus Reverus.

"Schön, dass Du kommen konntest, Germanicus.
Es ist mir eine Ehre."

Er griff nach einem Becher Wein auf dem Buffet und reichte ihn an den Praefecten weiter.

Meridius beobachtete die ganze Prozedur voller Demut und Inbrunst. Er hatte den Göttern immer den nötigen Respekt entgegen gebracht, wie es ihn sein Vater gelehrt hatte. Nun war er gespannt zu welchem Ergebnis Valeria kommen würde. Kurz blickte er mit einem Lächeln zu Iulia nur um sich dann wenig später wieder der Szene zu widmen, welche vor ihm ablief.

Zitat

Original von Decima Valeria
Valeria nickte.
"Ich werde mir das mal ansehen gehen...nebenan, sagst du?" fragte sie ihren vermeintlichen Onkel. Ihr fiel ein, dass sie nicht gerade zweckmäßig gekleidet war, aber das war nun auch längst nicht so schlimm als wenn das Opfer nicht durchgeführt werden konnte, nur weil sie befürchtete, Blut könnte auf ihrer weißen Palla landen...
So lächelte sie Meridius an.

Sim-Off:

Alles klärchen, dann wollen wir mal.

"Ja, gleich nebenan."

antwortete Meridius.

"Ich danke Dir auf jeden Fall, Valeria."

Zitat

Original von Ancius Duccius Munatianus
Ein Bediensteter der Bildhauerei Duccia kam im Vestibulum an und fragte, wo er denn das Geschenk für das Brautpaar hinstellen sollte.

"Nach dort hinten in den Raum zu den anderen Geschenken."

sagte der alte Marcus und japste bald nach Luft.
Der Tag war nun doch zu stressig für sein Alter.

Meridus, welcher der Sitzung beigewohnt hatte war mit dem Ergebis der Wahl zufrieden. Duccia Britannia war bestätigt worden und das lag ganz in seinem Interesse.

Da fehlt eindeutig die Disziplin der Legionen.

Meridius dachte einen Moment nach.

"Das besprechen wir am Besten wenn es soweit ist. Zunächst wartet Rom auf Dich, und dann hast Du vor Magister Officiorum zu werden. Ich stelle nur Leute in dieses Amt ein, die diese Arbeit von ganzem Herzen tun wollen."

Zitat

Original von Decimus Pompeius Strabo
Ich trat ein und grüßte.

"Salve, Meridius. Ich habe hier den Abschlussbericht, der an Kaiser und Senat gehen soll."

Ich legte ein Pergament auf den Schreibtisch.
Schweren Herzens sah ich ihn an.

"Legat, meine Zeit hier ist vorerst abgelaufen. Rom verlangt nach mir. Ich werde mich dort rechtfertigen müssen. Außerdem ruft mich dorthin ein Cursus, den ich abhalten werde.

Ich kann dir jedoch eines versprechen: in ein bis zwei Wochen werde ich wieder hierher zurückkehren. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dir dann erneut dienen kann - hoffentlich als Magister Officiorum."

Traurig betrachtete ich meinen Legaten und wartete seine Reaktion ab. Warum musste ich wieder zurück in diese Schlangengrube?

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"Der Bericht ist ja gigantisch.
In Zukunft etwas kürzer, dafür öfters..."

antwortete Meridius und legte das Dokument dann ab.

"Nun, der Posten des Magister Officiorum ist noch nicht besetzt. Du hast ein Talent, nur solltest Du es auch einsetzen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich von Dir nicht viel gehabt in Deiner Amtszeit als Quaestor. Als Magister Officiorum sollte sich das nicht wiederholen."

"Dann richte ihm aus, dass ich mich um die Sache kümmern werde.
Ich danke Dir."

sprach Meridius und widmete sich dann wieder seiner Arbeit.
Livianus schien seine Sklaven nicht sehr effektiv einzusetzen.

Meridius blickte den Sklaven an.

"Gibt es sonst noch etwas, oder hat Dich Livianus nur deswegen nach Mogontiacum geschickt?"

"Davon bin ich überzeugt."

antwortete Meridius. Dann setzte sich die Gruppe in Bewegung. Auf eine Ansprache vor den Soldaten verzichtete er heute, genauso wie auf die Abnahme einer Parade. Er wollte sich das Castellum ansehen, einen Blick in die Principia werfen und dann mit dem Pferd weiter nach Colonia und zur Legio IX Hispana reiten.

"Das freut mich zu hören."

erwiderte Meridius.

Meridius schüttelte den Kopf.

"Darius. So war doch Dein Name, oder? Frag mir nicht dauernd Löcher in den Bauch und tu einfach was ich Dir sage. Ich werde einen Brief nach Rom schicken, an Decimus Maior. Er wird Erkundigungen einholen, wo sich Apollonius befindet und dieses Schreiben dann weiterleiten. So einfach ist das."

Meridius lehnte sich zurück.

"Ich weiß nicht wo er sich aufhält. Er befindet sich geschäftlich irgendwo in Italia, wollte etwas dort erledigen und dann wieder zurückkehren. Ich glaube es geht um ein Bauprojekt."

Er hielt inne.

"Ich schlage Dir vor, dass Du wieder nach Hause reist. Ich schreibe Apollonius einen Brief und sobald er wieder hier ist, kümmert er sich darum. Alles andere macht keinen Sinn. Selbst wenn Du nach Italia reist, wird er dort nicht früher weg können."

Meridius schmunzelte. Was dachte sich der Sklave?

"Nun, wenn das so ist, wirst Du wohl mehrere hundert Sesterzen zusammenkratzen müssen, Dir ein Maultier kaufen, über die Alpen reiten, ihn in Italia ausfindig machen und ihm dies dort persönlich mitteilen..."

"Nur zu, nur zu, junger Mann.
Zier Dich nicht, das Fest findet sonst ohne Dich statt."

sprach der alte Marcus als er wieder in das Vestibulum trat. Er hatte heute so viel zu tun, dass er kaum nachkam. Soweit er zurückdenken konnte, hatte er jedenfalls noch nie so eine Gäste- und Geschenkeflut gesehen. Senator sollte man sein...

"Er ist zur Zeit noch in Tarraco."

Meridius wusste selbst nicht genau, was seinen Sohn davon abhielt nach Germania zu reisen. Jedenfalls war der Kontakt über die Zeit und die Distanz eingeschlafen.

"Wir werden ohne ihn planen müssen."